DE505609C - Vorhol- und Bremsvorrichtung fuer das Werkstueck bei Pilgerschrittwalzwerken - Google Patents

Vorhol- und Bremsvorrichtung fuer das Werkstueck bei Pilgerschrittwalzwerken

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DE505609C
DE505609C DER74029D DER0074029D DE505609C DE 505609 C DE505609 C DE 505609C DE R74029 D DER74029 D DE R74029D DE R0074029 D DER0074029 D DE R0074029D DE 505609 C DE505609 C DE 505609C
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Germany
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braking
space
piston
iii
movement
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorhol- und Bremsvorrichtung für das Werkstück bei Pilgerschrittwalzwerken Es sind Vorrichtungen zum Vorholen des Werkstückes bei Pilgerschrittwalzwerken bekannt, bei denen die Vorholbewegung durch eine mittels eines beweglichen Druckkörpers verschiebbare Flüssigkeitssäule erfolgt. Es ist auch bereits bekannt, bei derartigen Vorrichtungen das den Walzen zugekehrte Ende des die Flüssigkeitssäule aufnehmenden Behälters von dem übrigen Behälterraum unvollkommen abzusperren, so daß gegen Ende der Vorholbewegung in diesem Teil vorübergehend ein Überdruck entsteht, der das Gestänge abbremst. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, bei Vorrichtung dieser Art die Flüssigkeitssäule während ihrer Verschiebung zu drosseln, so daß der Vorholdruck gegen Ende derVorholbewegung abnimmt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Vorholvorrichtungen dieser bekannten Art. Sie besteht in einer Verbesserung der Einrichtung zur Erzielung eines vorübergehenden Überdruckes in dem den Walzen zugekehrten Ende des Flüssigkeitsbehälters, durch welche ein wirksameres und genaueres Abbremsen des Gestänges erzielt wird, und ferner in einer Einrichtung zum Abbremsen des Gestänges am Ende seines Rückweges. Die Walzen erteilen nämlich dem Gestänge während des Walzganges eine so große lebendige Kraft, daß es bei Beendigung des Walzganges nicht sofort zur Ruhe kommt, sondern ein Stück weiter läuft. Dieser Weiterlauf ist für die Leistung doppelt schädlich; man verliert zunächst die Zeit, welche der Weiterlauf in Anspruch nimmt, und die gleiche Zeit ein zweites Mal, da sich der Vorholweg um den Weiterlauf verlängert. Die Vermeidung des Weiterlaufes gestattet unter den üblichen Verhältnissen eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit um etwa 30 Prozent.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem Längsschnitt schematisch dargestellt.
  • In einem Gehäuse a bewegt sich das Gestänge b, auf dem ein Kolben c befestigt ist. An einem Stutzen d des Gehäuses a ist ein Zylinder e befestigt, in dem ein Schwimmer f leicht beweglich gleitet. Der Schwimmer f hat einen Fortsatz g, der beim Niedergehen die Verbindungsöffnung h zwischen dem Zylinder e und dem Stutzen d mit geringem Spiel absperrt. Der vordere Teil des Gehäuses a ist verengt und bildet einen zylindrischen Raum i, an den sich ein zylindrischer Kanal k vom Durchmesser des Kolbens c anschließt. Im Raum i ist eine Bufferfeder = beliebiger Art untergebracht, die einen auf der Stange b lose sitzenden mit Bohrungen m versehenen Teller n gegen den Ausgang des Kanals k preßt. Wenn der Schwimmer f, g und der Kolben c ihre mit gestrichelten Linien gezeichneten Endlagen einnehmen, werden folgende Räume gebildet : der Arbeitsraum I, der Drosselungsraum II, der Bremsraum III und der Druckmittelraum IV. Der letztere enthält Luft oder Gas von etwa 25 Atmosphären, die übrigen Räume sind mit Wasser gefüllt. Der Raum III steht durch Rohre mit den Räumen I und II in Verbindung, in welche Rückschlagventile o bzw. p eingefügt sind. Das Gehäuse a ist auf der linken Seite durch eine eingeschraubte Büchse q abgeschlossen, die an ihrer Stirnfläche eine ringförmige Eindrehung y besitzt, in welche der entsprechend gestaltete Flansch s des Kolbens c bei dessen Rückwärtsbewegung eintreten kann. Der Raum I und der Raum II sind schließlich noch durch ein Rückschlagventil t verbunden, welches sich nach dem Raum II zu öffnen kann.
  • Der Arbeitsgang der Einrichtung ist folgender. Unter dem Druck des im Raum IV befindlichen Gases bewegt sich der Schwimmer f, g nach unten, überträgt den Druck auf das Wasser und dessen Druck auf die linke Seite des Kolbens c setzt das Gestänge b nach rechts in Bewegung. Der Wasserdruck ist zunächst in den Räumen I, II und III gleich groß. Sobald der Fortsatz g des Schwimmers in die Bohrung h eintritt, wird der Druck im Raum I geringer, was den Zweck hat, dem Gestänge keine unnötig große lebendige Kraft zu erteilen. Der Kolben c tritt dann in den Kanal k ein, sperrt dadurch den Raum III gegen I ab und preßt das Wasser im Raum III zusammen, so daß er unter dem Gegendruck in der mit gestrichelten Linien gezeichneten Endlage zur Ruhe kommt. Der gefederte Teller zz nimmt einen etwa noch vorhandenen kleinen Kraftüberschuß auf und dient als Endanschlag. Das Ventil P verhindert ein zu hohes Ansteigen des Druckes im Raum III. Bei der Rückbewegung des Gestänges b durch die Walzen sinkt zunächst der Druck im Raum III rasch ab, ein Vakuum aber kann sich nicht bilden, da durch das entsprech end eingestellte Ventil o bei größerer Druckdifferenz Wasser von Raum I übertreten kann. Sobald der Kolben c den Kanal k verlassen hat, tritt wieder vollständiger Druckausgleich zwischen den Räumen I und III ein, und durch das Ventil t gleicht sich auch der Druck zwischen den Räumen I und II aus. Am Ende der Rückbewegung des Gestänges b tritt der Flansch s des Kolbens c in die Ringnut r der Büchse q ein und wird durch die dabei entstehende Drosselung des Wassers abgebremst. Die Büchse q kann mittels ihres Gewindes für verschiedene Walzwege passend eingestellt werden. Die Möglichkeit derVerwendung dieser Abbremsung des Gestängerückweges ist erst dadurch gegeben, daß die Abbremsung der Vorholbewegung nach der Erfindung eine absolut genaue Vorholendlage sichert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorhol- und Bremsvorrichtung für das Werkstück bei Pilgerschrittwalzwerken, wobei dieVorholbewegung durch eineverschiebbare Flüssigkeitssäule bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine derartige Einrichtung, daß sowohl die Abbremsung der Vorholbewegung als auch die Abbremsung der Rückbewegung des Gestänges unmittelbar durch vorübergehende Zusammenpressung von Teilen derselben Flüssigkeitssäule bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, wobei die verschiebbare Flüssigkeitssäule in einen Drossel-, Arbeits- und Bremsraum eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (c) des Gestänges (b) so angeordnet ist, daß der Bremsraum (III) gegen Ende derVorholbewegung abgeschlossen und der Druckverlauf im Bremsraum (III) durch Verbindungsrohre mit Rückschlagventilen (o, P), die zum Arbeitsraum (I) und Drosselungsraum (1I) führen, beeinflußt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (c) des Gestänges (b) mit einem Flansch (s) versehen ist, mit dem er am Ende seiner Rückwärtsbewegung in die Ringnut (z) einer den Arbeitsraum (I) abschließenden Büchse (q) eindringt und durch die dabei auftretende Zusammenpressung des Wassers zum Stillstand gebracht wird. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Arbeitsraum (I) abschließende Büchse (q) in Richtung des Gestänges (b) verstellbar ist, so daß ihre Stellung verschieden langen Walzwegen angepaßt werden kann.
DER74029D 1928-03-14 1928-03-15 Vorhol- und Bremsvorrichtung fuer das Werkstueck bei Pilgerschrittwalzwerken Expired DE505609C (de)

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DE1841155X 1928-03-14
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935789C (de) * 1952-01-31 1955-12-07 Stewarts & Lloyds Ltd Pilgerschrittwalzwerk
DE938903C (de) * 1952-05-07 1956-02-09 Wellman Smith Owen Eng Co Ltd Pilgerschritt-Walzwerk
DE1055484B (de) * 1957-09-16 1959-04-23 Mannesmann Meer Ag Hydraulische Drehvorrichtung in Pilgerwalzwerken

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