DE464802C

DE464802C - Pumpenventilsatz mit auswechselbaren Sitzen

Info

Publication number: DE464802C
Application number: DEM86373D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-14
Filing date: 1924-09-14
Publication date: 1928-08-27

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf einen Pumpenventilsatz mit auswechselbaren Sitzen, bei welchem diese Sitze durch die Deckelschrauben des Ventils im Gehäuse niedergehalten werden. Nach der Erfindung drückt der obere, in bekannter Weise zugleich als Flanschendichtung verwendete Sitzring aus Gummi unter Vermittlung eines Druckstückes und eines laternenartigen Teils auf den unteren, ebenfalls als Dichtung dienenden Sitzring. Infolge dieser Anordnung ist es nicht mehr, wie bisher, notwendig, das Ventilgehäuse an beiden Ventilsitzen zu teilen, sondern es ist nur noch eine Teilung am Druckventilsitz erforderlich. Die gleichzeitige Abdichtung beider Sitzringe gegen das Gehäuse durch das Anziehen der Deckelschrauben am Druckventilflansch geschieht derart, daß ein am Ventilobergehäuse innen angebrachter

ao Ringflansch auf den Druckventilsitzring und dieser unter Vermittlung des Druckstückes und des darunter befindlichen laternenartigen

- Teils auf den Saugventilsitzring drückt. Der Saugventilsitzring drückt sich mit seiner unteren Fläche in einen schmalen, auf der Unterlage des Sitzringes vorstehenden Ring. Die untere, auf den Saugventilring drückende Ringflache des laternenartigen Teils ist im Lichten so eng gehalten, daß beim Herausnehmen des laternenartigen Teils aus dem Ventilgehäuse die Saugventilkugel auf der Ringfläche liegen bleibt und somit gleichzeitig aus dem Gehäuse herausgehoben wird. Um die Ventilsitzringe zu schonen, sind die Ringe so angebracht, daß der Flüssigkeitsstrom nicht mit voller Wucht gegen die innere Ventilsitzringfläche stößt, und daß die Unterfläche des Ringes, die nach dem Verschleiß der oberen durch Umdrehen des Ringes zur Sitzfläche wird, völlig unbeschädigt bleibt. Zu diesem Zweck liegen die unteren, als Ersatzsitze dienenden Flächen der. Sitzringe von dem eigentlichen, enger gehaltenen Durchlaß erheblich zurück. Ferner sind sie durch Schutzringe gegen Beschädigung geschützt, die den Flüssigkeitsdruck abhalten.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in Abb. 1 im Schnitt dargestellt. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den laternenartigen Druckkorb.

t und ρ sind die VentiMtzringe aus Gummi, die gleichzeitig als Dichtung dienen. Das Ventilgehäuseunterteil besitzt an dem Saugventildurchlaß I eine angegossene Fläche= m mit erhöhtem Ring/z und SchutzringL Auf der Flächem liegt, durch den Schutzring/ geschützt, über dem erhöhten Ring η die Saugventilsitzplatte p. Hierauf setzt sich der laternenartige Druckkorb r. Auf den Druckkorb wird ein Druckrings mit angegossenem Schutzring/ gelegt. Der Rings ragt über den Dichtungsflansch k des Ventilgehäuseunterteils um die Höhe des Ringes η hinaus. Auf den Druckrings wird die Druckventilplatte t mit der Ventilkugel α und darauf das Gehäuseoberteil gesetzt. Beim Anziehen der Verbindungsschrauben w werden idurch den auf die Platte zf drückenden Ringo des Ge-

häuseoberteils unter Vermittlung des Ringes s und des Druckkorbes/· beide Ventjlsitzringe gleichzeitig fest angedrückt. Der Sitzring ρ preßt sich, dabei in den erhöhten Ring« ein, wodurch an dieser Stelle absolut sichere Abdichtung erzielt wird. Die Sitzringe ρ und t dienen also gleichzeitig als Dichtungen und werden beim Anziehen gegen die abzudichtenden Flächen« und k gepreßt. Ist dieser

ίο Ventilsitz abgenutzt, so wird die betreffende Ventilsitzplatte gewendet, wodurch ein neuer Ventilsitz b sofort geschaffen ist. Sind die Sitze auf beiden Seiten abgenutzt, so wird nur die Platte erneuert, ohne einen anderen Bestandteil des Ventils -erneuern zu müssen. Dadurch, daß die Ventilsitze« weiter sind als die eigentlichen Durdhlaßöfrhungen e und I sowie durch die Anordnung der Schutzringe i, werden Beschädigungen der Sitzrmge wirksam verhindert. Die beiden Ventilkugeln« und ν sowie die Sitzringe/? und t sind nach Abnahme der Gehäusehaube leicht zugänglich. Die Saugventilkugel ν kann durch die obere Öffnungy des Druckkorbes/· eingeführt wer-

a5 den; der untere Ring λ: des Druckkorbes ist jedoch so eng gehalten, daß die Saugkugel ν beim Herausnehmen des Druckkorbes in dem Ring Eegenfoleibt.

Claims

Patentansprüche:

i. Pumpenvenolsatz mit auswechselbaren Sitzen, die durch die Dedselschräuben im Gehäuse niedergehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der obere in bekannter Weise zugleich als Flanschdichtung verwendete Sitzring (t) aus Gummi unter Vermittlung ,eines Druckstückes (s) und eines laternenartjjgen Teils (r) auf den unteren, ebenfalls als Dichtung dienenden Sitzring (p) drückt.
2. Pumpenventilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Ventilobergehäuse innen angebrachter Ringflansch (o) auf den Druckventilsitzring (t) und dieser auf das um die Höhe des Ringes (n) höher als der Flansch (k) des Ventiluntergehäuses liegende Druck-" stück (s) druckt,' wodurch der darunterliegende laternenartige Teil (V) mit seiner unteren breiten Ringfläche (/) auf den Saugventilsitzring {p) gedrückt wird, der sich mit der unteren Fläche (d) in den schmäler gehaltenen Ring (n) preßt, wodurch gleichzeitig die Abdichtung beider Sitzringe gegen das Gehäuse herbeigeführt wird.
3. Pumpenventilsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausnehmen des laternenartigen Teils (/·) aus dem Ventilgehäuse die Saugventilkugel (v) auf der unteren inneren Ringfläche (x) des Teils (r) liegenbleibt und somit gleichzeitig mit dem laternenartigen Teil (/·) aus dem Ventilgehäuse herausgehoben wird.
4. Pumpenventilsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die unteren, als neue Ersätzsitze dienenden Flächen (δ) der Sitzringe von dem eigentliehen, enger gehaltenen Durchlaß zurückliegen und durch den Flüssigkeitsdruck abhaltende Schutzringe {/) gegen Beschädigungen geschützt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen