DE2330982C3 - Vorrichtung zum Betätigen einer Nachströmsperre - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen einer NachströmsperreInfo
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer thermisch gesteuerten Nachströmsperre an
trockenen Gebrauchsstellen-Vorlage für Brenngas-Verteilungsleitungen beim Schweißen, Schneiden oder
verwandten Arbeitsverfahren mit ein* τη federbelasteten Absperrventil, das den Einlaß für die Brenngaszufuhr im Betriebszustand geöffnet hält und bei einem
Nachbrennen nach einem Flammenrückschlag verschließt
Bei Verwendung von Brenngasen beim Schweißen, Schneiden und verwandten Arbeitsverfahren muß durch
Sicherheitsmaßnahmen dafür gesorgt werden, daß Deflagrationen oder Detonationen, z. B. durch Flammenrückschläge, nicht in die Brenngas-Verteilungsleitungen, -behälter und -erzeugungsanlagen einlaufen
können. Diesem Zweck dienen Sicherheitsvorlagen, die an den Gasentnahmestellen in Brenngas-Verteilungsleitungen eingesetzt und als Gebrauchsstellen-Vorlagen
bezeichnet werden.
Trockene Gebrauchsstellen-Voriagen für Brenngase
haben zum Verhindern von Flammendurchschlägen eine Flammensperre, zum Verhindern des Rücktritts
von Druckluft oder Drucksauerstoff stromaufwärts der Vorlage in die Brenngasleitung ein Gasrücktrittsventil
und zum automatischen Absperren der wetteren Brenngaszufuhr bei jedem Ansprechen dieser Absperrautomatik beim sogenannten »Nachbrennen« nach
einem Flammenrückschlag, d.h. wenn sich an der Oberfläche der Sintermetall-FIammensperre eine stehende Flamme gebildet hat, eine Nachströmsperre.
Die bekannten Naehströmsperren sind druck- oder
temperaturgesteuert. Im ersteren Fall wird ein durch eine Arretierung in Offenstellung gehaltenes federbelastetes Ventil durch die Druckwellen eines auftreffenden
Flammenrückschlags geschlossen. Bei temperaturgesteuerten Naehströmsperren wird das Ventil durch
einen Kunststoffaden oder durch ein Schmelzlot in
το
Offensüillung gehalten· Per Faden oder das Lot
schmelzen infolge der starken Erwärmung durch einen Nachbmnd, und das Ventil wird durch Federkraft
geschlossen. Der Kunststoffaden reißt in den meisten Fällen auch schon durch die mechanische Beanspruchung
des Ventils beim Auftreffen eines Flammenrückschlags,
Diese Art der Auslösung von Nachströmsperren hat den Nachteil daß nach einem Nachbrand die ganze
Sicherung ausgebaut und dem Hersteller zur Wiederherstellung
der Betriebsbereitschaft eingeschickt werden muß, denn die Sicherungen sind versiegelt und eine
Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft durch den Betreiber ist durch die Zulassung der zuständigen
Aufsichtsbehörde strengstens untersagt Ist die Schließfeder gebrochen oder auch nur angebrochen, kann es zu
folgenschweren Detonationen, Deflagrationen oder mindestens zu Beeinträchtigungen der Sicherheit
kommen.
Es ist eine Sicherheitsvorrichtung in Form eines automatischen Absperrventils bekannt, das eine Gasoder Versorgungsleitung absperrt, wenn in einem
Gebäude eine vorbestimmte Temperatur erreicht wird, beispielsweise durch Feuer. Eine schwenkbar gelagerte
Ventilklappe ist gegen ein Gewicht durch einen Riegelstift offengehalten, der in eine Bohrung einer
Nabe der Schwenkwelle der Ventilklappe eingreift Der Riegelstift ist an einen; U-förmig gebogenen Bimetallstreifen befestigt, der sich bei Erwärmung aufbiegt und
den Riegelstift aus seiner Bohrung zieht Dadurch kommt die Ventilklappe frei und wird von dem Gewicht
geschlossen.
Bei dieser bekannten Sicherheitsvorrichtung fehlt die selbsttätige Rückstellung. Außerdem ist sie in nur einer
ganz bestimmten Stellung wirksam, in der das Gewicht einen Weg in Richtung des Erdmittelpunktes ausführen
kann. Vorrichtungen zum Betätigen einer thermisch gesteuerten Nachströmsperre an trockenen Gebrauchsstellen-Vorlagen für Brenngas-Verbindungsleitungen
müssen aber in jeder Lage betriebssicher arbeiten, weil sie in die beweglichen Brenngasieitungert in Form von
Schläuchen an der Gebrauchsstelle, d.h. unmittelbar hinter dem Brenner eingebaut werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Betätigen einer thermisch gesteuerten
Nachströmsperre an trockenen Gebrauchsstellen-Vorlagen für Brenngas-Verteilungsleitungen so auszubilden,
daß unter Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und Mängel des vorstehend geschilderten Standes der
Technik mit der Vorrichtung mit Sicherheit ein Zünden des Brenngases stromaufwärts der Sperre infolge
Nachbrennens nach einem Flammenrückschlag verhindert wird und nach dem Auslösen der Vorrichtung
infoige des Nachbrennens das Absperrventil selbsttätig, d. h. ohne Eingriff von außen, wieder in seine
Bereitschaftsstellung zurückbewegt wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verschlußteil des Absperrventils von der
Ventilfeder in Öffnungsrichtung belastet und mittels eines Thermostaten in Schließstellung bewegbar ist
Der dadurch erzielbare technische Fortschritt beruht auf mehreren Vorteilen. Bei Erreichen einer bestimmten
Temperatur innerhalb der Sicherung wird eine Kolbenstange aus dem Thermostaten ausgefahren und ein am
Ende der Kolbenstange angebrachtes Verschlußteil in einen Dichtungsring gedrückt. Dadurch wird das
Nachströmen von Brenngas unterbunden. Da das Absperrventil von einem Thermostat geschlossen wird,
ist seine Arbeitsweise unabhängig von einer Feder und·
deren Versagen infolge Bruch oder Ermüdung,
Puren die Ventilfeder wird nach Abkühlung des Thermostaten die weitere Zufuhr von Brenngas ohne
einen Eingriff von außen wieder freigegeben. Dadurch
ist eine Demontage der Sicherheits-Vorlage und ihre
Einsendung an den Hersteller nicht mehr erforderlich. Ferner wird hierdurch erreicht, daß eine unnötige
Lagerhaltung an Sjcherheits-Vorlagen nicht mehr nötig
ist und die für den Ein- und Ausbau einer neuen Sicherheits-Vorlage aufgewendete Arbeitszeit eingespart
wird. Das ist insbesondere bei Hauptstellen-Vorlagen
von Bedeutung, weil hier die Sicherheits-Vorlage vom Benutzer nicht mehr selbst ausgebaut werden kann,
sondern eine Rohrleitungsbaufirma damit beauftragt werden muß.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung, der wesentliche Bedeutung zukommt, ist der
Thermostat über eine Kolbenstange mit dem Absperrventil verbunden.
Dadurch ist es möglich, das Absperrventil unmittelbar
durch den Thermostaten zu steuern, d. h. ohne weitere
Zwischenglieder, die zu Störungen Anlaß geben und zu zusätzlichen Reibungsverlusten führen können.
Während ein Teil des Thermostaten als ein Ende der Kolbenstange ausgebildet ist, ist deren anderes Ende am
Ventilverschlußteil angebracht Außer der Kolbenstange sind dadurch weitere Kraftübertragungsglieder nicht
notwendig.
