DE2144161B2 - Sicherheitsabsperrventil mit einem Schmelzglied - Google Patents
Sicherheitsabsperrventil mit einem SchmelzgliedInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsabsperrventil mit zwei benaci'jarten Gehäuseteilen, die
einen mit einem Ventilsitz versehenen Ventildurchgang
bilden, in dem ein Ventilverschlußteil angeordnet ist, der durch die Stützkraft eines schmelzbaren Ventilteiis
entgegen der Kraft einer Schließfeder außer Eingriff mit dem Ventilsitz gehalten ist.
Während des Arbeitens einer Materialabgabeanlage kann sich unter Umständen ein brennbarer in dem abgegebenen
Material enthaltender Bestandteil entzünden und brennen, beispielsweise durch Nachlässigkeit
der Bedienungsperson, Fehlarbeiten oder Versagen der Anlage u.dgl. Wenn die Verbrennung nicht schnell
beendet wird, könnte die Leitung, die zum Fördern des Materials zur Materialabgabeanlage verwendet wird,
zufolge der der Verbrennung zugeordneten Hitze eine Beschädigung oder Zerstörung erfahren. Bei Beschädigung
oder Zerstörung der Leitung tritt Material von einer derartigen Fehlerstelle aus, so daß die Verbrennung
weiter bestehen bleiben kann, da das Material fortgesetzt zufolge der Pumpwirkung einer gewöhnlich,
um das Material von einem Materialbehälter zu der Materialabgabeanlage zu bewegen, verwendeten
Pumpe zu der Fehlerstelle in der Leitung strömt. Daher ist zu sehen, daß, wenn die Strömung des Materials zur
Verbrennungsstelle nicht beim Entzünden oder kurz danach beendigt wird, ein Feuer bzw. eine Verbrennung
einer beträchtlichen Materialmenge auftreten kann, wo lediglich kleinere Zerstörungen und Verluste
aufgetreten wären, wenn der Materialfluß schnellstens beendet worden wäre.
Vorgeschlagene Sicherheitsabsperrventile, um den Fluß von Materialien, beispielsweise Farbe oder
farbenähnlichen Materialien, zu der Verbrennungsstellc zu beenden, weisen gewöhnlich Ventile auf, die Bestandteile
aufweisen, welche in enger Lage zueinander arbeiten oder sich auf engstem Raum zueinander bewegen.
Ein derartiges Ventil kann schwenkbare oder verschiebbare Ventilteile aufweisen. Jedes dieser Ventile
weist dichtstehende bzw. in engem Abstand angeordnete zusammenarbeitende Flächen auf, die zusammenwirken
sollen, um den Fluß des Materials durch die zugehörige Einrichtung zu beenden. Im Verlauf der Zeit
neigt ein fester Bestandteil bzw. neigen feste Komponenten in Materialien, wie Farbe oder farbenähnliche
Überzugsmaterialien, jedoch dazu, sich an den eng zusammenarbeitenden
Flächen abzusetzen bzw. dort niederzuschlagen. Die Niederschläge b^w. Absetzungen
auf derartigen Flächen können zu einem Fehlverhalten derjenigen Ventile führen, die einen schwenkbaren
Ventilteil oder einen Ventilteil mit gleitenden oder sich verschiebenden Oberflächen einsetzen.
Es ist ein Sicherheitsabsperrventil der eingangs genannten Art bekannt (CH-PS 296 764), welches als
Ventilverschlußteil eine Kugel aufweist Die Kugel ist innerhalb eines Käfigs angeordnet und wird durch eine
ebenfalls im Käfig befindliche Feder m Richtung auf den schmelzbaren Ventilteil vorgespannt. Der schmelzbare
Ventilteil liegt auf dem Ventilsitz auf, d. h. im Normalfall, im nicht betätigten Sicherheitsabsperrventil,
befindet sich zwischen der vorgespannten Kugel und dem Ventilsitz der schmelzbare Ventilteil. Bei dem bekannten
Sicherheitsabsperrventil sind die zusammenwirkenden Teile, die Kugel und der Ventilsitz, und auch
der schmelzbare Ventilteil von den Gehäuseteilen umgeben. Außer den bereits oben aufgezählten Nachteilen
hat das bekannte Sicherheitsabsperrventil noch den folgenden Nachteil, daß nicht allein der schmelzbare Venülteil
auf seine Schmelztemperatur, sondern auch die miteinander wirkenden Ventilteile sowie das Gehäuse
selbst auf die Schmelztemperatur des schmelzbaren Ventilteils erhöht werden müssen. Dies ist insofern bedenklich,
als die zusammenwirkenden Ventilteile nach dem Wegschmelzen des schmelzbaren Ventilteils die zu
schützende Leitung bzw zu schützende Anlage sicher und dicht absperren sollen.
Der Erfindung liegt die; Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsabsperrventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches rasch anspricht und dessen Teile verhältnismäßig geringen Temperaturerhöhungen ausgesetzt
werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der schmelzbare Ventilteil außerhalb der beiden
benachbarten Gehäuseteile diese in ihrer benachbarten Lage haltend angeordnet ist, deren einer den Ventilsitz,
den Ventilverschlußteil und die Schließfeder enthält und deren anderer den Ventilverschlußteil über ein
Stützglied normalerweise in die Offenstellung drängt, daß der Ventilverschlußteil innerhalb des Ventildurchgangs
durch federnde Trageeinrichtungen axial beweglich, jedoch nicht gleitend gehaltert ist, und daß der
schmelzbare Ventilteil bei der Schmelztemperatur die beiden Gehäuseteile voneinander freigibt, so daß der
Ventilverschlußteil von der Schließfeder auf den Ventilsitz gedrückt wird.
Durch das Sicherheitsabsperrventil gemäß der Erfindung werden die aufgezählten Nachteile bekannter
Sicherheitsabsperrventile beseitigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines Ventils, das die Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
verkörpert;
F i g. 2 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines an-
deren Ventils, welches die Grundgedanken der vorliegenden Erfindung verkörpert;
F i g. 3 ist eine schernatische Durstellung einer luftzerstäubenden
Farbsprilhpistole, die das Ventil der F i g. I einsetzt.
In F i g. I ist ein Materialströmungs- bzw. Materialflußsteuerventil,
das die Grundgedanken der Erfindung verkörpert, mit der Be7ugszahl 10 versehen. Das Ventil
10 weist benachbarte oder angrenzende Körperteile 11
und 12, eine auf eine Bedingung ansprechende Einrichtung 13, die den Körperteilen U und 12 benachbart ist,
einen Nippel 14, einen beweglichen Ventilteil 15 und eine Spanneinrichtung 30 auf. Die Körperteile 11 und
12, der Ventilteil 15 und der Nippel 14 sind aus irgendeinem zweckmäßigen Material, beispielsweise Stahl
od. dgl. hergestellt, welches gegenüber den chemischen Eigenschaften und den zerstörerischen Eigenschaften
des dort hindurchfließenden Materials beständig und gegenüber erhöhten Temperaturen relativ unempfindlich
ist.
Das Paar von benachbarten oder aneinandergrenzenden Gehäuseteiien 11 und 12 kann in benachbarter
oder angrenzender Lage durch die auf eine Bedingung ansprechende Einrichtung 13, wie in F i £. 1 gezeigt, gehalten
werden. Die benachbarten Gehäuseteile 11 und 12 weisen eine Bohrung 16 bzw. eine Bohrung 17 auf.
Der Nippel 14 kann ein Doppelpatrizetinippel, wie in F i g. I gezeigt, oder irgendeiner von vielen anderen
möglichen Nippclausführungen, die Innengewinde aufweisen, sein. Der Nippel 14 weist ein Gewindeteil 18
auf. der in ein Innengewinde 19 des Gehäuseteils 12 eingeschraubt ist. Der Nippel 14 weist eine Bohrung 20
auf. Die Bohrung 16 des Gehäuseteils 11. die Bohrung
17 des Gehäuseteils 12 und die Bohrung ;?0 des Nippels
14 arbeiten zusammen, um einen Materialdurchgang 21 zu schaffen. Der Durchgang 21 beginnt an einer Einlaßöffnung
22 der Bohrung 20 und endet an einer Auslaßöffnung 23 der Bohrung 16. Materia! kann in beiden
Richtungen durch den Durchgang 21 während der normalen Anwendung strömen <Ver fließen, jedoch, wenn
das Ventil 10 betätigt ist bzw. schaltet, verhindert es den Fluß oder Rückfluß des Materials in der Richtung
vor Pfeilen 24.
Ein oder mehrere Paare von Ventilen 10 können in Reihe geschaltet werden, um so bei Betätigung der in
Reihe geschalteten Ventile Materialfluß in beiden Richtungen zu verhindern. Beim Inreiheschalten von Ventilen
10 wird bevorzugt, daß der Gehäuseteil U des einen Ventils !Odern Gehäuseteil 11 des anderen Ventils
benachbart ist oder an diesem anliegend ist, oder daß der Gehäuseteil 11 so aufgebaut ist, so daß der eine
Gehäuseteil 11 beiden Ventilen dient.
Eine angefaste Schulter 25 ist in dem Gehäuseteil 12 vorgesehen. Die Schulter 25 ist vorzugsweise ringförmig.
Der bewegbare Ventilverschlußteil 15 ist in der Bohrung 17 angeordnet und ist der mit einer Fase versehenen
Schulter 25 benachbart. Der Ventilverschlußteil 15 ist in der F i g. 1 als eine Ventilkugel gezeigt.
Ein Vorspanniingssteller 27 ist innerhalb des Durchgangs
21 und in Eingriff mit einem Ende 26 des Nippels 14 angeordnet. Außerdem ist ein Vorspannungssteller
29 innerhalb des Durchgangs 21 angeordnet und mit einem Ende 28 des Gehäuseteils 11 in Eingriff.
Die Vorspanneinrichtung 30 ist zwischen den Vorspannungsstcllern
27 und 29 im Durchgang 21 angeordnet. Die Vorspanneinrichtung 30 ordnet normalerweise
den Ventilverschlußteil 15 zwischen dem Vorspannungssteller 27 und der angefasten Schulter 25 an. Es
ist zu sehen, daß unter normalen Arbeitsbedingungen ein Material um den Ventilverschlußteil 15 herum strömen
kann und an der angefasten Schulter 25 jorbeifließen
kann. Die Vorspanneinrichtung 30 kann zwei Spiralfedern 31 und 32 aufweisen. Die Spiralfedern 31 und
32 können aus irgendeinem zweckmäßigen federnden, verschleiß- und korrosionsbeständigen Material gemacht
sein. Die Spiralfeder 31 ist ailgemein zwischen
ίο dem Vorspannungssteller 27 und dem Ventilverschlußteil
15 in dem Durchgang 21 angeordnet. Die Spiralfeder 31 besitzt ausreichende Vorspannungskraft, um den
Ventilverschlußteil 15 aus dem Eingriff mit der mit einer Fase versehenen Schulter 25 herauszuhalten,
wenn Material durch den Durchgang 21 fließt bzw. strömt.
Die auf eine Bedingung ansprechende Einrichtung 13 kann die Gehäuseteile 11 und 12 in benachbarter oder
aneinandergrenzender Lage unter normalen Arbeitsbe-
ȟ dingungen halten oder beim Halten helfen. Die Einrichtung
13 kann eine Buchse oder ein Zylinder sein, die bzw. der eine Bohrung von abweichendem Durchmesser
hat, um Außengewindeteile 31» bzw. 34 der Gehäuseteile 11 bzw. 12 zu umschreiben. Die Büchse 13 oder
as ein zweckmäßiger Teil von ihr ist aus einem thermisch
empfindlichen Material hergestellt Das thermisch empfindliche Material, das in der Buchse 13 verwendet
wird, hat vorzugsweise eine ausreichende Festigkeit, um die Gehäuseteile 11 und 12 in aneinandergrenzender
Lage zu halten, wenn sie dem hydraulischen Druck ausgesetzt wird, der verwendet wird, um das Material
durch den Durchgang 21 zu transportieren, und hat ausreichende Eigenschaften, um den erhöhten Temperaturen
zu widerstehen, die normalerweise industriellen Herstellungseinrichtungen zugeordnet sind, erfährt jedoch
eine bemerkenswerte Verringerung seiner Festigkeit, wenn es einer erhöhten Temperatur unterworfen
wird. Wenn das durch das Ventil strömende Material eine Farbe oder ein farbenähnliches Material ist, kann
die temperaturempfindliche Buchse 13 aus einer zweckmäßigen Zinnlegierung, einer Bleilegierung,
einer Zinnbleilegierung, einer Zinn-Blei-Wismut-Cadmiumlegierung od. dgl. hergestellt sein. Ein Beispiel für
eine zweckmäßige Zinn-Blei-Wismut-Cadmiumlegierung würde eine Legierung sein, die ungefähr 42,5 Gewichtsprozent
Wismut, ungefähr 37,7 Gewichtsprozent Blei, ungefähr 11,3 Gewichtsprozent Zinn, ungefähr 8,5
Gewichtsprozent Cadmium und geringe Mengen von Verunreinigungen aufweist, die keinen bemerkenswerten
Einfluß auf die thermischen Eigenschaften der Legierung ausüben. Diese Zinn-Blei-Wismut-Cadmiumlegierung
scheint keine definierte Schmelzpunktttmpera-'ur zu haben, hat jedoch einen Schmelzpunkttemperaturbereich
von ungefähr 70 bis 880C (158 bis 1900F).
Die Wanddicke aer Buchse 13, die aus einem thermisch
empfindlichen Material hergestellt ist, hängt von vielen Faktoren ab. Eine Buchse mit einer Wanddicke von ungefähr
3,8 bi? 6.4 mm (0,15 bis 0,25 inch) und die aus der
Zinn-Blei-Wismut-Cadmiumlegierung hergestellt ist, seheint ausreichend zu sein, wenn das durch das Ventil
10 strömende Material eine Farbe oder e«n farbenähnliches Material bei Drücken ist, die normalerweise beim
Transport derartiger Materialien vorkommen.
Das Aussetzen der hitzeempfindlichen Buchse 13 einer erhöhten Temperatur, einer solchen, die beispielsweise
eine entzündete Farbe erzeugt, bewirkt, daß die Buchse die strukturelle Festigkeit verliert, so daß sie
nicht langer in der Lage ist, die Gehäuseteile 11 und 12
2
in benachbarter oder aneinandergrenzender Lage zu halten. Die in der Vorspanneinrichtung 30 gespeicherte
Energie wird freigegeben und bewirkt, daß die Gehäuseteile If und 12 sich räumlich voneinander trennen.
Bei der Trennung der Gehäuseteile 11 und 12 dient die
Spiralfeder 31 nicht länger dazu, den Ventilverschlußteil 15 in seiner normalen Lage zu halten und die Energie,
die vorher in der Spiralfeder 32 gespeichert ist, wird wenigstens in solch einem Ausmaß freigegeben,
daß der Ventilverschlußteil in der Richtung des Materialflusses verschoben bzw. bewegt wird, um so mit der
mit einer Fase versehenen Schulter 25 einzugreifen, um dadurch den Materialfluß durch das Ventil 10 in Richtung
der Pfeile 24 zu beenden. Es ist daran gedacht, daß, falls die Feder 32 bei der Trennung der Gehäuseteile
U und 12 versagen oder falsch arbeiten würde, die Bewegung des Materials durcli das Ventil 10 ausreicht,
um zu bewirken, daß der Ventilverschlußteil 15 mit der mit Fase versehenen Schulter 25 eingreift. Die Ansprechgeschwindigkeit
des Ventilverschlußteils 15 ist ao zu einem großen Ausmaß durch die Menge der durch
die Feder 32 gespeicherten Energie und die Materialströmungsgeschwindigkeit durch das Ventil 10 bestimmt.
Eine zweckmäßige Wärmebarriere 35 bzw. 36 kann zwischen den Gehäuseteilen 11 und 12 angeordnet sein,
um so die Wärmeleitung von der Buchse 13 weg kleinzuhalten. Die Verwendung von Wärmebarrieren 35 und
36 bzw. von Wärmeschilden kann dort erwünscht sein, wo die Gehäuseteile 11 und 12 aus thermisch hochleitenden
Materialien hergestellt sind. Ein zweckmäßiges Material für die Wärmebarrieren 35 und 36 ist beispielsweise
Polytetrafluorethylen od. dgl. Das Material der Wärmebarrieren ist vorzugsweise federnd und chemisch
beständig. Die Wärmebarriere darf keinen derartigen Aufbau aufweisen, um die Trennung der Gehäuseteile
11 und 12 zu be- bzw. verhindern, wenn die Buchse 13 auf eine erhöhte Temperatur anspricht.
Die F i g. 2 zeigt ein Materialflußsteuerventil 40, welches ebenfalls die Grundgedanken der Erfindung verkörpert.
Das Ventil 40 weist aneinanderliegende Gehäuseteile 41 und 42, eine auf eine Bedingung ansprechende
Einrichtung 43, welche die Gehäuseteile 41 und 42 in aneinanderliegender Lage hält, einen Nippel 44
und einen bewegbaren Ventilverschlußteil 45 auf.
