AT277690B - Abdichtung eines Ventiles - Google Patents

Abdichtung eines Ventiles

Info

Publication number
AT277690B
AT277690B AT772367A AT772367A AT277690B AT 277690 B AT277690 B AT 277690B AT 772367 A AT772367 A AT 772367A AT 772367 A AT772367 A AT 772367A AT 277690 B AT277690 B AT 277690B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ring
valve
valve seat
cone
groove
Prior art date
Application number
AT772367A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Bauer
Original Assignee
Schaeffer & Budenberg Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffer & Budenberg Gmbh filed Critical Schaeffer & Budenberg Gmbh
Priority to AT772367A priority Critical patent/AT277690B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT277690B publication Critical patent/AT277690B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Abdichtung eines Ventiles 
Beim Versuch, die Abdichtung eines Sicherheitsventils mit einer Weichdichtung auszuführen, hat sich unter verschiedenen Konstruktionen die Ausführung, bei der ein O-Ring verwendet wird, als zweckmässigste Lösung ergeben. Das bei einem Versuch verwendete Sicherheitsventil war für einen Abblasedruck von 40 atü ausgelegt. 



   An sich wurde bisher bei Sicherheitsventilen die Weichdichtung immer im Schliesskegel des Ventils angeordnet. Um jedoch eine möglichst lange Standzeit der Weichdichtung, in diesem Fall also des   O-Ringes,   zu erwirken, wurde der O-Ring nicht im Ventilkegel, sondern im Ventilsitz vorgesehen, da er in diesem Fall vom Medium nicht direkt angeströmt wird. Zwecks weiterer Schonung der Weichdichtung wird das Ventil so ausgebildet, dass zwischen dem Ventilsitz und dem Schliesskegel eine harte Auflage vorhanden ist. 



   Es wurde nun festgestellt, dass bei hohen Abblasedrücken und bei Verwendung von herkömmlichen Einbauarten für den O-Ring keine befriedigende Lösung zu erreichen ist, gleichgültig, ob beispielsweise der   O-Ring   in einer geraden oder in einer Schwalbenschwanznut eingebaut wirt. Sobald nämlich der im Ventil herrschende Druck in die Nähe des Abblasedruckes ansteigt, erfolgt ein Abheben des Schliesskegels von seinem Sitz. Der dabei entstehende Spalt zwischen dem Kegel und dem Sitz wird dann noch durch den   O-Ring   so lange geschlossen gehalten, bis der Spalt eine Grösse erreicht hat, bei der die Steifigkeit, also das Widerstandsvermögen des   O-Ringes   nicht mehr ausreicht.

   Der O-Ring wird durch den Druck des Mediums aus seiner Nut herausgezogen und auf die Aussenseite des Sitzes gedrückt, ohne dass er von selbst in seine bisherige Lage in der Nut zurückkehren könnte. Dadurch ist aber ein neuerliches Abdichten des Ventils bei Druckabfall unter dem Abblasedruck nicht mehr möglich. 



   Zur Behebung dieses Nachteiles wurde bereits ein Abdichtung für ein Ventil vorgeschlagen, bei dem ein Schliesskörper den Ventilsitz mit einem in einer Nut angeordneten O-Ring geschlossen hält, wobei der O-Ring in einer solchen Nut des Schliesskörpers bzw. des Ventilsitzes angeordnet ist, die eine Erweiterung, z. B. in Gestalt eines Ringraumes, aufweist und durch eine Verbindung in Form z. B. eines Kanals, eine Bohrung od. dgl., mit dem in Strömungsrichtung hinter dem Ventilsitz gelegenen Raum geringeren Druckes verbunden ist. 



   Dies bewirkt, dass der   O-Ring   durch den Druck, der auch in der Nut, in der der   O-Ring   angeordnet ist, herrscht, einerseits gegen den entstehenden, immer grösser werdenden Spalt zwischen Schliesskegel und Ventilsitz und anderseits gleichzeitig gegen die Erweiterung an der Unterseite des   O-Ringes   gepresst wird. Demnach kann der Ring beim Öffnen des Ventils nicht mehr aus der Nut herausgezogen werden, was zur Folge hat, dass beim Schliessen des Ventils der O-Ring seine Schliessfunktion weiter ausübt.

   Die Wirkung dieses Vorschlages beruht darauf, dass die Ringfläche der Erweiterung an der Unterseite des   O-Ringes   im Augenblick des Öffnens des Ventils grösser ist, als jene zwischen dem Schliesskegel und dem Ventilsitz, so dass auch die Kraft, die den O-Ring in seiner Nut festhält, grösser ist als jene, die bestrebt ist, ihn aus der Nut herauszuziehen. 



   Es wurde nun erkannt, dass die Höhe der Erweiterung abhängig vom Werkstoff der Weichdichtung und vom Betriebsdruck eingestellt werden muss, u. zw. muss das Verhältnis des Druckes zur Steifigkeit des Ringes berücksichtigt werden. Beispielsweise kann der O-Ring aus Teflon, einem verhältnismässig harten Werkstoff, oder aus Gummi bestehen. Infolge des Deformationsvermögens des Ringes muss abhängig von der Steifigkeit dafür gesorgt werden, dass der Ring mit Sicherheit nicht in die Öffnung des Ventils gezogen wird, sondern in seiner alten Lage verbleibt, was durch Einstellung der Höhe der Erweiterung gesichert wird. 



   Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass die Erweiterung durch eine am die Nut aufweisenden Teil des Ventils aufgeschraubte   Mutter in ihrer Höhe einstellbar   ist, wobei die dem Ventilsitz bzw. dem Schliesskörper zugewandte Fläche der Mutter beim Schliessen des Ventils am Ventilsitz bzw. am Schliesskörper 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 unmittelbar aufliegt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemässe Lehre für den Einbau des   O-Ringes   im Schliesskegel selbst statt im Ventilsitz zu verwenden, so dass auch eine Anwendung bei 
 EMI2.1 
   O-Ring   nicht direkt angeströmt wird. Bei Anströmung des Schliesskegels von oben ist jedoch diese Forderung erfüllt. 



   Bei Absperrventilen ergibt sich ein weiterer Vorteil, der darin besteht, dass die Dichtheit des Ventils nicht vom Anpressen des Kegels an den Sitz abhängig ist, weil ab einer gewissen Spaltgrösse zwischen Ventilsitz und Schliesskegel der   O-Ring   selbsttätig die Dichtung übernimmt. Eine Beschädigung des   O-Ringes   durch unsachgemässes, weil zu kräftiges Anpressen des   Schliesskegels an   den Sitz ist unterbunden, da zwischen dem Sitz und dem Kegel eine harte Auflage besteht. 



   Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Abdichtung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in denen Fig. 1 im Schnitt Teile eines Ventils darstellt, bei dem im Schliesskegel eine Weichdichtung mittels   O-Ring   vorgesehen ist. In Fig. 2 ist ein Ventil dargestellt, bei dem der   O-Ring   im Ventilsitz angeordnet ist. In Fig. 3 ist die Weichdichtung mittels eines   0- Ringes im   Schliesskegel vorgesehen, jedoch ist die den O-Ring haltende Überwurfmutter innen angeordnet. 



   Bei allen dargestellten Beispielen ist eine Erweiterung 2 in Form eines Ringraumes an der dem Ventilsitz 7 gegenüberliegenden Seite einer Nut 1 vorgesehen, welcher Ringraum über Öffnungen 3 mit einem weiteren Ringraum 4 und über Bohrungen 5 in einer Überwurfmutter 6 mit dem Niederdruckteil des Ventils in Verbindung steht. 



   Hiebei hat der Ringraum 2 eine durch Versuche feststellbare Höhe. Beim Öffnen des Ventils entsteht zwischen dem Ventilsitz 7 und dem Schliesskegel 8 ein Spalt 9, dessen Höhe vorerst geringer ist als die des Ringraumes 2. Solange der   O-Ring   10 abdichtend am Ventilsitz 7 aufliegt, steht er auf der einen Seite (innen) unter dem jeweiligen Druck des Mediums und auf der andern Seite, also im Ringraum 2 bzw. im Spalt 9, zwischen Ventilsitz 7 und   Schliesskegel 8   unter dem gleichen Druck des Niederdruckteiles. Steigt nunmehr der Abblasedruck an, so wird der   O-Ring   mehr in den Ringraum 2 als in den Spalt 9 am Ventilsitz 7 gedrückt. Ein Herausziehen des   O-Ringes   aus seiner Nut 1 ist dadurch unmöglich geworden.

   Wird der Spalt 9 zwischen Ventilsitz 7 und Ventilkegel 8 so gross, dass er in seiner Höhe die des Ringspaltes 2 übertrifft, so kann dies auch nicht mehr zum Herausziehen des 0-Ringes führen, weil der O-Ring 10 zum Unterschied von bisherigen Lösungen in seine Nut hineingedrückt wurde. Dies hatte seine Ursache in der beabsichtigten Massnahme, dass der O-Ring zunächst mehr in die Erweiterung 2 als in den Spalt 9 gedrückt wurde, bis der Schliessspalt eine Grösse erreicht, bei der der   O-Ring   nicht mehr schliessen kann. Es kommt zum Öffnen des Ventils, wobei der O-Ring in seine Nut infolge seiner Eigenelastizität zurückfedert, was gemäss der Erfindung angestrebt wurde.

   Kommt es sodann zum Schliessen des Ventils, so gelangt der O-Ring 10 wieder zum dichten Aufliegen an der vorherbestimmten Stelle und anschliessend zum Aufliegen des Schliesskegels 8 unmittelbar am Ventilsitz 7. 



   Im vorliegenden Beispiel hält die   Überwurfmutter 6   den O-Ring 10 in seiner Nut 1 fest und ermöglicht die Justierung der Höhe der Ausnehmung 2 bzw. des Ringraumes. Die dem Ventilsitz zugewandte Fläche der Überwurfmutter bildet eine harte Auflage am Ventilsitz beim Schliessen des Ventils. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Lösung ist der 0-Ring 10 und damit seine Nut 1 im Ventilsitz angeordnet. Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse beim Öffnen und Schliessen des Ventils sind die gleichen wie beim Ventil nach Fig. 1. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten Lösung dringt das Medium in umgekehrter Richtung in das Ventil ein. Auch hier ist eine Verbindung in Form von Bohrungen bzw. Nuten mit jenem Teil des Ventils vorgesehen, welcher unter einem geringeren Druck steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Abdichtung eines Ventils, insbesondere eines Sicherheitsventils, bei dem ein Schliesskörper den Ventilsitz mit einem in einer Nut angeordneten O-Ring geschlossen hält, wobei der O-Ring in einer solchen Nut des Schliesskörpers bzw. des Ventilsitzes angeordnet ist, die eine Erweiterung z. B. in Gestalt eines Ringraumes aufweist und durch eine Verbindung in Form z. B. eines Kanals, einer Bohrung EMI2.2
AT772367A 1967-08-22 1967-08-22 Abdichtung eines Ventiles AT277690B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT772367A AT277690B (de) 1967-08-22 1967-08-22 Abdichtung eines Ventiles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT772367A AT277690B (de) 1967-08-22 1967-08-22 Abdichtung eines Ventiles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT277690B true AT277690B (de) 1970-01-12

Family

ID=3598855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT772367A AT277690B (de) 1967-08-22 1967-08-22 Abdichtung eines Ventiles

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT277690B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2946765C2 (de) Entsperrbares Rückschlagventil
DE1550272B1 (de) Dichtungsanordnung fuer hubventile
DE2113011A1 (de) Druckluftregler fuer eine Anzahl von Druckwerten
DE1951869A1 (de) Steuerventil
DE2513013C3 (de) Hydraulisches Wegeventil
DE2912977A1 (de) Entlueftungsventil
DE1930992A1 (de) Membranventil
DE3341643A1 (de) Vorgesteuertes druckentlastungs- und steuerventil
EP0364397A1 (de) Einrichtung zum Steuern eines Sicherheitsventils
DE19539239A1 (de) Druckminderer
DE2756727C3 (de) Berstscheiben-Anordnung
DE1259160B (de) Durchflussventil fuer hohe Druecke
AT277690B (de) Abdichtung eines Ventiles
DE3102828C2 (de) Berstfolien-Sicherheitsventil
DE1222754B (de) Rohrbruchventil
AT202826B (de) Membranventil
WO1989005382A1 (fr) Clapet de non-retour, notamment pour conduits d&#39;eau potable
DE2363001B2 (de) Druckrückhalteventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE2042295A1 (de) Hydraulische Stützvorrichtung, insbesondere Grubenstempel
CH511386A (de) Gasventil
DE3225131A1 (de) Kraftstoffeinspritzduese
DE2259079B1 (de) Ventil, insbesondere schwimmergesteuerter Kondensatableiter
DE3817140A1 (de) Ventilanordnung
DE1600773A1 (de) Ventil
DE1116957B (de) UEberdrucksicherung, insbesondere fuer hydraulische Anlagen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee