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Die Erfindung bezieht sich auf ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier
Anschlußklemmen an elektrische Leiter.
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Durch die USA.-Patentschrift 2133 364 ist ein Werkzeug dieser Art
bekanntgeworden, bei dem die den Arbeitsschub auf den beweglichen Gesenkteil des
Werkzeuges übertragende Schubstange in einen Kolben ausläuft, der dicht in einer
Kammer geführt ist, an deren hinteren, der Schubstange abgewendeten Ende eine eine
Explosivladung enthaltende Patrone gelagert ist, die durch einen Schlagbolzen zur
Explosion gebracht werden kann. Die Patrone ist dabei in üblicher Weise als ein
Hohlzylinder ausgebildet, in dem die Explosivstoffmenge, von einem Verschlußstopfen
überdeckt, vorgesehen ist.
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Bei der Explosion der Explosivstoffmenge treiben bei diesem Werkzeug
die Explosionsgase den Stopfen aus der Patronenhülse heraus und nehmen am Ende des
Arbeitsschubes des Werkzeugs einen verhältnismäßig großen Raumteil des Werkzeugs
ein, wobei sie infolge ihres heißen Zustandes korrodierend auf die Wandungen dieses
Werkzeugteils einwirken.
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In der älteren deutschen Patentschrift 1229 888 der Schutzrechtsinhaberin
ist eine Patrone für derartige Andrückwerkzeuge vorgeschlagen, die aus thermoplastischem
Kunststoff besteht und bei der die im Bodenteil der Patrone untergebrachte Explosivstoffmenge
von einem bei der Zündung der Patrone derart in der Patronenhülse verschiebbaren
Stopfen überlagert ist, daß der Stopfen bei seiner Bewegung Antriebsenergie auf
den beweglichen Werkzeugteil des Andrückwerkzeuges überträgt und am Ende der Arbeitsbewegung
des Werkzeuges sich noch innerhalb des Patronenmantels befindet und sich, unter
dem Einfiuß der erhitzten Explosionsgase, mit demselben verschweißt.
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Eine derartige Patrone bietet den Vorteil, daß die bei der Explosion
freigesetzten korrosionsfähigen Gase am Ende des Arbeitshubes des Werkzeuges in
der Patrone zusammengehalten sind und nicht in das Werkzeug selbst austreten können,
so daß eine Korrosion der Innenteile des Werkzeuges unterbunden ist.
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Die ältere deutsche Patentschrift 1678 541 der Schutzrechtsinhaberin
schlägt ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische
Leiter, dessen Betätigung durch eine Patrone mit innerhalb des Patronenmantels angeordneter
und durch einen bewegbaren Stopfen überdeckter Explosivstoffmenge erfolgt, vor,
deren Zündgase den den einen Gesenkteil tragenden und im Werkzeug verschiebbar gelagerten
Stößel des Andrückwerkzeugs gegen den durch einen Teil des Werkzeugs gebildeten
festen Gesenkteil vortreiben, das sich dadurch kennzeichnet, daß der Arbeitsweg
des Stößels derart ist, daß der Stößel am Ende seiner Arbeitsbewegung sich mit seinem
Ende noch in den Patronenmantel erstreckt und den verschiebbaren Stopfen im Patronenmantel
zurückhält.
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Der durch ein solches Werkzeug erzielte technische Fortschritt ist
darin zu sehen, daß sich der Stößel am Ende seines Arbeitsweges mit seinem Ende
noch derart in den Patronenmantel erstreckt, daß der verschiebbare Stopfen durch
den Druck der freigesetzten Gase gegen das Stößelende gedrückt wird und dadurch
ein besonders inni(Ycr Abschluß mit der Innenwandung des Patronenmantels, zumindesten
bis der Druck der freigesetzten Gase infolge ihrer Abkühlung nachläßt, sichergestellt
ist.
Durch die deutsche Patentschrift 1145 073 ist eine Patrone
mit einer Explosivstoffladung zur Erzeugung einer einmaligen Kraftwirkung zum Antrieb
eines Werkzeuges vorgeschlagen, bei der das Zündhütchen in dem in der Hülse durch
die bei der Explosion frei werdenden Gase verschiebbaren Stopfen angeordnet ist
und das Zündhütchen durch einen in die Patronenhülse bewegten Schlagbolzen zündbar
ist, zu dem Zwecke, daß der dann in Bewegung gesetzte Stopfen eine Kraftwirkung
in einer gegen die Schlagbolzenbewegung gerichteten Richtung abgibt. Eine bevorzugte
Ausführungsform dieser Patrone sieht ebenfalls vor, daß der Patronenmantel, die
Bodenfläche und der in dem Patronenmantel bewegbare Stopfen aus Polyäthylen bestehen.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Weiterentwicklung
eines Andrückwerkzeuges gemäß Vorschlag des deutschen Patents 1678 541 und ist dabei
auf Verwendung einer Patrone gemäß der älteren deutschen Patentschrift 1145 073
abgestellt.
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Ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische
Leiter, bei dem die Werkzeugbetätigung durch eine Patrone mit innerhalb des Patronenmantels
angeordneter und durch einen mit einem Zündhütchen versehenen bewegbaren Stopfen
überdeckter Explosivstoffmenge erfolgt, deren Zündgase den den einen Gesenkteil
tragenden und im Werkzeug verschiebbar gelagerten Stößel des Andrückwerkzeugs gegen
den durch einen Teil des Werkzeugs gebildeten festen Gesenkteil vortreiben, und
bei dem der Arbeitsweg des Stößels derart bemessen ist, daß der Stößel am Ende seiner
Arbeitsbewegung sich mit seinem Ende noch in den Patronenmantel erstreckt und den
verschiebbaren Stopfen im Patronenmantel zurückhält, kennzeichnet sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß der Stößel unter Spannen einer Zugfeder in einer Stellung
vor dem Stopfen der Patrone einrastbar und zwecks Zünden der Patrone aus dieser
Stellung durch einen Abzughahn lösbar ist und unter dem Zug der gespannten Zugfeder
die Patrone zur Explosion bringt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Abzugsvorrichtung
des Werkzeuges zum Zünden der Explosivstoffmenge so ausgebildet ist, daß bei Betätigung
der Abzugsvorrichtung zunächst die zur Bewegung des als Schlagbolzen wirkenden Stößels
vorgesehene Zugfeder, bei arretiertem beweglichen Gesenkteil gespannt wird und nach
erreichter Spannung der Feder der bewegliche Gesenkteil freigegeben wird.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen die Anwendung
von Sicherungsmitteln vor, insbesondere solchen, die nur dann eine Betätigung der
Abzugsvorrichtung zulassen, wenn zuvor eine den für die Aufnahme der Patrone vorgesehenen
Aufnahmeraum des Werkzeuges abschließende aufschraubbare Verschlußkappe ordnungsgemäß
aufgeschraubt ist.
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Die Erfindung wird im nachstehenden im einzelnen unter Bezugnahme
auf drei Ausführungsbeispiele erläutert. Von den Figuren zeigen F i g. 1 bis 3 die
Wirkungsweise einer Patrone, wie sie in der deutschen Patentschrift 1145
073 vorgeschlagen ist und bei verschiedenen Geräten der vorstehend erörterten Art
Anwendung findet, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Andrückwerkzeuges, F i g. 5 eine Seitenansicht des in F i g. 4 dargestellten Werkzeuges,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das in F i g. 4 und 5 dargestellte Werkzeug, F
i g. 7 und 8 Teildarstellungen einer Sicherheitsvorrichtung, die bei den in F i
g. 4 bis 6 gezeichneten Werkzeugen Anwendung findet, F i g. 9 eine perspektivische
Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Andrückwerkzeuges,
F i g. 10 einen Schnitt entsprechend der Linie X-X der F i g. 9, F i g. 11 einen
Schnitt entsprechend der Linie XI-XI der F i g. 10, F i g. 12 eine perspektivische
Darstellung einer dritten Ausführungsform, F i g.13 einen Schnitt entsprechend der
Linie XIII-XIII der F i g. 12.
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Die Patrone besteht aus dem zylindrischen Patronenmantel 2, der an
seinem Ende durch die Bodenfläche 4 abgeschlossen ist und einen Explosivstoff 6
enthält, der zwischen dem Boden 4 und einem Stopfen 8 eingeschlossen ist. Der Bodenteil
4 hat einen hervorstehenden Flansch 5. Ein Zündhütchen 10 ist an dem Stopfen 8 vorgesehen,
so daß ein Zünden der Patrone nur von der Innenseite des Zylindermantels 2 her erfolgt.
