DE3817140A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0466—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with a special seating surface
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, insbesondere
ein Entlastungsventil für Hochdruckpumpen, bestehend aus
einem Gehäuse mit einer Einlaßöffnung, einem sich von der
Einlaßöffnung zu einer Auslaßöffnung erstreckenden und mit
einem Rückschlagventil versehenen Hauptströmungsweg sowie
einem von der Einlaßöffnung zu einer Bypass-Auslaßöffnung
verlaufenden Nebenströmungsweg, in dem ein unter Federvor
spannung an einem Ventilsitz anliegendes Ventilglied ange
ordnet ist, welches in Abhängigkeit vom Druck im Hauptströ
mungsweg steuerbar ist.
Bei herkömmlichen Druckentlastungsventilen bzw. Unloadern
der eingangs genannten Art wird das im Nebenströmungsweg an
geordnete Ventilglied in der Regel federnd gegen den Ventil
sitz gehalten und kann mittels eines vom Arbeitsdruck beauf
schlagten Stößels vom Ventilsitz weggedrückt werden, so daß
eine Strömung durch den Nebenströmungsweg erfolgen kann. Bei
einer solchen Konstruktion besteht bei einer Beschädigung
und insbesondere einem Bruch des das Ventilglied vom Sitz
wegdrückenden Stößels, beispielsweise aufgrund von Kavita
tionseffekten, die Gefahr, daß der Nebenströmungsweg auch
bei höchsten Pumpendrücken versperrt bleibt bzw. nicht mehr
geöffnet werden kann. Dies führt zwangsläufig zu einer we
sentlichen Einbuße an Sicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanord
nung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei ein
fachem, kompaktem Aufbau eine höhere Sicherheit gewährlei
stet, indem insbesondere auch bei auftretendem größeren Ver
schleiß bzw. einer Beschädigung der der Hauptströmung ausge
setzten Ventil-Steuerteile der Nebenströmungsweg im Hinblick
auf seine Sicherheitsfunktion unbeeinträchtigt bleibt. Dabei
soll die Ventilanordnung trotzdem einfach fertigbar und pro
blemlos montierbar sein.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das
im Nebenströmungsweg liegende Ventilglied fest am Ende eines
federbelasteten Stößels angeordnet ist, welcher mit einem
vom an der Arbeitsauslaßöffnung herrschenden Druck beauf
schlagten Kolben verbunden ist, und daß der dem Ventilglied
zugeordnete Ventilsitz zumindest quer zur Ventilschließrich
tung beweglich gelagert ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ist selbst nach größerem Ver
schleiß des Ventilglieds bzw. des dieses tragenden Stößels
bzw. einer Beschädigung und insbesondere einem Bruch des Stö
ßels stets gewährleistet, daß der Nebenströmungsweg zur
Bypass-Auslaßöffnung hin zuverlässig freigegeben wird. Nach
dem das Ventilglied fest am Ende des Stößels angeordnet ist,
wird es bei einer Beaufschlagung des Kolbens durch einen be
stimmten Arbeitsdruck unabhängig davon, welchem Verschleiß
es bereits ausgesetzt ist, in jedem Falle zuverlässig vom zu
geordneten Ventilsitz abgehoben. Bei einem Bruch des das Ven
tilglied tragenden Stößels wird das Ventilglied durch die
auftretende Strömung sofort beiseite gedrückt bzw. wegge
spült. Auch in diesem äußerst kritischen Fall ist demnach ge
währleistet, daß der Nebenströmungsweg offen ist. Eine stän
dige Strömung im Nebenströmungsweg signalisiert beispielswei
se eine Beschädigung bzw. einen Bruch des Stößels. Wesent
lich für die Erfindung ist ferner, daß die schwimmende Lage
rung des Ventilsitzes stets eine automatische Zentrierung be
züglich des Stößels bzw. des an seinem einen Ende vorgesehe
nen Ventilglieds sicherstellt, so daß an die Fertigungsgenau
igkeit und die bei der Montage erforderliche Sorgfalt trotz
des Vorhandenseins eines mehr oder weniger exakt geführten
Stößels keine höheren Anforderungen zu stellen sind.
Wesentlich ist auch, daß der vom Gehäuse des Druckausgleichs
ventils getrennte Ventilsitz problemlos ausgewechselt bzw.
gewendet werden kann. Vorzugsweise ist auch das vom Stößel
getragene Ventilglied von diesem abnehmbar bzw. auswechsel
bar.
Nachdem das im Nebenströmungsweg liegende Ventilglied durch
einen einzigen federbelasteten Stößel gegen den betreffenden
Ventilsitz gehalten und andererseits von diesem abhebbar
ist, steht der auf der anderen Seite des Ventilglieds liegen
de Raum frei zur Verfügung, was insbesondere bei der Ausle
gung der Haupt- und Nebenströmungswege und entsprechender An
ordnung der Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen von entscheidendem
Vorteil ist.
So ist gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsvarian
te der Erfindung vorgesehen, daß die Einlaßöffnung und Ar
beitsauslaßöffnung zur Bildung eines zumindest im wesentli
chen geradlinigen Hauptströmungswegs auf einander gegenüber
liegenden Seiten des Gehäuses vorgesehen sind. Der Nebenströ
mungsweg zweigt vom Hauptströmungsweg vorzugsweise rechtwink
lig ab, wobei die Bypass-Auslaßöffnung zumindest im wesentli
chen in gerader Verlängerung dieser Abzweigung vorgesehen
ist.
Es ist damit eine ideale Führung der Haupt- bzw. Nebenströ
mungswege gegeben, wobei der geradlinige Hauptströmungsweg
insbesondere den Vorteil mit sich bringt, daß im Ventil wäh
rend des normalen Betriebs aufgrund fehlender Umlenkungen
der auftretende Druckverlust auf ein Minimum reduziert ist.
In gleicher Weise wie der dem im Nebenströmungsweg vorgesehe
nen Ventil zugeordnete Ventilsitz kann auch der dem im Haupt
strömungsweg liegenden Rückschlagventil zugeordnete Ventil
sitz zumindest quer zur Ventilschließrichtung beweglich gela
gert sein. Auch in diesem Falle ergibt sich dadurch wiederum
eine automatische Zentrierung des Ventilsitzes bezüglich des
verwendeten Ventilglieds.
Der betreffende Ventilsitz kann hierbei zweckmäßigerweise
durch einen gegenüber dem Gehäuse abgedichteten Schraubein
satz beweglich in einer Ventilsitzaufnahme des Gehäuses ge
halten sein. Ein solcher Schraubeinsatz ist vorzugsweise mit
einem Anschlag zur Begrenzung seiner Einschraubtiefe verse
hen, um auch in voll eingeschraubter Lage zumindest noch
eine Bewegung des Ventilsitzes quer zur Einschraub- bzw. Ven
tilschließrichtung zuzulassen. Ein Festklemmen des betreffen
den Ventilsitzes ist hierdurch ausgeschlossen.
Der getrennt vom Gehäuse ausgebildete jeweilige Ventilsitz
ist vorzugsweise zumindest im Bereich seiner beiden Stirnsei
ten identisch ausgebildet. Er kann demnach auch um 180° ge
wendet in die betreffende Ventilsitzaufnahme im Gehäuse ein
gesetzt werden. Sobald die Steuerkanten auf der einen Seite
entsprechend abgeschlissen sind, wird der Ventilsitz einfach
umgedreht und erst ausgewechselt, wenn auch die anderen Steu
erkanten bis zu einem vorgegebenen Grad abgenutzt sind.
Die gewünschte automatische Zentrierung des Ventilsitzes ge
genüber dem Ventilglied bzw. dem dieses tragenden Stößel
kann auch dadurch verbessert werden, daß dieses im Nebenströ
mungsweg liegende, vom Stößel getragene Ventilglied zum Ven
tilsitz hin konvex ausgebildet und insbesondere durch einen
Kugelflächenabschnitt, vorzugsweise zumindest im wesentli
chen durch eine Halbkugel gebildet ist.
Der Stößel wird zweckmäßigerweise zumindest vom am vom Ven
tilglied abgewandten Ende angebrachten Kolben in einer Boh
rung des Gehäuses geführt.
Die Vorspannfeder stützt sich gemäß einer praktischen Ausfüh
rungsvariante am einen Ende am mit dem Stößel verbundenen
Kolben und am anderen Ende an einem Lager ab, welches vorzu
gsweise von außen zur Einstellung der Federvorspannung ver
stellbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Entlastungs
ventils bzw. Unloaders, und
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Entlastungs
ventils im Bereich des an den Kolben angrenzenden
Druckraums.
Nach Fig. 1 sind in einem Gehäuse 10 des Entlastungsventils
von verschiedenen Seiten her gerade Bohrungen und Gewindeboh
rungen vorgesehen, die zur Aufnahme von jeweiligen Funktions
teilen des Entlastungsventils bzw. Unloaders dienen bzw. Ein
lässe oder Auslässe bilden.
So ist auf der linken Seite des Gehäuses 10 eine Einlaßöff
nung 12 und in gleicher Höhe auf der gegenüberliegenden
Seite eine Arbeitsauslaßöffnung 14 vorgesehen. Zwischen der
Einlaßöffnung 12 und der Arbeitsauslaßöffnung 14 erstreckt
sich ein geradliniger Hauptströmungsweg. Während die Einlaß
öffnung 12 mit einer Hochdruckpumpe verbunden sein kann,
kann an der Arbeitsauslaßöffnung 14 beispielsweise ein Ver
bindungsschlauch für eine Spritzpistole angeschlossen sein.
Im Hauptströmungsweg ist auslaßseitig ein Rückschlagventil
16 angeordnet, welches eine unter der Vorspannung einer
Feder 70 stehende und an einem Ventilsitz 30 anliegende
Kugel 44 umfaßt.
Von der Einlaßöffnung 12 erstreckt sich ferner ein Nebenströ
mungsweg zu einer Bypass-Auslaßöffnung 18. In diesem Neben
strömungsweg ist ein unter Federvorspannung an einem Ventil
sitz 22 anliegendes Ventilglied 20 angeordnet, welches zum
Öffnen des Nebenströmungsweges in Abhängigkeit vom Druck im
Hauptströmungsweg steuerbar ist.
Das im Nebenströmungsweg liegende Ventilglied 20 ist fest am
unteren Ende eines sich nach oben ins Innere des Gehäuses 10
erstreckenden federbelasteten Stößels 24 angeordnet. Dieses
Ventilglied 20 ist am betreffenden Ende des Stößels 24 ab
nehmbar bzw. auswechselbar angebracht. Der in Richtung des
Ventilsitzes 22 federbelastete Stößel ist am dem Ventilglied
20 abgewandten oberen Ende mit einem Kolben 26 verbunden,
welcher über eine Bohrung 86 vom an der Auslaßöffnung 14 und
im vorliegenden Falle hinter dem Rückschlagventil 16 herr
schenden Arbeitsdruck beaufschlagt ist.
Um stets eine automatische Zentrierung der Ventilsitze 22
und 30 gegenüber dem Ventilglied 20 und dem dieses tragenden
Stößel 24 bzw. der Kugel 44 zu gewährleisten, sind diese je
weils quer zur betreffenden Ventilschließrichtung beweglich
in am Gehäuse vorgesehenen Ventilsitzaufnahmen 36, 42 gela
gert.
Der sich von der Einlaßöffnung 12 zur Bypass-Auslaßöffnung
18 erstreckende Nebenströmungsweg zweigt im wesentlichen
mittig vom zur Arbeitsauslaßöffnung 14 führenden Hauptströ
mungsweg rechtwinklig ab. Die Bypass-Auslaßöffnung 18 ist in
gerader Verlängerung dieser rechtwinkligen Abzweigung vorge
sehen.
Der Ventilsitz 22 ist durch einen gegenüber dem Gehäuse 10
durch eine Dichtung 72 abgedichteten Schraubeinsatz 32 beweg
lich in der Ventilsitzaufnahme 36 des Gehäuses gehalten.
Dieser Schraubeinsatz 32 ist gegenüber dem Ventilsitz 22
durch eine Dichtung 74 abgedichtet.
In gleicher Weise ist der Ventilsitz 30 des Rückschlagven
tils 16 durch einen gegenüber dem Gehäuse 10 wiederum mit
tels einer Dichtung 78 abgedichteten Schraubeinsatz 34 in
einer Ventilsitzaufnahme 38 des Gehäuses gehalten.
Die Ventilsitzaufnahmen 36 bzw. 38 sind jeweils durch eine
Abstufung einer durch die Gehäusewand führenden Bohrung ge
bildet. Durch diese Abstufungen ergibt sich jeweils eine in
nenliegende Anschlagschulter 40 bzw. 42, an der der betref
fende, getrennt vom Gehäuse ausgebildete Ventilsitz 22 bzw.
30 anliegt.
Die beiden vom Gehäuse 10 getrennten und in die betreffenden
Ventilsitzaufnahmen 36 bzw. 38 eingesetzten Ventilsitze 22
bzw. 30 sind kreisringförmig und im Längsschnitt rechteckig
ausgebildet. Sie können demnach jeweils in zwei um 180° ge
schwenkten Lagen in die betreffende Ventilsitzaufnahme 36
bzw. 38 eingesetzt werden. Sobald die Steuerkanten auf der
einen Seite abgenutzt sind, wird man den betreffenden Ventil
sitz demnach zweckmäßigerweise zunächst umdrehen, bevor er
gegen einen anderen ausgetauscht wird.
Die kreisringförmigen Ventilsitze 22 bzw. 30 weisen jeweils
einen Außendurchmesser auf, welcher kleiner als der Innen
durchmesser des die Ventilsitzaufnahme 36 bzw. 38 bildenden
Bohrungsabschnitts ist. Die beiden Ventilsitze 22, 30 sind
demnach in Querrichtung zur Schließrichtung des betreffenden
Ventils bewegbar, um so die gewünschte automatische Zentrie
rung gegenüber dem betreffenden Ventilglied bzw. dem das Ven
tilglied 20 tragenden Stößel 24 zu gewährleisten.
Um sicherzustellen, daß auch in voll eingeschraubter Lage
der Schraubeinsätze 32, 34 jeweils eine Bewegung des Ventil
sitzes 22, 30 möglich ist, ist jeder Schraubeinsatz 32, 34
mit einem Anschlag 46, 48 versehen, welcher seine Einschraub
tiefe entsprechend begrenzt. Dieser Anschlag 46 bzw. 48 ist
jeweils durch einen äußeren Ringflansch des betreffenden
Schraubeinsatzes 32, 34 gebildet.
Aufgrund der schwimmenden Lagerung der Ventilsitze und der
damit erfolgenden automatischen Zentrierung bezüglich des
Ventilglieds bzw. Stößels sind an die Fertigungsgenauigkeit
und die bei der Montage erforderliche Sorgfalt keine besonde
ren Anforderungen zu stellen.
Der am unteren Ende das abnehmbare Ventilglied 20 tragende
Stößel 24 erstreckt sich nach oben ins Innere des Gehäuses
10 bis zu einem Aufnahmeraum 50 für eine Feder 52, welche
diesen Stößel 24 gegen den auf den Kolben 26 einwirkenden Ar
beitsdruck zum Ventilsitz 22 hin vorspannt.
Diese Feder 52 stützt sich am oberen Ende an einem von außen
mittels eines Stellrades 96 zur Einstellung der Federvorspan
nung verstellbaren Lager 60 ab. Am entgegengesetzten unteren
Ende liegt die Feder 52 an einer am Kolben 26 vorgesehenen
äußeren oberen Ringschulter 62 an.
Hierbei ist der von der Feder 52 beaufschlagte Kolben 26
hohl ausgebildet und auf das obere Ende des Stößels 24 aufge
setzt. Der Stößel 24 durchsetzt den Kolben vollständig und
weist am freien Ende eine Mutter 56 auf, durch die der
Kolben 26 im Bereich seines unteren Endes gegen eine Ring
schulter 58 des Stößels 24 gehalten ist.
Der Stößel 24 und damit auch das an seinem unteren Ende vor
gesehene Ventilglied 20 ist über den am oberen Ende des
Stößels 24 angeordneten Kolben 26 in einer Bohrung 54 des Ge
häuses 10 geführt. Zur Führung des Stößels 24 trägt ferner
ein den Stößel umgebender und in diese Bohrung 54 eingesetz
ter Lagerring 80 bei, welcher unterhalb des abgedichteten
Druckraums 66 unter dem Kolben 26 angeordnet ist.
Zwischen dem Kolben 26 und der im Gehäuse 10 vorgesehenen
Bohrung 54 ist ferner eine Führungshülse 82 eingesetzt,
welche zwischen einer oberen Einlagescheibe 84 und einem un
teren Schlitzring 88 gehalten ist, welcher die Verbindung
zwischen der Bohrung 86 und dem Druckraum 66 herstellt.
Die Bohrung 86 steht am anderen Ende über kleinere radiale
Bohrungen 90 im dem Rückschlagventil 16 zugeordneten Schraub
einsatz 34 mit dem in Hauptströmungsrichtung gesehen hinter
dem Rückschlagventil 16 bzw. dem Ventilsitz 30 liegenden
Raum in Verbindung. Der Ventilsitz 30 ist über eine Dichtung
76 gegenüber dem Gehäuse 10 abgedichtet.
