DE658787C - UEberdruckventil fuer Wasservorratserhitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung erstreckt sich auf Überdruckventile für Wasservorratserhitzer, die einen mit einer federbelasteten Membran verbundenen Ventilteller besitzen, der bei Über-. führung in seine Offenlage eine an das Ventilgehäuse angeschlossene Entlastungsleitung freigibt.

Das Neue besteht darin, daß das Ventilgehäuse zwei als Anschlußleitungen für die vom Speicher kommende Heißwasserleitung und für die Entlastungsleituing dienende, gleichachsig ineinandergeschachtelte Rohre enthält, deren freie Enden als Sitz für den Ventilteller dienen und mitsamt diesem TeI-

■ ler von einem durch die Ventilmembran begrenzten und vom Ventilgehäuse ummantelten Ringraum umgeben sind, der derart an die Kaltwasserzuleitung des Speichers angeschlossen oder in diese Leitung eingeschaltet ist, daß bei Öffnung des Überdruckventils mit dem heißen Wasser gleichzeitig kaltes Wasser durch das Ventil in die Entlastungsleitumg abfließt.

Hierdurch wird nicht nur, wie an sich bekannt, eine gute Kühlung des Ventils erzielt und damit eine Zerstörung der besonders gefährdeten Ventilmembran verhütet, sondern zugleich auch erreicht, daß das Ventil sowohl von der Überdruckleitung als auch von der Frischwasserleitung aus betätigt werden kann.

Die Folge ist, daß eine doppelte Sicherheit erzielt wird, nämlich eine Sicherheit gegen Überdruck im Speicher als Folge von Überhitzung des Speicherinhaltes sowie als Folge von in der Frischwasserleitung auftretenden Druckstößen.

Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.

Das in Fig. 1 veranschaulichte Überdruckventil V, dessen Einbau in eine Speicheranlage aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt ein · * Gehäuse 1, welches einen Anschluß 2 für die an den Speicher .ß angeschlossene Heißwasserleitung H, «inen Anschluß 3 für die durch einen Schieber 5 absperrbare Kalnvasserzuleitung /C und einen Anschluß 4 für die Entlastungsleitung E aufweist. Der Ventilteller 5 ist mit einer im Gehäuse 1 eingespannten Membran 6 verbunden und wird durch eine mittels einer Schraube 7 regelbare Feder 8 gegen zwei Rohre 9 und ι ο gedrückt, die als Anschlußleitungen für die Heißwasserleitung und die Entlastungsleitung dienen. An dem Ventilkörper 5 ist ein Rohr 11 befestigt, welches gleichachsig in den von den Rohren 9 und 10 gebildeten Ringraum ragt.

Die Wirkungsweise des dargestellten Überdruckventils ist folgende:

Übersteigt der Druck im Speicher/? den zulässigen Wert, auf den die Ventilfeder 8 eingestellt ist, oder treten in der Kaliwasser- fio

leitung K Druefcstöße auf, so wird der Ventilteller 5 entgegen dem Federdruck von seinem Doppelsitz 9, l ο abgehoben und dem Heißwasser der Durchfluß aus der Leitung 9 zum Ringspalt 12 und zum Austrittsstutzen 4 frei-, gegeben. Hierbei findet gleichzeitig aucl·)'.' ein Zufluß von Frischwasser aus der Leitung 3 zum Ringspalt 13 und zum Austrittsstutzen 4 statt. Sinkt der Speicher druck wieder auf den zulässigen Wert, so spielt sich der umgekehrte Vorgang ab, indem sich das Doppelsitzventil unter dem Druck der Feder 8 schließt.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird erzielt, wenn das Ventil anstatt an die Kaltwasserzuleitung K des Speichers B angeschlossen zu werden, in diese Leitung eingeschaltet wird. Fig. 3 und 4 zeigen eine· Ausführungsform einer derartigen Anlage.

ao Das Ventilgehäuse 1 (s. Fig. 3) ist auch hier mit einem Anschluß 2 für die Heißwasserleitung// und einem Anschluß 4 für die Entlastungsleitung E versehen, dagegen sind an Stelle eines einzigen Anschlusses 3 für die Kaltwasserleitung /ζ zwei Anschlußstutzen 3« und 3^Ö vorgesehen, mit deren Hilfe das Ventil in diese Leitung eingeschaltet werden kann.

Die übrigen Teile weisen die gleichen Bezugs-

- zeichen wie die entsprechenden Teile des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ventils auf.

Die Wirkungsweise ist- aus der Zeichnung

ohne weiteres ersichtlich. Übersteigt der Druck im Speicher den zulässigen Wert, so wird in der bereits beschriebenen Weise der Ventilteller 5 entgegen dem Druck der Feder 8 von seinem Doppelsitz abgehoben und dem Heißwasser der Durchfluß durch den Ringspalt 12 zum Austrittsstutzen 4 freigegeben. Gleichzeitig fließt auch kaltes Wasser durch den Ring-spalt 13 und den Stutzen 4 ab. Sinkt ' der Speicherdruck auf. den zulässigen Wert, so spielt sich der umgekehrte Vorgang ab.

Treten in der Frischwasserleitung K Druck stoße auf, welche den durch die Membranfeder 8 eingestellten Wert übersteigen, so wird •auch in diesem Fall die Membran 6 durch-•.gebogen und der Ventilteller von Seinem Dop- «pefeitz abgehoben, wodurch dem Heißwasser "der Durchfluß zur EntlastungsleitungE freigegeben wird, während gleichzeitig Frisch- 5" wasser aus der Leitung K in diese Entlastungsleitung einströmt. Da hierbei das Kaltwasser stets durch den Anschluß 3" in das Ventil strömt und letzteres durch den Austrittsstutzen 3^& verläßt, umströmt dasselbe auch bei geschlossenem Ventil dessen empfindliche Bauteile, welche somit ständig einer wirksamen Kühlung ausgesetzt sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Überdruckventil für Wasservorratserhitzer, dessen mit einer federbelasteten Membran verbundener Ventilteller bei Überführung in seine Offenlage eine an das Ventilgehäuse angeschlossene Entlastungsleitung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) zwei als Anschlußleitungen für die vom Speicher (B) kommende Heißwasserleitunig (H) und für die Entlastungsleitung (E) dienende, gleichachsig ineinandergeschachtelte Rohre (9, 10) enthält, deren freie Enden als Sitz für den Ventilteller (5) dienen und mitsamt diesem Teller von einem durch die Ventilmembran (6; begrenzten und vom Ventilgehäuse ummantelten Ringzaum umgeben sind, der derart an die Kaltwasserzuleitung (AT) des Speichers angeschlossen oder in diese eingeschaltet ist, daß bei Öffnung des Überdruckventils mit dem heißen Wasser gleichzeitig kaltes Wasser durch das Ventil in die Entlastungsleitung abfließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen