DE1229888B - Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszuendhuetchen fuer ein Andrueckwerkzeug - Google Patents
Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszuendhuetchen fuer ein AndrueckwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/16—Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
- B25C1/163—Cartridges
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C06c
Deutsche Kl.: 78 e - 6
Nummer: 1229 888
Aktenzeichen: A 48341VI b/78 e
Anmeldetag: 8. Januar 1960
Auslegetag: !.Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszündhütchen für ein Andrückwerkzeug.
Es werden insbesondere für Preßarbeiten Werkzeuge verwendet, bei denen relativ zu
einem fest angeordneten Preßgesenk ein zweiter Gesenkteil beweglich vorgesehen ist und bei denen der
bewegliche Werkzeugteil durch den Gasdruck schnell abbrennender Explosivstoffe bewegt wird. Der Explosivstoff
ist in einer durch einen Deckel verschlossenen Patrone angeordnet, und die sich bei der Explosion
entwickelnden Gase erfüllen einen rohrförmigen Teil des Werkzeuges, erzeugen in demselben
Überdruck und treiben dadurch den beweglichen Gesenkteil in Richtung auf den feststehenden Gesenkteil.
Ein Nachteil derartiger Werkzeuge, wie sie beispielsweise die USA.-Patentschrift 2133 364 zeigt,
liegt darin, daß die sich bei der Explosion der in der Patrone untergebrachten Explosivstoffmenge entwikkelnden
heißen Gase in dem sie auffangenden Rohr des Werkzeuges eine schnelle Korrosion bewirken,
was für die Lebensdauer des Werkzeuges nachteilig ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und sieht vor, daß die Explosionsgase in dem
abgeschlossenen Raum der Patrone zusammengehalten werden, bis sie sich abkühlen, so daß, wenn sie
danach doch aus der Patrone austreten, die Korrosionsfähigkeit der Explosionsgase stark vermindert
ist. Eine diese Zwecke erfüllende erfindungsgemäße Patrone wird in dem Werkzeug derart benutzt, daß
der bewegliche Werkzeugteil des Andrückwerkzeuges in direkten Kontakt mit einem die Explosivstoffmenge
in der Patronenhülse überlagernden, als Kolben wirkenden Verschlußstopfen gebracht wird und
der Verschiebungsweg dieses als Kolben wirkenden Verschlußstopfens auf die Länge der Patronenhülse
beschränkt ist und bei der Explosion aus derselben nicht heraustritt.
Eine Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszündhütchen für ein Andrückwerkzeug, dessen
beweglicher Werkzeugteil durch den Gasdruck schnell abbrennender Explosivstoffe bewegt wird,
kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Patrone in an sich bekannter Weise aus thermoplastischem
Kunststoff besteht, daß die im Bodenteil der Patrone untergebrachte Explosivstoffmenge
von einem in der Patronenhülse unter Gasdruck verschiebbaren Kolben überlagert ist, der seinerseits mit
dem beweglichen Werkzeugteil des Andrückwerkzeuges in direkten Kontakt gebracht werden kann, und
daß Patronenhülse und Kolben derart ausgebildet und angeordnet sind, daß Patrone und Kolben am
Patrone mit im Boden untergebrachtem
Perkussionszündhütchen für ein
Andrückwerkzeug
Perkussionszündhütchen für ein
Andrückwerkzeug
Anmelder:
AMP Incorporated, Harrisburg, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
William Franklin Broske, Camp Hill, Pa.;
William E. Jaycoxf
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Januar 1959 (786415)
Ende der durch das bewegliche Werkzeugteil begrenzten Arbeitsbewegung des Kolbens miteinander
verschweißen.
Dadurch, daß der Kolben am Ende seiner Arbeitsbewegung sich mit der Patronenhülse verschweißt,
werden die bei der Explosion sich entwickelnden heißen Gase am Übertreten in die Hohlräume des
Werkzeuges gehindert und bleiben in dem Mantel der Patrone eingeschlossen, bis sie sich abgekühlt
haben.
Zweckmäßigerweise bestehen die erfindungsgemäße Patrone und auch der Kolben aus Polyäthylen-Kunststoff.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Patrone ist in der Figur dargestellt. Die Patrone besteht
aus dem Patronenmantel 36, in welchen der Kolben 38 dicht hineinpaßt. Das hintere Ende der
Patrone ist durch die Bodenfläche 39 abgeschlossen. Der Kolben und der zylindrische Patronenmantel bestehen
aus organischem, thermoplastischem Material. In der Bodenfläche 39 ist das Perkussionszündhütchen
40 vorgesehen, das den pulverförmigen Explosivstoff 41, der zwischen dem Kolben 38 und der
Bodenfläche der Patrone 34 eingeschlossen ist, zur Explosion bringt. Die Bodenfläche 39 hat einen etwas
größeren Durchmesser als der Patronenmantel 36, so daß sich ein Flanschring 44 zum Einsetzen der Patrone
in das Werkzeug bildet. Zweckmäßigerweise bestehen die Patrone und auch der Verschlußstopfen
609 729/146
aus Polyäthylen-Kunststoff. Eine mit dem beweglichen Teil des Werkzeuges in Verbindung (in der
Figur nicht dargestellte) stehende Stange ragt vor Zündung der Patrone in den Patronenmantel 36 bis
zu dem Kolben 38 hinein.
Die sich bei der Explosion des Explosivstoffes 41 entwickelnden Gase treiben den Kolben 38 und damit
auch die genahnte, mit dem beweglichen Gesenkteil in Verbindung stehende Stange nach vorn zum vorderen
Ende des Mantels 36 der Patrone hin. Wenn der bewegliche Teil des Werkzeuges zum Stillstand
kommt, ergibt sich ein Druckausgleich mit dem Druck der im Patroneninnenraum eingeschlossenen
heißen Gase, und der Kolben 38 kommt zum Stillstand. Da der Kolben 38 aus weichem Material besteht,
wird er um das Ende der mit dem beweglichen Teil des Werkzeuges in Verbindung stehenden Stange
herum gepreßt. Dieses Herumpressen zusammen mit dem Erweichen des Kolbens 38 und der Wandung
des Patronenmantels 36 bewirkt ein Verschweißen des Kolbens 38 am vorderen Ende des Patronenmantels
36, wenn der Kolben 38 seine Endlage angenommen hat. Auf diese Weise sind die bei der
Explosion entstehenden heißen Gase innerhalb der Patrone eingeschlossen und treten nicht in die Hohlräume
des Werkzeuges über. Dieser Vorgang wickelt sich praktisch augenblicklich ab, so daß der Arbeitsvorgang
des Werkzeuges innerhalb weniger Mikrosekunden nach der Explosion erfolgt. Die Explosion
in dem abgeschlossenen Raum der Patrone wirkt sich ferner dahingehend aus, daß das Explosionsgeräusch
gedämpft wird. Die bei der Explosion freigewordenen Gase kühlen sich sehr schnell, ebenfalls innerhalb
einiger Mikrosekunden, wieder ab, und die zuvor unter hohem Druck Stehende Patrone wird wieder
entlastet, so daß auch der im druckbelasteten Zustand sehr dichte Abschluß des Zündhütchens 40 im
Patronenboden 39 sich wieder lockert und nunmehr die abgekühlten Gase austreten können. Bei der niedrigen
Temperatur sind die Gase jedoch nicht mehr korrodierend, und andererseits ist die druckentlastete
Patrone wieder leicht aus dem Werkzeug herausziehbar.
Claims (2)
1. Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszündhütchen für ein Andrückwerkzeug,
dessen beweglicher Werkzeugteil durch den Gasdruck schnell abbrennender Explosivstoffe bewegt
wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Patrone (34) in an sich bekannter Weise aus
thermoplastischem Kunststoff besteht, daß die im Bodenteil der Patrone untergebrachte Explosivstoffmenge
(41) von einem in der Patronenhülse unter Gasdruck verschiebbaren Kolben (38) überlagert
ist; der seinerseits mit einem beweglichen Werkzeugteil des Andrückwerkzeuges in direkten
Kontakt gebracht werden kann, und daß Patronenhülse (34) und Kolben (38) derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß Patrone und Kolben am Ende der durch das bewegliche Werkzeugteil
begrenzten Arbeitsbewegung des Kolbens miteinander verschweißen.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone und auch der Kolben
(38) aus Polyäthylen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 729/146 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1229888XA | 1959-01-12 | 1959-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1229888B true DE1229888B (de) | 1966-12-01 |
Family
ID=22406072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA48341A Pending DE1229888B (de) | 1959-01-12 | 1960-01-08 | Patrone mit im Boden untergebrachtem Perkussionszuendhuetchen fuer ein Andrueckwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1229888B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1503132B1 (de) * | 1959-04-13 | 1972-02-03 | Amp Inc | Andrueckwerkzeug zum andruecken loetfreier anschluss klemmen an elektrische leiter |
-
1960
- 1960-01-08 DE DEA48341A patent/DE1229888B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1503132B1 (de) * | 1959-04-13 | 1972-02-03 | Amp Inc | Andrueckwerkzeug zum andruecken loetfreier anschluss klemmen an elektrische leiter |
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