DE613790C - Selbstschlussventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflussraum des Ventilgehaeuses - Google Patents
Selbstschlussventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflussraum des VentilgehaeusesInfo
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- DE613790C DE613790C DEB158174D DEB0158174D DE613790C DE 613790 C DE613790 C DE 613790C DE B158174 D DEB158174 D DE B158174D DE B0158174 D DEB0158174 D DE B0158174D DE 613790 C DE613790 C DE 613790C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D3/00—Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
- E03D3/02—Self-closing flushing valves
- E03D3/06—Self-closing flushing valves with diaphragm valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement
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Description
Die Erfindung betrifft Membranselbstschlußventile, insbesondere Selbstschlußventile
mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck-
oder Steuerkammer und Zuflußraum des Ventilgehäuses.
Kennzeichen der Erfindung ist, daß die Membran lose (ohne Vorspannung) an die
Gegendruck- oder Steuerkammer oder den Ventilkörper oder beide angeschlossen ist und
erst nach Druckentlastung der Gegendruckkammer an dieser oder am Ventilkörper oder
an beiden selbsttätig abdichtet.
Man hat es bisher für notwendig gehalten, derartige Membranen an der Gegendruckkammer
oder dem Ventilkörper mehr oder minder dauerhaft zu befestigen. Entweder hat man die Membran an den Befestigungsstellen eingespannt oder festgebunden, oder
man hat sie wenigstens mit erheblicher Eigenspannung auf die Befestigungsstelle aufgezogen.
Demgegenüber liegt die Erfindung darin, daß die Membran so lose an den Berührungsstellen,
an der Gegendruckkammer oder dem Ventilkörper, aufliegt, daß von vornherein keine Vorspannung, also auch kein
Dichtungsdruck vorhanden ist. Herrscht kein Druckunterschied zwischen dem Innenraum
der Gegendruckkammer und ihrer Umgebung, so ist keine Dichtung erforderlich. Tritt aber ein Druckunterschied ein, und zwar
derart, daß in der Gegendruckkammer ein niedrigerer Druck herrscht als in ihrer Umgebung,
so kommt die Membran, wenn der Spalt zwischen ihr und den Auflageflächen relativ nicht zu groß ist, durch die Druckdifferenz
zur Anlage. Dann aber wirkt sich der Außendruck dichtend aus, so daß eine betriebssichere Dichtung von selbst zustande
kommt. Es ist auch möglich, daß der Wasserdruck dann die Membran axial verschiebt,
so daß die dichtende Anlage an der Stirnkante des Membranstutzens eintritt.
Eine Membrananordnung nach der Erfindung hat den'Vorteil, daß die Membran im
Ruhezustand vollkommen unbelastet und ungespannt ist, wodurch ihre Lebensdauer selbstverständlich erhöht wird. Auch der
Zusammenbau der Ventile wird durch die Membrananordnung nach der Erfindung erleichtert.
Die Membrananordnung nach der Erfindung läßt sich für Ventile jeder Art anwenden,
bei denen eine Gegendruckkammer vorhanden ist und die Membran bei geschlossenem
Ventil entlastet, bei geöffnetem Ventil aber in bezug auf die Gegendruckkammer
von außen her belastet ist.
Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele von Selbstschlußventilen mit Mem-
brananordnung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt in senkrechtem Schnitt ein Klosettspülventil mit einer Membran, die in
zylindrische Stutzen ausmündet.
Fig. 2 zeigt in gleicher Darstellung für sich
61379α
allein eine etwas abgeänderte Membrananordnung für ein Klosettspülventil,
Fig. 3 eine dritte Form der Membrananordnung für ein Klosettspülventil.
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch im senkrechten Schnitt zwei Ausführungsformen von
durch den Wasserdruck gesteuerten Gasventilen für Wassererhitzer.
