DE479546C - Motorkompressor mit Flugkolben - Google Patents

Motorkompressor mit Flugkolben

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DE479546C
DE479546C DEP54844D DEP0054844D DE479546C DE 479546 C DE479546 C DE 479546C DE P54844 D DEP54844 D DE P54844D DE P0054844 D DEP0054844 D DE P0054844D DE 479546 C DE479546 C DE 479546C
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valve
pressure
piston
cylinder
compressed air
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DEP54844D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Motorkompressor mit Flugkolben Um ein regelmäßiges Arbeiten eines Motorkompressors mit Flugkolben zu sichern, ist es nötig, daß die Verdichtungs- und Förderarbeit für jeden Hub dieselbe ist. Es ist also erforderlich, daß stets gegen den gleichen Gegendruck gefördert werden muß. Dies kommt darin zum Ausdruck, daß auf den Austrittsventilen immer der gleiche äußere Druck lasten muß. Dieser Forderung genügen die gewöhnlichen Ventile nicht in dem Fall, wo der Druck des Speicherraumes unter den normalen Druck sinkt. Es wird darum zwischen die Druckventile und dem Speicherraum noch ein besonderes Ventil eingeschaltet, welches vollständig ausgeglichen ist gegenüber der Speicherraumseite, also durch die Druckverhältnisse des Speicherraumes nicht--beeinflußt wird, vielmehr der Wirkung einer einstellbaren gleichen Kraft ausgesetzt ist. Das zusätzliche Ventil wird geöffnet durch den in der Zwischenkammer zwischen den gewöhnlichen Druckventilen und dem zusätzlichen Ventile herrschenden Luftdruck; um Arbeitsverluste zu vermeiden, wird die äußere Kraft, die auf das zusätzliche Ventil wirkt, so eingestellt, daß sie überwunden wird, sobald in dem Raum zwischen den üblichen Druckventilen und dem zusätzlichen Ventil der ntsrmale Druck des Speichers herrscht.
  • Ist also im Speicher der normale Druck vorhanden, so ändert sich nichts an der üblichen Arbeitsweise der Pumpe. Fällt dagegen der Speicherdruck, so tritt eine Drosselung am zusätzlichen Ventil ein, die bewirkt, daß in dem Zwischenraum zwischen den Druckventilen am Pumpenzylinder und dem zusätzlichen Ventil immer noch der normale Druck des Speichers aufrechterhalten bleibt.
  • Abb. i zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine erste Ausführungsform.
  • Abb. 2 desgleichen durch eine zweite Ausführungsform.
  • Der Motorkompressor nach Abb. i besteht aus einem Kompressionszylinder :to, in dem ein Kolben 1i mit zwei verschiedenen Durchmessern z. B. hin und her geht. Das Überdrücken der Kompressionsluft geschieht durch den Boden 12, dessen Öffnungen durch eine selbsttätige Ventilscheibe 13 überdeckt sind. Die Druckluft geht durch die Leitung 1q., welche direkt auf das nicht zur Darstellung gelangte Druckluftreservoir aufgesetzt ist.
  • Die Öffnung 15, welche die Leitung 14 mit dem Zylinderboden 16 der Maschine verbindet, ist mit einem Ventil 17 ausgestattet, welches die Öffnung 15 öffnet, wenn es sich in Richtung des Kanales 14 von seinem Sitze abhebt. Konzentrisch um die Ventilspindel i8 liegt ein Zylinder 1g, welcher mit der Leitung 14 durch Öffnungen 2o in freier Verbindung steht. In diesem Zylinder 1g liegt ein Kolben 21, der unabhängig von dem Ventil 17 ist, dessen Stirnseite jedoch sich auf das Ende der Ventilspindel 18 legt. Die Oberfläche des Kolbens 2i entspricht dem mittleren Querschnitt der Öffnung 15. An seinem Ende ist der Zylinder ig dicht durch den Boden 22 abgeschlossen. Ein Rohr 23 stellt die Verbindung her zwischen der Öffnung 25 in der Kompressionszylinderwandung io mit dem Innern des Zylinders ig. Das Rohr 23 mündet durch einen Ansatzstutzen 26 in dem Zylinder ig und ist in den Deckel 22 desselben eingeschraubt. In diesem Verbindungsstutzen 26 liegt eine Kugel 24 als Rückschlagventil, welches sich der Rückkehr der Luft aus dem Zylinder ig in den Kanal 25 entgegensetzt, dagegen die umgekehrte Bewegung der Luft zuläßt.
  • Die Öffnung 25 ist in dem Zylinder io so angebracht, daß sie wesentlich mit der Vorderfläche des Kompressionskolbens ii abschneidet, wenn dieser nach Kompression der Luft im Zylinder io dieselbe in das Druckluftreservoir durch den Boden i2 das Ventil 13, die Öffnung 25 und die Leitung 14 überzudrücken beginnt.
  • Die Vorrichtung arbeitet in nachstehender Weise Wenn das Druckluftreservoir der Maschine leer ist, so drückt der Kolben ii bei seiner Bewegung in Richtung des Bodens ia die leicht komprimierte Luft durch das Rohr 23 und den Stutzen 26 in den Zylinder ig. Dieser leichte Druck auf den Kolben 21 genügt, um das Ventil 17 auf seinen Sitz aufzupressen, in dem der Kolben sich das Ventilspindelende 18 auflegt. Die Öffnung 15 bleibt somit geschlossen, während der Druck allmählich gleichzeitig auf die Oberfläche des Ventiles 17 und auf den entgegenwirkenden Kolben 21 anwächst. Wenn die Stirnseite des Kolbens ii die Öffnung 25 überdeckt, so hört das Anwachsen welches mit des dem Druckes Zylinder im :[o Zylinder nicht mehr ig auf,' in Verbindung. steht. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens ix hebt sich das Ventil ab, während die in dem Kompressorzylinder io eingeschlossene Luft in den Druckluftspeicher übergedrückt wird und dabei einen ständigen Gegendruck durch den Kolben 2i erfährt. Somit ist die Arbeit des Kolbens li zur Kompression und zum Austreiben der Luft dieselbe, als ob der Behälter 14 mit Kompressionsluft normalen Druckes gefüllt wäre. Im Laufe der darauffolgenden Bewegungen des Kolbens ii bleibt das Ventil 17 ständig auf seinem Sitze aufgedrückt infolge des Druckes des Kolbens 2i auf die Ventilspindel 18. Dieser Druck bleibt stets konstant und ist gleich dem, welcher zum Austreiben verwendet wird, da die Kugel 24 sich der Rückkehr der Druckluft aus dem Zylinder ig entgegensetzt. Der Vorgang ist somit derselbe, als ob der Kompressor Druckluft in ein Reservoir überzudrücken hätte, welches unter normalem Druck steht. Nach Maßgabe der Füllung des Speichers durch die Kompression wirkt der gegenwirkende Druck innerhalb desselben einerseits auf den mit der Ventilspindel 18 in Aufgriff stehenden Kolben 2= und andererseits auf das Ventil selbst. Diese beiden neuen Kräfte gleichen sich selbsttätig aus, da die Oberfläche des Kolbens 21 gleich ist dem mittleren Durchmesser des Ventiles 17, so daß die Kraft, welche das Ventil 17 auf seinen Sitz drückt, stets, ohne Rücksicht auf den Druck innerhalb des Speichers, gleich ist der Kraft, die der Normaldruck desselben auf die Öffnung 15 ausübt.
  • Wenn der Speicher gefüllt ist, befindet sich der Kolben 21 vollkommen im Gleichgewicht und übt keinerlei Wirkung auf die Ventilspindel 18 aus. Außerdem steht das Ventil 17 beiderseits unter gleichem Druck. Da die Stöße der Kompressionsluft des Kompressorzylinders io ständig das Ventil 17 hochzuheben suchen, so treibt dieses nach und nach den Kolben 2,1 gegen den Boden 22 des Zylinders ig. Die in dem Zylinder ig auf Seite des Bodens 22 befindliche Druckluft tritt langsam auf die andere Seite des Kolbens infolge der Umdichtheit, welche unvermeidlich zwischen den Kolben 2i und der Wandung des Zylinders ig besteht. Dieser schwache Luftübertritt ist für die Arbeitsweise der Vorrichtung von keinerlei Bedeutung, wenn der Behälter nicht ganz gefüllt ist. In diesem Falle wird der Druck am Boden 22 des Zylinders ig ständig aufrechterhalten, da bei jedem Kompressionsdruck des Kolbens il frische Luft durch die Leitung 23 zugeführt wird, falls der Druck innerhalb des Zylinders ig unterhalb seines normalen Wertes fallen sollte.
  • Das Ventil 17 spielt gleichzeitig die Rolle eines Sicherheitsventiles, falls das selbsttätige Druckventil 13 beschädigt wird. In diesem Falle legt sich dasselbe unabhängig von den Kolben 21 auf seinen Sitz und widersetzt sich dem Eindringen der Kompressionsluft des Behälters in den Kompressorzylinder io. Steht die Maschine während einer bestimmten Zeit still, so kann sich der Boden 16 des Zylinders io langsam entleeren infolge des ungenügenden Verschlusses der selbsttätigen Ventilscheibe 13 oder infolge einer anderen Umdichtheit. In diesem Falle fällt das Ventil i7. ebenfalls auf seinen Sitz und verdeckt die Offnung 15, so daß Verluste an Kompressionsluft im Speicher nicht eintreten können.
  • Bei der Ausführungsform entsprechend Abb. 2 besteht der Motorkompressor ebenfalls aus einem Kompressionszylinder io mit Kolben ii verschiedenen Durchmessers, und der Übertritt der Kompressionsluft erfolgt durch den Boden i2, dessen Öffnungen durch eine selbsttätige Ventilscheibe 13 verschlossen werden. Die Kompressionsluft tritt durch die Leitung 1q., welche auf dem nicht dargestelltenDruckbehälter der Maschine aufgesetzt ist. Die Sicherungsvorrichtung in diesem Falle ist folgendermaßen gebaut: Die Öffnung 15, welche die Leitung 14 mit dem Boden 16 der Maschine in Verbindung setzt, ist durch ein Ventil 17 überdeckt, welches sich in Richtung der Leitung 14 öffnen kann. Konzentrisch um die Spindel 18 des Ventiles 17 liegt ein Zylinder ig, welcher mit der Leitung 14 in freier Verbindung steht. In dem Zylinder ig geht ein Kolben 27, der von dem Ventil 17 unabhängig-ist, diesem jedoch als Führung dient und sich auf das Ende der Ventilspindel 18 auflegt. Kolbenoberfläche 27 und Querschnitt der Öffnung 15 entsprechen sich. Auf die andere Oberfläche des Kolbens 27 legt sich eine Feder 28 auf, die sich andererseits auf den festen Boden 29 aufstützt. Ihr Druck auf den Kolben ist konstant und gleich dem durch die Kompressionsluft ausgeübten Druck. Eine Gewindespindel 13 mit außenliegendem Handrad 31 gestattet das Feststellen des Ventiles 17 auf seinen Sitz unter Vermittlung des Kolbens 27. Diese zweite Ausführungsvorrichtung arbeitet in derselben Weise wie die der Abb. i, so daß die letztere betreffenden Bemerkungen auch hier zutreffen. Die Wirkung der Feder 28 ersetzt in diesem Falle die Kompressionsluft der Leitung 23. Das Festpressen des Ventiles 17 auf seinen Sitz mittels des Handrades 31 bietet aber bei dauerndem Stillstand des Kompressors einen besseren Verschluß für den Druckluftbehälter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Motorkompressoren mit einem oder mehreren Flugkolben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung ein (oder mehrere) zunächst vollständig ausgeglichenes Druckventil eingesetzt ist, das mit einem an die gleiche Druckleitung angeschlossenen Ausgleichskolben gleichen Querschnittes wie der Ventilteller ausgestattet ist, und daß ferner auf dieses- Druckventil eine zusätzliche Schließkraft wirkt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Schließkraft Druckluft verwendet wird, die aus dem Verdichter auf die Gegenseite des Ausgleichskolbens geleitet wird.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Schließkraft eine Feder benutzt wird; deren Druck dem der Druckluft entspricht.
DEP54844D 1926-04-10 1927-03-15 Motorkompressor mit Flugkolben Expired DE479546C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR479546X 1926-04-10

Publications (1)

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DE479546C true DE479546C (de) 1929-07-20

Family

ID=8903380

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DEP54844D Expired DE479546C (de) 1926-04-10 1927-03-15 Motorkompressor mit Flugkolben

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DE (1) DE479546C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2433328A (en) * 1943-01-04 1947-12-30 Alan Muntz & Co Ltd Gas-compressing plant having a reciprocating compressor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2433328A (en) * 1943-01-04 1947-12-30 Alan Muntz & Co Ltd Gas-compressing plant having a reciprocating compressor

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