Das Zündhütchen steht mit dem Explosivstoff 6 über einen Kanal 12, der in dem Stopfen
8 vorgesehen ist, in Verbindung. Der Stopfen 8 hat an seiner Mantelfläche eine Nut
14. Der Patronenmantel 2 und der Stopfen bestehen aus organischem thermoplastischen
Stoff, beispielsweise aus Polyäthylen. Wenn der Explosivstoff gezündet wird, wird
nicht nur der Stopfen von dem Bodenteil weg den Patronenmantel hinabgetrieben, sondern
es wird der Stopfen auch in Folge der Hitze und des Druckes der bei der Explosion
entstehenden Gase mit den Patronen verschweißt. Auf diese Weise verbleiben die Gase
innerhalb der Patrone.
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Die Patrone wird durch einen verschiebbaren Stempel 16 mit Schlagbolzen
18 gezündet.
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Die nachstehend erörterten Werkzeuge dienen dem Zweck, elektrische
Verbindungsklemmen an ein Kabel anzudrücken, in dem die Klemmen zwischen einem festen
und einem beweglichen Gesenkteil so zusammengepreßt werden, daß die Kabelseele fest
und praktisch ohne Zwischenraum von der Klemme umfaßt wird. Es ist indessen offensichtlich,
daß auch andere Arbeitsfunktionen, wie Abschneiden eines Kabels, Verformungen von
Metallteilen u. dgl. durch ein Werkzeug ausgeführt werden können, welches im wesentlichen
die Merkmale der Erfindung trägt, indem lediglich andere Gesenke zur Anwendung gelangen.
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Das in den F i g. 4 bis 8 gezeigte Werkzeug besteht aus einem C-förmigen
Hauptteil 20, an welchem ein Handgriff 22 vorgesehen ist, der etwa Pistolengriff-Form
hat. Ein zweiter Handgriff 24 ist ebenfalls an dem Werkzeug vorgesehen. An der einen
Seite des Hauptteiles 20 ist der feste Gesenkteil 26 angeordnet, und der bewegliche
Gesenkteil 28 läuft in einen Stößel 30 aus, welcher eine Öffnung am anderen
Ende des C-förmigen Hauptteiles 20 durchsetzt. Ein die Patrone enthaltender Verschlußteil
32 ist koaxial mit der Öffnung, welche für den Stößel 30 vorgesehen ist, angeordnet.
Das äußere Ende des Verschlußteiles 32 hat ein Außengewinde, und auf dasselbe wird
eine Verschlußkappe 34 aufgeschraubt, welche die Patrone
in dem
Werkzeug festhält. Die Kappe 34 hat eine Längsnut 36, die mit einer zweiten Längsnut
38 in dem Hauptteil 20 fluchtet, wenn die Kappe vollständig auf den Verschlußtei132
aufgeschraubt ist.
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Die Abzugsvorrichtung besteht aus dem Abzugshebel 40 und den Fortsätzen
42 und 44. Der Abzugshebel ist an dem Werkzeug um den Zapfen 46 schwenkbar, und
eine Blattfeder 48 wirkt im Uhrzeigersinn gegen den Abzugshebe140. Das vordere Ende
des Armes 42 greift in eine Nut 50, die an dem beweglichen Gesenktei128 vorgesehen
ist. Der andere Arm 44 greift in einen Schlitz, der durch die Nuten 36 und 38 gebildet
wird, wenn die Kappe 34 vollständig auf den Verschlußtei132 aufgeschraubt ist. Die
Kappe 34 ist mittels einer Kette 68 an dem Arm 44 befestigt.
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Durch die in F i g. 7 gezeigte Federsicherung wird unbeabsichtigtes
Auslösen des Werkzeuges vermieden; die Sicherung besteht aus einem Stift 52, der
durch eine Öffnung 54 des Armes 42 hindurchreicht. Der Stift 52 endigt
in einen Knopf 56 und in einen Kopf 58, der im wesentlichen den gleichen Durchmesser
wie der geringste Durchmesser des Loches 54 hat. Eine Feder 60 drückt den Kopf 58
nach außen gegen eine Buchse 62, so daß der Kopf 58 eine Bewegung des Abzugarmes
42 verhindert. Drückt man den Knopf 56 gegen die Kraft der Feder 60 ein, wie in
F i g. 8 dargestellt, so kann der Abzug betätigt werden; es kann jedoch der Abzug
nicht unbeabsichtigterweise ausgelöst werden, vielmehr ist zum Auslösen zuvor die
Betätigung der Sicherung erforderlich.
