DE587266C - Feuerloeschvorrichtung fuer Filmvorfuehrungseinrichtungen - Google Patents

Feuerloeschvorrichtung fuer Filmvorfuehrungseinrichtungen

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DE587266C
DE587266C DE1930587266D DE587266DD DE587266C DE 587266 C DE587266 C DE 587266C DE 1930587266 D DE1930587266 D DE 1930587266D DE 587266D D DE587266D D DE 587266DD DE 587266 C DE587266 C DE 587266C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
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Description

Die Erfindung betrifft' eine Feuerlöschvorrichtung für Fümvorführungseinrichtungen, bei der durch Verbrennen eines Zündkörpers o. dgl. ein Feuerlöschmittel aus einem Behälter freigegeben wird.
Es sind Feuerlöschvorrichtungen bekannt, bei denen das Löschmittel, ζ. B. Löschgas, unter Verwendung von Schmelzsicherungen an die gefährdeten Stellen gebracht wird. Auch sind Einrichtungen bekannt, bei denen das Löschgas nach Abbrennen eines Brennfadens, der feder-
■ belastete Drehventile in der Schließstellung hält, frei wird und z. B. in die Feuerschutztrommeln gelangt. Weiterhin werden die Ventile von Löschbomben durch schlagbolzenartige Vorrichtungen geöffnet, z. B. bei Löscheinrichtungen in Projektionskabinen.
Diese bekannten Einrichtungen sind nicht wirksam genug, weil sie einesteils zu lange Zeit für ihre Inbetriebsetzung benötigen, andernteils das Feuerlöschmittel nicht mit der für eine sichere Löschung erforderlichen Kraft ausstoßen.
Erfindungsgemäß sind diese Mängel dadurch beseitigt, daß ein durch Feder betätigter Dorn ο. dgl., der bei Freiwerden die Ventilwand eines unter hohem Druck befindliches Gas enthaltenden Gefäßes durchdringt, durch eine Sperrvorrichtung entgegen der Wirkung einer an einem entzündbaren Glied angeschlossenen Feder in Ruhestellung erhalten wird und leicht entflammbare, an den durch Feuer gefährdeten Stellen angeordnete Zündkörper mit dem entzündbaren Glied so in Verbindung stehen, daß bei Feuerausbruch unmittelbar ein Zündkörper aufflammt und den Brand des entzündbaren Gliedes veranlaßt, so daß der federbelastete Dorn frei wird und die Ventilmembran des Gefäßes durchbricht und das im Gefäß enthaltene Druckgas ausströmt, das entweder selbst ein Feuerlöschmittel ist oder so auf ein solches wirkt, daß es vor ihm her aus seinem Behälter herausgedrückt wird.
Dabei können die Zündkörper als in der Filmtrommel ringsum laufender Zündstreifen ausgebildet sein, bei dessen Abbrennen die Vorrichtung mittels eines Bowdenzuges oder einer ähnlichen Verbindung ausgelöst wird.
Durch diese Einrichtungen ist erreicht, daß ein Brand, ganz gleich, an welchem Ort er ausbricht, unmittelbar nach seiner Entstehung mit Sicherheit gelöscht wird.
Das Löschdruckmittel ist in einem allseitig geschlossenen Gefäß enthalten; die Gefahr der Undichtigkeit und dadurch veranlaßtes Versagen der Vorrichtung ist ausgeschaltet; es kann mit Sicherheit der hohe Druck dauernd aufrechterhalten werden, der für eine sofort einsetzende und vollkommen wirkende Löschung Bedingung ist.
Ein technischer Fortschritt der Einrichtung besteht noch darin, daß zum Gebrauch fertige Gefäße vorrätig gehalten werden können und infolgedessen die Vorrichtung nach jeder Löschung sofort wieder gebrauchsfertig gemacht werden kann.
Bei Einrichtungen, die nicht geschlossene Druckgefäße besitzen, z. B. bei den bekannten
Vorrichtungen, muß nach jedem Löschvorgang das vorhandene Gefäß neu mit Druckmittel beschickt oder durch ein gefülltes Gefäß ausgewechselt werden; in beiden Fällen ist ein Zeit- und Druckverlust unvermeidbar.
Auf der Zeichnung ist die Feuerlöschvorrichtung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine mit der Feuerlöschvorrichtung ausgerüstete Filmvorführungseinrichtung in Seitenansicht.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe und teilweise im Schnitt einen Teil der in Abb. ι dargestellten Vorrichtung.
Abb. 3 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile IH-III der Abb. 2.
Abb. 4 veranschaulicht die mit Bezug auf Abb. 3 entgegengesetzte Seitenansicht der Vorrichtung, jedoch in einem noch größeren Maßstäbe..
Abb. 5 ist eine Sonderansicht eines Teiles der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Abb. 6 und 7 sind Sonderansichten von Teilen der verwendeten Vorrichtung. Abb. 8 zeigt einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Abb. 7, und
Abb. 9 ist eine weitere Ausführungsform, der Löschvorrichtung.
Die Einrichtung enthält eine obere und eine untere Filmtrommel 1 bzw. 2 und einen mittleren Teil 3, der das Triebwerk enthält. Die Feuerlöschvorrichtung ist zum größeren Teil auf der oberen Filmtrommel 1 gelagert und besteht aus einem ein Feuerlöschmittel enthaltenden Behälter 4 und einem ein Gas unter hohem Druck, z. B. Kohlensäure, umschließenden Gefäß 5. Eine Ventilmembran des Gefäßes 5 wird beim Ausbrechen eines Brandes von einem Dorn 6 durchstochen, so daß das darin befindliche Gas am eingestoßenen Dorn vorbei nach unten in eine an den Gefäßauslaß angeschlossene Kammer 81 strömt, deren Wandung eine Öffnung 7' enthält, an die ein Rohr 7 angeschlossen ist. Das Rohr 7 mündet in den oberen Teil des Behälters 4, und das durchströmende Gas wirkt gegen die Oberfläche des im Be'hälter 4 befindlichen Feuerlöschmittels, so daß dieses durch ein Auslaßrohr 8 (Abb. 3) nach oben und dann durch ein Rohr 9 nach unten getrieben wird, das um die Filmtrommel 1 herumgeht.
In diesem Rohr 9 ist ein normalerweise geschlossenes Ventil 11 angeordnet. Dieses besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, in dem ein Ventilkörper 11 gleitet (Abb. 7). Das untere Ende des Körpers 11 ist mit einem Flansch 12 versehen, der dessen Bewegung nach außen durch die öffnung des Gehäuses 10 hindurch begrenzt. Der Ventilkörper 11 verschließt normalerweise das Ende des Rohres 9 und wird mittels einer drehbar gelagerten Platte 13 nach oben geschoben, die zwei Fortsätze hat, von denen der eine an dem Ende des Ventilkörpers 11 anliegt, und der andere mit einer Blattfeder 14 in Eingriff kommt. Letztere ist an einer Zündpfanne 15 befestigt. Die Pfanne 15 ist drehbar und kann senkrecht abwärts schwingen, wobei die Platte 13 unter dem Einfluß der Schwerkraft um ihren .Drehzapfen 16 am Ventilgehäuse 10 schwingt, so daß der Ventilkörper 11 durch sein Gewicht nach unten gleiten kann, bis der Flansch 12 mit der Innenseite des Ventilgehäuses 10 in Berührung kommt. Befindet sich der Ventilkörper 11 in seiner untersten Stellung, so kann die durch das Rohr 9 ankommende Feuerlöschflüssigkeit um den oberen Teil des Ventilkörpers herumgehen, und der größte Teil der Flüssigkeit fließt dann durch einen Kanal im Ventilgehäuse 10 in ein um die Filmtrommel 1 herumgeführtes Rohr 17 zu einer Anzahl von Düsen 18, die in verschiedene Teile der Vorrichtung an solchen Punkten hineinragen, an denen das Ausbrechen eines Feuers möglich erscheint. Das untere Ende des Ventilkörpers 11 ist selbst als Düse ausgebildet und mit einer Strahlöffnung 19 versehen. Ein Teil der hinter die Oberseite des hohl ausgebildeten Ventilkörpers 11 geflossenen Flüssigkeit tritt durch seitliche Löcher ein und wird durch eine in einem zylindrischen, in dem hohlen Teil des Ventilkörpers 11 untergebrachten Körper 20 ausgebildete Nut gezwungen, eine Winkelgeschwindigkeit anzunehmen, bevor sie die Strahldüse 19 erreicht. Infolgedessen tritt die Flüssigkeit aus dieser Düse in Gestalt eines Sprühstrahles aus.
Die Pfanne 15 ist mit durchbrochenen Wandungen versehen. In ihr ist eine kleine Menge von Schießbaumwolle oder eines anderen leicht entflammbaren Materials 23 untergebracht, so daß es sofort entzündet wird, wenn in dem Teil 3 des Projektors Feuer ausbricht. Die Pfanne 15 wird in der in Abb. 7 gezeigten Lage durch einen entfernbaren Querstift 24 gehalten, der auf einem schmelzbaren Celluloidglied 25 ruht. Dieses ist an jedem Ende mit Schlaufen versehen und in der Mitte gekittet. Das untere Ende des Gliedes 25 greift mit seiner Schlaufe über einen auf einem Träger 27 angeordneten Stift 26, und die Schlaufe an seinem oberen Ende greift über das Ende eines Armes 28, der aus einer Spindel 29 herausragt. Diese ist in einer an der Vorrichtung befestigten Stütze 30 drehbar gelagert und trägt an ihrem oberen Ende einen nach außen vorstehenden zweiten Arm 31 (Abb. 2). Das äußere Ende des Armes ist mit einer Stange 32 drehbar verbunden, die durch eine Feder 33 nach links gezogen wird. Wenn in dem Triebwerk 3 Feuer ausbricht, wird sofort die Schießbaumwolle 23 entzündet und das Glied 25 geschmolzen. In-
folgedessen kann die Pfanne 15 um ihren Drehpunkt 82 schwingen, so daß sich der 'Ventilkörper 11 in der beschriebenen Weise von dem Ende des Rohres 9 wegbewegt. Durch das Schmelzen des Gliedes 25 wird ferner der Arm 28 freigegeben, die Stange 32 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 33 nach links, und die Spindel 29 mit ihren vorstehenden Armen 28 und 31 wird gedreht.
Ein Hebel 34 ist nahe seinem einen Ende bei 35 drehbar gelagert; an seinem anderen Ende greift die Feder 33 an. Bewegt sich die Stange 32 nach links, so schwingt das Kopfende des" Hebels 34 nach rechts und greift in eine drehbar gelagerte Klinke 36 ein; diese bewegt sich um ihren Drehzapfen und gibt die Einrichtung frei, durch die das Gefäß 5 durchstochen wird.
Das Gefäß 5 ist in einem becherförmigen
Teil 37 (Abb. 6) gelagert, der in ein Gehäuse 38 eingeschraubt ist; das Ende des Gefäßes 5 wird durch eine Druckschraube 40 gegen einen Dichtungsring 39 gepreßt. In das untere Ende des Gehäuses 38 ist eine Stopfbüchse 41 eingeschraubt, die mit einer Innenbohrung versehen ist, wodurch eine Kammer entsteht, in die das verdichtete Gas aus dem Gefäß 5 übertreten kann und von der das Rohr 7 nach dem Behälter 4 führt. Der Dorn 6 ist am Ende einer Stange 43 befestigt und geht durch die Stopfbuchse 41 hindurch. Die Stange 43 reicht nach unten in einen Zylinder 44 hinein und geht durch einen Kolben 45 hindurch, der im Zylinder 44 gleitet und auf einer starken Druckfeder 46 ruht. Der Kolben 45 ist mit einer Kreisnut 47 versehen, in die in der in Abb. 6 gezeigten Lage die Klinke 36 eingreift, die in einem Schlitz der Wandung des Zylinders 44 gelagert ist. "Sobald die Klinke 36 aus dem Schlitz in der beschriebenen Weise nach außen schwingt, wird der Kolben-45 durch die Druckfeder 46 nach oben getrieben und kommt mit einem Flansch 48 der Stange 43 in Eingriff, so daß der Dorn 6 in das Gefäß 5 eingetrieben wird. Dadurch wird sofort das Gas frei und durch dieses das im Behälter 4 enthaltene Feuerlöschmittel durch die Rohre 9 und 17 zu den Düsen 18 getrieben.
Der Film läuft ,gemäß Abb. 5 nach dem Verlassen der oberen Trommel 1 über ein Kettenrad 49 und bildet dann eine Schleife, bevor er durch die Führung 50 des Bildwerfers hindurchgeht. Hiernach läuft der Film über ein Kettenrad 51 und bildet eine zweite Schleife, bevor er in die untere Filmtrommel eintritt,-Wenn die obere freiliegende Schleife Feuer fängt, so wird die Schießbaumwolle in dem Korb 15 sofort entzündet. Fängt jedoch die untere freiliegende Schlaufe Feuer, so würde die Gefahr bestehen, daß das Feuer eine kurze Zeit brennt, bevor die Löschvorrichtung in Tätigkeit kommt. Deshalb ist eine mit loser Schießbaumwolle gefüllte Pfanne 52 neben der unteren freiliegenden Schlaufe angeordnet und durch eine Schnur 53 aus Schießbaumwolle mit der Schießbaumwolle im Korb 15 verbunden. Die Schnur 53 ist von der Pfanne 52 nach dem Korb 15 durch ein mit Durchbrechungen versehenes Rohr 54 geführt. Wenn irgendwo in der Nachbarschaft dieses Rohres eine Flamme auftritt, so wird die in ihm befindliche Schießbaumwolle sofort entzündet.
Um sicher zu stellen, daß die Vorrichtung auch im Falle, daß der Film in der oberen Trommel 1 Feuer fängt, augenblicklich in Tätigkeit tritt, ist im Abstande vom inneren Umfange der Trommel 1 ein dünner Celluloidstreifen 55 (Abb. 2) angeordnet, der am einen Ende bei 56 befestigt ist und über eine Reihe von Führungen 57 geht. Das andere Ende des Streifens 55 ist mit dem Innendraht eines Bowdenzuges 58 verbunden. Der Nippel 59 am einen Ende der Scheide dieses Bowdenzuges 58 ist in einer Öffnung des Behälters 1 befestigt und der Innendraht des Zuges geht durch diese Öffnung hindurch. Der Nippel 60 am anderen Ende des Bowdenzuges ist an dem Lenker 32 befestigt. Das äußere Ende des Innenendes des Bowdenzuges ist mit dem Hebel 34 verbunden und hält diesen entgegen der Wirkung der Feder 33 in der veranschaulichten Lage. Entsteht im Be- go halter 1 Feuer, so kann sich, sobald der Celluloidstreifen 55 durchgebrannt ist, der Innendraht des Bowdenzuges 58 frei bewegen. Bricht aber an irgendeiner anderen Stelle Feuer aus, wird das Schmelzglied 53 in dem Kanal 54 zerstört und der äußere Nippel 60 der Scheide des Bowdenzuges kann sich körperlich mit dem Lenker 32 infolge der Biegsamkeit des Bowdenzuges 58 bewegen.
Um den die Filmvorführungsvorrichtung antreibenden Elektromotor bei ausbrechendem Feuer sofort stillsetzen zu können, ist vom Rohr 7 ein Rohr 62 abgezweigt (Abb. 3 und 4), das zu einem Zylinder 63 führt. Dieser Zylinder ist auf der Vorderseite eines Hilfsmotorschalters 64 gelagert, der mit dem in der Zeichnung nicht gezeichneten Hauptmotorschalter hintereinandergeschaltet ist. Der Schalter 64 besitzt zwei Druckknöpfe, und der Zylinder 63 liegt über dem Ausschaltknopf 65. Im Zylinder 63 gleitet ein Kolben 66, so daß nach dem Öffnen des Gefäßes 5 ein Teil des durch das Rohr 62 herabdringenden Gases den Kolben 66 vorwärts treibt und auf diese Weise den Knopf 65 niederdrückt. Damit ist der Motor-Stromkreis unterbrochen und der Motor sofort stillgesetzt.
Soll nach dem Ablöschen eines Brandes das Gefäß 5 entfernt oder ausgewechselt werden, so wird die Druckschraube 40 hochgeschraubt und ein Joch 67 (Abb. 6), in dem die Schraube 40 gelagert ist, um in das Gehäuse 38 hinein-
ragende Drehzapfen 68 nach vorn geschwungen. Ein Lenkerpaar 69 ist an seinen oberen Enden durch Schrauben 70 mit dem Joch 67 und an seinen unteren Enden durch Schrauben 71 mit Blöcken 72 drehbar verbunden, die in Schlitzen des Zylinders 44 gleiten können. Diese Blöcke
72 sind mit nach innen vorragenden Flanschen
73 versehen, die an dem Flansch 48 der Stange 43 vorbeigehen, jedoch mit dem Kopf des Hammers 45 in Eingriff kommen, so daß, wenn das Joch 67 nach vorn und unten in die in Abb. 4 strichpunktierte Lage geschwungen wird, die Lenker 69 die Blöcke 72 nach unten drücken, wodurch der Kolben 45 unter Zusammendrückung der Feder 46 in die in Abb. 6 veranschaulichte Lage getrieben wird, in der ihn die Klinke 36 zurückhält. Vermöge dieser sehr einfachen Bauart bewirken die zum Ersatz des Gefäßes 5 nötigen Handgriffe selbsttätig
die neue Einstellung der Öffnungsvorrichtung. Der Behälter 4 ist mit einem Hals 74 mit mittlerer Füllöffnung und einer niederschraubbaren Verschlußkappe 75 versehen, deren Spindel durch ein bei 77 am Hals 74 drehbar gelagertes Joch 76 hindurchgeht (Abb. 2). Wenn der Behälter 4 wieder gefüllt werden soll, so wird die Kappe 75 hochgeschraubt und das Joch 76 in die in Abb. 4 in strichpunktierten Linien angedeutete Lage nach vorn geschwungen.
Wird die Feuerlöschvorrichtung durch Zufall in Tätigkeit gesetzt, z. B. durch zufälliges Brechen des Schmelzgliedes 25, so muß der Druck im Behälter 4 so schnell wie möglich abgelassen werden können, um zu verhüten, daß das Feuerlöschmittel durch 'das Rohr 9 durch Heberwirkung weiter ausfließt. Zu diesem Zwecke ist ein kurzes Entlüftungsrohr 78 (Abb. 3) angeordnet, das den höchsten Punkt des Rohres 9 mit einem Kanal 79 im Halse 74 des Behälters 4 verbindet. Dadurch wird, sobald die Kappe 75 hochgeschraubt wird, der Durchgang 79 und das Rohr 9 mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt und somit jede Heberwirkung durch die Rohre 8 und 9 aufgehoben.
Die Feuerlöschvorrichtung kann auch so ausgeführt sein, daß unter Fortfall des Behälters 4 das im Gefäß 5 enthaltene Druckmittel, das in diesem Falle ein Feuerlöschgas sein muß, unmittelbar in die verschiedenen Teile der Vorführungseinrichtung eingeblasen wird. Dann muß ein Gefäß 5 Anwendung finden, das größer als das beschriebene ist, und das Gas aus dem Gefäß 5 wird unter Fortfall des Ventils 11 unmittelbar zu den verschiedenen Düsen geführt.
Auch könnte das Schmelzglied selbst aus einer Schnur aus Schießbaumwolle bestehen. Diese Bauart ist in Abb. 9 veranschaulicht, nach der das Glied aus einer Anzahl getrennter kurzer Längen einer aus Schießbaumwolle bestehenden Schnur 80 0. dgl. zusammengesetzt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Feuerlöschvorrichtung für Filmvorführungseinrichtungen, bei der durch Verbrennen eines Zündkörpers o. dgl. ein Feuerlöschmittel aus einem Behälter freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Feder betätigter Dorn 0. dgl. (6, 43), der die Wand eines unter hohem Druck befindliches Gas enthaltenden Gefäßes (5) durchdringt, durch eine Sperrvorrichtung (35) entgegen der Wirkung einer an einem entzündbaren Glied (25 oder 80) angeschlossenen Feder (33) in Ruhestellung erhalten wird, und leicht entflammbare an den durch Feuer gefährdeten Stellen angeordnete Zündkörper mit dem entzündbaren Glied (25 oder 80) so in Verbindung stehen, daß bei Feuersausbruch unmittelbar ein Zündkörper aufflammt und den Brand des entzündbaren Gliedes (25 oder 80) veranlaßt, wodurch die Ventilmembran des Gefäßes (5) durch den Dorn (6, 43) durchbrochen und das im Gefäß (5) enthaltene Druckgas frei wird, das entweder selbst ein Feuerlöschmittel ist oder so auf ein solches wirkt, daß es vor ihm her aus seinem Behalter herausgedrückt wird.
2. Feuerlöschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zündkörper für die Auslösung der Vorrichtung nach Anspruch 1 ein ringsum laufender Zündstreifen (55) in einer der Filmtrommeln angeordnet ist, bei dessen Abbrennen die Vorrichtung mittels eines Bowdenzuges (58) oder einer ähnlichen Verbindung ausgelöst wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930587266D 1930-03-27 1930-03-27 Feuerloeschvorrichtung fuer Filmvorfuehrungseinrichtungen Expired DE587266C (de)

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