DE442583C - Kolbenloser Druckluftakkumulator - Google Patents

Kolbenloser Druckluftakkumulator

Info

Publication number
DE442583C
DE442583C DEK97513D DEK0097513D DE442583C DE 442583 C DE442583 C DE 442583C DE K97513 D DEK97513 D DE K97513D DE K0097513 D DEK0097513 D DE K0097513D DE 442583 C DE442583 C DE 442583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
accumulator
line
compressed air
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK97513D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK97513D priority Critical patent/DE442583C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE442583C publication Critical patent/DE442583C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

  • Kolbenloser Druckluftakkumulator. Die Erfindung bezieht sich auf kolbenlose Druckluftakkumulatoren, die zwischen Druckwasserpumpe und Presse eingeschaltet sind, nach Art eines Windkessels als Druckregler wirken und zugleich die Aufgabe haben, selbsttätig den Zufluß des Druckwassers entsprechend dessen Verbrauch zu regeln, also z. B. bei zu starkem Druckwasserzufluß die Druckwasserpumpe abzustellen und bei zu geringem Druckw.asserzufluß ein Leerlaufen des Akkumulators und Übertreten der im Akkumulator befindlichen Druckluft zu verhüten. Bei einem bekannten Druckluftakkumulator dieser Art ist ein zylindrischer Behälter in einem Druckzylinder senkrecht verstellbar geführt und durch ein nach außen gehendes Gestänge mit einem veränderlichen Gegengewicht und den die Druckwasserzufuhr regelnden Organen verbunden. Dieser Akkumulator hat den Nachteil, daß nicht alle beweglichen Teile ohne weiteres zugänglich sind, die Durchführungsstelle durch den Druckzylinder leicht zu Undichtigkeiten Anlaß gibt und die Innenwandung des Druckzylinders mit Rücksicht auf eine gute Führung des Behälters bearbeitet sein muß, wodurch die Herstellungskosten der Vorrichtung wesentlich erhöht werden. Bei einem anderen Druckluftakkumulator dieser Art sind diese Nachteile zwar vermieden, jedoch ist hierbei der Druckeylinder selbst senkrecht verstellbar gelagert. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß große Gegengewichte sowie schwere Lager und Hebel verwendet werden müssen. Die Erfindung bezweckt, einen Druckluftakkumulator zu schaffen, bei dem die genännten Nachteile vermieden sind.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. An einem Druckzylinder z ist ein Ventilblock 2 gelagert, an den eine Druckwasserzuleitung 3, eine mit dein Boden des Druckzylinders i in Verbindung stehende Leitung 4 sowie eine Druckwasserableitung 5 angeschlossen sind. Die Leitung 3 steht durch ein federbelastetes Ventil 6 mit einer Abwasserleitung 7, ferner durch ein Wickschlagventil 8 mit der Druckwasserableitung 5 und durch ein weiteres federbelastetes Ventil 9 mit der Leitung 4. in Verbindung. An den Ventilblock 2 sind ferner zwei Leitungen io und ii angeschlossen, von denen die eine, io, zu .der Stirnfläche der an ihrem oberen Ende als Kolben ausgebildeten Spindel des Ventils 6 und die andere, i i, mit der oberen Stirnfläche eines Kolbens 13 in Verbindung steht, der mit einem abgesetzten unteren Ende 13' auf den Ventil 9 ruht. Die anderen Enden der Leitung io und ii sind je an einen Ventilblock 14 und 15 angeschlossen, von denen der eine, i4., am oberen und der andere, 15, am unteren Ende des Druckzylinders angeordnet ist.
  • Die obere Druckfläche des Kolbens 13, vermindert um den Querschnitt des unteren Endes 13', ist so groß gewählt, daß der Kolben 13 und das Ventil 9 entgegen der nach oben wirkenden Feder des Ventils 9 nach unten gedrückt werden, das Ventil 9 also geöffnet wird, und zwar auch dann, wenn alle wirksamen Druckflächen des Ventils 9 und des Kolbens 13 unter Druck stehen. Die ol:ere Druckfläche 12' des Kolbens i2 ist um so viel größer als die untere wirksame. Druckflä ehe des Ventils 6, daß letzteres entgegen seiner nach oben wirkenden Federbelastung abwärts gedrückt wird, wenn das Druckwasser gleichzeitig auf die Fläche i2' des Kolbens und von unten auf das Ventil 6 .In .dein Block- 14 ist- ein als Doppelkegel ausgebildetes Ventil 16 verstellbar gelagert. Durch dieses Ventil 16 kann die Kammer des Ventilblocks 14 sowohl mit einer Abwasserleitung 17 als auch mit einer Druckwasserleitung 18, die ebenfalls an den Akkumulator angeschlossen sein kann, verbunden werden. In der auf der Zeichnung dargestellten Lage wird der Ventilkegel durch eine Feder i9 gegen den cberen Ventilsitz gedrückt, so daß die Leitung io über .die Ventilkammer mit der Abwasserleitung 17 verbunden ist, während die Leitung io bei niedergedrücktem Ventil mit der Druckwasserleitung IS in Verbindung steht.
