DE2708527A1

DE2708527A1 - Steueranordnung fuer die oeleinspritzung in einen schraubenverdichter

Info

Publication number: DE2708527A1
Application number: DE19772708527
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl Ing Dr Bauer
Original assignee: Hoerbiger Ventilwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Hoerbiger Ventilwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1976-03-03
Filing date: 1977-02-26
Publication date: 1977-09-08
Also published as: FR2343184A1; ES456489A1; GB1510955A; US4098487A; BR7701313A; JPS52118609A; YU56477A; CS189045B2; IT1077272B; CH599468A5; PL108552B1; ATA157876A; FR2343184B1; AT340031B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steueranordnung für die Öleinspritzung in einen Schraubenverdichter, mit einem in die Einspritzleitung eingebauten Oletopventil, dessen VerechlußstUck Über eine Ventiletange und eine auf diese wirkende Membran in Abhängigkeit vom Förderdruck des Schraubenverdichter gesteuert ist.

In Schraubenverdichter wird vielfach zur Verbesserung der Abdichtung und auch zur Schmierung Ol während des Betriebes eingespritzt, gewöhnlich mit Hilfe von Einspritzdüsen. Um einerseits eine Überölung und anderseits Beschädigungen des Verdichters durch zu geringe Schmierung zu vermeiden, muß die Öleinspritzung genau gesteuert werden. Nach dem Abstellen des Verdichters muß die Ölzufuhr zu den Einspritzdüsen rasch

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und sicher unterbrochen werden, beim Anfahren ist hingegen ein rasches öffnen erforderlich.

Die bekannten Steueranordnungen verwenden ein in die Einspritzleitung eingebautes ölstopventil, dessen VerschlußstUck mit einer Schließfeder versehen 1st, so daß in der Ruhelage der Verdichteranlage, wenn die Förderleitung drucklos ist, das Ölstopventil geschlossen ist. Sobald der Verdichter anläuft und einen Förderdruck erzeugt, wird dieser der Steuermembran des ölstopventlls zugeführt, die sodann ein Offnen desselben bewirkt. Wenn dieser öffnungsdruck abfällt, sobald der Verdichter zum Stillstand kommt, schließt das ölstopventil aufgrund seiner Schließfeder die Einspritzleitung wieder ab. Diese Steuerung hat sich in der Praxis gut bewährt. In vielen Fällen wird aber gefordert, daß das ölstopventil sogleich nach Druckentlastung der Verdichteranlage wieder öffnet, damit beim Anlaufen des Schraubenverdichters die Schmierung sofort einsetzt. Diese Anforderung konnte bisher nur durch Verwendung von ölstopventilen mit zwei Anschlüssen fUr die Zufuhr von Steuermedium auf beide Seiten der Membran erfüllt werden. Dies hat neben dem verhältnismäßig großen Aufwand auch den Nachteil, daß für Jede verlangte Steuerart eine andere Ausführung des UlstopventllB verwendet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

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Steueranordnung mit einem möglichst einfachen ölstopventil zu schaffen, mit der wahlweise beide genannten Anforderungen erfüllt werden können, ohne daß andere Geräte oder sonstige Bestandteile erforderlich sind.

Die Erfindung löst diese Aufgabe bei der eingangs genannten Steueranordnung dadurch, daß die Ventilstange des Oletopventile In Ihrem aus dem Ventilgehäuse abgedichtet herausgeführten Bereich einen Querschnitt besitzt, der wenigstens annähernd gleich groß der wirksamen Abdichtfläche des Verschlußstückes 1st, und daß In der Ventiletange ein Längskanal vorgesehen 1st, der aus dem Bereich der Abdichtfläche in den Schließdruckraum der Membran führt, wobei in den Öffnungsdruckraum der Membran eine mit der Förderleitung des Schraubenverdichters verbundene Steuerleitung einmündet. Die Steuerung des Olstopventils erfolgt auch bei dieser Anordnung in Abhängigkeit vom Förderdruck des Schraubenverdichters. Dieser beaufschlagt den Offnungsdruckraum der Membran und stellt dadurch sicher, daß bei laufendem Verdichter das ölβtopventil Jedenfalls offen ist. Sobald die Förderung aufhört, sinkt der Druck im Öffnungsdruckraum der Membran. Der Druck des vom ölstopventll gesteuerten Drucköles sinkt Jedoch langsamer. Da dieser Druck über den Längskanal in der Ventilstange auch im Schließdruckraum der Membran herrscht, wird das ölstopventil geschlossen, sobald der Schraubenverdichter

