DE419204C - Vorrichtung zur Gasverteilung - Google Patents
Vorrichtung zur GasverteilungInfo
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- DE419204C DE419204C DED46200D DED0046200D DE419204C DE 419204 C DE419204 C DE 419204C DE D46200 D DED46200 D DE D46200D DE D0046200 D DED0046200 D DE D0046200D DE 419204 C DE419204 C DE 419204C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
- G05D7/0106—Control of flow without auxiliary power the sensing element being a flexible member, e.g. bellows, diaphragm, capsule
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Description
AUSGEGEBEN AM
22. SEPTEMBER 1925
22. SEPTEMBER 1925
REIC HS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 419204 KLASSE 4 c GRUPPE
(D 46200 VII4c)
Vorrichtung zur Gasverteilung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1924 ab.
betrifft eine Vorrichtung von Gas für Beleuchtungs-,
Die Erfindung
zur Verteilung
zur Verteilung
Heizungs-, Treibkraft- usw. Zwecke, ohne daß sie an ein Straßennetz oder einen Gaserzeuger
angeschlossen ist. Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten dieser Art
dadurch, daß sie, eine beliebige Druckminderung bei stets gleichbleibender Leuchtkraft
gestattend, mit einer selbsttätig wirkenden Verschlußvorrichtung für den Fall eines
Rohrbruches versehen und explosionssicher ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher
Abb. ι eine Ansicht nebst Teilschnitt,
Abb. 2 eine Einzelheit im Schnitt darstellt.
Die Vorrichtung enthält eine Stahlflasche 1, welche hohem Druck widerstehen kann (z. B.
125 Atmosphären). Die Stahlflasche besitzt im Innern ein Tauchrohr 2 für den Auslaß
des Gases. Der Kopf der Flasche 1 ist in üblicher Weise mit einem Hochdruckabsperrhahn
3 versehen, über welchem das Manometer 5 angeordnet ist. Das Hahnküken des Absperrhahns steht mit einem Druckminderer
4 in Verbindung, welcher ein Nadelventil 6 besitzt. Dieses sitzt an einer Schraubenspindel,
die sich in Längsrichtung verstellen läßt, wenn ihr eine Drehbewegung
durch den Steuerhebel 7 erteilt wird. Der Druckminderer 4 besitzt eine Austrittsöffnung
8, die mit der zu einem Regler 11 füh-
rendcn Leitung 9 verbunden ist. Der Regler 11 regelt den Eintritt und Austritt
des Gases und ist an der Grundfläche des auf bekannte Art aus Gummi, Gewebe
o. dgl. hergestellten Balges angeordnet. An der Leitung 9 ist, wie bekannt, ein Absperrventil 10 für den Niederdruck
vorgesehen, wobei die Austrittsöffnung des Reglers 11 mit einem Verteilerrohr verbunden
ist, das die Abzweigungen mit Gas versieht; diese führen das letztere zu den Verbrauchsstellen.
Auf dem Verteilerrohr befindet sich ein bekanntes Rückschlagventil 12.
An dem oberen Teil trägt der Balg 13 eine bewegliche
Stange 17, welche lotrecht zwischen zwei Paaren Führungsrollen 16 gleitet und
Gewichte 15 trägt, die den Druck des verteilten Gases zu regeln haben. Die Stange 17 ist
an dem freien Ende des Hebels 7 ange-· ao schlossen. Dieser besitzt einen Schlitz, in welchem
ein Zapfen 14 der Stange 17 beweglich ist. Der Hebel 7 wird in bekannter Weise
durch einen Balg 13 gesteuert. Sein besonderes Kennzeichen besteht jedoch darin, daß
er an einer Stelle zwischen seinen beiden Enden mit einem Druckknopf 24 versehen ist,
und zwar oberhalb des freien oberen Endes einer Stange 23, die an ihrem unteren Ende
mit einem Hebel 21 verbunden ist. Dieser ist durch die Druckfeder 22 belastet und
durch eine Klemmzange 20 mittels eines Keilteiles beeinflußt. Die Klemmzange 20 hält in
ihrer geschlossenen normalen Lage einen Bügel 19 fest, den eine Zugfeder 18 nach oben zu
ziehen sucht.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Die Flasche 1 wird mit einem Hochdruckgas von z. B. 100 Atmosphären gefüllt. Zwecks
Verbrauches verläßt das Gas die Flasche· durch das Tauchrohr 2, das Absperrventil 3,
den Regler 4 und die Leitung 9, um durch das Ventil 10 und den Druckreglern nach dem
Rückschlagventil 12 zu strömen, von welchem das Gas weiter verteilt wird. Wenn der Ver-Irauch
sinkt, wird der Balg 13 mehr mit Gas angefüllt, so daß er den Zapfen 14 und dieser
wieder den Hebel 7 hochdrückt. Hierdurch wird mittels der Spindel 6 das Druckminderungsventil
allmählich geschlossen, bis das in dem Balg 13 angesammelte Gas verbraucht
worden ist. - Im gleichen Maße, wie sich der Balg 13 entleert, senkt sich der Zapfen 14 und
infolgedessen der Hebel 7, Avodurch das Druckminderungsventil entsprechend geöffnet
^vird.
Wenn in den Leitungen Gasverluste infolge undichter Stellen entstehen oder wenn der
Verbrauch übermäßig wird, so ist das Druckminderungsventil in einer Stellung, welche
nicht ermöglicht, den Zutritt des Gases in solcher Menge zu sichern, daß der Balg 13 einen
genügenden Inhalt beibehält, so daß der letztere unter der Wirkung der Gewichte stark
zusammengedrückt wird. Dadurch senkt sich dann das freie Ende des Hebels 7, und der
Druckknopf 14 stößt auf die Stange 23. Dies hat zur Wirkung, daß der Hebel 21 in der
Wirkung der Feder 22 entgegengesetzter Richtung betätigt wird und die Klemmzange
20 freigibt. Dadurch wird auch der Bügel 19 frei, so daß er durch die Zugfeder 18
nach aufwärts gezogen wird und dabei den Hebel 7 hebt. Die Schwenkung des Hebels 7
"bewirkt alsdann ein gänzliches Schließen des Druckmindererventils, so daß ein Austritt
von Gas aus dem Behälter 1 nicht mehr möglich ist. Infolge der raschen Wirkung wäre
es möglich, daß das brennende Gas in die Leitung gezogen würde und eine Explosion bewirken
könnte, jedoch wird dies dadurch verhindert, daß das Rückschlagventil 12 den
Durchtritt des Gases absperrt.
Die Anwendung des Verteilers gemäß der Erfindung ermöglicht eine bequeme Benutzung
von Gas ohne Gasnetz und sichert ein sofortiges Schließen der Gasleitungen, falls dieselben
undicht werden, bevor Gasverluste entstehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Gasverteilung, in welcher der das Gas liefernde und dieses unter hohem Druck aufspeichernde Behälter z. B. in Form einer Gasstahlflasche mit einem Druckminderungsventil \rersehen ist, welches durch einen von einem Blasebalg beeinflußten Steuerhebel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) einen Knopf (24) trägt, welcher beim Sinken des Steuerhebels während des Zusammendrückens des Blasebalges (13) durch die Wirkung eines Gegengewichtes, mit welchem letzterer ausgerüstet ist, auf eine Stange (23; aufstößt und dadurch einen Hebel (21) in Gegenrichtung der Wirkung der Feder (22 J betätigt und daß letzterer bei starker Entleerung des Balges (13) infolge Undichtigkeit der Leitungen eine Klemmzange (20) freigibt, so daß ein jetzt frei gewordener Bügel (19) durch die Wirkung einer Zugfeder (18) emporschnellt und den Steuerhebel (7) derart über seine normale Lage hebt, daß die Gaszufuhr aus der Gasflasche abgesperrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46200D DE419204C (de) | 1924-09-21 | 1924-09-21 | Vorrichtung zur Gasverteilung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46200D DE419204C (de) | 1924-09-21 | 1924-09-21 | Vorrichtung zur Gasverteilung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419204C true DE419204C (de) | 1925-09-22 |
Family
ID=7049557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46200D Expired DE419204C (de) | 1924-09-21 | 1924-09-21 | Vorrichtung zur Gasverteilung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419204C (de) |
-
1924
- 1924-09-21 DE DED46200D patent/DE419204C/de not_active Expired
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