DE632030C - Doppelsitzventil - Google Patents

Doppelsitzventil

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DE632030C
DE632030C DEB162097D DEB0162097D DE632030C DE 632030 C DE632030 C DE 632030C DE B162097 D DEB162097 D DE B162097D DE B0162097 D DEB0162097 D DE B0162097D DE 632030 C DE632030 C DE 632030C
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Germany
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valve
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double seat
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DEB162097D
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ARNOLD BERGMANN DR ING
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ARNOLD BERGMANN DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/32Details
    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
    • F16K1/44Details of seats or valve members of double-seat valves
    • F16K1/443Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series
    • F16K1/446Details of seats or valve members of double-seat valves the seats being in series with additional cleaning or venting means between the two seats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Doppelsitzventil, bei dem der eine Sitz zwecks Erzielung eines zuverlässigen Ventilschlusses nachgiebig ausgebildet ist.
Bei den bisher bekannten Bauarten derartiger Doppelsitzventile soll bei geschlossenem Ventil der Anpreßdruck im nachgiebigen Sitz durch die Spannung von Federn irgendwelcher Art bewirkt werden, so daß der Anpreßdruck und damit das Dichthalten des nachgiebigen Sitzes von der jeweiligen Spannkraft des federnden Organs abhängen. Da aber Federn infolge Materialermüdung oder,, insbesondere bei heißen Durchflußmitteln, durch Temperatureinflüsse auf die Dauer an Spannkraft verlieren, so haben alle Bauarten, welche die Federspannung als Schließkraft im nachgiebigen Sitz benutzen, den Nachteil, daß der Anpreßdruck des nachgiebigen Sitzes allmählich abnimmt und infolgedessen das Dichthalten des Sitzes, nicht, gewährleistet ist. Dazu kommt der weitere Übelstand, daß bei den erwähnten bekannten Bauarten die Spannung der Federn nur nach. Ausbau des Ventils, also nur bei Betriebsunterbrechungen, kontrolliert und nachgestellt werden kann.
Diesen Mängeln will die vorliegende Erfindung dadurch abhelfen, daß der Anpreßdruck im nachgiebigen Ventilsitz nicht durch Federspannung ausgeübt wird, sondern durch ein Belastungsgewicht in Verbindung mit einer elastischen Membran. Da ein Belastungsgewicht in seiner Wirkung keinerlei ■ Verände rung durch Materialermüdung, Temperatureinflüsse u. dgl. unterworfen und infolge der gewählten baulichen Anordnung die elastische Membran . bei geschlossenem Ventil spannungslos ist, so ist bei der neuen Erfindung die Beständigkeit des einmal eingestellten Anpreßdruckes gewährleistet.
Gestänge, die mit dem Belastungsgewicht verbunden sind und durch die Wand des Ventilgehäuses nach, außen führen, gestatten jederzeit ein Vermehren oder Vermindern des Belastungsgewichtes, wenn dies, etwa infolge veränderter Betriebsverhältnisse, wie Änderung des Druckes des durchfließenden Mittels, erforderlich werden sollte. Mit der neuen Erfindung ist also auch während des Betriebes ein Regeln des Anpreßdruckes des nachgiebigen Ventilsitzes ohne weiteres möglich.
Ein Beispiel der grundsätzlichen Wirkungsweise des neuen Doppelsitzventils ist in den Abb. I und II dargestellt. ■
Das Ventil des Ausführungsbeispieles besteht aus dem mehrteiligen Ventilgehäuse/, der an der Ventilstange befestigten Ventilglocke α mit den Dichtungsflächen b und c, dem am Ventilgehäuse i angeordneten festen Dichtungssitz d, der elastischen Membrane mit dem hieran angeschlossenen nachgiebigen Dichtungssitz/, dem Belastungsgewichtg und den Begrenzungsstützen h. Die Membrane ist mit dem äußeren Rande in das Ventilgehäuse/ so eingebaut, daß sie bei ge-
schlossenein Ventil weder nach, unten gedrückt noch nach oben gezogen, also spannungslos ist. Sie bildet gleichzeitig den Abschluß einer Entlüftungskammer k. Die Verbindung der Entlüf tungskammer k mit der Außenluft erfolgt durch das Entlüftungsrohr L Statt des Entlüftens der Kammer k kann auch ein Füllen mit Wasser durch Anschluß an eine Wasserleitung vorgesehen werden (Abb. II). ίο Bei geöffnetem Ventil, in Abb. I gestrichelt dargestellt, wird die elastische Membrane durch das Belastungsgewicht g etwas nach unten bis auf die Begrenzungsstützen h gedrückt. Die Größe dieses Bewegungsspielraumes, die den jeweiligen Verhältnissen anzupassen ist, braucht auch bei sehr großen Ausführungen nur gering zu sein. Dementsprechend gering ist bei geöffnetem Ventil die Beanspruchung und die Spannung der Membrane.
Beim Schließen des Ventils durch Heben der Ventilglocke α kommt zunächst die Dichtungsfläche ö auf dem nachgiebigen Sitz/ zum Anliegen. Bei Fortsetzung der Schließbewegung hebt die Ventilglocke α den Ventilsitz/ von den Rippen h ab und nimmt ihn samt dem Belastungsgewicht g so lange mit, bis auch die Dichtungsfläche c gegenüber dem festen Sitzd zum Anliegen gekommen ist. In dieser Stellung, also bei geschlossenem Ventil, ist die Membrane infolge ihrer baulichen Anordnung spannungslos. Die Größe des Schließdruckes auf dem nachgiebigen Sitz / wird also nur durch das Belastungsgewicht g bestimmt und, da dieses gegen Einflüsse, wie Materialermüdung, Temperaturwechsel u. dgl., in seiner Wirkung als Gewicht unempfindlich ist, auch unverändert erhalten, so daß ein dauernd dichter Schluß des nachgiebigen Ventilsitzes gewährleistet ist.
Sollte, etwa infolge geänderter Betriebsverhältnisse, z. B. Änderung des Druckes des Durchflußmittels, eine Änderung in der Größe des Belastungsgewichtes erforderlich werden, so kann mit Hilfe des. Gestänges m (Abb. II), das den jeweiligen Verhältnissen entsprechend auszubilden ist, das Belastungsgewicht jederzeit ohne Betriebsunterbrechung vermehrt oder vermindert werden.
Der Schließdruck im festen Sitz c, d wird wie üblich durch den an der Ventilstange ausgeübten Zug bewirkt und läßt sich jederzeit nach Belieben regeln.
Die vorliegende neue Bauart bietet also nicht nur eine Gewähr für einen dauernd zuverlässigen Ventilschluß in beiden Ventilsitzen, sondern sie gestattet auch das Anpassen an geänderte Betriebsverhältnisse, ohne daß deswegen das Ventil ausgebaut und der Betrieb unterbrochen werden müßte.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Doppelsitzventil mit einem festen und einem nachgiebigen Dichtungssitz, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Dichtungssitz (/) am Rande einer bei geschlossenem Ventil spannungslosen, ringförmigen, elastischen Membran (e) befestigt ist und zum "Erzeugen des Anpreßdruckes des nachgiebigen Dichtungssitzes ein besonderes Belastungsgewicht (g) vorgesehen ist.
2. Doppelsitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht (g) mit einem die Ventilgehäusewand durchdringenden Gestänge (m) derart verbunden ist, daß eine Beeinflussung des Belastungsgewichtes von außen her während des Betriebes möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB162097D 1933-08-23 1933-08-23 Doppelsitzventil Expired DE632030C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999065341A2 (en) * 1998-06-18 1999-12-23 Flow International Corporation Method and apparatus for pressure processing pumpable food substance, inlet and outlet valves therefore

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