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Der bewegliche Gesenkteil 28 wird durch zwei Federn 64, die zwischen
Stiften an dem beweglichen Gesenkteil und dem Werkzeugmittelteil angreifen, zu der
Kappe 34 hin gezogen. Die Federn sind durch Deckplatten 86 abgedeckt, die in F i
g. 4 zu erkennen sind, welche jedoch zwecks größerer übersichtlichkeit in den F
i g. 5 und 6 nicht dargestellt sind.
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Bei Betätigung des Werkzeuges wird eine elektrische Verbindungsklemme
C in den festen Gesenkteil eingelegt, wobei innerhalb der Hülse der Verbindungsklemme
C die Drähte W des Kabels eingeführt werden. Es wird dann der bewegliche Gesenktei128
in Richtung auf den festen Gesenkteil 26 gegen die Kraft der Zugfedern 64 bewegt,
bis der Arm 42 des Abzuges in die Nut 50 eingreift. Auf diese Weise wird die zu
verarbeitende Verbindungsklemme in ihrer richtiger, Lage gehalten und die Abzugsvorrichtung
des Werkzeuges gespannt gehalten. Es wird die Verschlußkappe 34 entfernt, und eine
Patrone wird in den Verschlußteil 32 des Werkzeuges eingeführt. Die Kappe 34 wird
dann wieder aufgeschraubt, bis die Nuten 36 und 38 miteinander fluchten, in welchem
Zustand das Werkzeug sich in der Bereitschaftsstellung zum Abgefeuertwerden befindet.
Die Gewindegänge an der Kappe 34 und dem Verschlußteil 32 sind derart, daß die 1`Tuten
nur dann miteinander fluchten, wenn die Kappe 34 vollständig aufgeschraubt ist und
gegen die Patrone wirkt. Um 1 das Werkzeug abzufeuern, muß der Knopf 56 eingedrückt
werden und gleichzeitig der Abzug 40 in den Griff 22 hineingezogen werden. Es kann
sich dann die Abzugsvorrichtung bewegen, da der Arm 44 in die miteinander fluchtenden
Nuten 36 und 38 ein- i dringen kann. Bei dieser Bewegung des Abzuges gibt der Arm
42 die Nut 50 frei, und es wird der bewegliche Gesenkteil durch die Federn 64 in
Richtung auf die Kappe 34 bewegt. Dadurch bewegt sich der Stößel 30 den Patronenmantel
hinab, bis der Schlagbolzen 70 auf das Zündhütchen der Patrone auftrifft;
dadurch wird das Pulver zur Entladung gebracht, und der Stopfen der Patrone und
der Stößel 30 und der bewegliche Gesenktei128 werden gegen den festen Gesenkteil
26 gedrückt, so daß die Verbindungsklemme C an die Drähte W zwischen den Gesenkteilen
26 und 28 angepreßt wird. Der Gesenkteil 28
erreicht seine äußerste Stellung
noch während der Stößel 30 in der Patrone sich befindet.
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Das in den F i g. 8 bis 11 dargestellte Werkzeug entspricht dem Prinzip
nach dem Werkzeug gemäß den F i g. 4 bis B. Der Unterschied dieses Werkzeuges liegt
darin, daß Mittel vorgesehen sind, welche einen Draht eines Kabels in dem festen
Gesenkteil vor dem Andrückvorgang und dem Auslösen des Abzugsmechanismus in der
richtigen Lage halten. Die Mittel zum Festhalten des Werkstückes, nämlich des Kabels
und der Kabelseele, bestehen aus zwei Scheiben 72, die drehbar auf einem Zapfen
74 am Ende des Hauptteiles 20, an dem der feste Gesenkteil 26 vorgesehen
ist, angeordnet sind. Jede Scheibe hat einen Griff 76 und eine Feder 78, die ein
abgebogenes Ende 80 hat. Wie aus F i g. 10 ersichtlich, greifen die umgebogenen
Enden 80 um die Drähte W, und es werden die Griffe 76 so gedreht, daß die Federarme
78 unter Spannung gesetzt werden. Dadurch werden der Draht W und die Kemme
C in dem festen Gesenkteil 26 in der richtigen Stellung gehalten.
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Bei diesem Werkzeug wird der Verschlußteil 32
durch eine Kontermutter
82 in der richtigen Lage gehalten, und die Kappe 34 hat einen Schnellverschluß,
der aus einem unter der Kraft einer Feder stehenden schwenkbaren Hebel 84 besteht.
Der Hebel 84 ist an seinem Ende umgewinkelt und greift in den Schraubring
88, welcher auf das Ende des Verschlusses 33 aufgeschraubt ist. Die Kappe
34 ist an dem Schraubring angelenkt. Wird der unter Federkraft stehende Hebel
84 eingedrückt, so rastet das hakenförmig abgebogene Ende 86 aus dem Ring
88 aus, und es kann die Kappe 34 aufgeklappt werden, so daß eine Patrone in den
Verschluß eingeführt werden kann.
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Parallel zu der Bohrung des Werkzeuges, in welcher der Stößel 30 sich
bewegt, ist eine zweite Bohrung vorgesehen, in der eine Hülse 90 beweglich ist.
Die Hülse 90 trägt zwei Arme 92 und 94, welche einen Teil der
Abzugsvorrichtung bilden.
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In einem in dem Mittelteil des Werkzeuges vorgesehenen Loch sind ein
Hebel 100 und eine Auslösefalle 102 vorgesehen. Der Hebel ist durch einen
Bolzen 104 schwenkbar gelagert, und das andere Ende des Hebels erstreckt sich durch
das Loch 98
in die Bahn des beweglichen Gesenkteiles 28, wie in F i g. 10
zu sehen ist.
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Die Auslösefalle 102 ist drehbar auf einem Stift 106 gelagert
und ist durch eine Feder 108 vorgespannt, so daß der vordere Teil ebenfalls
durch die Öffnung 98 hindurchtritt und gegen eine Rast 110
wirkt, die
an dem beweglichen Gesenktei128 vorgesehen ist. Diese Stellung ist in punktierten
Linien in F i g. 10 dargestellt. Der Hebel 100 kann sich in einem Schlitz
112 bewegen, der in der Hülse 90 vorgesehen ist. Die Auslösefalle
102 ist außerhalb der Hülse 90 angeordnet. Der Hebel 100 ist
mit der Hülse 90 durch eine im Inneren der Hülse liegende Feder 114 verbunden. Weiter
ist ein abgebogener
Lappen 116, der sich von der Hülse 90 nach außen
erstreckt und über die Falle 102 greifen kann, vorgesehen.
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Bei der Betätigung des Werkzeuges werden, wie zuvor erörtert wurde,
ein Draht W und eine elektrische Verbindungsklemme C an dem festen Gesenkteil befestigt,
und der bewegliche Gesenkteil 28 wird von der Kappe 34 weggezogen, so daß er durch
den Hebel 100 und die Falle 102 festgehalten wird. Eine Patrone wird in den Verschluß
32 eingesetzt, und es wird die Kappe 34 fest angeklappt. Es wird dann der Griff
22 mit der einen Hand ergriffen, und mit der anderen Hand wird der eine der Arme
92 und 94 oder beide betätigt, so daß die Feder 114 gespannt wird. Die Ausdehnung
der Feder dauert, bis die Hülse 90 so weit vorgezogen ist, daß der Lappen 116 über
die Falle 102 greift und dieselbe aus der Stellung, in welcher sie punktiert dargestellt
ist, in die Stellung bringt, die durch ausgezogene Linien in F i g. 10 dargestellt
ist. In dieser Stellung wirkt die Feder 114 auf den Hebel 100 und klinkt die Auslösefalle
102 aus, so daß der bewegliche Gesenkteil 28 und der Stößel den Zylindermatel der
Patrone hinabbewegt werden. Der Schlagbolzen 70 schlägt auf das Zündhütchen der
Patrone, und die Explosion der Ladung treibt den Stopfen und den Stößel
30
und den damit verbundenen beweglichen Gesenkteil 28 auf den festen Gesenkteil
26 zu, so daß die Verbindungsklemme C an die Drähte W angepreßt wird. Der Stopfen
der Patrone bleibt in der Patronenhülse, und auf diese Weise bleiben die bei der
Explosion frei werdenden Gase in der Patrone eingeschlossen.