Das Paar von Gehäuseteilen 41 und 42 wird in aneinandergrenzender bzw. anliegender Lage, in der in
F i g. 2 gezeigten Art und Weise, durch die auf eine Bedingung ansprechende Einrichtung 43 gehalten. Jeder
der aneinandcrliegenden Gehäuseteile 41 bzw. 42 weist eine Bohrung 46 bzw. 47 auf. Der Nippel 44 kann ein
Doppelpatrizennippel, wie in F i g. 2 dargestellt, sein oder irgendeinen anderen zweckmäßigen Nippelaufbau
aufweisen. Der Nippel 44 weist ein Gewindeteil 48 auf, das in ein Innengewindeteil 49 des Gehäuseteils 42 eingeschraubt
ist. In dem Nippel 44 ist eine Bohrung 50 vorgesehen. Die Bohrung 46 des Gehäuseteils 41, die
Bohrung 47 des Gehäuseteils 42 und die Bohrung 50 des Nippels 44 arbeiten zusammen, um einen Materialdurchgang
51 zu schaffen. Der Durchgang 51 beginnt an einer Einlaßöffnung 52 der Bohrung 50 und endet an
einer Auslaßöffnung 53 der Bohrung 46. Während der normalen Anwendung kann Material in beiden Richtungen
durch den Durchgang 51 strömen; wenn das Ventil 40 jedoch betätigt ist bzw. schaltet, verhindert es
den Fluß oder den Rückfluß des Materials in Richtung der Pfeile 54.
Ein oder mehrere Paare von Ventilen 40 können in Serie geschaltet werden, um so Materialströmung ir
beiden Richtungen bei Betätigung von den Ventilen zi verhindern. Beim serienweisen Schalten von Ventiler
40 wird bevorzugt, daß der Gehäuseteil 41 des einer Ventils 40 dem Gehäuseteil 41 des anderen Ventils be
nachbart oder an diesem anliegend angeordnet ist. odei daß der Körperteil 41 so ausgeführt ist, so daß der Ge
häuseteil 41 beiden Ventilen dient.
Eine angefaste Schulter 55 ist in dem Gehäuseteil 4;
vorgesehen. Bei dem Ventil 40, das in F i g. 2 gezeigt ist ist die Schulter 55 ringförmig.
Ein bewegbarer Ventilverschlußteil 45 ist in der Boh
rung 47 angeordnet und ist der angefasten Schulter 5i benachbart. Der Ventilverschlußteil 45 ist als eine Ven
tilkugel gezeigt.
Eine Vorspanneinrichtung 60 ist innerhalb de; Durchgangs 51 angeordnet und mit einem Ende 56 de;
Nippels 44 in Eingriff. Die Vorspanneinrichtung 60 ord net normalerweise den Ventilverschlußteil 45 zwischer
einer Kante 56 und der angefasten Schulter 55 an. Es is zu sehen, daß unter normalen Arbeitsbedingungen eir
Material um den Ventilverschlußteil 45 herum strömer und an der angefasten Schulter 55 vorbeiströmen kann
Wie in Fig.2 dargestellt, weist die Vorspanneinrich
tung 60 zwei Spiralfedern 61 und 62 auf. Die Spiralfe der 61 ist in dem Durchgang 51 zwischen einem End«
63, das an dem Gehäuseteil 41 angeformt ist, und den Ve-r.ilverschlußteil 45 angeordnet. Die Spiralfeder 6:
ist in dem Durchgang 51 zwischen der Kante 56 unc dem Ventilteil 45 angeordnet. Die Spiralfeder 61 besitz
ausreichende Festigkeit, um den Ventilverschlußteil 4! aus dem Eingriff mit der angefasten Schulter 55 heraus
zuhalten, wenn Material durch den Durchgang 51 hin durchströmt.
