DE19539239A1 - Druckminderer - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckminderer nach dem Gattungsbegriff
des Patentanspruches 1.
Ein gattungsgemäßer Druckminderer ist beispielsweise der DE-PS 24 07 223 entnehmbar
und findet vorzugsweise Anwendung in Hauswasseranlagen, um bei schwankendem
Eingangsdruck einen konstanten Ausgangsdruck zur Verfügung zu stellen. Die Installation
des Druckminderers erfolgt hierbei vorzugsweise im Keller eines Gebäudes, so daß die
Gefahr des Einfrierens der Armatur nicht besteht. Die Notwendigkeit, einen konstanten
Wasserdruck zur Verfügung zu stellen, besteht aber nicht nur bei Hauswasseranlagen,
sondern es gibt andere Anwendungsgebiete, wie z. B. bei Baumaschinen, die mit konstantem
Wasserdruck versorgt werden müssen, aber im Freien installiert sind und bei Frost außer
Betrieb gesetzt werden. Wenn in diesen Fällen nicht für eine Entleerung der Armatur
gesorgt wird, so besteht die Gefahr, daß beim Gefrieren des Wassers die Armatur platzt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckminderer anzugeben, der
soweit entleert werden kann, daß die Gefahr des Platzens bei Frost nicht mehr besteht. Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Druckminderers sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Druckminderers beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Druckmindererkombination;
und
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt ein Gehäuse 10 des Druckminderers einen Flansch 12
zum Anschluß der Zuführungsleitung, einen Flansch 13 für die weiterführende Leitung
sowie einen oberen Flansch 14 zur Befestigung einer Federhaube 15. Zwischen dem Flansch
14 und einem Flansch 16 der Federhaube 15 ist der äußere Rand einer Membrane 17
eingespannt. Letztere ist von einer Sollwert-Druckfeder 18 druckbeaufschlagt, die sich an
einem verstellbaren Element innerhalb der Federhaube in bekannter Weise nach oben
abstützt. Zwischen dem unteren Ende der Sollwertfeder 18 und der Membrane 17 ist noch
eine Druckscheibe 19 mit einem Rand 20 angeordnet zur Abstützung der Membran 17.
Mit der Membrane 17 ist eine Ventilspindel 21 verbunden. Sie durchsetzt einen im Gehäuse
festgehaltenen Ventilteller 22, dessen oben angeformter Halteflansch 23 im oberen
Gehäuseteil abnehmbar gehalten ist. Dabei ist sowohl der Halteflansch 23 gegenüber dem
Gehäuseflansch als auch die Ventilspindel 21 gegenüber dem Ventilteller und dem
einstückig damit gefertigten Halteflansch 23 abgedichtet. Zur inneren Abdichtung dienen ein
O-Ring 24 und ein Dichtwulst 25, der an der Membran 17 angeformt ist. Der Ventilteller 22
ist ferner noch mit einer eingelegten Dichtung 26 versehen.
Mit einem unteren Ende 27 der Spindel 21 ist über Stege 28 ein rohrförmiger Ventilsitz 29
verbunden. Dies hat zur Folge, daß hier der Ventilsitz 29 mit der Ventilspindel 21
zusammen in Richtung des Doppelpfeiles 30 auf und ab verschiebbar ist, während der
Ventilteller 22 ortsfest bleibt. Gegenüber dem Gehäuse ist der Ventilsitz 29 mittels eines
V-förmigen Nutringes 31 abgedichtet.
Ein unteres topfförmiges Gehäuseende 32, ist abnehmbar und beispielsweise durch Gewinde
mit dem übrigen Gehäuse verbunden. Es nimmt ein an seinem oberen und unteren Ende
jeweils dicht abgestütztes Sieb 33 auf, welches von außen nach innen durchströmt wird.
Vom Siebinnern gelangt das Medium durch den Ventilsitz hindurch und am Ventilteller
vorbei in den Hinterdruckraum 34 des Druckminderers.
Zwischen dem Hinterdruckraum 34 und dem Auslaßflansch 13 ist ein Magnet-Absperrventil
36 angeordnet, wobei aber auch jedes andere Absperrorgan Anwendung finden kann.
Vorzugsweise ist das Magnet-Absperrventil 36 in das Gehäuse 10 des Druckminderers
integriert. Ferner sind im Bereich des Vordruckraumes 35 und des Hinterdruckraumes 34
senkrecht zu den Rohranschlüssen verlaufende Gewindestutzen 37, 37′ an dem
Druckminderer angeformt, die sich zu beiden Seiten der Rohranschlüsse erstrecken und die
durch Verschlußstopfen 38 verschlossen werden können, an die nicht-dargestellte
Manometer angeschlossen werden können und in die erfindungsgemäß auf der
Hinterdruckseite wenigstens ein Belüftungsventil 39 eingeschraubt ist. Schließlich ist noch
eine Entleerungsvorrichtung 40 in der Siebtasse 32 vorgesehen, die aus einem Stopfen oder
einem Kugelhahn bestehen kann.
Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau der Druckmindererkombination ergibt sich
folgende Wirkungsweise:
Bei Außerdienststellung der Maschine, die über den erfindungsgemäßen Druckminderer angeschlossen ist, wird das Magnetventil 36 geschlossen und die ganze Armatur auf der Eingangsseite, beispielsweise von einem Schlauch getrennt. Der Stopfen 40 wird aus der Siebtasse 32 herausgeschraubt, so daß der Vordruckraum 35 vollkommen drucklos wird. Da der Hinterdruckraum 34 noch unter dem Sollwertdruck steht, entweicht ein Teil des Mediums zwischen dem rohrförmigen Ventilsitz 29 und dem Nutring 31, der nunmehr aufgrund des fehlenden Vordruckes nicht mehr abdichtet. Infolge des stattfindenden Druckabbaus öffnet der Ventilsitz 29 an der Dichtung 26 geringfügig. Nunmehr öffnet auch das Belüftungsventil 39 infolge des Druckabbaus in dem Hinterdruckraum 34, so daß der Hinterdruckraum 34 vollständig entlüftet wird und das Medium weitgehendst über die Öffnung in der Siebtasse 32 abfließen kann. Eine Gefahr, daß der Druckminderer durch das vorzugsweise in dem Hinterdruckraum enthaltene Medium bei Frost platzen kann, besteht somit nicht mehr.
Bei Außerdienststellung der Maschine, die über den erfindungsgemäßen Druckminderer angeschlossen ist, wird das Magnetventil 36 geschlossen und die ganze Armatur auf der Eingangsseite, beispielsweise von einem Schlauch getrennt. Der Stopfen 40 wird aus der Siebtasse 32 herausgeschraubt, so daß der Vordruckraum 35 vollkommen drucklos wird. Da der Hinterdruckraum 34 noch unter dem Sollwertdruck steht, entweicht ein Teil des Mediums zwischen dem rohrförmigen Ventilsitz 29 und dem Nutring 31, der nunmehr aufgrund des fehlenden Vordruckes nicht mehr abdichtet. Infolge des stattfindenden Druckabbaus öffnet der Ventilsitz 29 an der Dichtung 26 geringfügig. Nunmehr öffnet auch das Belüftungsventil 39 infolge des Druckabbaus in dem Hinterdruckraum 34, so daß der Hinterdruckraum 34 vollständig entlüftet wird und das Medium weitgehendst über die Öffnung in der Siebtasse 32 abfließen kann. Eine Gefahr, daß der Druckminderer durch das vorzugsweise in dem Hinterdruckraum enthaltene Medium bei Frost platzen kann, besteht somit nicht mehr.
Claims (8)
1. Druckminderer, aufweisend ein Ventil, welches in einem Gehäuse einen Vordruckraum
von einem Hinterdruckraum trennt, wobei eine Sollwertfeder den Druck im
Hinterdruckraum vorgibt, indem die Kraft der Sollwertfeder mit dem Druck des
Mediums im Hinterdruckraum an einer Membran verglichen wird, die ihrerseits das
Ventil steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hinterdruckraum (34) und der
Atmosphäre ein Belüftungsventil (39) angeordnet ist und der Vordruckraum (35) mit
einer Entleerungsvorrichtung (40) versehen ist.
2. Druckminderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bypass-Einrichtung (29, 31) parallel zum Ventil (26, 29) angeordnet ist, um bei einer
Entleerung des Vordruckraumes (35) eine geringfügige Absenkung des Hinterdrucks
und dadurch eine partielle Öffnung des Ventils herbeizuführen.
3. Druckminderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bypass-Einrichtung durch einen elastischen Nutring (31) vorgegeben ist, der zwischen
einem Ventilsitz (29) des Ventils und dem Gehäuse (10) angeordnet ist.
4. Druckminderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nutring (31) ein V-förmiges Querschnittsprofil aufweist, um durch den Vordruck
aufgeweitet zu werden.
5. Druckminderer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche mit einer
Siebtasse,
dadurch gekennzeichnet,daß im Boden der Siebtasse (32) die
Entleerungseinrichtung (40) in Form eines Stopfens oder eines Kugelhahnes angeordnet
ist.
6. Druckminderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Belüftungsventil (39) in einen Gewindestutzen (37) im Bereich des Hinterdruckraumes
(34) eingeschraubt ist.
7. Druckminderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
symmetrisch zur vertikalen Symmetrieachse des Druckminderers zu beiden Seiten
Gewindestutzen (37, 37′) angeordnet sind, die durch Verschlußstopfen (38)
verschlossen sein können oder an die Manometer angeschlossen werden können.
8. Druckminderer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche mit einem
Absperrventil im Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absperrventil durch ein Magnetventil (36) vorgegeben ist, das in dem
Druckminderergehäuse (10) angeordnet ist.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HONEYWELL GMBH, 63067 OFFENBACH, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HONEYWELL TECHNOLOGIES SARL, MORGES, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: FRITZ PATENT- UND RECHTSANWAELTE, 59757 ARNSBERG |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |