CH345030A - Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuerventil an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuerventil an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge

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CH345030A
CH345030A CH345030DA CH345030A CH 345030 A CH345030 A CH 345030A CH 345030D A CH345030D A CH 345030DA CH 345030 A CH345030 A CH 345030A
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CH
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piston
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Ernst Dr Moeller
Huber Johann
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Knorr Bremse Gmbh
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description


  Steuereinrichtung mit     Dreidrucksteuerventil    an     Druckluftbremsen,     insbesondere für Schienenfahrzeuge    Im Patentanspruch des Hauptpatentes ist eine  Steuereinrichtung mit     Dreidrucksteuerventil    an Druck  luftbremsen umschrieben, bei welcher eine über  wachte, die Empfindlichkeitsöffnung enthaltende Lei  tungsverbindung zwischen der     Kammer    konstanten  Druckes und der     Hauptluftleitung    vorhanden ist und  welche gekennzeichnet ist durch die Kombination  einer Überwachungsvorrichtung, welche den Quer  schnitt der Empfindlichkeitsöffnung     verkleinert    hält,

    wenn die     Verbindungsleitung    zwischen der Kammer  konstanten Druckes des Steuerventils und der Haupt  luftleitung bei noch vorhandenem Restdruck im  Bremszylinder bereits geöffnet ist, und ihn erst bei  wenigstens angenähert entleertem Bremszylinder voll  freigibt, mit einem Beschleuniger zur     Abzapfung    der       Hauptluftleitung,    der sich in Bereitschaftsstellung be  findet, wenn bei Restdruck im Bremszylinder die  Verbindung zwischen der Kammer konstanten     Druk-          kes    und der     Hauptluftleitung    geöffnet, der Quer  schnitt der Empfindlichkeitsöffnung aber durch be  sagte Überwachungsvorrichtung noch verkleinert ist.  



  Dadurch wurde erreicht,     .dass    die Gefahr der so  genannten  statischen     Erschöpfung     in dem Löse  bereich der Bremse von 4,85 atü Hauptleitungsdruck  bis zur Vollösung trotz der geöffneten Verbindung  zwischen     Hauptluftleitung    und Steuerkammer kon  stanten Druckes infolge der     Querschnittsverkleine-          rung    der Empfindlichkeitsöffnung praktisch nicht auf  treten kann, wobei infolge der Betriebsbereitschaft des  Beschleunigers die Reaktionsgeschwindigkeit der  Bremse trotz dieser Leitungsverbindung nicht herab  gesetzt ist.  



  Die Beseitigung der statischen Erschöpfungsgefahr  und damit die Erzielung der     kombinatorischen    Ge  samtwirkung setzen aber voraus, dass die Querschnitts  verminderung der Empfindlichkeitsöffnung tatsäch-         lich    so lange bestehen bleibt, bis das Kolbensystem  im     Dreidrucksteuerventil    seine bei Vollösung beste  hende Endstellung erreicht hat.  



  Diese Sicherheit für den ausreichend langen Be  stand der     Querschnittsverminderung    soll gemäss der  Zusatzerfindung in besonders einfacher und dabei  völlig betriebssicherer Weise durch Kopplungsmittel  zwischen der     Überwachungsvorrichtung    für den Quer  schnitt der Empfindlichkeitsöffnung und einer einen.  Teil des Beschleunigers     bildenden,    im Dreidruck  steuerventil gelagerten und mit dessen Kolbensystem  verschiebbaren Hülse erzielt sein, welche eine Frei  gabe des vollen Querschnittes der Empfindlichkeits  öffnung durch die Überwachungsvorrichtung so lange  verhindern, bis das Kolbensystem des Dreidruck  steuerventils seine eine Endstellung     wenigstens    an  nähernd erreicht hat.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der  Zusatzerfindung unter Anlehnung an die im Haupt  patent gezeigte Einrichtung in schematischer Weise  dargestellt.  



  Gemäss dieser Darstellung ist an eine Hauptluft  leitung 1 über einen Leitungszweig 3 ein Dreidruck  steuerventil 5 der im     wesentlichen    dem Steuerventil  des Hauptpatentes entsprechenden Art angeschlossen.  In diesem     Dreidrucksteuerventil    5 ist ein Kolben 7  gegen die Kraft einer Feder 9 verschiebbar gelagert,  welcher im     Steuerventilgehäuse    einen Raum 11 von  einem weiteren Raum trennt. Der Raum ist durch  einen Behälter in seinem Volumen vergrössert und  bildet mit diesem zusammen die Steuerkammer 13  konstanten Druckes. Von dieser Steuerkammer führt  eine Leitung 15 zu einem Ventil 17, dessen Teller  durch einen Kolben 19 gegen Federkraft auf seinen  Sitz gepresst wird.

   In die vom Ventil 17     albzusperrende     Leitung 15 ist die für die     Ansprechempfindlichkeit         des Steuerventils massgebende Empfindlichkeitsöff  nung 21 eingegliedert, an welche anschliessend die  Leitung 15 in den Zweig 3 der     Hauptluftleitung    1  mündet. Das Ventil 17 und die Empfindlichkeitsöff  nung 21     sind    somit in der Leitung 15 hintereinander  geschaltet. Der Querschnitt der Empfindlichkeitsöff  nung 21 kann durch eine mit Spiel in die Öffnung  einzuführende Nadel 23 verkleinert werden, deren  Betätigungskolben 25 in einem in den Gehäuseraum 11  eingebauten Zylinder 27 verschiebbar gelagert ist.

   Der  Zylinder 27 weist in der aus der Zeichnung ersicht  lichen Weise Öffnungen 29 auf, so dass der im Raum  11 herrschende jeweilige Druck der     Hauptluftlei-          tung    1 die in der Zeichnung linke Fläche des Kolbens  25     beaufschlagt.    Entgegengesetzt zur Nadel 23 ge  richtet, trägt der Kolben 25 einen     Taststift    31, dessen  Spitze einen Kegelstumpf 33 als Abschnitt einer bei  35 verschiebbar gelagerten Hülse 37 abtastet. Diese  Hülse gehört zu einem in seinen übrigen Teilen noch  zu beschreibenden Beschleuniger und wird von einer  Feder 39 beeinflusst. Auf ihrem in der Zeichnung  obern, offenen Ende liegt ein Ventil 41, welches  seinerseits über ein entsprechend geformtes Ge  stänge 43 mit dem Kolben 7 mechanisch verbunden  ist.

   Dieser Kolben 7 betätigt über dieses Gestänge 43  und einen weiteren Verbindungsteil 45 ein     rohr-          förmiges    Glied 47, welches in der bei Dreidruck  steuerventilen üblichen Weise den     Rückführkolben    49  trägt. Das obere, offene Ende des Rohrgliedes 47  wirkt mit einem federbelasteten     Einlassventil    51 zu  sammen, welches einen Sitz 53 hat, während das  untere, ebenfalls offene Rohrende als     Auslass    dient,  der sich in einer     Gehäuseöffnung    55 ins Freie fort  setzt.

   In der gezeigten, vom Ventil 51 abgehobenen  Stellung des Endes des Rohrgliedes 47 liegt ersteres  Ventil auf seinem     Einlasssitz    53 auf und unter  bricht damit eine Verbindungsleitung 57 zwischen  dem     Bremsluftbehälter    59 und dem Bremszylinder 61.  Letzterer Zylinder ist dafür über die Öffnung 55  entlüftet. An die zum Bremszylinder 61 führende  Leitung 57 sind zwei weitere Leitungen 63 und 65  angeschlossen, von denen die Leitung 63 zur     Beauf-          schlagung    des das Absperrventil 17 betätigenden Kol  bens 19 mit     Druckluft    vom im Bremszylinder jeweils  herrschenden Überdruck dient.  



  Die Leitung 65 führt zu einem zum Beschleuniger  gehörenden Gehäuse 67, in welchem ein Kolben 69  unter der     Beaufschlagung    des ihm über die Leitung 65  vermittelten Überdruckes gegen Federwirkung bewegt  wird. Dieser Kolben 69 betätigt ein Ventil 71, das  bei seiner     Auflage    auf einem Sitz 73 eine zur Auf  nahme von Druckluft aus der     Hauptluftleitung    1 bzw.  aus dem mit dieser verbundenen Raum 11 des Steuer  ventils dienende     Abzapfkammer    75 von einer Vor  kammer 76 bzw. einer Leitung 77 trennt. Die     Abzapf-          kammer    75 ist über eine Drosselöffnung 79 mit der  Aussenluft dauernd verbunden.

   Die Leitung 77 mün  det am Zylinder 27, dessen Raum 81 durch den Kol  ben 25 vom Raum 83 getrennt ist, welcher seiner  seits über die Öffnungen 29 mit dem Innenraum 11    des Steuerventils und damit mit der     Hauptluftleitung    1  in Verbindung steht. Der Betätigungskolben 25 für  die Nadel 23 und den     Taststift    31 steht somit auf  seiner in der Zeichnung linken Seite unter dem Druck  der     Hauptluftleitung    und auf seiner rechten Seite  unter dem in der Vorkammer 76 sich aufbauenden       überdruck.    Hinzu kommt auf letzterer Seite die Wir  kung einer Feder 85. Die Hülse 37 ist beidseitig offen  und enthält einen Kanal 87.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrich  tung     ist    folgende:    Im gelösten Zustand der Bremse nehmen die  Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein.  Infolge des fehlenden     überdruckes    im Bremszylinder  61 ist das Ventil 17 geöffnet, so dass die Steuerkam  mer 13 über die Leitung 15 und die Empfindlich  keitsöffnung 21 mit Luft vom höchsten Regeldruck in  der     Hauptluftleitung    1 gefüllt ist. Der gleiche Druck  herrscht auch im Raum 11 des Steuerventils, so dass  dessen Kolben 7, 49 durch die Feder 9 in ihrer  untern Endlage gehalten werden, in der das     Einlass-          ventil    51 geschlossen und der Bremszylinder ent  lüftet ist.

   Auf der Hülse 37 liegt das Ventil 41 auf  und sperrt den Raum 11 vom     Hülseninnenkanal    87  und dem mit letzterem verbundenen Zylinderraum 81  ab. Der Raum 81 und die mit ihm über die Leitung 77  verbundene Vorkammer 76 sind bei geöffnetem Ven  til 71 mit der     Abzapfkammer    75 verbunden und zu  sammen mit der letzteren über die Drosselöffnung 79  entlüftet.

   Der Kolben 25 ist somit auf seiner einen  Seite vom Höchstdruck in der     Hauptluftleitung,    auf  seiner andern Seite aber nur von der verhältnismässig  schwachen Feder 85     beaufschlagt,    was zur Folge hat,  dass die Nadel 23 aus der Empfindlichkeitsöffnung 21  herausgezogen ist und der     Tas-tstift    31 gegen die  Oberfläche des Kegelstumpfes 33 gedrückt wird und  damit die Hülse 37 festhält. Es steht der volle Quer  schnitt der Empfindlichkeitsöffnung 21 zur Verfü  gung; das Steuerventil besitzt also seine normale An  sprechempfindlichkeit.  



  Veranlasst der Lokomotivführer durch Absenken  des Druckes in der     Hauptluftleitung    l eine Bremsung,  so kommt es infolge der drosselnden Wirkung der  Empfindlichkeitsöffnung 21 zu einer nur einseitigen  Druckverringerung im Raum 11 gegenüber der Steuer  kammer 13 des Steuerventils und damit zu einem       Aufwärtsbewegen    des Kolbens 7 gegen die Wirkung  der Feder 9. Bereits mit Beginn dieser Aufwärtsbewe  gung wird das Ventil 41 vom Ende der Hülse 37  abgehoben, weil die letztere infolge der zunächst  weiterbestehenden Blockierung durch den Stift 31 die  Kolbenbewegung nicht mitmachen kann.

   Die Druck  luft aus dem Raum<B>11</B> und damit auch aus der Haupt  luftleitung 1 kann somit durch den Hülsenkanal 87  in den Zylinder 81 und weiter in die Vorkammer 76  sowie in die     Abzapfkammer    75 einströmen, und diese       Abzapfung    der     Hauptluftleitung    bedingt eine weitere  Intensivierung der Druckverringerung mit der Folge  eines entsprechend raschen     Öffnens    des     Einlassventils         51 unter Abschluss des Auslasses des Bremszylin  ders 61.  



  Der in dem letzteren sich     aufbauende    Druck führt  zu einer     Beaufschlagung    des Kolbens 19 und damit  zur Trennung der Steuerkammer 13 von der Haupt  luftleitung durch das Ventil 17 sowie zu einer     Beauf-          schlagung    des Kolbens 69 mit dem Abschluss des  Ventils 71. Durch letzteren     Ventilschluss    wird die in  zwischen gefüllte und sich über die Drosselöffnung 79  langsam wieder entleerende     Abzapfkammer    75 von  der Vorkammer 76 getrennt, und in der letzteren  bleibt somit der inzwischen erreichte Ausgleichsdruck  in     Hauptluftleitung    1 und Raum 11 erhalten.

   Mit die  sem Ausgleich der Drücke ist der Kolben 25 nurmehr  durch die Feder 85 einseitig     beaufschlagt,    bewegt sich  in der Zeichnung nach links und entfernt das Ende  des     Taststiftes    31 von der Oberfläche des Kegel  stumpfes 33 der Hülse 37, so dass die letztere nun  mehr dem Ventil 41 bis zum Auftreffen auf die  Innenwand des Zylinders 81 nachfolgen kann. Ausser  dem wird die Nadel 23 in die Empfindlichkeitsöff  nung 21 eingeführt, was jedoch bei geschlossenem  Ventil 17 keine funktionelle Bedeutung hat.

   Je nach  der gewählten Druckabsenkung in der Hauptluft  leitung 1 kommt es in bekannter Weise früher oder  später zu einer solchen     Beaufschlagung    des Rück  führkolbens 49 durch den sich aufbauenden Brems  zylinderdruck, dass sich ein neuer Gleichgewichts  zustand einstellt und das     Einlassventil    51 ohne Öffnen  des Auslasses wieder geschlossen wird. Erst eine wei  tere Druckverringerung hat dann eine Bremsverstär  kung zur Folge, bis es schliesslich zur Vollbremsung  kommt. Bei diesen Bremsstufen sowie auch bei den  auf die Vollbremsung folgenden, durch Erhöhung des  Hauptleitungsdruckes bedingten ersten Lösestufen  ändert sich an der Stellung der Ventile 17 und 71  nichts; sie bleiben durch die herrschenden Überdrücke  im Bremszylinder 61 geschlossen.  



  Das Ventil 41 hat im bisherigen Löseverlauf das  Ende der Hülse 37 noch nicht wieder erreicht, so dass  die letztere von der Feder 39 auch während dieser  ersten Teillösungen an der als Anschlag wirkenden  Wand des Zylinders 27 gehalten wird.  



  Mit weiterer Fortsetzung des     Lösens    der Bremse,  wobei hier besonders Lösevorgänge ohne Füllstoss  wirkung, wie sie zum Beispiel in den hintern Wagen  eines langen Zuges auftreten, interessieren, legt sich,  bedingt durch den verhältnismässig grossen,     infolge     der anfänglichen Blockierung der Hülse 37 ohne  nachteilige zeitliche Verzögerung der Beschleuni  gungswirkung ermöglichten Hub dieser Hülse, das  Ventil 41 bereits vor Erreichen der     Endstellung    des  Kolbens 7 wieder auf das Ende der Hülse 37 und  schliesst damit deren Inneres sowie den Raum 81 und  die Vorkammer 76 gegenüber dem Raum 11 ab.

   Ist  der Druck in der     Hauptluftleitung    wieder auf  ungefähr 4,85 atü angestiegen, so kann der Restdruck  im Bremszylinder 61 die Kraft der die Kolben 19  und 69 belastenden Federn nicht mehr überwinden,    und die Ventile 17 bzw. 71 werden .durch diese Federn  geöffnet.

   Damit kommt es beim Öffnen des Ventils 71  zu einer Verbindung des Raumes 81 und der Vor  kammer 76 mit der entlüfteten     Abzapfkammer    75,  womit der Beschleuniger wieder betriebsbereit ist, da  es bei einer etwaigen Zwischenbremsung aus diesem  noch nicht vollgelösten Zustand heraus nur eines  erneuten     Abhebens    des Ventils 41 von der Hülse 37  bedürfte, um Druckluft aus der     Hauptluftleitung    1  bzw. dem Raum 11 des Steuerventils 5 in die     Abzapf-          kammer    75 einschiessen zu lassen.  



  Mit dem durch das Öffnen des     Ventils    71 be  dingten Druckabfall im Raum 81 wird der Kolben 25  mit einseitigem Überdruck aus dem Raum 11     beauf-          schlagt,    was an sich eine Kolbenbewegung gegen die  Feder 85 mit der Folge des     Herausziehens    der Nadel  23 aus der Empfindlichkeitsöffnung 21     bedeuten     würde.

