-
Die Erfindung betrifft ein automatisches
Feuerlöschsystem
für Gebäude etc.
und speziell ein Nasssprinklersystem, bei dem in einem Normalzustand
zweite Leitungen mit Wasser gefüllt
sind.
-
Bisher ist der Einsatz von Sprinklersystemen in
Gebäuden,
insbesondere in großen
Gebäuden, weit
verbreitet. Bei bekannten Sprinklersystemen sind Sprinklerköpfe zu Feuerlöschzwecken
an Gebäudedecken
angebracht. Das Sprinklersystem besteht im Wesentlichen aus den
Sprinklerköpfen,
von denen jeder in Reaktion auf eine Umgebungstemperaturbedingung
einzeln aktiviert wird, einer Versorgungspumpe als Wasserzufuhreinrichtung
und einer Versorgungsleitungsanordnung mit ersten und zweiten Leitungen.
-
Die erste(n) Leitung(en) der Versorgungsleitungsanordnung
sind so angeordnet, dass sie von der Versorgungspumpe weg senkrecht
nach oben führen,
um die Höhen
der Zimmerdecken zu erreichen. Die zweiten Leitungen sind mit der
ersten Leitung so verbunden, dass Wasser durch die Leitungen fließt. Die
zweite(n) Leitung(en) erstreckt sich in jedem Stockwerk in horizontaler
Richtung, verzweigt sich dann und biegt in nahezu senkrechter Richtung nach
unten ab, um nach unten ragende Leitungsstücke zu bilden, die jeweils
mit den Sprinklerköpfen
in Verbindung stehen.
-
Die Sprinklersysteme mit einem Aufbau
wie oben beschrieben werden in Nasssprinklersysteme und Trockensprinklersysteme
unterteilt. Diese beiden Typen des Systems unterscheiden sich in
folgendem Punkt: Das heisst, dass bei dem ersteren Typ nicht nur
die ersten Leitungen, sondern auch die zweiten Leitungen mit Wasser
gefüllt
sind, wobei dies als „Normalzustand" bezeichnet wird.
Im Gegensatz hierzu sind bei dem letzteren Typ die zweiten Leitungen
nicht mit Wasser gefüllt,
d. h. sie sind mit Luft gefüllt
(mit anderen Worten, nur die erste Leitung ist mit Wasser gefüllt).
-
Bei dem bekannten Nasssprinklersystem steht
das in die zweiten Leitungen gefüllte
Wasser auf dieselbe Weise wie in den ersten Leitungen konstant unter
Druck, z. B. bei 6,86 bis 7,85 bar (7 bis 8 kgf/cm2).
Bei dieser Einstellung weist das System einen Vorteil auf, der darin
besteht, dass Wasser schnell austreten kann, wenn der Sprinklerkopf
beim Ausbruch eines Feuers aktiviert wird. Im Allgemeinen wird jedoch
das Öffnen
und Schließen
der Sprinklerköpfe
nicht systematisch, sondern individuell an den Deckenteilen, an
denen der Sprinklerkopf angebracht ist, gesteuert. Wenn beispielsweise
ein Sprinklerkopf Hitze ausgesetzt ist, schmilzt ein versiegeltes
Teil desselben und der Sprinklerkopf ist bereit, Wasser zu verspritzen.
Folglich besteht in dem Fall, dass der Sprinklerkopf aus einem anderem Grund
als dem eines tatsächlichen
Feuers aktiviert wird, zum Beispiel aufgrund eines Systemausfalls oder
einer absichtlichen Zerstörung
desselben, der Nachteil, dass augenblicklich unter Druck stehendes Wasser
einströmt,
um die Umgebung um den Sprinklerkopf zu bespritzen. Wenn beispielsweise
der Sprinklerkopf in einem Bürogebäude nicht
richtig funktioniert, werden Dokumente, Computer, Aufzugsysteme,
etc. schwer beschädigt.
-
Um dieses Problem zu meistern, wurde
eine Nasssprinkleranlage mit einer zusätzlichen Funktion, einem sogenannten
Vorbetrieb, verwendet. Das vorerwähnte Sprinklersystem ist mit
einem Absperrvorrichtungsabschnitt zwischen der ersten Leitung und jeder
zweiten Leitung versehen. Normalerweise wird der Absperrvorrichtungsabschnitt
geschlossen gehalten, und das Ventil wird nur dann durch einen Steuerungsabschnitt
des Systems geöffnet,
wenn der Steuerungsabschnitt ein Brandmeldesignal von einem Feuersensor
(der schneller als der Sprinklerkopf funktioniert) empfängt, gefolgt
vom Zufluss einer großen
Menge unter hohem Druck stehenden Wassers in die zweiten Leitungen
als Vorbereitung der Auslösung/Ingangsetzung
der Sprinklerköpfe.
-
Bei diesem System kann Wasser die
zweite Leitung nur im Falle einer Fehlfunktion der Sprinklerköpfe durchströmen, und
deshalb können
Schäden im
Vergleich zum vorhergehenden System möglichst gering gehalten werden.
Jedoch verursacht das Wasser allein in der zweiten Leitung noch
einen beachtlichen Schaden.
-
Andererseits wurde das Trockensprinklersystem
entwickelt, um solche Schäden
auszuschließen.
Bei diesem System ist die zweite Leitung nämlich anstelle von Wasser mit
Luft gefüllt,
die einem Druck von etwa 1,96 bar (2 kgf/cm2)
ausgesetzt ist.
-
Daher wird, selbst wenn der Sprinklerkopf versagt,
nur Luft freigesetzt, so dass ein Wasserschaden vermieden werden
kann. Dies ist der größte Vorteil
des Trockensprinklersystems.
-
Das Trockensprinklersystem erfordert
die Entwässerung
oder Drainage der zweiten Leitung, wenn bei der Erprobung die Wassereinleitung
ausgeführt
wird. Allerdings verbleibt sogar nach der Entwässerung eine nicht geringe
Menge Wasser in den nach unten ragenden Leitungsstücken, wenn
keiner der Sprinklerköpfe
aktiviert wird. Dies führt
dazu, dass das nach unten ragende Leitungsstück im Bereich einer Begrenzung
zwischen Wasser und Luft korrodiert. Ist die Korrosion erst einmal
in Gang, verursacht sie leicht Perforation. Um Korrosion auszuschließen, sind
regelmäßige Wartung
und Reparatur nötig,
oder eine Leitung aus einem speziellen Material wird unerläßlich, was
einen Betreiber erheblich finanziell belasten kann.
-
Überdies
besteht eine Tendenz, dass eine sehr geringe Menge an Luft an einer
Verbindung der Leitungen, etc. entweicht, verglichen mit dem Fall,
in dem Wasser in den Leitungen ist, so dass der Luftdruck relativ
schnell abfällt,
was eine häufige
Zufuhr von Luft in die zweiten Leitungen mittels eines Kompressors
oder dergleichen erfordert. Die Luftzugabe bringt jedoch nachteiligerweise
eine Zufuhr von Sauerstoff mit sich, was die Bildung von Rost begünstigt.
-
Des Weiteren fließt nach dem Öffnen des
Absperrvorrichtungsabschnitts unter einem Druck von etwa 6,86 bis
9,81 bar (7 bis 10 kgf/cm2) stehendes Wasser
von der Versorgungspumpe in die zweiten Leitungen, wenn eine Wassereinspritzung
zum tatsächlichen
Löschen
von Feuer durchgeführt
wird. wenn jedoch Luft in den Ecken oder im oberen Bereich der Leitung
verbleibt, wird ein effektiver Querschnitt fließenden Wassers in der Leitung
reduziert, was in ungünstiger
Weise Wasser am Fließen
hindern kann.
-
weiterhin besteht sogar die Gefahr,
dass die elastische Kraft der unter hohem Druck stehenden Luft Teile
der Sprinklerköpfe
absprengen kann, wenn Wasser, das aufgrund der Versorgungspumpe
unter hohem Druck steht, zu den noch nicht aktivierten Sprinklerköpfen geleitet
wird und sich in diesen zuvor befindliche Luft zu einer unter hohem
Druck stehenden Luft komprimiert wird. Wenn tatsächlich ein Feuer ausbricht,
kann ausserdem kein Wasser abgegeben werden, solange die unter Druck
stehende Luft nicht vollständig
entfernt wurde. Somit ist festzustellen, dass das Trockensprinklersystem,
was die Unmittelbarkeit eines beginnenden Feuerlöscheinsatzes angeht, welche
den wesentlichen Zweck von Sprinklersystemen darstellt, schlechter
als das Nasssprinklersystem ist.
-
Um die verschiedenen Nachteile bekannter Sprinklersysteme
auszuräumen,
insbesondere um den Rostschutz zu verbessern, ist zum Beispiel in
der japanischen Patentveröffentlichung
Kokai Hei 10(1998)-234881 eine Feuerlöschanlage vorgeschlagen worden.
Gemäß dieser
Feuerlöschanlage wird
anstelle von Luft Edelgas in einen Leitungsbereich der zweiten Leitung
gefüllt
und zwar an einer Stelle direkt über
den Sprinklerköpfen
des Nasssprinklersystems. Bei der Verwendung von Edelgas wie zum
Beispiel Stickstoffgas können
Rostbildung und deren Folgen sowohl beim Nasssprinklersystem als
auch beim Trockensprinklersystem wirksam verhindert werden.
-
Des weiteren ist zum Beispiel in
der japanischen Patentveröffentlichung
Kokoku Hei 7(1995)-12382 ein Wasserflussdetektionssystem für ein Nasssprinklersystem
offenbart, bei welchem die Flüssigkeit
in den zweiten Leitungen auf einen niedrigen Druck (aber keinen
Unterdruck) als Wasser in den ersten Leitungen gebracht wird. In
diesem Fall wird, wenn tatsächlich
ein Feuer ausbricht, das unter niedrigem Druck stehende Wasser sofort
aus den zweiten Leitungen geleitet, so dass dieses System als für einen
beginnenden Feuerlöscheinsatz
wirksam angesehen werden kann.
-
Allerdings füllt bei der vorstehend erwähnten, in
der japanischen Patentanmeldung Kokai Hei 10(1998)-234881 offenbarten
Feuerlöschanlage,
bei der Edelgas eingefüllt
ist, wenn der Sprinklerkopf in einem relativ kleinen und dicht geschlossenen
Raum aktiviert wird, Stickstoffgas den Raum, wodurch es in dem Raum
zu einem Defizit an Sauerstoff kommt, was die Sicherheit beeinträchtigen
kann.
-
Weiterhin kann gemäß der durch
die japanische Patentveröffentlichung
Kokoku Hei 7(1995)-12382 offenbarten Erfindung die Unmittelbarkeit
des beginnenden Feuerlöscheinsatzes
sichergestellt werden. Allerdings wird Wasser unter Druck gesetzt,
obwohl der Druck niedrig ist. Deshalb kann ein durch Wassereinleitung
verursachter Schaden nicht verhindert werden, wenn Sprinklerköpfe nicht
richtig funktionieren.
-
Die vorliegende Erfindung wird vorgeschlagen
mit dem Ziel, die vorstehenden Schwierigkeiten auszuschließen, und
es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Nasssprinklersystem bereitzustellen,
welches geeignet ist, einen Wasserschaden zu verhindern, wenn ein
Sprinklerkopf nicht richtig funktioniert, unter gleichzeitiger Sicherstellung
eines schnell beginnenden Feuerlöscheinsatzes
der Sprinklerköpfe bei
einem tatsächlichen
Feuer.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Um die vorerwähnte Aufgabe zu lösen, weist ein
Nasssprinklersystem gemäß Anspruch
1 der vorliegenden Erfindung eine Unterdrucksicherungseinrichtung
auf, damit sich ständig
Wasser in wenigstens einer zweiten Leitung einer Versorgungsleitungsanordnung
in einem Unterdruckzustand befindet. Bei der vorliegenden Erfindung
wird dieser Unterdruckzustand als ein Normalzustand, nämlich als Betriebsbereitschaftszustand,
angesehen.
-
Damit kann, sogar wenn Sprinklerköpfe individuell
fälschlicherweise
geöffnet
werden, verhindert werden, dass Wasser in der zweiten Leitung irrtümlicherweise
aus den Sprinklerköpfen
abgespritzt werden kann. Mit anderen Worten, Wasser wird in der zweiten
Leitung in dem Unterdruckzustand gehalten, so dass Luft in die geöffneten
Sprinklerköpfe
gesaugt werden kann, aber Wasser niemals aus den Sprinklerköpfen abspritzen
kann.
-
Wenn tatsächlich ein Feuer ausbricht,
empfängt
ein Steuerungsabschnitt ein Brandmeldesignal von einem Feuersensor,
und veranlasst das Öffnen eines
Absperrvorrichtungsabschnitts und den Start des Betriebs einer Wasserzufuhreinrichtung.
Somit wird Wasser von wenigstens einer ersten Leitung zur zweiten
Leitung befördert,
wobei der Druck in der zweiten Leitung von Unterdruck auf Überdruck
geändert
wird. Das System spritzt bei solch einem vorbereitenden Schritt
(bei erfolgter Öffnung
der Absperrvorrichtung) Wasser durch die Sprinklerköpfe mittels individueller Öffnungsaktionen
derselben.
-
Bei einem Nasssprinklersystem wie
in Anspruch 2 beansprucht sind bereitgestellt: eine Saugleitung,
welche mit der zweiten Leitung der Versorgungsleitungsanordnung,
in einem oberen Bereich derselben angeordnet, in Verbindung steht,
wobei die zweite Leitung eine Wasserzufuhrleitung von der Wasserzufuhreinrichtung
zu den Sprinklerköpfen
bildet, und eine Saugeinrichtung zum Saugen des Inhalts der zweiten
Leitungen, welche an einem oberen Bereich der zweiten Leitungen
bereitgestellt ist, wobei die Saugleitung und die Saugeinrichtung
die Unterdrucksicherungseinrichtung bilden. Das sich in der zweiten
Leitung, die normalerweise mit Wasser gefüllt ist, befindliche Wasser
befindet sich aufgrund der Saugtätigkeit
der Saugeinrichtung in einem Unterdruckzustand, wobei dieser Unterdruckzustand
als Normalzustand angesehen wird.
-
Somit kann die Unterdrucksicherungseinrichtung
mit einem einfachen Aufbau sicher funktionieren.
-
Ein Nasssprinklersystem wie in Anspruch
3 beansprucht umfasst eine Wasserstandsermittlungseinrichtung, die
in einem oberen Bereich der zweiten Leitung angeordnet ist, zur
Ermittlung des Wasserstands in der zweiten Leitung, wobei der Steuerungsabschnitt
als Reaktion auf ein Signal, das von der Wasserstandsermittlungseinrichtung
abgegeben wird, die Wasserzufuhreinrichtung und das Öffnen und
Schließen
des Absperrvorrichtungsabschnitts steuert, wenn der Wasserstand
unter ein vorbestimmtes Niveau fällt,
um Wasser von der ersten Leitung in die zweite Leitung fließen zu lassen.
-
Durch diesen Aufbau zusätzlich zu
der in Anspruch 1 beanspruchten Funktion kann der Wasserstand in
der zweiten Leitung, der sich in einem Unterdruckszustand befindet
und demgemäß leicht
verdunstet, immer beibehalten werden, wodurch die Unmittelbarkeit
des Feuerlöschsystems
aufrechterhalten werden kann.
-
Weiterhin hat das Nasssprinklersystem
wie in Anspruch 4 beansprucht die Funktion, dass der Steuerungsabschnitt
den Absperrvorrichtungsabschnitt steuert, damit dieser nur geöffnet wird,
wenn der Steuerungsabschnitt ein Brandmeldesignal mehrmals innerhalb
eines vorbestimmten Zeitabschnitts empfängt.
-
Aufgrund dieses Aufbaus, zusätzlich zu
der in Anspruch 1 beanspruchten Funktion, wird es möglich, wirksam
zu verhindern, dass der Druck in der zweiten Leitung durch eine
bloße
Fehlfunktion der Brandmeldeeinrichtung unnötigerweise von Unterdruck auf Überdruck
geändert
wird.
-
Gemäß einem Nasssprinklersystem
wie in Anspruch 5 beansprucht weist die Saugleitung der Unterdrucksicherungseinrichtung
ein Unterdruckregelelement zum Ausgleich eines übermäßigen Unterdrucks des Wassers,
der durch die Saugtätigkeit
der Saugeinrichtung verursacht ist, auf. Folglich kann der Wasserdruck
erhöht
werden, bevor das angesaugte Wasser einem übermäßigen Unterdruck unterliegt und
demgemäß verdunstet
und Kavitation bewirkt.
-
Bei einem Nasssprinklersystem wie
in Anspruch 6 beansprucht ist das Unterdruckregelelement in Anspruch
5 als ein Unterdruckunterbrechungsventil ausgeführt, das dazu dient, den Wasserdruck
zu erhöhen,
wenn der Unterdruck unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Das
Unterdruckunterbrechungsventil besitzt eine einzige Funktion, für die keine
umständliche
Einstellung erforderlich ist, wodurch die Unterdruckregelung bei
geringen Kosten problemlos erreicht werden kann.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein schematisches Diagramm, das die Grundzüge eines Nasssprinklersystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das die wesentlichen Elemente des Nasssprinklersystems
aus 1 zeigt;
-
3 ist
ein Diagramm, das den Zustand des Nasssprinklersystems aus 2 zeigt, wenn ein Feuer
ausgebrochen ist;
-
4 ist
ein Diagramm, das den Zustand des Nasssprinklersystems aus 2 zeigt, wenn ein Sprinklerkopf
des Nasssprinklersystems nicht richtig funktioniert hat; und
-
5 ist
eine Darstellungszeichnung, die ein Beispiel des Aufbaus des beim
System der Erfindung anwendbaren Sprinklerkopfs zeigt.
-
DER BESTE WEG, DIE ERFINDUNG
AUSZUFÜHREN
-
Die Erfindung wird im Folgenden detailliert unter
Bezug auf ihre Ausführungsformen
beschrieben. 1 zeigt
die Grundzüge
eines Nasssprinklersystems 10 als eine erste Ausführungsform
der Erfindung. Wie in der Figur gezeigt, besteht das Nasssprinklersystem 10 im
wesentlichen aus einem Feuerlöschwassertank 16,
einer Versorgungspumpe 14, einer Versorungsleitungsanordnung 20 und
Sprinklerköpfen 12.
-
Der Feuerlöschwassertank 16 befindet
sich an der untersten Stelle in einem Gebäude, zum Beispiel in einem
Kellergeschoß und
beinhaltet eine ausreichende Wassermenge, mit der über einen
langen Zeitabschnitt eine Anzahl an Sprinklerköpfen 12 in jedem Stockwerk
des Gebäudes
versorgt werden können.
Die Versorgungspumpe 14 fungiert als Wasserzufuhreinrichtung
und ist so gewählt,
dass sie eine kontinuierliche Wasserversorgung von 80 Litern und mehr
pro Minute für
jeden der 8 bis 40 Sprinklerköpfe gleichzeitig
bereitstellen kann, sogar wenn es bei der Beförderung zu der Leitungsanordnung
zu Widerständen
im Wasserfluss kommt.
-
Die Versorgungsleitungsanordnung 20 besteht
aus einer ersten Leitung (aus ersten Leitungen) 22, Absperrvorrichtungsabschnitten 26 und
zweiten Leitungen 24, und bildet eine Wasserversorgungsleitung
von der Versorgungspumpe 14 zu den Sprinklerköpfen 12.