Bei der praktischen Ausführung besteht das Absperrventil
aus einem Verschlußteii, das in seiner Schließstellung
durch einen Dichtungsring abgedichtet ist Dadurch wird eine einfache und problemlose Absperrwirkung
erreicht und die Sicherheit wirksam gesteigert, mit der ein Flammenrückschlag infolge Nachbrennens verhindert
wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das eine Nachströmsperre
einer trockenen Gebrauchsstellen-Vorlage abgebrochen im Längsschnitt und gegenüber der
praktischen Ausführungsform im größeren Maßstab zeigt
Die Vorrichtung zum Betätigen einer thermisch gesteuerten Nachströmsperre an trockenen Gebrauchsstellen-Vorlagen
gemäß der Erfindung ist zusammen mit einer Flammensperre 10 in einem rohrförmigen
Gehäuse 12 angeordnet Die Flammensperre 10 besteht aus einem Formkörper 14 aus porösem Sintermetall,
vorzugsweise aus gesintertem Chrom-Nickel-Stahl, der die Form eines Hohlzylindeis hat, der mittels einer
runden Haltescheibe 16 an seinem einen und einer
gleichen, nicht weiter dargestellten Haltescheibe an seinem anderen Ende mittig und in gleichmäßigem
Abstand zur Gehäuseinnenwand in das Gehäuse fest eingesetzt ist Die Haltescheibe 16 am einen und die
Haltescheibe am anderen Ende des Formkörpers 14 sind über eine Abstandshülse 18 mittels einer Eingangsverschraubung
20 und einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Ausgangsverschraubung in dem Gehäuse
12 befestigt
Der Formkörper 12 ist quer zu seiner Achse an zwei Stellen unterbrochen und in mehrere Abschnitte 14a,
i4b, 14c unterteilt Zwischen den Abschnitten 14a und 14£>
einerseits und den Abschnitten i4b und 14c andererseits ist je ein Bund 22a bzw. 24a einer
Führungsscheibe 22 bzw. einer Lagerscheibe 24 eingespannt, die dadurch innerhalb der Flammensperre
10 fest angeordnet sind. Die Haltescheibe 16 ist mit
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mehreren kreisförmig angeordneten Durchgangsbohrungen 16a, die Führungsscheibe 22 mit mehreren
kreisförmig angeordneten Durchgangsbohrungen 226 und die Lagerscheibe 24 mit mehreren kreisförmig
angeordneten Durchgangsbohrungen 24b für den Durchtritt des Brenngases versehen,
Außerdem haben die Haltescheibe 16 und die Führungsscheibe 22 je eine mittlere Durchgangsbohrung
16b bzw. 22c, in denen eine Kolbenstange 26
verschiebbar geführt ist An dem einen Ende 26a der Kolbenstange 26 ist ein Kolben 28 angebracht, der in
eine mittlere Bohrung 20a der Eingangsverschraubung 20 einschiebbar ist und mit dem dort mittels eines
Dichtungsringes 206 ein gasdichter Verschluß herstellbar
ist Das andere Ende 26b der Kolbenstange 26 taucht in die Füllung 32 eines an sich bekannten
Thermostaten 30 ein, dessen Gehäuse 34 in einer mittleren Sackbohrung 24c der Lagerscheibe 24
aufgenommen ist Die offene Stirnseite des Thermostatgehäuses 34 ist unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe
36 mittels einer Kappe 38 verschlossen, die beide mit je einer DurchgangsbCiipmng für die
Kolbenstange 26 versehen sind. Eine Rückholfeder 40 ist mit ihrem einen Ende in einer Ausnehmung 42 der
Haltescheibe 16 und mit ihrem anderen Ende in eine Ausnehmung 44 eines mit der Kolbenstange 26 fest
verbundenen Lagertellers 46 eingelassen.
Die Nachströmsperre arbeitet wie folgt: Beim Schweißen strömt das Brenngas in Pfeilrichtung 48
durch die Eingangsverschraubung 20 in die Nachströmsperre und gelangt durch das Absperrventil 206,28, die
Abstandshülse 18 und die Durchgangsbohrungen 16a, 22b, 24b in das Innere des porösen Formkörpers 14,
durchströmt ihn, gelangt in das Gehäuse 12 und wird von dort aus zum Brenner geleitet
Bildet sich zwischen Brenner und Flammensperre 10 ein explosives Gemisch, das durch Zündung zu einem
Flammenrückschlag führt, so erreicht die Flamme und die Druckwelle des Rückschlags zuerst die Außenseite
des porösen Formkörpers 14, in dem die Flammt im allgemeinen gelöscht wird. Es kann aber auch zu einem
Nachbrennen kommen, wodurch die Temperatur des Brenngases innerhalb des porösen Formkörpers 14
ansteigt Erreicht diese Temperatur einen bestimmten Wert dehnt sich die Füllung 32 des Thermostaten 30 aus
und schiebt die Kolbenstange 26 aus dem Gehäuse 34 des Thermostaten heraus und damit unter Spannen der
Rückholfeder 40 den Kolben 28 in den Dichtungsring 20b, wodurch das Nachströmen von Brenngas gesperrt
wird.
Ist das Nachbrennen beendet, die Flamme gelöscht,
kühlt sich der Thermostat wieder ab und die Kolbenstange 26 mit dem Kolben 28 wird durch die
Rückholfeder 40 wieder in den Thermostat eingeschoben Da diö Ansprechtemperatur des Thermostaten von
der Zündtemperatur des Brenngases innerhalb des porösen Formkörper* 14 wesentlich abweicht und eher
erreicht wird, wird ein Flammendurchschlag infolge Nachbrennens mit Sicherheit verhindert
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
es können auch andere Thermostaten, beispielsweise solche mit einem Wärmefühler, Faltenbalg und wä»rmedehnbarer
Flüssigkeit verwendet werden. Selbstverständlich ist die Nachströmsperre gemäß der Erfindung
nicht nur bei Gebraurhsslellen-Vorlagen, sondern mit
entsprechend größeren Abmessungen auch bei Hauptstellen-Vorlagen einsetzbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung ?um Betätigen einer thermisch
gesteuerten Nachströmsperre an trockenen GebrmicbssteHen-Vqrlagen
für Brenngas-Verteilungsleitungen beim Schweißen, Schneiden oder verwandten Arbeitsverfahren mit einem federbelasteten
Absperrventil, das den Einlaß für die Brenngaszufuhr im Betriebszustand geöffnet hält und bei
einem Nachbrennen nach einem Flammenrückschlag verschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußteil (28) des Absperrventils (206, 28) von der Ventilfeder (40) in Öffnungsrichtung belastet und mittels eines Thermostaten (30) in
Schließstellung bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (30) über eine
Kolbenstange (26) mit dem Absperrventil (206, 28) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Thermostaten (30)
als ein Ende dg» Kolbenstange (26) ausgebildet ist,
deren anderes Ende am Ventilverschlußteil (28) angebracht ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (28) des Absperrventils (206, 28) in seiner
Schließstellung durch einen Dichtungsring (20b) abgedichtet ist
ι»
ι *>
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330982A1 DE2330982A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2330982B2 DE2330982B2 (de) | 1977-11-24 |
DE2330982C3 true DE2330982C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=5884349
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732330982 Expired DE2330982C3 (de) | 1973-06-18 | 1973-06-18 | Vorrichtung zum Betätigen einer Nachströmsperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2330982C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2920397A1 (de) * | 1979-05-19 | 1981-04-30 | Zinser-Schweisstechnik Gmbh & Co, 7333 Ebersbach | Vorrichtung zum verhindern des rueckschlagens einer flamme, insbesondere fuer einen schweiss- oder schneidbrenner |
CN105081711A (zh) * | 2015-09-02 | 2015-11-25 | 上海思客琦自动化工程有限公司 | 油缸活塞杆镀铬后焊接方法 |
-
1973
- 1973-06-18 DE DE19732330982 patent/DE2330982C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2330982A1 (de) | 1975-01-23 |
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