  • Die Einrichtung des Ventilblockes i 5 stimmt mit der .des Ventilblockes 14 im wesentlichen überein.. Durch eine Feder 2o wird das Ventil 2i gegen den oberen Ventilsitz gedrückt. Die Leitung i i ist dann mit einer Leitung 22 verbunden, die in das Innere des Druckzylinders i führt, während die Leitung i i bei niedergedrücktem Ventil, wie veranschaulicht, mit einer Abwasserleitung 23 in Verbindung steht.
  • An dem Druckzylinder i sind ferner unter Vermittlung verstellbarer Schellen 24 und 25 zwei Stenervorrichtungen angeordnet. Im folgenden soll zunächst die am oberen Teile des Druckzylinders angeordnete Steuervorrichtung beschrieben werden. An der Schelle 24 ist- ein doppelarmiger Hebel -26 angelenkt, der an seinem einen Ende ein Gefäß 27 und an seinem anderen Ende ein Gegengewicht 28 trägt. Der obere Teil -des Gefäßes 27 steht durch einen Luftschlauch 29 mfit dem Innenraum des Druckzylinders i in Verbindung, und zwar mündet der Luftschlauch an der höchsten Stelle des Druckzylinders in diesen ein. Ein weiterer Schlauch 30 verbindet den unteren Teil des Gefäßes 27 mit einer tiefer gelegenen Stelle des Druckzylinders i. An dem das Gefäß 27 tragenden Arm des Hebels 26 ist ein Anschlag 31 vorgesehen, der bei Schwenkung des Hebels 26 in Pfeilrichtung x auf den Spindelkopf .des Ventils 16 auftrifft.
  • Die an ,der unteren Schelle 25 angeordnete Steuervorrichtung besteht aus einem doppelarmigen Hebel 32, eainem Gefäß 33, einem Gegengewicht 34 und zwei Schlauchleitungen 35 und 36 für Wasser und für Luft. Zur Steuerung .des Ventils :2i ist an dem das Gegengewicht tragenden Arm des Hebels 32 ein Anschlag 37 vorgesehen. Auf der oberen Stirnfläche des Druckzylinders ist eine mit einer Druckluftleitung 38 in Verbindung stehende Absperrvorrichtung 39 angeordnet.
  • Die` Wirkungsweise des beschriebenen Alclcumulators ist folgende: In der auf .der Zeichnung veranschaulichfen Stellung der Teile des Akkumulators fließt das Druckwasser von der Pumpe .durch die Leitung 3 an dem gegen die Abwasserleitung 7 geschlossenen Ventil 6 vorbei, öffnet das Rückschlagventil 8 und strömt durch die Leitung 5 zur Presse. Gleichzeitig öffnet das Druckwasser das Ventil 9 entgegen dem Federdruck und strömt durch die Leitung d. in den Druckzylinder i, in dem der Wasserspiegel beispielsweise die Lage I einnimmt. Es sei nun angenommen, daß die Pumpe mehr Wasser liefert, als von der Presse verbraucht wird, also der Wasserspiegel im Druckzylinder steigt. Sobald das Wasser über .die Unterkante .des Gefäßes 33 hinaus gestiegen ist, der Wasserspiegel also etwa die Lage II erreicht bat, tritt es durch den Schlauch 35 in das Gefäß ein, das infolgedessen sinkt. Die in dem Gefäß enthaltene Luft entweicht durch den Schlauch 36 in den Druckzvlinder. Bei Beginn des Sinkens gibt der Anschlag 37 das Ventil 21 frei, das sodann durch die Feder 2o gehoben wird. Dadurch ist die Verbindung zwischen -den Leitungen 22 und i i hergestellt. Der in dein Druckzylinder herrschende Druck überträgt .:ich somit auf .den Kalben 13 und unterstützt die durch das Druckwasser auf das Ventil 9 ausgeübte Wirkung. Die einzelnen Teile des Akkumulators behalten nunmehr ihre eingenommene Stellung bei, bis bei steigendem Wasser der Wasserspiegel die Lage III erreicht hat. In dieser Lage tritt das Wasser durch den Schlauch 30 in das Gefäß 27 über, das nun ebenfalls sinkt, bis der Anschlag 31 auf das Ventil 16 auftrifft, wobei die Feder ic zusammengedrückt und der Weg für das Druckwasser aus der Leitung 18 zum Kolben 12 freigegeben wird. Die im Gefäß enthaltene Luft strömt durch den Sehlauch 29 in den Druclczvlinder. Durch den Druck des Wassers auf diel Fläche 12' des Kolbens 12 wird das Ventil 6 unter Zusammendrücken -der zugehörigen Feder geöffnet, so daß eine Verbindung zwischen ,der Druckwasserleitung 3 und (ler Abwasserleitung 7 hergestellt wird. Infolge des beim öffnen des Ventils 6 plötzlich auftretenden Druckabfalles wird das unter dein Druck des Wassers der Presse stehende Rückschla:gventil8 fest auf seinen Sitz gedrückt. Das von der Pumpe geförderte Wasser fließt über das Ventil 6 durch die Abwasserleitung? zumPumpenkasten zurück, die Pumpe läuft also leer.