Wie am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, ist unterhalb des
Kolbens 26 auf der dem Druckraum 66 zugewandten Seite eine
Ringdichtung 64 vorgesehen. Der über die Bohrung 86 und den
Schlitzring 88 dem Druckraum 66 zugeführte Arbeitsdruck be
aufschlagt den Kolben 66 über einen von unten an der dazwi
schenliegenden Ringdichtung 64 anliegenden Druckschieber 92,
welcher dafür sorgt, daß mit einer Beaufschlagung des Kol
bens 26 die Ringdichtung 64 gleichzeitig eine radiale Ausdeh
nung erfährt.
Der Druckraum 66 ist am vom Kolben 26 abgewandten Ende durch
eine weitere, ebenfalls über einen Druckschieber 94 vom Ar
beitsdruck beaufschlagte Ringdichtung 68 abgedichtet. Diese
Ringdichtung stützt sich am unteren Ende am Lagerring 80 ab.
Sobald sich der Druck im Druckraum 66 aufbaut, wird demnach
auch die Ringdichtung 68 in Radialrichtung ausgedehnt.
Steigt nun der den Kolben 26 beaufschlagende Arbeitsdruck
entsprechend an, so wird der Stößel 24 nach oben gedrückt
und damit das Ventilglied 20 zur Freigabe des Nebenströmungs
weges vom Ventilsitz 22 abgehoben.
Bezugszeichenliste:
10 Gehäuse
12 Einlaßöffnung
14 Arbeitsauslaßöffnung
16 Rückschlagventil
18 Bypass-Auslaßöffnung
20 Ventilglied
22 Ventilsitz
24 Stößel
26 Kolben
28 Stirnwand
30 Ventilsitz
32 Schraubeinsatz
34 Schraubeinsatz
36 Ventilsitzaufnahme
38 Ventilsitzaufnahme
40 Anlageschulter
42 Anlageschulter
44 Kugel (Ventilglied)
46 Anschlag
48 Anschlag
50 Aufnahmeraum
52 Feder
54 Bohrung
56 Mutter
58 Ringschulter
60 Lager
62 Ringschulter
64 Ringdichtung
66 Druckraum
68 Ringdichtung
70 Feder
72 Dichtung
74 Dichtung
76 Dichtung
78 Dichtung
80 Lagerring
82 Führungshülse
84 Einlagescheibe
86 Bohrung
88 Schlitzring
90 Bohrungen
92 Druckschieber
94 Druckschieber
96 Stellrad
12 Einlaßöffnung
14 Arbeitsauslaßöffnung
16 Rückschlagventil
18 Bypass-Auslaßöffnung
20 Ventilglied
22 Ventilsitz
24 Stößel
26 Kolben
28 Stirnwand
30 Ventilsitz
32 Schraubeinsatz
34 Schraubeinsatz
36 Ventilsitzaufnahme
38 Ventilsitzaufnahme
40 Anlageschulter
42 Anlageschulter
44 Kugel (Ventilglied)
46 Anschlag
48 Anschlag
50 Aufnahmeraum
52 Feder
54 Bohrung
56 Mutter
58 Ringschulter
60 Lager
62 Ringschulter
64 Ringdichtung
66 Druckraum
68 Ringdichtung
70 Feder
72 Dichtung
74 Dichtung
76 Dichtung
78 Dichtung
80 Lagerring
82 Führungshülse
84 Einlagescheibe
86 Bohrung
88 Schlitzring
90 Bohrungen
92 Druckschieber
94 Druckschieber
96 Stellrad
Claims (21)
1. Ventilanordnung, insbesondere Entlastungsventil für Hoch
druckpumpen, bestehend aus einem Gehäuse (10) mit einer
Einlaßöffnung (12), einem sich von der Einlaßöffnung zu
einer Auslaßöffnung (14) erstreckenden und mit einem Rück
schlagventil (16) versehenen Hauptströmungsweg sowie
einem von der Einlaßöffnung (12) zu einer Bypass-Auslaß
öffnung (18) verlaufenden Nebenströmungsweg, in dem ein
unter Federvorspannung an einem Ventilsitz (22) anliegen
des Ventilglied (20) angeordnet ist, welches in Abhängig
keit vom Druck im Hauptströmungsweg steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Nebenströmungsweg liegende Ventilglied (20)
fest am Ende eines federbelasteten Stößels (24) ange
ordnet ist, welcher mit einem vom an der Arbeitsauslaßöff
nung (14) herrschenden Druck beaufschlagten Kolben (26)
verbunden ist, und daß der dem Ventilglied (20) zugeordne
te Ventilsitz (22) zumindest quer zur Ventilschließrich
tung beweglich gelagert ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnung (12) und die Arbeitsauslaßöffnung
(14) zur Bildung eines zumindest im wesentlichen geradli
nigen Hauptströmungsweges auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses (10) vorgesehen sind.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenströmungsweg vom Hauptströmungsweg rechtwink
lig abzweigt und die Bypass-Auslaßöffnung (18) zumindest
im wesentlichen in gerader Verlängerung dieser Abzweigung
vorgesehen ist.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypass-Auslaßöffnung (18) in einer senkrecht zur
Achse des Kolbens (26) verlaufenden Stirnwand (28) des Ge
häuses (10) vorgesehen ist.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenströmungsweg im wesentlichen mittig vom
Hauptströmungsweg abzweigt.
6. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der dem Rückschlagventil (16) im Hauptströmungs
weg zugeordnete Ventilsitz (30) zumindest quer zur Ven
tilschließrichtung beweglich gelagert ist.
7. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (22 bzw. 30) durch einen gegenüber dem
Gehäuse (10) abgedichteten Schraubeinsatz (32, 34) beweg
lich in einer Ventilsitzaufnahme (36, 38) des Gehäuses
(10) gehalten ist.
8. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilsitzaufnahme (36, 38) durch eine Abstufung
einer durch die Gehäusewand führenden Bohrung gebildet
ist, welche eine innenliegende Anlageschulter (40, 42)
für den Ventilsitz (22, 30) aufweist.
9. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der getrennt vom Gehäuse (10) ausgebildete Ventilsitz
(22, 30) zumindest im Bereich seiner dem betreffenden Ven
tilglied (20, 44) zugewandten Stirnseite und der von
diesem abgewandten Stirnseite identisch ausgebildet und
damit auch um 180° gewendet in die Ventilsitzaufnahme
(36, 38) einsetzbar ist.
10. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Ventilsitz (22 bzw. 30) bildende Ringteil im
Längsschnitt rechteckig ist.
11. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubeinsatz (32, 34) mit einem Anschlag (46,
48) zur Begrenzung seiner Einschraubtiefe versehen ist,
um auch in voll eingeschraubter Lage zumindest noch eine
Bewegung des Ventilsitzes (22, 30) quer zur Einschraub
bzw. Ventilschließrichtung zuzulassen.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (46, 48) durch einen äußeren Ring
flansch des Schraubeinsatzes (32, 34) gebildet ist.
13. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Nebenströmungsweg liegende, vom Stößel (24)
getragene Ventilglied (20) zum Ventilsitz (22) hin
konvex ausgebildet und insbesondere durch einen Kugelflä
chenabschnitt, vorzugsweise zumindest im wesentlichen
durch eine Halbkugel gebildet ist.
14. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der das Ventilglied (20) tragende Stößel (24)
vom Ventilglied (20) aus ins Innere des Gehäuses (10)
bis zu einem Aufnahmeraum (50) für eine Feder (52) er
streckt, welche ihn gegen den auf den Kolben (26) wirken
den Arbeitsdruck zum Ventilsitz (22) hin vorspannt.
15. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (26) am vom Ventilglied (20) abgewandten
Ende des Stößels (24) angeordnet und der Stößel (24) zu
mindest über den Kolben (26) in einer Bohrung (54) des
Gehäuses (10) geführt ist.
16. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Ventilglied (20) abgewandte Ende des Stößels
(24) den hohl ausgebildeten Kolben (26) durchsetzt und
der Kolben durch eine an diesem Ende auf den Stößel auf
geschraubte Mutter (56) gegen eine Ringschulter (58) des
Stößels (24) gehalten ist.
17. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Feder (52) am vom Stößel (24) abgewandten
Ende an einem von außen zur Einstellung der Federvorspan
nung verstellbaren Lager (60) abstützt.
18. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Feder (52) mit ihrem dem Stößel (24) zuge
wandten Ende an einer am Kolben (26) vorgesehenen äuße
ren Ringschulter (62) abstützt.
19. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auslaßseitige Rückschlagventil (16) eine unter
der Vorspannung einer Feder (70) stehende Kugel (44)
umfaßt.
20. Ventilanordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannfeder (70) im Schraubeinsatz (34) abge
stützt ist.
21. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) zweiteilig ausgebildet ist und ein
Gehäuseteil den Aufnahmeraum (50) für die den Kolben
(26) bzw. Stößel (24) beaufschlagende Feder (52) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817140 DE3817140A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Ventilanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817140 DE3817140A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Ventilanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817140A1 true DE3817140A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6354737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817140 Withdrawn DE3817140A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Ventilanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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