Die auf eine Bedingung ansprechende Einrichtung 4: kann dazu dienen, die Gehäuseteile 41 und 42 in aneinanderliegender
Lage unter normalen Arbeitsbedingun gen zu halten. Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Einrich
tung 43 eine Buchse ausreichenden Durchmessers, hit die aus den aneinanderliegenden Gehäuseteilen 4i unc
42 gebildete Verbindung zu umfassen. Die Buchse 4j weist ein Paar von nach innen vorstehenden rinrföunigen
Flanschen oder Vorsprüngen 64 und 65 auf. Die Vorsprünge 64 und 65 greifen in ringförmige Nuten 6t
und 67 ein, die in dem Gehäuseteil 41 bzw. 42 ausgebildet sind. Die Buchse 43 kann aus dem gleichen Mai'-via
wie die Buchse 13 hergestellt sein. Die Buchse 43 reagiert auf eine erhöhte Temperatur im wesentlichen ii
der gleichen Art und Weise, wie es die Buchse 13 tu;
Wie es bei der Buchse 13 der Fall war, bewirkt da; Aussetzen der hitzeempfindlichen Buchse 43 einer er
höhten Temperatur, einer solchen, die entzündete Far be erzeugt, daß die Buchse 43 ihre strukturelle Festig
keit verliert, so daß sie nicht länger in der Lage ist. ci< Gehäuseteile 41 und 42 in aneinanderliegender Lage /ι
halten. Die in der Vorspanneinrichtung 60 gespeichert« Energie wird freigegeben und veranlaßt die Gehäuse
teile 41 und 42, sich voneinander zu trennen. Bei Tren nung der Gehäuseteile 41 und 42 dient die Spiralfedei
61 nicht länger dazu, den Ventilverschlußteil 45 in sei
ner normalen Lage zu halten, und die in der Spiralfedei
62 gespeicherte Energie wird in wenigstens einem üoI
chen Ausmaß freigegeben, daß der Ventilverschlußtei in Richtung der Materialströmung verschoben wird, un
so mit der angefasten Schulter 45 in Eingriff zu gelan
gen, wodurch der Materialfluß durch das Ventil 4( beendet wird. Es ist daran gedacht, daß, falls die Fedei
62 ein Fehlverhalten erleidet, die Bewegung des Mate
ials durch das Ventil 40 hindurch ausreicht, um zu bewirken,
el a H der Vemilverschlußieil 45 der angcfastcn
Schulter 55 ohne positive Unterstützung der Freigabe
lIct normalerweise durch die Feder f>2 gespeicherten
F.nergic in Kingriff irrt.
Die ('i g. 3 zeigt eine sogenannte »In-Iine«-Verbindung
des Ventils 10 dor l·' i g. 1 mit einer zweckmäßigen
luft/Lfs'aubcndcn Farbsprühpislolc 72. Das Ventil 10
ist zwischen eine Leitung 70 und eine Armatur 71 geschaltet. Die Farbsprühpistole Tl kann entweder eine
Handpistole, eine bekannte automatische luftzcrstäubende Spritzpistole oder eine manuelle oder automat!-
sehe elektrostatische luftzersüiubcndc Sprühpistole
sein. Die Sprühpistole 72 ist durch das Ventil 10 mit einer (nicht gezeigten) Quelle von unter Druck stehender
zu versprühender farbe verbunden. Die Sprühpistole 72 ist außerdem mit ei ncr Luftquelle (nicht gezeigt)
verbunden, um Luft zum Zerstäuben der zur Pistole 72 gelieferten Farbe zu liefern. F.inc erhöhte Temperatur
bewirkt, daß das Ventil 10 in der beschriebener Art und Weise reagiert, um die Farbströmung in der
ίο Leitung 70 und dadurch zur Sprühpistole 72 zu been
den.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitsabsperrventil mit zwei benachbarten Gehäuseteilen, die einen mit einem Ventilsitz versehenen Ventildurchgang bilden, in dem ein Ventilverschlußteil angeordnet ist, der durch die Stützkraft eines schmelzbaren Ventilteils entgegen der Kraft einer Schließfeder außer Eingriff mit dem Ventilsitz gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, to daß der schmelzbare Ventilteil (13 bzw. 43) außerhalb der beiden benachbarten Gehäuseteile (11, 12 bzw. 41, 42) diese in ihrer benachbarten Lage haltend angeordnet ist, deren einer (12 bzw. 42) den Ventilsitz (25 bzw. 55), den Ventilverschlußteil (15 bzw. 45) und die Schließfeder (32 bzw. 62) enthält und deren anderer den Ventilverschlußteil (15 bzw. 45) über ein Stützglied (31 bzw. 61) normalerweise in die Offenstellung drängt, daß der Ventilverschlußteil (15 bzw. 45) innerhalb des Ventildurch- ao gangs (17 bzw. 47) durch federnde Trageeinnchtungen (31. 32 bzw. 61.62) axial beweglich, jedoch nicht gleitend gehaltert ist und daß der schmelzbare Ventilteil (13 bzw. 43) bei der Schmelztemperatur die beiden Gehäuseteile (11, 12 bzw. 41, 42) voneinander freigibt, so daß der Ventilverschlußteil (15 bzw. 45) von der Schließfeder (32 bzw. 62) auf den Ventilsitz (25 bzw. 55) gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7023870A | 1970-09-08 | 1970-09-08 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |