DE2510972B2 - In eine Gasleitung einzuschaltende, flammensperrende Vorrichtung - Google Patents

In eine Gasleitung einzuschaltende, flammensperrende Vorrichtung

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    • F23D14/82Preventing flashback or blowback
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich suf eii·^ flammensperrende, in eine Gasleitung einzuschaltende Vorrichtung, κ bestehend aus einem druckfesten Gehäuse mit einem über den Strömungsquerschnitt eingepaßten porösen Körper zur Verhinderung von Flammenriickschlägen und einer im Gehäuse angeordneten Ventileinrichtung mit einer durch ein schmelzbares Material festgehaltenen zylindrischen Druckfeder, die bei erhöhter Temperatur durch das Schmelzen des Materials sich entspann; und dabei das Verschlußstück der Ventileinrichtung in die Ventilöffnung drückt, wodurch der Gasfluß unterbunden wird.
Die Verwendung eines porösen Körpers als flammensperrendes Mittel in brennbare Gase bzw. Gasgemische führenden Leitungen ist z. B. aus der DE-PS 6 26 774 bekannt. Durch die Kombination des porösen Körpers, beispielsweise einer Metallfritte, mit einer Ventileinrich- ">o lung läßt sich erreichen, daß durch rechtzeitige Abschaltung der Gaszufuhr ein Weiterbrennen des Gases über die Flammensperre hinaus mit Sicherheit verhindert wird und der Brand erlischt. Eine derartige in der DE-AS 11 99 207 beschriebene dauerbrandsichere κ Flammensperre ist so aufgebaut, daß in den porösen Körper der Flammensperre ein Rohr eingesetzt ist, an d'!m mit einem Lot von geeigneter niedriger Schmelztemperatur das unter Federdruck stehende Verschluß-Mi! des Ventils angelötet ist. Bei einem Brand schmilzt «> das Lot, das Verschlußteil löst sich von dem Rohr und vcirschließt durch die Einwirkung der Feder das Ventil. In diesem geschlossenen Zustand lötet sich nach E'-kalten der Flammensperre das Verschlußteil in dem Rohr von selbst wieder fest, so daß das Ventil M geschlossen bleibt. Um die Funktionsbereitschaft wieder herzustellen, sind besondere Maßnahmen erforderlich.
Die Erfindung setzt sich das Ziel, eine derartige dauerbrandsichere Vorrichtung so auszubilden, daß sie nach dem Auslösen auf einfache Weise schnell wieder in Funktionsbereitschaft gesetzt werden kann und es außerdem ohne weiteres möglich ist, nur mit dem porösen Körper als Flammensperre und ohne Ventilverschluß zu arbeiten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus zwei zusammenschraubbaren Teilen besteht, wobei "in einen Gehäuseteil der poröse Körper eingepaßt ist und der andere Gehäuseteil die Ventilöffnung aufweist, daß zwischen der Ventilöffnung und dem porösen Körper ein Bolzen mit dem Verschlußstück einlegbar ist, der iion einer am Bolzenende erweiterten Hülse umschlossen ist, in deren erweiterten Teil das schmelzbare Material eingebracht ist, und daß die Druckfeder zwischen Ansätzen am Bolzen und der Hülse um diese gewunden ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
F i g. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch das Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 ein waagrechter Schnitt längs der Linie A-A.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse, das aus zwei Rohrteilen 1 und 2 besteht, wobei das Rohrteil 1 ein Innengewinde 3 aufweist, in welcher aas Rohrteil 2 einschraubbar ist Zur gegenseitigen Abdichtung ist eine Ringdichtung 4 vorgesehen. Das Gas strömt in Pfeilrichtung in das Rohrteil 2 und tritt durch einen porösen Körper, der eine topfförmige, in das Rohrteil eingepaßte Metallfritte ist, hindurch. Ein Gewinde 7 im Rohrteil 2 dient zum Anschluß der Gaszuführungsleitung.
Das Rohrteil 1 weist in Gasströmungsrichtung oberhalb der Fritte eine zylindrische Bohrung 8 auf, die mit der anschließenden kegelförmigen Verengung die Ventilöffnung 9 bildet Ein Gasaustrittsstutzen 10 ist mit einem Außengewinde 11 und einer Ringdichtung 12 zum Schraubanschluß der abführenden Gasleitung versehen. Die Rohrteile 1 und 2 sind aus Sechskantmaterial hergestellt und bestehen beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl.
In der zylindrischen Bohrung 8 des Rohrteiles 1 zwischen dem Boden 6 und der Fritte und der Ventilbohrung 9 befinden sich lose ein Bolzen 13 mit einem der Ventilöffnung entsprechenden Verschlußstück 14. Der Beizen ist von einer Hülse 15 umgeben, die sich am Bolzenende erweitert. In dem erweiterten Teil 16 der Hülse ist ein bei relativ niedriger Temperatur schmelzender Stoff 17 (z. B. Wood'sches Metall) eingegossen, das bei normaler Temperatur den Bolzen in der Hülse festhält. Zweckmäßigerweise ist das Bolze.iende wie dargestellt tellerförmig verbreitert. Zwischen einem Ansatz 18 am Ventilkegel des Bolzens und einem Ansatz 19 an der Hülse ist eine um den Bolzen bzw. die Hülse gelegte Schraubenfeder 20 unter Druck gehalten. Bei der dargestellten Gehäuseausrichtung liegt der Bolzen mit dem Ende 16 der Hülse 15 plan auf dem Boden 6 der Fritte auf. Falls nötig, kann durch einen Schutzlack die Oberfläche des schmelzbaren Materials vor Korrosion geschützt werden.
Über die beiden zusammengeschraubten Rohrteile 1 und 2, deren äußerer Umriß ein Sechskant ist, ist eine passende Sechskanthülse 21 geschoben, die in axialer Richtung durch eine Schraube 22 mit Dreikantkopf 23 arretiert wird. Dabei greift die Schraube, die in einem Ansatz 24 der Sechskanthülse 21 geführt ist, durch die Hülse in eine Ringnut 25 des Rohrteiles I ein. Dies*
Arrettervorrichtung verhindert ein Verdrehen der beiden Rohrteile 1 und Z Die Verwendung einer Dreikantschraube zur Arretierung soll gewährleisten, daß die Entarretierung nur mit dem dafür vorgesehenen Spezialschlüssel vorgenommen werden kann. Damit ist den üblichen Sicherheitsvorschriften für explosionsgefährdete Einrichtungen und Räume Genüge getan.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende;
Erfolgt eine Zündung des Gases bzw. des Gasgemisches in der vom Gasabführstutzen 10 abgehenden Gasleitung, so bildet die Fritte 5 eine Barriere gegen das weitere Vordringen der Flammenfront Diese Barriere wird jedoch überwunden, wenn sich die Fritte zu sehr erwärmt Bevor eine derartige starke Erwärmung der Fritte auftritt, schmilzt das den Bolzen festhaltende Material 17, der Bolzen 13 wird freigegeben und die
unter Druck stehende Feder drückt den Bolzen mit dem Verschlußs'flck 14 in die Ventilöffnung 9, so daß dir Gasleitung gesperrt wird. Damit ist die Gaszufuhr unterbunden und die Gefahr eines Weiterbrennens über die Fritte hinaus abgewendet
Es ist ersichtlich, daß die Umwandlung der Vorrichtung von einer dauerbrandsicheren mit Verschlußstück in eine solche ohne Verschlußstück lediglich mit einer Fritte als Flammensperre und umgekehrt sehr leicht zu bewerkstelligen ist Nach öffnen des Gehäuses mit wenigen Handgriffen, wird der Bolzen herauausgenommen bzw. eingelegt und das Gehäuse ebenso schnell wieder zusammengesetzt Die Vorrichtung kann mit sehr kleinen Abmessungen hergestellt werden und ist mit Vorteil bei der Messung brennbarer Gase in der Gasanalysentechnik verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, In eine Gasleitung einzuschaltende, flammensperrende Vorrichtung, bestehend aus einem druckfesten Gehäuse mit einem über den Strömungsquer- s schnitt eingepaßten porösen Körper zur Verhinderung von Flammenrückschlägen und einer im Gehäuse angeordneten Ventileinrichtung, mit einer durch ein schmelzbares Material festgehaltenen zylindrischen Druckfeder, die bei erhöhter Tempera- ι ο tür durch das Schmelzen des Materials sich entspannt und dabei das Verschlußstück der Ventileinrichtung in die Ventilöffnung drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei zusammenschraubbaren Teilen (t, 2) besteht, wobei in einen Gehäuseteil (2) der poröse Körper (5) eingepaßt ist und der andere Gehäuseteil (1) die Ventilöffnung (9) aufweist,, daß zwischen der Ventilöffnung und dem porösen Körper ein Bolzen (13) mit dem Verschlußstück (14) einlegbar ist, der von einer am Bolzenende erweiterten Hüise (15) umschlossen ist, in deren erweiterten Teil das schmelzbare Material (17) eingebracht ist, und daß die Druckfeder (20) zwischen Ansätzen (18,19) am Bolzen und der Hülse um diese gewunden ist.
  2. 2. Flammensperrende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beizen (13) in einer Bohrung (8) der Ventilöffnung (9) geführt ist
    JO
DE19752510972 1975-03-13 1975-03-13 In eine Gasleitung einzuschaltende, flammensperrende Vorrichtung Granted DE2510972B2 (de)

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