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Das in den F i g. 12 und 13 dargestellte Werkzeug ist eine Abwandlung
des Werkzeuges gemäß den F i g. 9 bis 11. Ein gewisser Nachteil der Ausführungsformen
gemäß den F i g. 4 bis 11 liegt darin, daß der Stößel 30 sehr dicht in der
Patronenhülse abschließt und daher die Neigung besteht, daß Luft sich zwischen dem
in der Patrone vorgesehenen Stößel und dem Stößel 30 ansammelt. Ein solches Luftkissen
wirkt dem Abfeuern des Zündhütchens entgegen, und es kann sich dadurch ein unzuverlässiges
Abfeuern ergeben. Bei dem Werkzeug gemäß den F i g. 12 und 13 ist der Stößel nicht
von rundem Querschnitt. Ferner ist an dem Stößel 30 nicht unmittelbar der
Schlagbolzen angeordnet. Der Schlagbolzen befindet sich vielmehr am Ende einer Hülse
117, welche durch den Stößel 30 bewegt wird. Auf diese Weise kann sich nicht
Luft zwischen dem Stößel 30 und dem Stopfen, der in der Patrone vorgesehen
ist, und der Hülse 117 fangen, da letztere, , die den Schlagbolzen trägt, nur eine
sehr kurze Strecke bewegt wird und ein Luftpolster zwischen ihr und dem Stopfen
das Auftreffen nicht beeinträchtigt.
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Der Abzugsmechanismus dieses Werkzeuges ist im wesentlichen der gleiche,
wie in F i g. 9 bis 11 erörtert wurde; es bestehen indessen gewisse Unterschiede.
Auch hier sind der Hebel 100 und die Falle 102 drehbar auf dem Zapfen 104 und 106
angeordnet. Der Hebel 100 und die Falle 102 werden gegeneinander durch die Feder
108 gezogen. Der Hebel 100 ist mit einem verschiebbaren Arm 118 verbunden, und zwar
über eine Feder 114, ähnlich wie dies bei der Hülse 90 in F i g. 9 bis 11 der Fall
war. Der Arm 118 hat einen seitlichen Lappen 120, der mit der Falle
102 zusammenwirkt und zu vergleichen ist mit dem Lappen 116 der F i g. 9 bis 11.
Das vordere Ende des Armes 118 ist nach unten abgebogen und steht mit dem Abzug
122 in Verbindung. Der Abzug selbst ist mittels des Stiftes 124 drehbar an dem Hauptteil
20 des Werkzeuges befestigt, wobei der Stift 124 einen Schlitz
126 am Ende des Abzugteiles durchsetzt. Eine Feder 128 ist an zwei Stellen
an dem Arm 118 befestigt und über den Stift 124 geführt, so daß der Abzug in den
Zeichnungen im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist. Das Ende des Abzuggriffes 122
wirkt gegen einen Stift 130, welcher seine Drehung im Gegenuhrzeigersinn begrenzt.
Wenn der Abzug 122 nach unten gezogen wird, so daß sein Ende außer Eingriff mit
dem Stift 130 kommt, kann er um den Stift 124 gedreht werden, so daß der
Arm 118 in Richtung auf die Kappe 34 bewegt wird. Der Vorgang bei der Explosion
ist der gleiche, wie im Zusammenhang mit dem Werkzeug nach den F i g. 9 und 10,
11 erörtert wurde. Nach der Explosion kehrt der Abzughebel 122 wieder in
die in F i g. 13 gezeigte Lage zurück.
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Das in den F i g. 12 und 13 beschriebene Werkzeug hat ferner einen
anderen Mechanismus, welcher den Draht und die Klemme fest gegen den festen Gesenkteil
hält, bevor der Andrückvorgang stattfindet. Wie in F i g. 12 zu sehen ist, sind
auf Stiften 134, 140 Gestänge 132, 136, 138 angelenkt, und zwar auf jeder Seite
des Werkzeuges. Die Gestängeteile 138 sind durch eine Querplatte 142 verbunden.
Eine Feder 144, die in F i g. 13 zu sehen ist, ist zwischen den Teilen 138 und dem
Mittelteil des Werkzeuges vorgesehen und drückt die Arme 132 auf den festen Gesenkteil
zu. Um einen Draht und eine Verbindungsklemme in den festen Gesenkteil einzuführen,
wird die Querplatte 142 zu dem Griff 22 hingezogen und dann wieder
freigegeben, so daß die Arme 132 die Klemme und den Draht in der richtigen Lage
festklemmen.