   Diese Freigabe des vollen Querschnittes der  Empfindlichkeitsöffnung 21 bei wieder geöffnetem  Ventil 17 darf aber mit Rücksicht auf die bereits im  Hauptpatent geschilderte Gefahr der statischen Er  schöpfung vor Erreichen der Endstellung der Kol  ben 7, 49 auf keinen Fall eintreten und tritt auch  nicht ein, weil der     Taststift    31 durch sein Anliegen  am Kegelstumpf 33 an einer entsprechenden Axial  bewegung gehindert ist.

   Die aus der Zeichnung er  sichtliche Anordnung und Formgebung des Kegel  stumpfes 33 sorgen dabei dafür,     dass    der Stift 31 trotz  seiner Anlage keine bremsende Wirkung     aufl        die    folgen  den Abwärtsbewegungen der vom Kolben 7 über das  Ventil 41 mitgenommenen Hülse 37 ausüben kann;  seine Bremswirkung kommt nur bei der entgegen  gesetzten Bewegungstendenz der Hülse zur Geltung.  Ausserdem ist die Steigung der Kegelfläche so ge  wählt, dass die Nadel 23 erst mit Erreichen der untern  Endlage des Kolbens 7 und damit auch der Hülse 37  die Empfindlichkeitsöffnung 21 verlassen und deren  vollen Querschnitt freigegeben hat.

   In dieser     End-          stellung    nehmen die Teile dann wieder die aus der  Zeichnung ersichtliche Lage ein.  



  Die beschriebene Kopplung der     überwachungs-          vorrichtung    für den Querschnitt der Empfindlichkeits  öffnung mit dem Beschleuniger sorgt also dafür, dass  im Lösebereich vor der Vollösung, bei welchem die  Leitungsverbindung zwischen der     Hauptluftleitung     und der Steuerkammer konstanten Druckes über die  Empfindlichkeitsöffnung wieder freigegeben ist, die       Querschnittsverringerung    dieser Empfindlichkeitsöff  nung durch Teile des bereits betriebsbereiten Be  schleunigers so lange gesichert wird, bis das beweg  liche Kolbensystem des     Dreidrucksteuerventils    seine       Endstellung    wenigstens annähernd erreicht hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Steuereinrichtung nach Patentanspruch des Haupt patentes, gekennzeichnet durch Kopplungsmittel zwi schen der überwachungsvorrichtung für den Quer schnitt der Empfindlichkeitsöffnung und einer einen Teil des Beschleunigers bildenden, im Dreidruck- Steuerventil gelagerten und mit dessen Kolbensystem verschiebbaren Hülse (37), welche eine Freigabe des vollen Querschnittes der Empfindlichkeitsöffnung durch die Überwachungsvorrichtung so lange verhin dern, bis das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils seine eine Endstellung wenigstens annähernd erreicht hat. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zum Beschleuniger gehörende Hülse (37) einen Abschnitt solcher Form gebung aufweist, dass ein diesen Abschnitt abtasten des, in seiner Stellung für den freigegebenen Quer schnitt der Empfindlichkeitsöffnung massgebendes Glied an der Freigabe des vollen Querschnittes mehr oder weniger gehindert ist. 2.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der besonders geformte Abschnitt der Hülse des Beschleu nigers als Kegelstumpf (33) gestaltet ist, an dessen Mantel ein Taststift (31) unter Kolbenwirkung an liegt, dessen axiale Lage die Stellung einer in die Empfindlichkeitsöffnung einzuführenden Nadel (23) bestimmt. 3.
    Steuereinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskolben (25) für den Taststift (31) einerseits durch den Druck in der Hauptluftleitung (1) und anderseits durch den Druck der mittels des Be schleunigers aus ersterer Leitung abgezapften Luft sowie durch eine zusätzliche Feder (85) beauf- schiagt ist.
CH345030D 1955-10-14 1956-08-30 Steuereinrichtung mit Dreidrucksteuerventil an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge CH345030A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019115838A1 (de) * 2017-12-15 2019-06-20 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Beschleunigungsventil für selbsttätige druckluftbremsen von schienenfahrzeugen

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WO2019115836A1 (de) * 2017-12-15 2019-06-20 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Steuerventil mit beschleunigungseinrichtung für druckluftbremsen von schienenfahrzeugen
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