DE546175C - Druckregelventil fuer Hochdruckdampf- oder Heisswasser-Niederdruckdampfheizungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Regelvorrichtung, welche insbesondere für solche Niederdruckdampfheizungen bestimmt ist. bei welchen als Wärmequelle für die Dampferzeugung unter hohem Druck stehendes Heißwasser oder auch Hochdnickdampf dient. Dies kommt beispielsweise zum Betriebe bereits bestehender Niederdruckdampfheizungsanlagen mittels Fernheizleitungen

to yor.

Der Druck in der Niederdruckdampfheizung muß genau innegehalten werden. Zu diesem Zweck wird der Zufluß des Wärmeträgers der Fernleitung, also etwa Heißwas-

X5 ser, mittels selbsttätig gesteuerter Ventile geregelt. Es gibt bereits selbsttätig wirkende Druckminderventile für Dampf, bei welchen ein Dehnungskörper mit dem Ventil selbst in dem gleichen Räume angeordnet ist, so daß der durch das Ventil getretene Dampf unmittelbar auf den Dehnungskörper wirkt und dessen Volumenänderungen das Ventil steuern.

Gemäß der Erfindung ist der Dehnungskörper in einem eigenen, von dem Ventil dicht abgeschlossenem Gehäuse angeordnet und steht lediglich unter der Einwirkung des Niederdruckdampfes. Durch diese Schaltung und Einrichtung der Regelvorrichtung ist eine für die genannten Zwecke besonders geeignete, auf die geringsten Druckschwankungen in der Niederdruckdampfheizung äußerst schnell und leicht ansprechende Regelung des Heißwasserzuflusses erzielt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Regelvorrichtung im Schnitt.

Das beispielsweise von einer Fernheizleitung kommende Heißwasser durchströmt das Ventilgehäuse i, in welchem sich das mit allseitig entlastetem Doppelsitz 2 ausgestattete Ventil befindet. Die Ventilspindel 3 ist nach oben und unten in je einem Rohrstutzen 4 und 5 geführt, in welchem je ein Metallschlauch 6 angeordnet ist. An der einen Seite sind die Metallschläuche mittels Böden 7 und 8 verschlossen, welche mit der Ventilspindel fest verbunden sind. Die anderen Enden der Metallschläuche enden dicht in, Gewindestopfen 9 und 10, durch deren Bohrung die Ventilspindel 3 hindurchgeht;

Der im Ventilgehäuse 1 herrschende Druck wirkt sich auf beide Metallschläuche 6 aus, so daß eine vollständige Entlastung des Ventils ereicht wird und dieses gleich einer Feder frei schwebend in seinem Gehäuse hängt.

Das untejre Ende der Ventilspindel 3 ist mit dem Dehnungskörper 11 unmittelbar verbunden. Dieser Dehnungskörper ist in einem von dem Ventilgehäuse 1 mittels Gewinde-Stopfens 10 und Metallschlauches 6 dicht abgeschlossenen, mit Wasser gefüllten Gehäuse 12 angeordnet. Durch Kanäle 13 steht das Innere des Dehnungskörpers mit der Außenluft in Verbindung. Auf das Wasser, welches im Gehäuse 12 den Dehnungskörper umgibt, wirkt durch die Dampfleitung 14 lediglich der Niederdruckdampf ein, dessen Druckschwankungen ein mehr oder minder starkes Zusammenpressen des Dehnungskörpers zur Folge haben. Dieser bewegt hierbei die Ventilspindel und bewirkt dadurch ein entsprechendes öffnen des Ventils.

Auf dem Deckel 21 des Gehäuses 12 ist zur genauen Einstellung des vom Ventil zu haitenden Druckes eine Feder 15 vorgesehen, welche über einen auf der Spindel 16 aufgeschraubten Teller 18 auf die Steuerdose wirkt. Die Spännung der Feder 15 kann mittels der Spannhülse 17 eingestellt werden. An dem Teller 18 ist eine Hülse 19 vorgesehen, welche mit ihrem oberen Ende gegen die Mutter 20 anstößt, sobald sich das Ventil in seiner höchsten Stellung befindet. Hierdurch wird ein weiteres öffnen des Ventils durch zu starkes Anspannen der Feder mittels der Spannhülse ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckregelventil für Hochdruckdampfoder Heißwasser-Niederdruckdampfheizungen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ventil (2) beherrschende Dehnungskörper (11) in einem von dem Ventil- gehäuse (1) dicht abgeschlossenem Gehäuse (12) angebracht ist, welches unter dem Druck des Niederdruckdampfes steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen