DE1503132C - Andruckwerkzeug zum Andrucken lotfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter - Google Patents

Andruckwerkzeug zum Andrucken lotfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter

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DE1503132C
DE1503132C DE1503132C DE 1503132 C DE1503132 C DE 1503132C DE 1503132 C DE1503132 C DE 1503132C
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pressing
stopper
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English (en)
Inventor
Henry William Lebanon Pa Demier (V St A)
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TE Connectivity Corp
Original Assignee
AMP Inc
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Description

I 503 132
Durch die deutsche Patentschrift 1 145 073 ist eine Patrone mit einer Explosivstoffladung zur Erzeugung einer einmaligen Kraftwirkung zum Antrieb eines Werkzeuges vorgeschlagen, bei der das Zündhütchen in dem in der Hülse durch die bei der Explosion frei werdenden Gase verschiebbaren Stopfen angeordnet ist und das Zündhütchen durch einen in die Patronenhülse bewegten Schlagbolzen zündbar ist, zu dem Zwecke, daß der dann in Bewegung gesetzte Stopfen eine Kraftwirkung in einer gegen die Schlagbolzenbewegung gerichteten Richtung abgibt. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Patrone . sieht ebenfalls vor, daß der Patronenmantel, die Bodenfläche und der in dem Patronenmantel bewegbare Stopfen aus Polyäthylen bestehen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Weiterentwicklung eines Andrückwerkzeuges gemäß Vorschlag des deutschen Patents 1678 541 und ist dabei auf Verwendung einer Patrone gemäß der älteren deutschen Patentschrift 1 145 073 abgestellt.
Ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter, bei dem die Werkzeugbetätigung durch eine Patrone mit innerhalb des Patronenmantels angeordneter und durch einen mit einem Zündhütchen versehenen bewegbaren Stopfen überdeckter Explosivstoffmenge erfolgt, deren Zündgase den den einen Gesenkteil tragenden und im Werkzeug verschiebbar gelagerten Stößel des Andrückwerkzeugs gegen den durch einen Teil des Werkzeugs gebildeten festen Gesenkteil vortreiben, und bei dem der Arbeitsweg des Stößels derart bemessen ist, daß der Stößel am Ende seiner Arbeitsbewegung sich mit seinem Ende -noch in den Patronenmantel erstreckt und den verschiebbaren Stopfen im Patronenmantel zurückhält,' kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der Stößel unter Spannen einer Zugfeder in einer Stellung vor dem Stopfen der Patrone einrastbar und zwecks Zünden der Patrone aus dieser Stellung durch einen Abzughahn lösbar ist und unter dem Zug der gespannten Zugfeder die Patrone zur Explosion bringt.
Eine bevorzugte Ausführuhgsform der Erfindung sieht vor, daß die Abzugsvorrichtung des Werkzeuges zum Zünden der Explosivstoffmenge so ausgebildet ist, daß bei Betätigung der Abzugsvorrichtung zunächst die zur Bewegung des als Schlagbolzen wirkenden Stößels vorgesehene Zugfeder, bei arretiertem beweglichen Gesenkteil gespannt wird und nach erreichter Spannung der Feder der bewegliche Gesenkteil freigegeben wird.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen die Anwendung von Sicherungsmitteln vor, insbesondere solchen, die nur dann eine Betätigung der Abzugsvorrichtung zulassen, wenn zuvor eine den für die Aufnahme der Patrone vorgesehenen Aufnahmeraum des Werkzeuges abschließende aufschraubbare Verschlußkappe ordnungsgemäß aufgeschraubt ist.
Die Erfindung wird im nachstehenden im einzelnen unter Bezugnahme auf drei Ausführungsbeispiele erläutert. Von den Figuren zeigen
Fig. 1 bis 3 die Wirkungsweise einer Patrone, wie sie in der deutschen Patentschrift 1 145 073 vorgeschlagen ist und bei verschiedenen Geräten der vorstehend erörterten Art Anwendung findet,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Andrückwerkzeuges, Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Werkzeuges,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das in Fig. 4 und 5 dargestellte Werkzeug,
Fig. 7 und 8 Teildarstellungen einer Sicherheitsvorrichtung, die bei den in F i g. 4 bis 6 gezeichneten Werkzeugen Anwendung findet,
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Andrückwerkzeuges,
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend der Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt entsprechend der Linie XI-XI der F i g. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform,
Fi g. 13 einen Schnitt entsprechend der Linie XIII-XIII der Fig. 12.
Die Patrone besteht aus dem zylindrischen Patronenmantel 2, der an seinem Ende durch die Bodenfläche 4 abgeschlossen ist und einen Explosivstoff 6 enthält, der zwischen dem Boden 4 und einem Stopfen 8 eingeschlossen ist. Der Bodenteil 4 hat einen hervorstehenden Flansch 5. Ein Zündhütchen 10 ist an dem Stopfen 8 vorgesehen, so daß ein Zünden der Patrone nur von der Innenseite des Zylindermantels 2 her erfolgt. Das Zündhütchen steht mit dem Explosivstoff 6 über einen Kanal 12, der in dem Stopfen 8 vorgesehen ist, in Verbindung. Der Stopfen 8 hat an seiner Mantelfläche eine Nut 14. Der Patronenmantel 2 und der Stopfen bestehen aus organischem thermoplastischen Stoff, beispielsweise aus Polyäthylen. Wenn der Explosivstoff gezündet wird, wird nicht nur der Stopfen von dem Bodenteil weg den Patronenmantel hinabgetrieben, sondern es wird der Stopfen auch in Folge der Hitze und des Druckes der bei der Explosion entstehenden Gase mit den Patronen verschweißt. Auf diese Weise verbleiben die Gase innerhalb der Patrone.
Die Patrone wird durch einen verschiebbaren Stempel 16 mit Schlagbolzen 18 gezündet.
Die nachstehend erörterten Werkzeuge dienen dem Zweck, elektrische Verbindungsklemmen an ein Kabel anzudrücken, in dem die Klemmen zwischen einem festen und einem beweglichen Gesenkteil so zusammengepreßt werden, daß die Kabelseele fest und praktisch ohne Zwischenraum von der Klemme umfaßt wird. Es ist indessen offensichtlich, daß auch andere Arbeitsfunktionen, wie Abschneiden eines Kabels, Verformungen von Metallteilen u. dgl. durch ein Werkzeug ausgeführt werden können, welches im wesentlichen die Merkmale der Erfindung trägt, indem lediglich andere Gesenke zur Anwendung gelangen.
Das in den F i g. 4 bis 8 gezeigte Werkzeug besteht aus einem C-förmigen Hauptteil 20, an welchem ein Handgriff 22 vorgesehen ist, der etwa Pistolengriff-Form hat. Ein zweiter Handgriff 24 ist ebenfalls an dem Werkzeug vorgesehen. An der einen Seite des Hauptteiles 20 ist der feste Gesenkteil 26 angeordnet, und der bewegliche Gesenkteil 28 läuft in einen Stößel 30 aus, welcher eine Öffnung am anderen Ende des C-förmigen Hauptteiles 20 durchsetzt. Ein die Patrone enthaltender Verschlußteil 32 ist koaxial mit der Öffnung, welche für den Stößel 30 vorgesehen ist, angeordnet. Das äußere Ende des Verschlußteiles 32 hat ein Außengewinde, und auf dasselbe wird eine Verschlußkappe 34 aufgeschraubt, welche die Pa-
trone in dem Werkzeug festhält. Die Kappe 34 hat eine Längsnut 36, die mit einer zweiten Längsnut 38 in dem Hauptteil 20 fluchtet, wenn die Kappe vollständig auf den Verschlußteil 32 aufgeschraubt ist. Die Abzugsvorrichtung besteht aus dem Abzugshebel 40 und den Fortsätzen 42 und 44. Der Abzugshebel ist an dem Werkzeug um den Zapfen 46 schwenkbar, und eine Blattfeder 48 wirkt im Uhrzeigersinn gegen den Abzugshebel 40. Das vordere
die Kappe 34 bewegt. Dadurch bewegt sich der Stößel 30 den Patronenmantel hinab, bis der Schlagbolzen 70 auf das Zündhütchen der Patrone auftrifft; dadurch wird das Pulver zur Entladung gebracht, und 5 der Stopfen der Patrone und der Stößel 30 und der bewegliche Gesenkteil 28 werden gegen den festen Gesenkteil 26 gedruckt, so daß die Verbindungsklemme C an die Drähte W zwischen den Gesenkteilen 26 und 28 angepreßt wird. Der Gesenkteil 28
Ende des Armes 42 greift in eine Nut 50, die an dem io erreicht seine äußerste Stellung noch während der
beweglichen Gesenkteil 28 vorgesehen ist. Der an- Stößel 30 in der Patrone sich befindet,
dere Arm 44 greift in einen Schlitz, der durch die Das in den Fig. 8 bis 11 dargestellte Werkzeug
Nuten 36 und 38 gebildet wird, wenn die Kappe 34 entspricht dem Prinzip nach dem Werkzeug gemäß
vollständig auf den Verschlußteil 32 aufgeschraubt den F i g. 4 bis 8. Der Unterschied dieses Werkzeuges
ist. Die Kappe 34 ist mittels einer Kette 68 an dem 15 liegt darin, daß Mittel vorgesehen sind, welche einen
Arm 44 befestigt. Draht eines Kabels in dem festen Gesenkteil vor dem
Durch die in F i g. 7 gezeigte Federsicherung wird Andrückvorgang und dem Auslösen des Abzugsunbeabsichtigtes Auslösen des Werkzeuges vermie- mechanismus in der richtigen Lage halten. Die Mittel den; die Sicherung besteht aus einem Stift 52, der zum Festhalten des Werkstückes, nämlich des Kabels durch eine öffnung 54 des Armes 42 hindurchreicht. 20 und der Kabelseele, bestehen aus zwei Scheiben 72, Der Stift 52 endigt in einen Knopf 56 und in einen die drehbar auf einem Zapfen 74 am Ende des Kopf 58, der im wesentlichen den gleichen Durch- Hauptteiles 20, an dem der feste Gesenkteil 26 vormesser wie der geringste Durchmesser des Loches 54 gesehen ist, angeordnet sind. Jede Scheibe hat einen hat. Eine Feder 60 drückt den Kopf 58 nach außen Griff 76 und eine Feder 78, die ein abgebogenes gegen eine Buchse 62, so daß der Kopf 58 eine Be- 25 Ende 80 hat. Wie aus F i g. 10 ersichtlich, greifen die wegung des Abzugarmes 42 verhindert. Drückt man umgebogenen Enden 80 um die Drähte W, und es den Knopf 56 gegen die Kraft der Feder 60 ein, wie werden die Griffe 76 so gedreht, daß die Federarme in Fi g. 8 dargestellt, so kann der Abzug betätigt 78 unter Spannung gesetzt werden. Dadurch werden werden; es kann jedoch der Abzug nicht unbeabsich- der Draht W und die Kemme C in dem festen tigterweise ausgelöst werden, vielmehr ist zum Aus- 30 Gesenkteil 26 in der richtigen Stellung gehalten,
lösen zuvor die Betätigung der Sicherung erforder- Bei diesem Werkzeug wird der Verschlußteil 32 Hch. · durch eine Kontermutter 82 in der richtigen Lage
Der bewegliche Gesenkteil 28 wird durch zwei gehalten, und die Kappe 34 hat einen Schnell-
Federn 64, die zwischen Stiften an dem beweglichen Verschluß, der aus einem unter der Kraft einer Feder
Gesenkteil und dem Werkzeugmittelteil angreifen, zu 35 stehenden schwenkbaren Hebel 84 besteht. Der
der."Kappe 34 hin gezogen. Die Federn sind durch Hebel 84 ist an seinem Ende umgewinkelt und greift
Deckplatten 86 abgedeckt, die in F i g. 4 zu erkennen in den Schraubring 88, welcher auf das Ende des
sind, welche jedoch zwecks größerer Übersichtlich- Verschlusses 33 aufgeschraubt ist. Die Kappe 34 ist
keit in den F i g. 5 und 6 nicht dargestellt sind. an dem Schraubring angelenkt. Wird der unter
Bei Betätigung des Werkzeuges wird eine elek- 4° Federkraft stehende Hebel 84 eingedrückt, so rastet
irische Verbindungsklemme C in den festen Gesenk- das hakenförmig abgebogene Ende 86 aus dem Ring teil eingelegt, wobei innerhalb der Hülse der Verbindungsklemme C die Drähte W des Kabels eingeführt werden. Es wird dann der bewegliche
Gesenkteil 28 in Richtung auf den festen Gesenkteil 45 26 gegen die Kraft der Zugfedern 64 bewegt, bis der Arm 42 des Abzuges in die Nut 50 eingreift. Auf diese Weise wird die zu verarbeitende Verbindungsklemme in ihrer richtigen Lage gehalten und die
Abzugsvorrichtung des Werkzeuges gespannt ge- 50 halten. Es wird die Verschlußkappe 34 entfernt, und eine Patrone wird in den Verschlußteil 32 des Werkzeuges eingeführt. Die Kappe 34, wird dann wieder aufgeschraubt, bis die Nuten 36 und 38 miteinander
fluchten, in welchem Zustand das Werkzeug sich in 55 in die Bahn des beweglichen Gesenkteiles 28, wie in
der Bereitschaftsstellung zum Abgefeuertwerden be- F i g. 10 zu sehen ist.
findet. Die Gewindegänge an der Kappe 34 und dem Die Auslösefalle 102 ist drehbar auf einem Stift Verschlußteil 32 sind derart, daß die Nuten nur dann 106 gelagert und ist durch eine Feder 108 vorgemiteinander fluchten, wenn die Kappe 34 vollständig spannt, so daß der vordere Teil ebenfalls durch die aufgeschraubt ist und gegen die Patrone wirkt. Um 6< > öffnung 98 hindurchtritt und gegen eine Rast 110 das Werkzeug abzufeuern, muß der Knopf 56 ein- wirkt, die an dem beweglichen Gesenkteil 28 vorgedrückt werden und gleichzeitig der Abzug 40 in gesehen ist. Diese Stellung ist in punktierten Linien den Griff 22 hineingezogen werden. Es kann sich in Fig. 10 dargestellt. Der Hebel 100 kann sich in dann die Abzugsvorrichtung bewegen, da der Arm 44 einem Schlitz 112 bewegen, der in der Hülse 90 vorin die miteinander fluchtenden Nuten 36 und 38 ein- 65 gesehen ist. Die Auslösefalle 102 ist außerhalb der dringen kann. Bei dieser Bewegung des Abzuges gibt Hülse 90 angeordnet. Der Hebel 100 ist mit der der Arm 42 die Nut 50 frei, und es wird der beweg- Hülse 90 durch eine im Inneren der Hülse liegende liehe Gesenkteil durch die Federn 64 in Richtung auf Feder 114 verbunden. Weiter ist ein abgebogener
88 aus, und es kann die Kappe 34 aufgeklappt werden, so daß eine Patrone in den Verschluß eingeführt werden kann.
Parallel zu der Bohrung des Werkzeuges, in welcher der Stößel 30 sich bewegt, ist eine zweite Bohrung vorgesehen, in der eine Hülse 90 beweglich ist. Die Hülse 90 trägt zwei Arme 92 und 94, welche einen Teil der Abzugsvorrichtung bilden.
In einem in dem Mittelteil des Werkzeuges vorgesehenen Loch sind ein Hebel 100 und eine Auslösefalle 102 vorgesehen. Der Hebel ist durch einen Bolzen 104 schwenkbar gelagert, und das andere Ende des Hebels erstreckt sich durch das Loch 98
Lappen 116, der sich von der Hülse 90 nach außen erstreckt und über die Falle 102 greifen kann, vorgesehen.
Bei der Betätigung des Werkzeuges werden, wie zuvor erörtert wurde, ein Draht W und eine elektrische Verbindungsklemme C an dem festen Gesenkteil befestigt, und der bewegliche Gesenkteil 28 wird von der Kappe 34 weggezogen, so daß er durch den Hebel 100 und die Falle 102 festgehalten wird. Eine Patrone wird in den Verschluß 32 eingesetzt, und es wird die Kappe 34 fest angeklappt. Es wird dann der Griff 22 mit der einen Hand ergriffen, und mit der anderen Hand wird der eine der Arme 92 und 94 oder beide betätigt, so daß, die Feder 114 gespannt wird. Die Ausdehnung der Feder dauert, bis die Hülse 90 so weit vorgezogen ist, daß der Lappen 116 über die Falle 102 greift und dieselbe aus der Stellung, in welcher sie punktiert dargestellt ist, in die Stellung bringt, die durch ausgezogene Linien in Fig. 10 dargestellt ist. In dieser Stellung wirkt die Feder 114 auf den Hebel 100 und klinkt die Auslösefalle 102 aus, so daß der bewegliche Gesenkteil 28 und der Stößel den Zylindermatel der Patrone hinabbewegt werden. Der Schlagbolzen 70 schlägt auf das Zündhütchen der Patrone, und die Explosion der Ladung treibt den Stopfen und den Stößel 30 und den damit verbundenen beweglichen Gesenkteil 28 auf den festen Gesenkteil 26 zu, so daß die Verbindungsklemme C an die Drähte W angepreßt wird. Der Stopfen der Patrone bleibt in der Patronenhülse, und auf diese Weise bleiben die bei der Explosion frei werdenden Gase in der Patrone eingeschlossen.
Das in den Fig. 12 und 13 dargestellte Werkzeug ist eine Abwandlung des Werkzeuges gemäß den Fig. 9 bis 11. Ein gewisser Nachteil der Ausführungsformen gemäß den F i g. 4 bis 11 liegt darin, daß der Stößel 30 sehr dicht in der Patronenhülse abschließt und daher die Neigung besteht, daß Luft sich zwischen dem in der Patrone vorgesehenen Stößel und dem Stößel 30 ansammelt. Ein solches Luftkissen wirkt dem Abfeuern des Zündhütchens entgegen, und es kann sich dadurch ein unzuverlässiges Abfeuern ergeben. Bei dem Werkzeug gemäß den Fig. 12 und 13 ist der Stößel nicht von rundem Querschnitt. Ferner ist an dem Stößel 30 nicht unmittelbar der Schlagbolzen angeordnet. Der Schlagbolzen befindet sich vielmehr am Ende einer Hülse 117, welche durch den Stößel 30 bewegt wird. Auf diese Weise kann sich nicht Luft zwischen dem Stößel 30 und dem Stopfen, der in der Patrone vorgesehen ist, und der Hülse 117 fangen, da letztere, die den Schlagbolzen trägt, nur eine sehr kurze Strecke bewegt wird und ein Luftpolster zwischen ihr und dem Stopfen das Auftreffen nicht beeinträchtigt.
Der Abzugsmechanismus dieses Werkzeuges ist im' wesentlichen der gleiche, wie in F i g. 9 bis 11 erörtert wurde; es bestehen indessen gewisse Unterschiede. Auch hier sind der Hebel 100 und die Falle 102 drehbar auf dem Zapfen 104 und 106 angeordnet. Der Hebel 100 und die Falle 102 werden gegeneinander durch die Feder 108 gezogen. Der Hebel 100 ist mit einem verschiebbaren Arm 118 verbunden, und zwar über eine Feder 114, ähnlich wie dies bei der Hülse 90 in F i g. 9 bis 11 der Fall war. Der Arm 118 hat einen seitlichen Lappen 120, der mit der Falle 102 zusammenwirkt und zu vergleichen ist mit dem Lappen 116 der Fig. 9 bis II. Das vordere Ende des Armes 118 ist nach unten abgebogen und steht mit dem Abzug 122 in Verbindung. Der Abzug selbst ist mittels des Stiftes 124 drehbar an dem Hauptteil 20 des Werkzeuges befestigt, wobei der Stift 124 einen Schlitz 126 am Ende des Abzugteiles durchsetzt. Eine Feder 128 ist an zwei Stellen an dem Arm 118 befestigt und über den Stift 124 geführt, so daß der Abzug in den Zeichnungen im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist. Das Ende des Abzuggriffes 122 wirkt gegen einen Stift 130, welcher seine Drehung im Gegenuhrzeigersinn begrenzt. Wenn der Abzug 122 nach unten gezogen wird, so daß sein Ende außer Eingriff mit dem Stift 130 kommt, kann er um den Stift 124 gedreht werden, so daß der Arm 118 in Richtung auf die Kappe 34 bewegt wird. Der Vorgang bei der Explosion ist der gleiche, wie im Zusammenhang mit dem Werkzeug nach den F i g. 9 und 10, 11 erörtert wurde. Nach der Explosion kehrt der Abzughebel 122 wieder in die in Fig. 13 gezeigte Lage zurück.
Das in den Fig. 12 und 13 beschriebene Werkzeug hat ferner einen anderen Mechanismus, welcher den Draht und die Klemme fest gegen den festen Gesenkteil hält, bevor der Andrückvorgang stattfindet. Wie in Fig. 12 zu sehen ist, sind auf Stiften 134, 140 Gestänge 132, 136, 138 angelenkt, und zwar auf jeder Seite des Werkzeuges. Die Gestängeteile 138 sind durch eine Querplatte 142 verbunden. Eine Feder 144, die in Fig. 13 zu sehen ist, ist zwischen den Teilen 138 und dem Mittelteil des Werkzeuges vorgesehen und drückt die Arme 132 auf den festen Gesenkteil zu. Um einen Draht und eine Verbindungsklemme in den festen Gesenkteil einzuführen, wird die Querplatte 142 zu dem Griff 22 hingezogen und dann wieder freigegeben, so daß die Arme 132 die Klemme und den Draht in der richtigen Lage festklemmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209637/105

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Andrückvverkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter, bei dem die Werkzeugbetätigung durch eine Patrone mit innerhalb des Patronenmantels angeordneter und durch einen mit einem Zündhütchen versehenen bewegbaren Stopfen überdeckter Explosivstoffmenge erfolgt, deren Zündgase den den einen Gesenkteil tragenden und im Werkzeug verschiebbar gelagerten Stößel des Andrückwerkzeugs gegen den durch einen Teil des Werkzeugs gebildeten festen Gesenkteil vortreiben, und bei dem der Arbeitsweg des Stößels derart bemessen ist, daß der Stößel am Ende seiner Arbeitsbewegung sich mit seinem Ende noch in den Patronenmantel erstreckt und den verschiebbaren Stopfen im Patronenmantel zurückhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (30) unter Spannen ■einer Zugfeder (64) in einer Stellung vor dem Stopfen (8) der Patrone (2) einrastbar und zwecks Zünden der Patrone (2) aus dieser Stellung durch einen Abzugshahn (40) lösbar ist und unter dem Zug der gespannten Zugfeder (64) die Patrone (2) zur Explosion bringt.
2. Andrückwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Abzugsvorrichtung (92, 94) die Zugfeder (114) bei arretiertem beweglichen Gesenkteil (28) gespannt wird und nach erreichter Spannung der Feder der bewegliche Gesenkteil (28) freigegeben wird.
3. Andrückwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Federsicherungsknopf (56, 58, 60) aufweisende Abzugshebel (40) bei seiner Abzugsbetätigung mit einem Arm (44) in eine an der aufschraubbaren Verschlußkappe vorgesehene Längsnut (36) eingreift.
4. Andrückwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (114) über einen Hebel (100) mit dem beweglichen Gesenkteil (28) in Verbindung steht.
5. Andrückwerkzeug nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den beweglichen Gesenkteil (28) antreibende Stößel (30) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt hat und in einer Hülse (117) verschiebbar ist, die von kreisförmigem Querschnitt ist und an ihrem Ende den Schlagbolzen (70) trägt.
6. Andrückwerkzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (100) eine den beweglichen Gesenkteil (28) freigebende Auslösefalle (102) zusammenwirkt und die an dem Hebel (100) angreifende Zugfeder (114) an ihrem anderen Ende mit einem verschiebbaren, einen Vorsprung (120) aufweisenden Arm (118) in Verbindung steht, der mit der am Hauptteil (20) des Werkzeuges schwenkbar befestigten Abzugsvorrichtung (122) verbunden ist.
7. Andrückwerkzeug nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hauptteil (20) des Werkzeuges ein Hebelgestänge (132, 136, 138) vorgesehen ist, das das Werkstück auf dem festen Gesenkteil (26) festhält und das bei Betätigung einer Querplatte (142) zurückgeschwenkt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter.
Durch die USA.-Patentschrift 2 133 364 ist ein Werkzeug dieser Art bekanntgeworden, bei dem die den Arbeitsschub auf den beweglichen Gesenkteil des Werkzeuges übertragende Schubstange in einen Kolben ausläuft, der dicht in einer Kammer geführt ist, an deren hinteren, der Schubstange abgewendeten
ίο Ende eine eine Explosivladung enthaltende Patrone gelagert ist, die durch einen Schlagbolzen zur Explosion gebracht werden kann. Die Patrone ist dabei in üblicher Weise als ein Hohlzylinder ausgebildet, in dem die Explosivstoffmenge, von einem Verschlußstopfen überdeckt, vorgesehen ist.
Bei der Explosion der Explosivstoffmenge treiben bei diesem Werkzeug die Explosionsgase den Stopfen aus der Patronenhülse heraus und nehmen am Ende des Arbeitsschubes des Werkzeugs einen verhältnismäßig großen Raumteil des Werkzeugs ein, wobei sie infolge ihres heißen Zustandes korrodierend auf die Wandungen dieses Werkzeugteils einwirken.
In der älteren deutschen Patentschrift 1 229 888 der Schutzrechtsinhaberin ist eine Patrone für derartige Andrückwerkzeuge vorgeschlagen, die aus thermoplastischem Kunststoff besteht und bei der die im Bodenteil der Patrone untergebrachte Explosivstoffmenge von einem bei der Zündung der Patrone derart in der Patronenhülse verschiebbaren Stopfen überlagert ist, daß der Stopfen bei seiner Bewegung Antriebsenergie auf den beweglichen Werkzeugteil des Andrückwerkzeuges überträgt und am Ende der Arbeitsbewegung des Werkzeuges sich noch innerhalb des Patronenmantels befindet und sich, unter dem Einfluß der erhitzten Explosionsgase, mit demselben verschweißt.
Eine derartige Patrone bietet den Vorteil, daß die bei der Explosion freigesetzten korrosionsfähigen Gase am Ende des Arbeitshubes des Werkzeuges in der Patrone zusammengehalten sind und nicht in das Werkzeug selbst austreten können, so daß eine Korrosion der Innenteile des Werkzeuges unterbunden ist. Die ältere deutsche Patentschrift 1678 541 der Schutzrechtsinhaberin schlägt ein Andrückwerkzeug zum Andrücken lötfreier Anschlußklemmen an elektrische Leiter, dessen Betätigung durch eine Patrone mit innerhalb des Patronenmantels angeordneter und durch einen bewegbaren Stopfen überdeckter Explosivstoffmenge erfolgt, vor, deren Zündgase den den einen Gesenkteil tragenden und im Werkzeug verschiebbar gelagerten Stößel des Andrückwerkzeugs gegen den durch einen Teil des Werkzeugs gebildeten festen Gesenkteil vortreiben, das sich dadurch kennzeichnet, daß der Arbeitsweg des Stößels derart ist, daß der Stößel am Ende seiner Arbeitsbewegung sich mit seinem Ende noch in den Patronenmantel erstreckt und den verschiebbaren Stopfen im Patronenmantel zurückhält.
Der durch ein solches Werkzeug erzielte .technische Fortschritt ist darin zu sehen, daß sich der Stößel am Ende seines Arbeitsweges mit seinem Ende noch derart in den Patronenmantel erstreckt, daß der verschiebbare Stopfen durch den Druck der freigesetzten Gase gegen das Stößelende gedrückt wird und dadurch ein besonders inniger Abschluß mit der Innenwandung des Patronenmantels, zumindesten bis der Druck der freigesetzten Gase infolge ihrer Abkühlung nachläßt, sichergestellt ist.

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