DE294836C - - Google Patents

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DE294836C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit Wasser arbeitende Feuerlöschanlage der Art, bei der das Wasser durch Druck von in flüssiger Form aufbewahrtem Gas, ζ, B. Kohlen säure, ausgetrieben wird. Bei solchen Anlagen ist es bereits bekannt, daß der Wasserbehälter gewöhnlich nicht unter Kohlensäuredruck steht, sondern erst bei Inbetriebsetzen der Vorrichtung angelassen wird. Bei diesem Anlassen wird die Kohlensäure zweckmäßig in verhältnismäßig hoher Temperatur gehalten, die der Löschflüssigkeit entnommen wird. Diese beiden Bedingungen dienen hauptsächlich dazu, zu verhindern, daß größere Mengen von Kohlensäure im Wasser gelöst werden und dadurch verloren gehen.
Die Einlassung der Kohlensäure in den Wasserbehälter erfolgt nun bei der vorliegenden Anlage selbsttätig unter dem Einfluß von für das Feuer empfindlichen Vorrichtungen. Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gesamtanlage, bei der die Rohrleitungen im Ruhezustande die Kohlensäure unter gemindertem Druck enthalten, während das Einlassen in den Wasserbehälter selbsttätig durch den beim öffnen eines oder mehrerer Schmelzventile in der Leitung eintretenden Druckabfall erfolgt; Fig. 2 ist eine elektrische Umschaltvorrichtung zum Einlassen des Kohlensäuredruckes in den Wasserbehälter.
ι ist der Wasserbehälter und 2 ein Behälter für flüssige Kohlensäure, 3 das Löschrohrnetz mit selbsttätigen Schmelzventilen (Brausen) 4. Das Rohrnetz 3 darf für gewöhnlich kein Wasser enthalten, da die Gefahr des Gefrierens des Wassers vorliegt; in Fig. 1 enthält das Rohrnetz deshalb Kohlensäure geminderten Druckes, z. B. auf 1,5 Atm., der durch ein das Rohrnetz mit dem Kohlensäurebehälter verbindendes Druckminderventil 5 abgedrosselt worden ist. Ein Rückschlagventil 6 verhindert, daß dieser Druck auf den Wasserbehälter 1 wirkt.
Der Kohlensäurebehälter 2 besitzt ferner ein Federventil 7 großen Durchlaß querschnitts, welches unter Einwirkung eines Druckabfalles auf der Niederdruckseite des Druckminderventils geöffnet wird. (Die Leitung nach dem Ventil 5 ist hinter dem Ventil 7 gedacht.)
Dem Ventil 7 ist eine Leitung 8 angeschlossen, die in den Wasserbehälter 1 hineinragt, ihn in mehreren Windungen, z. B. in der Gestalt einer Schlange 9 durchsetzt und schließlich oberhalb des Wasserspiegels bei 10 mündet. In der Leitung 8 kann auch noch ein Druckminderungsventil 11 eingesetzt sein, das jedoch die Druckminderung nicht weiter treibt, als daß die Kohlensäure das Wasser mit einer gewissen Kraft auszupressen vermag. Der Behälter 1 kann schließlich mit einem Druckmesser 12 und einem Sicherheitsventil 13 versehen sein,
wie auch Manometer an anderen geeigneten Stellen eingesetzt sein können.·
In der Regel ist das Netz 3, wie erwähnt, mit Kohlensäure von niedrigem Druck gefüllt, während kein Überdruck im Behälter 1 herrscht. Wenn jetzt in der Nähe eines der Ventile 4 ein Feuer ausbricht und das Ventil öffnet, so sinkt der Druck im Rohrnetz 3 sogleich bis nahe an den Druck der Außenluft. Hierdurch wird das Ventil 7 geöffnet, so daß Kohlensäure von starkem Druck in die Leitung 8 gelangt. Diese Kohlensäure wird während ihres Weges durch die Rohrschlange 9 vom umgebenden Wasser erwärmt, so daß sie entweder in der Leitung oder unmittelbar beim Ausströmen vergast wird. Die Rohrschlange 9 kann auch in an sich bekannter Weise ganz oder teilweise in einer anderen Wärmequelle, die stetig bei der Anlage zu haben ist, z. B.
in einer Dampfleitung, verlegt werden. Im letzteren Falle enthält die Kohlensäure eine höhere Temperatur als die des im Behälter 1 vorhandenen Wassers, wodurch das das Wasser auspressende Gas eine höhere Spannung erhält. Doch immer muß die Mündung der Rohrschlange oberhalb des Wasserspiegels im Behälter 1 liegen. Hierdurch wird die unmittelbare Berührung zwischen flüssiger Kohlensäure und Wasser vermieden, was von Bedeutung ist, da die Kohlensäure unter solchen Bedingungen im Wasser leicht gelöst wird und also für den hier beabsichtigten Zweck verloren geht.
Fig. 2, deren Rohrleitungen am unteren Ende in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 an den Behälter angeschlossen sind, zeigt eine Vorrichtung zum Einlassen der Kohlensäure auf elektrischem Wege. Zu diesem Zweck ist am Schmelzventil 4 eine Stromschlußvorrichtung 14 angeordnet, die beim öffnen des Ventils einen Stromkreis durch eine Auslösevorrichtung 15 schließt, welche das Auslaßventil 16 des Kohlensäurebehälters 2 öffnet, wobei gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung 17 in bekannter Weise in Tätigkeit versetzt werden kann.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Feuerlöschanlage, bei der das Rohrnetz mit Gas gefüllt ist und der zum Löschen dienende Wasserbehälter nicht unter Gasdruck steht, während beim Öffnen eines Auslaßventils vom Rohrnetz ein hoher Gasdruck selbsttätig auf den Wasserbehälter aufgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckgasbehälter (2) einerseits durch ein Druckminderungsventil (5) mit dem Rohrnetz (3), andererseits unmittelbar oder durch ein anderes, weniger stark reduzierendes Ventil (7) mit dem Wasserbehälter (1) in Verbindung gesetzt werden kann, welches letztere Ventil (7) beim öffnen eines Auslaßventils (4) der Leitung (3) selbsttätig in Wirksamkeit tritt, während ein Rückschlagventil (6) in der Ruhelage der Anlage eine Wirkung des Gasdruckes auf den Wasserbehälter verhindert.
2. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, bei der in flüssiger Form aufbewahrte Kohlensäure als Druckgas zur Verwendung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8) vom Kohlensäurebehälter (2) in den Wasserbehälter (1) in Windungen (9) durch letzteren gelegt ist und oberhalb des Wasserspiegels (bei 10) mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938394A1 (de) * 1989-11-18 1991-05-23 Preussag Ag Minimax Feuerloeschanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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