In Fig. ι bis 3 bezeichnen 1 das Ventilgehäuse,
2 den Gehäusedeckel, 3 den Ventilkörper, 4 die Stange zum Aufdrücken des Hilfsventils,
5 und 6 den Handgriff zum Auf drükken des Ventils. Nach Öffnen des Hilfsveritils
schwimmt das Hauptventil, vom Wasserdruck gehoben, auf, der Schluß des Ventils
erfolgt durch Auffüllen der Gegendruckkammer durch den Kanal 7. Ein Hahn 8 dient zum Regeln der Auffüll- und damit der
Schlußzeit des Ventils.
Gemäß Fig. 1 ist auf die Gegendruckkammer 9 eine Membran 19 aufgeschoben. Die
Membran übergreift die Gegendruckkammer und den" Hauptventilkörper 3 mit zylindrischen
Stutzen 11 und 12. Die Stutzen der Membran können natürlich auch konisch oder
kurvenförmig gestaltet sein. Im Ruhezustand ist zwischen den Stutzen und der Außenwand
der Gegendruckkammer beziehungsweise dem Ventilkörper ein Spalt offen. Wird das Hilfsventil
gelüftet, so wird der Druck in der Gegendruckkammer aufgehoben, und es wird durch den äußeren Wasserdruck im Gehäuse 1
die Membran fest gegen die Außenwand der Gegendruckkammer und den Ventilkörper gepreßt.
Bei geschlossenem Ventil tritt der auf der Zeichnung dargestellte Zustand wieder
ein, da durch den Kanal 7 ein Druckausgleich zwischen Gegendruckkammer und Ventilgehäuseinnenraum
stattfindet. In Fig. 2 ist die Gegendruckkammer am unteren Ende mit einem Flansch 13 und die
Membran mit einem entsprechenden hohlen Flansch 14 versehen. Es ist also ein gewisser
Zusammenhalt zwischen Membran und Gegendruckkammer vorhanden. Trotzdem sind
die Abmessungen so gewählt, daß auch hier bei Druckausgleich der hohle Membranflansch
14 nicht an dem Flansch 13 der Gegendruckkammer anliegt. Sowohl in Fig. 1 wie in
Fig. 2 kann die Membran im Ruhezustand mit einem Flansch 15 am Ventilkörper aufstehen.
Im übrigen ist der eingezogene Membranstutzen in gleicher Weise über den Ventilkörper
geschoben wie in Fig. 1. In Fig. 3 ist die obere Membranbefestigung
im wesentlichen die gleiche wie bei Fig. 2. Am unteren Ende greift die "Membran mit
einem einwärts gerichteten Flansch 16 lose in eine Ringnut 17 am Ventilkörper 3 ein.
Auch in Fig. 2 und 3 wird sich die Membran bei einseitiger Belastung von selbst
dichtend an ihre Auflagerflächen legen, wobei es nur darauf ankommt, daß die Druckdifferenz
anpressend wirkt.
Bei dem Ventil für Wassererhitzer nach Fig. 4 ist in das Gehäuse 21 oberhalb einer
Trennwand 22 die Gegendruckkammer 23 eingesetzt und unterhalb der Trennwand das Gasventil 24. Die Gegendruckkammer 23 ist
gegen den Wasserraum 124 durch eine Membran 25 abgeschlossen. In die Membran ist
ein Stützkörper 26 und ein Kopf 27 eingesetzt. Eine Steuerstange 28 führt vom Kopf 27 zum
Gasventil 24 und ist durch die Trennwand 22 mittels einer Stopfbüchse 29 hindurchgeführt.
Eine Feder 30 sucht das Gasventil geschlossen zu halten.
Der Wassereintritt erfolgt durch den Stutzen 31, der Wasseraustritt durch den
Stutzen 32. Von diesem fließt das Wasser zum Erhitzer und zum Zapfhahn. Das Gas tritt bei 33 ein, bei 34 aus.