  • \:unmelrr wird der Presse lediglich durch den Akkumulator Druckwasser zugeführt, und zwar durch die Leitung d. und das Ventil 9, das durch den Kolben 13, der ebenfalls unter Druck steht, auf Grund der bereits C rw# *iliiiteii Größenverhältnisse der Druckflächen des Ventils 9 und des Kolbens 13 offen gehalten wird. Infolge des Abströmens von Wasser aus dem Druckzylinder i sinkt nunmehr der Wasserspiegel in diesen allmählich. Dabei entleert sich .das Gefäß 27, der Dolrpelliebel 26 schwingt in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage zurück, und das Ventil t 6 wird durch die Feder 19 gegen seinen olleren Sitz gedrückt. Der auf dem Kolben 12 lastende Wasserdruck wird infolgedessen aufgehoben arid das Ventil 6 unter der Wirkung seiner Feder geschlossen. Die Pumpe arbeitet nunmehr wieder auf die Presse. Dabei gleichen sich etwa zwischen der Kamrner 2' und der Leitung 4. herrschende Druckunterschiede aus, d. lt. schafft die Pumpe mehr Wasser, als die Presse benötigt, so strömt infolge des überdruckes in der Kammer :2' wieder Druckwasser durch die Leitung d. in den Akkumulator, und benötigt die Presse mehr Wasser, als ihr durch die Pumpe zugeführt wird, so herrscht in der Kammer 2' gegenüber der Leitung d ein Unterdruck, und es strömt Druckwasser aus dein Akkumulator nach der Presse. Ist letzteres der Fall, so sinkt der Wasserspiegel im Akkumulator «,-eiter, bis sich das Gefäß 33 entleert, der Doppelhebel 32 wieder in die dargestellte Lage schwingt und das -Ventil 2i gegen den Akkumulator schließt. Das in der Leitung i i befindliche Druckwasser fließt als Abwasser durch die Leitung 23 ab. Sobald der Druck auf -den Kolben 13 nachläßt, wird das Ventil 9 infolge des in diesem Falle in der Kammer herrschenden Unterdruckes durch seine Feder geschlossen; ein weiteres Altströmen von Wasser oder ein Entweichen der Luft aus dem Akkumulator wird dadurch verhindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenloser Druckluftakkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unabhängig voneinander wirkende, außerhalb des Akkumulators angeordnete Gefäße (27, 33) vorgesehen sind, die mit dem Innern ödes Akkumulators (i) in Verbindung stehen und durch Zu- und Ab- fließen von Druckflüssigkeit gesenkt und gehoben werden, und daß zur Regelung des Flüssigkeitsstandes im Akkumulator dienende Vorrichtungen (14, 16, i9 und 15, 20, 21) durch die Gefäße (27, 33) gesteuert werden.
  2. 2. Druckluftakkurn.ulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Gefäße (27, 33) mit dem Akkumulatorinnern durch nachgiebige Leitungen (2g, 30 und 35, 36), z. B. Schläuche, erfolgt, wobei je eine Leitung (30 oder 35) für den Flüssigkeitsübertritt und je eine andere Leitung (29 oder 36) für den Luftübertritt bestimmt ist.
  3. 3. Druckluftakkumulator nach Anspruch i und 2, bei dem die Gefäße an doppelarmigen, mit je einem Gegengewicht versehenen Hebeln schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den doppelarmigen Hebeln (26, 32) je ein Anschlag (31 oder 37) vorgesehen ist, der finit je einer Auslösevorrichtung (1d. oder 15) für eine den Flüssigkeitsstand regelnde Vorrichtung (2) zusammenzuwirken vermag.
DEK97513D 1926-01-21 1926-01-21 Kolbenloser Druckluftakkumulator Expired DE442583C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK97513D DE442583C (de) 1926-01-21 1926-01-21 Kolbenloser Druckluftakkumulator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK97513D DE442583C (de) 1926-01-21 1926-01-21 Kolbenloser Druckluftakkumulator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE442583C true DE442583C (de) 1927-04-05