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abgestellt wird. Die gleich große Ausbildung des abgedichteten Querschnittes der Ventiletange und der wirksamen Abdichtfläche des Verschlußstlickes stellt eine leichte Betätigung des VerschlußstUckes mit geringen Kräften sicher. Mit Hilfe von verhältnismäßig kleinen, auf das VerschlußstUck wirkenden Schließ- oder Öffnungekräften kann erreicht werden, daß in drucklosem Zustand das ölstopventll entweder geschlossen oder geöffnet ist. Zweckmäßig werden hiezu Federn verwendet.

Venn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beide Membranräume fUr den wahlweisen Einbau einer die Membrane belastenden Druckfeder ausgebildet sind, genügt es, die vorhandene Druckfeder entweder in den Öffnungadruckraum oder in den Schließdruckraum der Membrane einzubauen, um bei druckloser Verdichteranlage entweder ein offenes oder ein geschlossenes ölstopventil zu erhalten. Dadurch können sich in der Praxis ergebende Anforderungen und Wünsche erfüllt werden, ohne daß Geräte oder andere wesentliche Bestandteile der Steueranordnung ausgewechselt werden mtißten.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeisplels, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Verdichteranlage mit der erfindungsgemäßen Steuer-

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anordnung und Pig. 2 einen Axialechnitt durch das ölatopventil.

Die Verdichteranlage nach Fig. 1 beateht aua einem Schraubenverdichter 1 mit einer Saugleitung 2 und einer Förderleitung 3· In die Förderleitung 3 sind ein Rückschlagventil 4 und ein ölabscheider 5 eingebaut, von dem eine Verbraucherleitung 6 wegführt. Eine Ölleitung 7 führt zu einem ölatopventil 8, von dem eine Einspritzleitung 9 zum Schraubenverdichter 1 geführt ist. Von der Förderleitung 3 zweigt vor dem Rückschlagventil 4 schließlich eine Steuerleitung 10 ab, die in eine Steuerkammer des ölstopventils 8 einmündet.

Das ölstopventil 8 besteht gemäß Fig. 2 aus einem Gehäuse 11 mit einem Eingang 12 und einem Ausgang 13, die durch eine Zwischenwand getrennt sind, in der eine Vent11-sitzöffnung 14 vorgesehen ist. Dieser ist ein Verschlußatück 15 zugeordnet, das mit Hilfe einer Schraube 16 am unteren Ende einer Ventilstange 17 befestigt ist. Mit einem O-Ring 18 ist die Ventilstange 17 durch eine Büchse 19 hindurch aus dem Gehäuse 11 herausgeführt und an ihrem oberen Ende mit einer Membran 20 verbunden. An die Büchse 19 schließt eine Schale 21 an, die durch einen Deckel 22 abgeschlossen ist. Schrauben 23 spannen den Außenrand der Membran 20 fest, die den Raum zwischen Schale 21 und Deckel in einen oben liegenden Schließdruckraum 24 und in einen

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unten liegenden Öffnungsdruckraum 25 unterteilt. In den Öffnungadruckraum 25 mündet die von der Förderleitung 3 kommende Steuerleitung 10. Außerdem 1st Im Offnungsdruckraum 25 eine Druckfeder 26 angeordnet, die das Verechlußettlck 15 In Offnungsrlchtung des Ventile belastet. Wahlweise kann aber auch statt der Druckfeder 26 Im SchlJeßdruckraum 24 eine Druckfeder angeordnet sein/ die In Flg. gestrichelt angedeutet und mit 26* bezeichnet 1st. In der Ventiletange 17 let ein Längskanal 27 vorgesehen, der aus dem Bereich der Abdichtfläche des VerschlußstUckes 15 in. den Schließdruckraum 24 ftlhrt.

Venn der Schraubenverdichter 1 anläuft, steigt der Druck in der Förderleitung 3. Dieser Druck wird über die Steuerleitung 10 in den Offnungsdruckraum 25 der Membrane übertragen und bewirkt, daß das Verachlußstück 15 von der Ventilsitzöffnung 14 abgehoben und das ölstopventil θ somit geöffnet wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Zugleich baut sich Über das Rückschlagventil 4 im Ölabscheider 5 ein Druck auf, der Ol über die Ölleitung 7 zum Olstopventil θ und von diesem über die Einspritzleitung 9 in den Schraubenverdichter 1 fördert. Wenn der Schraubenverdichter 1 abgeschaltet wird, sinkt der Druck in der Förderleitung 3 und damit im öffnungsdruckraum 25 des Olstopventlls θ verhältnismäßig rasch ab. Der Druck im Ölabscheider 5 bleibt hingegen länger erhalten. Da dieser Druck über den Längskanal 27 in der Ventil·

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stange 17 In den SchlieOdruckraum 24 tibertragen wird und dort In Schließrichtung auf die Membran 20 wirkt, wird das Oletopventll geschlossen. Die Öleinspritzung In den Schraubenverdichter 1 wird dadurch unterbrochen und es wird eine Uberölung vermieden.

Die in den Offnungsdruckraum 25 eingebaute Druckfeder bewirkt nun, daß das VerschlußstUck 15 von der Ventilsitzöffnung 14 wieder abgehoben und das Olstopventil θ dadurch geöffnet wird, sobald die Verdichteranlage einschließlich des ölabscheider 5 drucklos geworden ist. Dadurch 1st sichergestellt, daß das Olstopventil 8 schon bein Anlaufen des Schraubenverdichter 1 geöffnet und die Öleinspritzung sofort gesichert ist. Die Feder 26 kann aber auch statt in den Offnungsdruckraum 25 in den Schließdruckraum 24 eingebaut sein, wie dies in Fig. 2 gestrichelt angedeutet 1st. Die Feder 26' wirkt dann In Schließrichtung auf das Verschluß« stUck 15, so daß bei druckloser Verdichteranlage das Oletopventil geschlossen gehalten wird. Sobald aber der Schraubenverdichter 1 anläuft und in der Förderleitung 3 ein Druck aufgebaut wird, kommt es auch in diesem Fall zu einem unverzüglichen öffnen des Olstopventils, well der sich aufbauende Druck über die Steuerleitung 10 den Öffnungadruckraum , 25 beaufschlagt und Über die Membran 20 das VerschlußstUck 15 von der Ventilsltzöffnung 14 abhebt, wobei die Kraft der Feder 26' überwunden wird. Eine wichtige

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Voraussetzung für das einwandfreie Arbeiten des ölstopventlls 1st hiebel, daß für die Verschiebung des VerschlußstUckes 15 und der Ventilstange 17 nur kleine Kräfte erforderlich sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der Querschnitt der Ventiletange 17 im Bereich des O-Rlnges 18 gleich groß ist der wirksamen Abdichtfläche des VerschlußstUckes 15, in AuafUhrungabeispiel nach Flg. 2 also dem Querschnitt der Ventilsitzöffnung 14ι Die Ventiletange 17 mit dem Verschlußstück 15 kann dadurch unabhängig vom jeweiligen Öldruck im Eingang 12 und im Ausgang 13 des Olstopventils θ durch eine geringe Stellkraft verschoben werden.

Patentansprüche t

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Leerseit

Claims

Patentansprüche x

Steueranordnung für dio öleinspritzung in einen Schraubenverdichter, mit einem in die Einspritzleitung eingebauten Oletopventil, dessen Verschlußstück über eine Ventiletange und eine auf diese wirkende Membran in Abhängikeit vom Förderdruck des Schraubenverdichters gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstangθ (17) in ihrem aus dem Ventilgehäuse (11) abgedichtet herausgeführten Bereich (18) einen Querschnitt besitzt, der wenigstens annähernd gleich groß der wirksamen Abdichtfläche des VerschlußstUckes (15) ist, und daß in der Ventiletange (17) ein Längekanal (27) vorgesehen ist, der aus dem Bereich der Abdichtfläche in den Schließdruckraum (2A) der Membran (20) führt, wobei in den Öffnungsdruckraum (25) der Membran (20) eine mit der Förderleitung (3) des Schraubenverdichters (1) verbundene Steuerleitung (10) einmündet.

2· Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Membranräume (24,25) für den wahlweisen Einbau einer die Membran (20) belastenden Druckfeder (26,26*) ausgebildet sind.

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