Die erste Leitung 22 ist als Versorgungsleitung ausgebildet,
die von der Versorgungspumpe 14 annähernd senkrecht zu einem obersten
Stockwerk des Gebäudes
oder dergleichen verläuft,
und die sich auf jedem Stockwerk verzweigt. Der Durchmesser der
Leitungen, die die erste Leitung bilden, ist so gewählt, dass
er groß genug
ist, um eine große Wassermenge
von der Versorgungspumpe 14 wegtransportieren zu können.
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau der wesentlichen Elemente des
Nasssprinklersystems 10 in 1 zeigt.
Wie in der Fig. gezeigt, ist der Absperrvorrichtungsabschnitt 26 mit
einem oberen Bereich der ersten Leitung 22 verbunden, welche sich
auf der Seite der Versorgungspumpe auf jedem Stockwerk als Wasserdurchtritt
durch dieses hindurch verzweigt. Der Absperrvorrichtungsabschnitt 26 besteht
aus einem elektrischen Ventil 26a und einem Alarmventil 26b.
Das elektrische Ventil 26a wird in einem Normalzustand
geschlossen gehalten, was im Folgenden in Bezug auf seine Funktion
beschrieben wird. Das Alarmventil 26b dient dazu, Alarm
zu geben, wenn das elektrische Ventil 26a geöffnet wird, und
zur selben Zeit wird Wasser über
einen vorbestimmten Zeitabschnitt freigegeben.
-
Die zweite Leitung 24 weist
ein Ende auf, das mit dem Absperrvorrichtungsabschnitt 26 verbunden ist,
wodurch eine Verbindung zwischen diesen gegeben ist, und erstreckt
sich parallel zu den anderen zweiten Leitungen der anderen Stockwerke.
Danach verzweigt sich die zweite Leitung 24 weiter und
jeder der abgezweigten Teile ragt senkrecht nach unten, wodurch
ein nach unten ragender Leitungsteil 24b gebildet wird.
Der nach unten ragende Leitungsteil 24b weist ein Ende
auf, an dem der Sprinklerkopf 12, von einem Deckenbereich
in jedem Stockwerk abstehend, angebracht ist. Die zweite Leitung 24 braucht keinen
so großen
Durchmesser wie die erste Leitung 22 zu haben und ein die
zweite Leitung bildendes Rohr braucht nur passend zu sein hinsichtlich
Durchmesser, Material und Dicke, um einem vorbestimmten Druckzustand
zu widerstehen, welcher im Folgenden beschrieben wird. Ein unteres
Ende der zweiten Leitung 24 ist mit einem Testventil 28 versehen, welches
den Wasserfluss für
einen Probelauf oder bei einem anfänglichen Fluten der Leitungen
freigibt.
-
Der Sprinklerkopf 12 weist
eine große
Anzahl von Einspritzöffnungen
(nicht gezeigt) auf, welche in eine Oberfläche am Ende desselben eingeformt
sind. Normalerweise sind die Einspritzöffnungen geschlossen, während es
eine Aufgabe des Sprinklerkopfes selbst ist, die Einspritzlöcher zu öffnen, um
Wasser oder dergleichen abzuspritzen, wenn die Umgebungstemperatur
auf einen vorbestimmten Wert ansteigt, z. B. auf 80°C. Um die
Einspritzlöcher
zu öffnen,
wird im Allgemeinen ein Teil aus einem Metall, welches einen niedrigen
Schmelzpunkt aufweist und somit bei hohen Temperaturen weich wird,
eingesetzt, jedoch können
beliebige andere Konstruktionen oder Teile verwendet werden, sofern
sie für
die vorgenannte Funktion geeignet sind. Die Sprinklerköpfe 12 mit
der vorgenannten Funktion sind jeweils mit den distalen Enden, welche
von der zweiten Leitung 24 der Versorgungsleitungsanordnung 20 abgezweigt
sind, verbunden.
-
Zusätzlich zu dem vorbeschriebenen
Aufbau ist das Nasssprinklersystem 10 dieser Ausführungsform
mit einem Feuersensor 40 und einer Steuertafel 30 versehen,
die beide vorbereitende Schritte ausführen, und umfasst weiter eine „Saugeinrichtung" und eine „Wasserstandsermittlungseinrichtung", die an charakteristischen
Stellen der zweiten Leitung 24 angebracht sind.
-
Jedes Stockwerk ist mit dem Feuersensor 40 als
Brandmeldeeinrichtung versehen. Der Sensor 40 hat die Aufgabe,
Rauch, Flammen und die Umgebungstemperatur mit hoher Empfindlichkeit
und hoher Geschwindigkeit wahrzunehmen, wobei er ein Brandmeldesignal
FS an die Steuertafel 30 liefert, wenn die Umgebungstemperatur
einen vorbestimmten hohen Wert erreicht. Der Feuersensor 40 ist
so ausgewählt,
dass er die Umgebungstemperatur etc. schneller als die Sprinklerköpfe 12 wahrnehmen kann.
-
Die Steuertafel 30 dient
als Steuerungsabschnitt des Systems. Die Steuertafel 30 weist
auf: einen Eingabeblock zum Empfang verschiedener Signale von aussen,
einen aus einem Speicher, einer Relaisschaltung etc. bestehenden
Bestimmungsblock, wobei der Speicher und die Relaisschaltung gemäß einer
festgelegten Steuerungstheorie betrieben werden, und einen Ausgabeblock,
der Steuersignale an jedes der Ventile und der Versorgungspumpe 14 erzeugt
und diese mit Strom versorgt. Mit diesem Aufbau erfüllt die
Steuertafel 30 eine auf dem vom Feuersensor 40 übermittelten
Brandmeldesignal FS basierende Bestimmungsfunktion, und steuert
auf diese Weise den Öffnungsgrad,
den Geöffnet-/Geschlossen-Zustand,
etc. von jedem Ventil.
-
Wie auch aus 1 ersichtlich, besteht die „Saugeinrichtung" als ein charakteristischer
Aufbau der vorliegenden Erfindung aus einer Saugpumpe 50,
einer Saugleitung 52 und einem elektromagnetischen Zugventil 54 in
dieser Ausführungsform.
Insbesondere besteht die Saugeinrichtung aus der Saugleitung 52,
von der ein Ende mit einer nach oben abgezweigten Leitung 24a der
zweiten Leitung 24 in Verbindung steht, die vom höchsten Bereich
der zweiten Leitung 24 weg ausgeformt ist, erstreckt sich in
annähernd
horizontaler Richtung weiter, und verläuft weiter in nach unten hängender
Weise über
eine vorbestimmte Länge;
das elektromagnetische Zugventil 54 ist über dem
annähernd
horizontalen Teil der Saugleitung 52 angeordnet; und die
Saugpumpe 50 ist an einem unteren Ende der Saugleitung 52 angeordnet.
-
Die Saugpumpe 50 kann von
beliebiger Bauart sein, da sie unten im Gebäude positioniert ist, wobei
die Saugpumpe 50 Flüssigkeit,
wie Wasser, oder Gas, wie Luft, aufnimmt, und verfügt über ausreichend
Kapazität,
um einen vorbestimmten Unterdruck des Wassers in der zweiten Leitung 24 in
jedem Stockwerk aufrechtzuerhalten. Das Öffnen und Schließen des
elektromagnetischen Zugventils 54 wird als Reaktion auf
das Steuersignal vom Ausgabeblock der Steuertafel 30 gesteuert.
-
Des weiteren ist in der einen charakteristischen
Aufbau aufweisenden „Wasserstandsermittlungseinrichtung" der vorliegenden
Erfindung ein Wasserstandsdetektor 56, der zwei Elektroden 56a aufweist,
beispielsweise in dieser Ausführungsform in
der nach oben abgezweigten Leitung 24a angeordnet. Im Wasserstandsdetektor 56 wird
eine vorbestimmte elektrische Spannung an die Elektroden 56a übermittelt,
und ein Stromfluss über
die Elektroden 56a wird in binärer Form ermittelt, gefolgt
von der Übermittlung
des den ermittelten binären
Wert anzeigenden Signals an die Steuertafel 30. Genauer
gesagt, wenn die Enden der beiden Elektroden 56a mit Wasser
in Kontakt sind, fließt
Strom durch die zwei Elektroden, wohingegen, wenn die Enden aus
dem Wasser genommen werden, kein Stromfluss stattfindet.
-
Demgemäß ermittelt der Wasserstandsdetektor 56 die
Veränderung
des Zustands, in dem Strom fließt
und des Zustands, in dem kein Strom fließt, als eine Veränderung
des Wasserstands innerhalb der zweiten Leitung 24 und gibt
die Veränderung als
ein binäres
Signal aus.
-
Des weiteren ist, wie in 1 und 2 gezeigt, das Nasssprinklersystem 10 mit
einem Druckschalter 42 zur Ermittlung von Druckschwankungen
innerhalb der zweiten Leitung 24 versehen.
-
Die Beschreibung wird sich im Folgenden
auf die Funktion des Systems als eine Ausführungsform richten, die den
vorbeschriebenen Aufbau aufweist. 3 zeigt
den Zustand des Nasssprinklersystems aus 2 in dem Fall, in dem tatsächlich ein
Feuer ausgebrochen ist.
-
Zuerst wird die Versorgungsleitungsanordnung 20 in
einem Anfangsstadium mit Wasser gefüllt. Der Bediener des Systems öffnet jedes
der Ventile mit Ausnahme des elektromagnetischen Zugventils 54 und
bringt die Saugpumpe 14 zum Laufen, wodurch Wasser vom Feuerlöschwassertank 16 in
die Versorgungsleitungsanordnung 20 transportiert wird, um
dieselbe zu füllen.
Anschließend
werden die elektrischen Ventile 26a und die Testventile 28 geschlossen,
um den Betrieb der Versorgungspumpe 14 zu stoppen. Somit
werden die ersten Leitungen 22 und die zweiten Leitungen 24 bei
einem hohen Druck, beispielsweise bei 7,85 bar (8 kgf/cm2), mit Wasser gefüllt.
-
Sodann öffnet der Bediener das elektromagnetische
Zugventil 54 und bringt die Saugpumpe 50 zum Laufen, wobei
das sich in der Saugleitung 52 und in den zweiten Leitungen 24 befindliche
Gas angesaugt wird. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Endteile geschlossen,
mit Ausnahme der nach oben abgezweigten Leitungen 24a,
die die höchsten
Teile der zweiten Leitungen 24 darstellen. Daher wird in
den zweiten Leitungen 24 befindliches Wasser durch einen
Gegendruck durch die Umgebungsluft nicht beeinträchtigt, und aufgrund der Saugkraft
der Saugpumpe 50 bleibt der Druck niedriger als der atmosphärische Druck
und damit in einem Unterdruckzustand, wodurch Wasser in der zweiten
Leitung 24 bleibt.
-
Die vorbeschriebene Saugtätigkeit
durch die Saugpumpe 50 wird sogar durchgeführt, wenn
der Wasserstand in der nach oben abgezweigten Leitung 24a niedriger
ist als die Stelle einer Öffnung
eines horizontalen Teils 52a der Saugleitung, welche das elektromagnetische
Zugventil 54 wie in 2 gezeigt aufweist.
Durch die Saugtätigkeit
der Saugpumpe 50 kann Wasser in den zweiten Leitungen 24 einen
Unterdruck aufweisen.
-
Nachdem ein Unterdruck erreicht ist,
beobachtet der Bediener den Status eines Signals vom Wasserstandsdetektor 56.
Nachdem bestätigt
ist, dass sich der Wasserstand in der Nähe der Elektroden 56a befindet,
d. h. dass Wasser auf einem Stand gehalten wird, der ausreichend
ist, um einen stromdurchflossenen Zustand zu erzeugen, stoppt der
Bediener den Antrieb der Saugpumpe 50. Dann wird das elektromagnetische
Zugventil 54 offen gehalten, danach wird die Saugpumpe 50 mittels
eines Vakuumschalters 80, der an der Saugleitung 52 angeordnet
ist, automatisch bedient und gesteuert, so dass ein vorbestimmter
Unterdruck von beispielsweise –0,39
bar bis –0,49
bar (–0,4
kgf/cm2 bis –0,5 kgf/cm2) aufrechterhalten
wird. Insbesondere liefert ein Pumpensteuerblock 82 ein
Steuersignal CS4 zum Steuern des Antriebs der Saugpumpe 50 in
Antwort auf ein Signal vom Vakuumschalter 80. Diese aufeinanderfolgenden
Arbeitsgänge
erzeugen den Ausgangsstatus, und danach wechselt das System in einen Feuerüberwachungsstatus.
-
Auf diese Weise wird die zweite Leitung 24 ausreichend
mit unter Unterdruck stehendem Wasser gefüllt, so dass die rostverhindernde
Wirkung darin gesteigert wird. Damit kann durch Rosten verursachte
Perforation etc. verhindert werden, was in bekannten Systemen an
den nach unten ragenden Leitungen 24b an mit Luft in Kontakt
stehenden Teilen oftmals auftritt.
-
Das unter Unterdruck stehende Wasser
innerhalb der zweiten Leitung 24 besitzt einen verringerten
Siedepunkt, was zu schneller Verdampfung führt, und deshalb wird das Wasservolumen
leicht reduziert und der Wasserstand fällt leicht. Um dem Rechnung
zu tragen, gibt die Steuertafel 30, wenn sie ein Wasserstandsrückgang anzeigendes
Signal LS (nicht stromdurchflossener Zustand) vom Wasserstandsdetektor 56 empfängt, ein
Steuersignal CS2 von ihrem Ausgabeblock an den Absperrvorrichtungsabschnitt 26 ab,
wodurch durch ein leichtes Öffnen
des elektrischen Ventils 26a Wasser zugeführt wird.
Damit wird das Wasser immer auf demselben Stand, nämlich dem
des Ausgangsstatus, gehalten. Durch Beibehalten des höchstmöglichen
Wasserstands ist die sofortige Betriebsbereitschaft des Feuerlöschsystems
sichergestellt. Diesbezüglich
wird die Zugabe von unter Druck stehendem Wasser in die erste Leitung 22 durch
Zuleitung von Wasser aus einem Zusatzwassertank 62 durchgeführt, der
sich im Bereich des Antriebs der Versorgungspumpe 14 in
einem Dachbereich befindet.
-
Im Feuerüberwachungsstatus überwacht
jeder der Feuersensoren 40 an jeweiligen vorbestimmten
Stellen in jedem Stockwerk, ob ein Feuer ausgebrochen ist oder nicht.
In dem Fall, dass an einer der Stellen ein Feuer auftritt, detektiert
der Feuersensor 40 einen Feuerstatus und und leitet das
Brandmeldesignal FS an die Steuertafel 30 weiter.
-
Die Steuertafel 30, die
das Brandmeldesignal FS über
den Eingabeblock empfangen hat, liefert das Steuersignal CS2 über den
Ausgabeblock zum Antrieb des elektrischen Ventils 26a auf
dem Stockwerk des Feuersensors 40, der den Feuerstatus
detektiert hat. Somit wird das elektrische Ventil 26a geöffnet. Weiter
liefert die Steuertafel 30 ein Steuersignal CS1 an das
elektromagnetische Zugventil 54 simultan zur Ausgabe des
Signals CS2. Bei Empfang des Signals wird das elektromagnetische
Ventil 54 geschlossen, wodurch es von der Saugeinrichtung auf
der zweiten Seite getrennt wird. Gleichzeitig liefert die Steuertafel 30 ein
Steuersignal CS3 an die Versorgungspumpe 14 zur Aktivierung
derselben, wodurch die Versorgungspumpe 14 angetrieben wird.
-
Wie in 3 gezeigt,
wird ein vorbereitender Schritt ausgeführt, bei welchem eine große Menge unter
Druck stehenden Wassers, welches in der ersten Leitung 22 war,
in dem Stockwert, in welchem das Feuer ausgebrochen ist, in die
zweite Leitung 24 fließt,
und deshalb wird das Wasser, das in der zweiten Leitung 24 unter
Unterdruck stand, unter hohen Druck gesetzt, beispielsweise auf
5,88 bar (6 kgf/cm2).
-
Anschließend wird das unter hohem Druck stehende
Wasser in der zweiten Leitung 24 sofort vom Sprinklerkopf 12 abgespritzt,
um einen Löschbetrieb
zu starten, wenn einer der Sprinklerköpfe 12 aktiviert wird,
indem er Hitze ausgesetzt wird, die durch ein beginnendes Feuer
verursacht ist.
-
Durch das Abspritzen von Wasser von
dem Sprinklerkopf 12 befindet sich das Sprinklersystem
in einem Wasserdurchlaufstatus, in welchem ständig Wasser von der (den) ersten
Leitung(en) 20 in die zweite(n) Leitung(en) 24 fließt. Die
vorstehenden aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge bringen den Sprinklerkopf 12 dazu,
ständig
eine große
Wassermenge abzuspritzen.
-
Die kontinuierliche Wasserabgabe
verhindert die Möglichkeit,
dass unter Druck stehende Luft ausgestoßen wird, und deshalb können Probleme,
wie das Zersprengen der Komponenten des Sprinklerkopfs 12,
was auftreten kann, wenn unter hohem Druck stehende Luft aus- bzw.
einströmt,
vermieden werden.
-
Dann bestätigt der Bediener des Systems, dass
der Löschbetrieb
durch den Sprinkler beendet ist und schließt das (die) elektrische(n)
Ventil(e) 26a, gefolgt vom Stoppen der Versorgungspumpe 14.
Danach wird der Sprinklerkopf 12, der in Betrieb stand, durch
einen Neuen ersetzt, sodann wird jedes Teil des Systems überprüft und schließlich wird
das System auf den Ausgangsstatus zurückgestellt.
-
4 ist
eine beschreibende Zeichnung, die einen Status zeigt, in welchem
der Sprinklerkopf 12 des Nasssprinklersystems 10 aus 2 nicht richtig funktioniert.
Im Feuerüberwachungsstatus,
wenn der Sprinklerkopf 12 beschädigt ist oder nicht richtig
funktioniert, arbeitet das Nasssprinklersystem 10 dieser Ausführungsform
in der folgenden Weise. In diesem Status wird das Brandmeldesignal
FS nicht vom Feuersensor 40 ausgegeben.
-
Aufgrund der Fehlfunktion des Sprinklerkopfs 12 werden
die Wassereinspritzöffnungen
an der Oberfläche
am Ende des Spinklerkopfs 12 geöffnet, und die zweite Leitung 24 ist
für die
Luft geöffnet. Das
System der vorliegenden Erfindung hält jedoch Wasser in der zweiten
Leitung 24 mit einem Unterdruck.
-
Demgemäß tritt kein Wasser aus dem Sprinklerkopf 12 aus,
wodurch durch die Fehlfunktion des Sprinklerkopfs 12 kein
Wasserschaden verursacht wird. Des weiteren wird, wie in 4 gezeigt, in der zweiten
Leitung befindliches Wasser durch die Wassereinspritzöffnungen
des Sprinklerkopfs 12 dem atmosphärischen Druck ausgesetzt und
das Wasser fließt
in Richtung Saugleitung 52, welche durch die Saugkraft
in einem Unterdruckszustand gehalten wird. Das bedeutet, dass Wasser
in der zweiten Leitung 24 durch das vorher geöffnete elektromagnetische
Zugventil 54 hindurchtritt und in Richtung Saugpumpe 50 gesogen
wird.
-
Der Druckschalter 42 ermittelt
Druckschwankungen innerhalb der zweiten Leitung 24, die
während
dieses Wasserflusses auftreten. Danach gibt der Druckschalter 42 ein
Signal AS aus, das der Steuertafel 30 die Fehlfunktion
anzeigt. Dann bestätigt
der Bediener des Systems diesen Zustand unter Beobachtung der Steuertafel 30,
und überprüft danach
den Sprinklerkopf 12 und tauscht den defekten Sprinklerkopf
gegen einen funktionierenden aus. Deshalb wird kein Schaden durch
unnötige
Wasserabspritzung verursacht, und das System kann nach der Überprüfung der
Komponenten auf den Ausgangsstatus zurückgestellt werden. In dieser
Ausführungsform
ist an dem horizontalen Teil 52a der Saugleitung zusätzlich zu
dem elektromagnetischen Zugventil 54 eine Öffnung 53 bereitgestellt,
um die durch die Fehlfunktion verursachten Druckschwankungen innerhalb
der zweiten Leitung 24 besser zu verdeutlichen.
-
Des weiteren wird eine andere Ausführungsform
beschrieben, bei der das Sprinklersystem zusätzlich ein System zur Vermeidung
von Schäden aufgrund
einer Störung
des Feuersensors 40 enthält. Die Steuertafel 30 besitzt
dafür zusätzlich zu
den oben beschriebenen Komponenten einen Timer. Gleich nach dem
Empfang eines Aktivierungssignals beginnt der Timer mit dem Messen
eines vorbestimmten Zeitabschnitts, und gibt nach dem Ablauf des
vorbestimmten Zeitabschnitts ein „Zeit-ist-abgelaufen"-Signal aus.
-
Im Feuerüberwachungsstatus gibt die
Steuertafel 30 mit dem Timer nicht sofort das Steuersignal CS
aus, sondern erzeugt das Aktivierungssignal zu dem Timer, wenn sie über den
Eingabeblock das Brandmeldesignal FS vom Feuersensor 40 empfängt. Nach
Erhalt des Aktivierungssignals beginnt der Timer den vorbestimmten, eingestellten
Zeitabschnitt zu messen, beispielsweise 2 Minuten.
-
Wenn der Feuersensor 40 wieder
das Brandmeldesignal liefert, bevor das „Zeit-ist-abgelaufen"-Signal zur Benachrichtigung,
dass 2 Minuten abgelaufen sind, vom Timer erzeugt wird, gibt die
Steuertafel 30 die Steuersignale CS1, CS2 und CS3 über den
Ausgabeblock aus, um sofort die vorbeschriebenen Arbeitsgänge des
elektrischen Ventils 26a, des elektromagnetischen Zugventils 54 und
der Versorgungspumpe 14 auszuführen. Damit kann der Anfangslöschvorgang
unverzüglich
in derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgeführt werden.
-
Entsprechend einer vorher eingestellten
Logik kehrt die Steuertafel 30 zum anfänglichen Überwachungsstatus zurück, wenn
der Feuersensor 40 kein Brandmeldesignal sendet, sondern
wenn das „Zeit-ist-abgelaufen"-Signal nach der
Ausgabe des Aktivierungssignals vom Timer ausgegeben wird. In diesem
Fall wird festgestellt, dass das Brandmeldesignal vom Feuersensor 40 aufgrund
einer Fehlfunktion desselben übermittelt
wurde.
-
Aufgrund dieser logischen Gestaltung
führt das
Nasssprinklersystem 10, sogar wenn der Feuersensor 40 wegen
Zigarettenrauch, Flammen eines Leuchters oder dergleichen nicht
richtig funktioniert, nicht die vorbereitenden Schritte aus, d.
h. Schließen des
elektromagnetischen Zugventils 54 and die zweite Leitung 24 auf
jedem Stockwerk auf den unter Druck stehenden Zustand bringen. Deshalb
wurde es möglich,
das System in geeigneter Weise so zu aktivieren, dass es auf eine
akkuratere Feuerdetektion anspricht. Die Bedienperson des bekannten
Systems, stoppt manchmal das ganze System, da es für die Person ärgerlich
ist, dass das System oft nicht richtig funktioniert. Dieses Risiko
kann ausgeschlossen werden, bevor sich ein Zwischenfall ereignet, wenn
das System der Erfindung eingesetzt wird.
-
Nun wird mit Bezug auf 1 eine weitere Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Das Nasssprinklersystem 10 dieser
Ausführungsform weist
ein Unterdruckregelelement auf, das an einer vorbestimmten Stelle
der Saugleitung 52 angebracht ist zur Regulierung des Drucks
innerhalb der Saugleitung 52 durch Entlastung des Inneren
der Saugleitung 52 entsprechend dem Grad des darin herrschenden
Unterdrucks.
-
Bei dieser Ausführungsform weist das System
ein Unterdruckunterbrechungsventil 60 als Unterdruckregelelement
an einer Stelle am oberen Ende der Saugleitung 52 auf.
Das Unterdruckunterbrechungsventil 60 hat nur die Funktion,
einen einzelnen Unterdruckgrad einzustellen. Das Unterdruckunterbrechungsventil 60 weist
jedoch solche Vorteile auf, dass das Einstellen leicht fällt, es
ist nicht teuer und es funktioniert sicher. Das Unterdruckunterbrechungsventil 60 ist
mit einem Ende mit der Saugleitung 52 verbunden und das
andere Ende ist zur Luft hin offen.
-
Da der Unterdruck des Wassers zunimmt, sinkt
aufgrund des Verhältnisses
zwischen dem Unterdruck und dem Dampfsättigungsdruck der Siedepunkt.
Demgemäß kann Wasser
abhängig
vom Druck und der Umgebungstemperatur kochen und verdampfen. Beispielsweise
befindet sich in einem mittleren oder großen Gebäude die zweite Leitung 24 im
Obergeschoss auf einer Höhe
von 10 m und mehr, und entsprechend beträgt die Länge der Saugleitung 52 über 10 m.
Wenn zum Zeitpunkt einer Fehlfunktion des Sprinklerkopfs 12 unter
Unterdruck stehendes Wasser in Richtung der Saugpumpe 50 geleitet
wird, erhöht
sich der Unterdruck in der Saugleitung 52 enorm, und Wasser
kann bei Raumtemperatur kochen. Das so auftretende Phänomen kann
Kavitation verursachen, und es ist bekannt, dass, wenn ein durch
Luft gebildeter Hohlraum gequencht wird, intensive Impulswellen
entstehen, wodurch die Leitungen und die Pumpen nach und nach brechen
können.
-
Um dieses Phänomen zu verhindern, wird das
Unterdruckunterbrechungsventil 60 sofort betätigt, wenn
ein vorbestimmter Unterdruck erreicht wird, und dann wird Luft aus
der Atmosphäre
in die Saugleitung 52 eingeleitet. Durch diese Einleitung
kann das Phänomen
der Kavitation im Vorfeld verhindert werden, wodurch Schäden an der
Saugleitung 52 und der Saugpumpe 50 in mittleren
oder großen
Gebäuden
vermieden werden.
-
5 zeigt
den Aufbau eines zu dem Nasssprinklersystem passenden Sprinklerkopfs,
welches in jeder der zuvor erwähnten
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben ist. Der Sprinklerkopf 70 beinhaltet
ein Befestigungsteil 72 zum Anbringen des Sprinklerkopfs
an einen Deckenteil. Das Innere des Befestigungsteils 72 ist
mit einem Wasserkanal 72a versehen und die Umfangsoberfläche des
Befestigungsteils 72 ist mit einem Außengewindeteil 72b zur Befestigung
des Sprinklerkopfs 70 ausgestattet. Des weiteren ist der
untere Teil des Befestigungsteils 72 mit einem Halterahmen 74 versehen,
der als ein Ring ausgebildet ist, um ein Dichtungsteil (im Folgenden näher erläutert) zu
halten. Das Befestigungsteil 72 und der Halterahmen 74 sind
als eine Einheit ausgebildet.
-
Das Befestigungsteil 72 weist
ein Öffnungsteil 72c zum
Abspritzen von Wasser auf, welches an einem weiter unten befindlichen
Ende des Befestigungsteils 72 ausgebildet ist, und welches
durch ein Dichtungsteil 76 in dem Dichtungsrahmen 74 in
einem Normalzustand gehalten bzw. abgedichtet wird. Das Dichtungsteil 76 weist
eine Dichtungsplatte 78 zum Schließen des Öffnungsteils 72c auf
sowie ein bewegliches Halteteil 84, welches mit einer Metalllegierung 86 ausgestattet
ist, die einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt. Das Halteteil dient
dazu, die Dichtungsplatte 78 zu entfernen, wenn ein Feuer ausbricht,
und dieselbe geschlossen zu halten, wenn keine Brandsituation gegeben
ist. Der Aufbau und die Funktion des beweglichen Halteteils 84 sind
die gleichen wie man sie von gewöhnlichen
Sprinklerköpfen kennt.
-
Der Aufbau des Sprinklerkopfs 1 dieser
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sprinklerkopf auf der Seite
des Befestigungsteils 72 mit einem Drückteil versehen ist, um die
Dichtungsplatte 78 in eine Richtung zu drücken, dass
diese vom Befestigungsteil 72 getrennt wird. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Feder 88 innerhalb des Befestigungsteils 72 montiert,
und drückt
ständig
die Dichtungsplatte 78 von der Innenseite des Befestigungsteils 72 in
die Richtung, in der die Dichtungsplatte 78 vom Befestigungsteil 72 getrennt
ist. Deshalb kann die Dichtungsplatte 78 zuverlässig entfernt werden,
wenn die Metalllegierung 86, die einen niedrigen Schmelzpunkt
besitzt, schmilzt und folglich das bewegliche Halteteil 84 betätigt wird,
um die Stützung der
Dichtungsplatte 78 zu entfernen. Die Anordnung des Drückteils
ist nicht auf den Einbau der Feder 88 innerhalb des Befestigungsteils 72 beschränkt. Alternativ
hierzu kann das Drückteil
außerhalb
des Befestigungsteils 72 zwischen dem Befestigungsteil 72 und
der Dichtungsplatte 78 angebracht sein. Zudem ist eine
Blattfeder geeignet.
-
Beim Nasssprinklersystem gemäß der Erfindung
wird das Wasser innerhalb des Befestigungsteils in einen Überdruck-Zustand
gebracht, wenn ein Feuer ausgebrochen ist. Allerdings kann die Öffnungstätigkeit
schneller und sicherer durchgeführt werden,
wenn bei einem tatsächlichen
Feuer der Kopf geöffnet
wird und sich darin unter Unterdruck stehendes Wasser befindet.
Die Dichtungsplatte 78 wird nämlich durch eine Druckkraft
der Feder 88, die stärker
ist als die durch den Unterdruck des Wassers verursachte Saugkraft
der Dichtungsplatte 78, problemlos entfernt.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die Bauweisen der jeweiligen oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es sind innerhalb des Umfangs des Gegenstands der Erfindung vielfältige Abwandlungen
möglich.
Insbesondere ist eine Unterdrucksicherungseinrichtung zum Erreichen
und Erhalten des Unterdrucks des Wassers innerhalb der zweiten Leitungen,
die das wesentliche Merkmal der Erfindung darstellt, nicht auf den
in den obigen Ausführungsformen
beschriebenen Aufbau beschränkt.
Alternativ sind jegliche anderen Bauweisen ebenfalls anwendbar,
solange der Unterdruck aufrechterhalten wird.
-
Des weiteren kann das System zusätzlich zu dem
Unterdruckregelelement ein zusätzliches
Unterdruckregelelement an einer beliebigen Stelle der zweiten Leitungen 24 enthalten.
In diesem Fall ist es durch die Ausgangseinstellung des Systems
möglich zu
verhindern, dass Wasser in einen übermäßigen Unterdruckzustand kommt,
und somit kann verhindert werden, dass das Wasser kocht und verdampft.
-
In den obigen Ausführungsformen
steuert die Steuertafel 30 gleich nach Erhalt des vom Feuersensor 40 übermittelten
Brandmeldesignals automatisch das elektrische Ventil 26a so,
dass unter hohem Druck stehendes Wasser in der ersten Leitung 22 als vorbereitender
Schritt zur Betätigung
der Sprinklerköpfe 12 in
die zweiten Leitungen 24 fließt. Alternativ kann der Bediener
des Systems oder eine andere Person aufgrund eines Warntons von
dem Feuersensor 40 oder des Displays des Brandmeldesignals oder
dergleichen das elektrische Ventil 26a manuell öffnen.
-
EFFEKT DER
ERFINDUNG
-
Durch den Einsatz eines Nasssprinklersystems
der Erfindung wird die Wasserabspritzung schnell ausgeführt, ohne
Ausstoß von
unter hohem Druck stehender Luft aus den Sprinklerköpfen, wenn wie
oben beschrieben ein Feuer ausbricht. Demgemäß kann eine sichere und positive
Ausgangslöschtätigkeit
durchgeführt
werden. Des weiteren kommt es zu keiner unnötigen Wasserabspritzung, sogar wenn
die Sprinklerköpfe
nicht richtig funktionieren, so dass es möglich ist, Wasserschäden zu verhindern. Somit
führt das
Sprinklersystem der Erfindung eine Feuerlöschtätigkeit nur bei einem tatsächlichen
Feuer aus.