Family

ID=7238670

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK97513D Expired DE442583C (de) 1926-01-21 1926-01-21 Kolbenloser Druckluftakkumulator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE442583C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3031925A1 (de) Steuerung und regelung fuer ein hydraulik-speichersystem
DE442583C (de) Kolbenloser Druckluftakkumulator
DE697551C (de) Behaelter fuer die Lagerung, insbesondere unterirdische, von leichtfluessigen Brennstoffen
DE669318C (de) Sicherheitsventil
DE670994C (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung gleichbleibenden Druckes in Mehrfachfuellmaschinen
DE684314C (de) Steuervorrichtung fuer Kolben- und schwimmerlose druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren
DE873661C (de) Apparat zum Abfuellen von Fluessigkeiten
AT24250B (de) Druckluftkessel für Sprengwagen.
DE650021C (de) Selbstschenker mit einem Druckmittelbehaelter
AT153157B (de) Elektrisch gesteuerte Vorrichtung zur Erzielung wechselnden Druckes in einem Zylinder innerhalb einer Schaltperiode.
DE680739C (de) Hochhubsicherheitsventil fuer Dampfkessel
DE154944C (de)
DE368671C (de) Ventilgestaltung fuer Dampfkessel-Wasserstandsregler mit gleichzeitiger Steuerung des Speiseventils und des zur Pumpe fuehrenden Dampfventils durch einen Schwimmer
AT113913B (de) Verfahren zur Verhinderung von Druckstößen in Rohrleitungen, insbesondere in Druckleitungen von Pumpwerken.
AT96719B (de) Brennstoffsauger.
DE80403C (de)
DE438591C (de) Selbsttaetiges Wasserhebewerk
AT91954B (de) Sammelkessel mit Wassereinspritzvorrichtung.
DE479546C (de) Motorkompressor mit Flugkolben
DE546175C (de) Druckregelventil fuer Hochdruckdampf- oder Heisswasser-Niederdruckdampfheizungen
DE800977C (de) Einrichtung zum Fuellen eines oberhalb der Einfuelloeffnung des Hauptwasserbehaelters von Lokomotivtendern angeordneten Zusatzwasserbehaelters
DE513002C (de) Hydraulische Presse mit selbsttaetiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt
DE436181C (de) Druckfluessigkeitsanlage, insbesondere zum Pressen, mit Pumpe und Druckwassersammler
DE399429C (de) Selbsttaetiges Wasserhebewerk
DE653179C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Flaschen