Bei der Wasserströmung übt der Kopf 27 eine Drosselwirkung aus, so daß der Druck
hinter dem Kopf geringer ist als in dem vor dem Kopf liegenden, die Membran umgebenden
Raum. Der Kopf 27 ist aber hohl und durch einen Kanal 38 mit dem Innenraum der Gegendruckkammer 23 verbunden. Daher
wird der Druck in der Gegendruckkammer 23 geringer. Der äußere Druck auf die Membran
25 stülpt diese ein und drückt das Gasventil 24 auf. Die Druckdifferenz außerhalb
und innerhalb der Gegendruckkammer wächst mit der Zunahme <|er-Wassergeschwindigkeit,
so daß das Gasventil proportional der Wassergeschwindigkeit geöffnet wird.
Bei der Ausführungsform des Ventils für Wassererhitzer nach Fig. 5 ist wiederum das
Gehäuse mit 21 bezeichnet und das Gasventil mit 24. Auch hier sind vorhanden eine Membran
25, ein Stützkörper 26, eine Gasventilstange 28 und eine Stopfbüchse 29. Gas- und
Wasserein- und -austritt sind wieder mit 31 bis 34 bezeichnet. Es ist jedoch keine Gegendruckkammer
vorhanden, sondern eine nach der Atmosphäre offene Steuerkammer 35.
Der Wasserzapfhahn 36 liegt hier vor dem Regelventil, und hinter dem Regelventil ist
eine Drosselscheibe 37 eingebaut. Es dürfte klar sein, daß entsprechend der Wasserströmung,
da die öffnung der Drosselscheibe unverändert bleibt, die Membran 25 sich
verschieden gegen den Atmosphärendruck ein- und ausstülpt, so daß auch hier die Gasventilöffnung
von der Wasserströmung abhängt. In Fig. 4 ist die Membrananordnung die gleiche wie in Fig. 1. Auch die Wirkungsweise
ist selbstverständlich vollkommen die gleiche. In Fig. S ist die Membran ebenso
angeordnet wie in Fig. 3. Es könnte bei dieser Ausführungsform auch die Membran,
wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet, einfach haubenförmig über den Stützkörper 26
gestülpt sein. Im übrigen können für durch Wasserdruck gesteuerte Gasventile nach
Fig. 4 und 5 die gleichen oder ähnlichen Membranformen Anwendung finden, wie aus
Fig. 2 und 3 ersichtlich.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbstschlußventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflußraum des Ventilgehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran lose (ohne Vorspannung) an der Gegendruck- oder Steuerkammer oder an dem Ventilkörper oder an beiden angeordnet ist und erst nach Eintritt eines Überdruckes im Zuflußraum des Ventilgehäuses an der Gegendruck- oder Steuerkammer oder am Ventilkörper oder an beiden selbsttätig abdichtet.
- 2. Klosettspülventil mit Membrananordnung nach Anspruch 1.
- 3. Gasregel ventil für Wassererhitzer mit Membrananordnung nach Anspruch 1.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB158174D DE613790C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Selbstschlussventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflussraum des Ventilgehaeuses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB158174D DE613790C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Selbstschlussventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflussraum des Ventilgehaeuses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613790C true DE613790C (de) | 1935-05-27 |
Family
ID=7003894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB158174D Expired DE613790C (de) | 1932-11-09 | 1932-11-09 | Selbstschlussventil mit beweglicher, bei geschlossenem Ventil entlasteter Membran zwischen Gegendruck- oder Steuerkammer und Zuflussraum des Ventilgehaeuses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613790C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151701B (de) * | 1956-12-22 | 1963-07-18 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Ventil mit elektromagnetisch zu betaetigendem Hilfssteuerventil |
-
1932
- 1932-11-09 DE DEB158174D patent/DE613790C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151701B (de) * | 1956-12-22 | 1963-07-18 | Concordia Maschinen Und Elek Z | Ventil mit elektromagnetisch zu betaetigendem Hilfssteuerventil |
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