DE2433289A1 - Knallkoerper - Google Patents
KnallkoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/26—Hand grenades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
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- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Case 7131
DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.
Knallkörper
Die Erfindung bezieht sich auf einen Knallkörper, insbesonders für militärische Übungen. Knallkörper dieser Art z.B. Übungshandgranaten
sind bekannt. Sie stimmen im allgemeinen in ihreräußeren Form mit den entsprechenden Waffen Uberein und dienen
dazu deren Handhabung zu üben. Anstelle der Sprengsätze sind bei diesen Übungswaffen Knallsätze vorgesehen. Die derzeit im
Gebrauch befindlichen Knallkörper haben den Nachteil, daß bei der Detonation Teile wegfliegen können, wodurch es immer wieder
zu Verletzungen kommt.
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Demgegenüber wird nun erfindungsgemäß ein Knallkörper vorgeschlagen,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er einen mit einem Knallsatz gefüllten Behälter mit Rillen als Sollrißstellen aufweist, und daß gegebenenfalls eine Zündeinrichtung
vorgesehen ist,; die mit einem den Austritt des Khallsatzes,
bzw. einen Druckverlust verhindernden Mittel versehen ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Behälter
bei Detonation in einer ganz bestimmten Weise aufplatzt und die Verletzungen vermieden werden können. Außerdem wird
durch das genannte Abdiehtungsmittel ein vorzeitiges Unbrauchbarwerden
des Knallkörpers, bzw. eine unkontrollierte Detonation insbesondere gegen den Haltebereich vermieden.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Sollrißstellen derart angeordnet sind, daß der aufgeplatzte Behälter eine zusammenhängende
Einheit bildet. Dadurch wird vermieden, daß einzelne Teile des Behälters bei der Detonation beim Wegfliegen Verletzungen
hervorrufen können.
Bei einer sternförmigen Anordnung der Sollrißstellen wird sich bei Detonation der Behälter tulpenförmig in der gewünschten
Richtung öffnen. Die Sollrißstellen können aber auch voneinander unabhängig, vorzugsweise am Mantel angeordnet sein. Dadurch
wird sich der Rückschlag auf eine bestimmte Ebene gleichmäßig nach allen Richtungen verteilen und nicht gegen den Träger des
Knallkörpers wirksam werden. Es entfällt also der Rückschlageffekt und eine Prellgefahr.
Der Behälter besteht aus einem Material - vorzugsweise Kunststoff oder Pappe - das eine Bruchdehnung von 98 % bis
12d % aufweist. Besonders günstig ist es,
wenn man einen Kunststoff mit kristallinem Aufbau, z.B. Polyäthylen,
Polypropylen, Polyamid oder dergleichen verwendet. Durch die im wesentlichen konstante Dehnfestigkeit wird ein besserer Zusammenhalt der einzelnen Abschnitte des Behälters bei
der Detonation erreicht·
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Es hat sich gezeigt, daß ein Öffnen des Behälters besonders günstig dann erfolgt, wenn bei den angegebenen Materialien
die Rillentiefe 7o - 95 % der Wandstärke des Behälters beträgt
.
Vorteilhaft ist es, wenn das Mittel zur Verhinderung eines Knallsatzaustrittes und des Druckverlustes wenigstens eine
die Zündeinrichtung umschließende Dichtlippe aufweist, dessen Ende gegen die Detonationsrichtung gerichtet ist. Bei Detonation
wirken die Dichtlippen wie Rückschlagklappen und legen
sich dichtend um die Zündeinrichtung die beispielsweise als Zündschnur ausgebildet sein kann. . ·
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben:
Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Knallkörper in Ansicht;
Pig. 2 einen Schnitt durch Pig* 1 gemäß der Linie II/II;
Pig. 3 einen teilweise geschnittenen Abschnitt des Körpers gemäß Fig. 1; Pig. 4 eine weitere Ausfuhrungsform dieses Abschnittes;
Fig. 5 einen Ausschnitt im Schnitt und Fig. 6 einen weiteren
erfindungsgemäßen Teil des Körpers gemäß Fig. 1.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht der erfindungsgemäße Knallkörper (hier in Form einer Übungshandgranate) aus einem
mit Knallsätzen gefülltem Behälter 1, einem Mittelstück 2, einem Griffstück J>
und einer Schutzkappe 4. Nach Abziehen dieser Schutzkappe 4 wird eine (nicht gezeigte) Zündvorrichtung
freigegeben, durch die die Übungshandgranate in Funktion gesetzt werden kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Dicke T der Behälterwandung an einigen Stellen durch Rillen 6 verringert. Wie in Fig. 3 und
4 dargestellt ist, sind diese Rillen 6, die als Sollrißstellen
wirken auf der Behälteroberfläche in bestimmter Lage zueinander angeordnet. Gemäß Fig, 3 verlaufen die Rillen 6 bis zur Spitze
5 des Behälters 1'; wie in Fig. 4 dargestellt, sind die Rillen 6!
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im wesentlichen über dem Mantel 7 des Behälter 1'' angeord-' ·
net. Dadurch wird erreicht, daß ein Behälter I1 mit Rillen 6
gemäß Fig. 3 tulpenförmig nach der dem Griff entgegengesetzten
Richtung aufspringt, während bei dem Behälter I11 nach Pig. H-die
Explosionsstoffe an der Mantelfläche 7 durch die Rillen 61
entweichen können. Dabei wird beim Rückstoß gegen den Griff erzeugt.
Die Tiefe t der Rillen die beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt
ist, trapezförmigen Querschnitt haben können, beträgt zweckmäßiger Weise 7o - 95 % der Wandstärke T des Behälters.
Dieser Wert gilt wenn der Behälter aus Kunststoff mit kristallinem
Aufbau besteht. Der Rillenquerschnitt kann aber auch jede andere geeignete Form aufweisen. Außerdem kann der Behälter
auch an seiner Innenseite Rillen aufweisen, die vorzugsweise gegenüber den Außenrillen angeordnet sein können.
In Fig. 6 ist das Mittelstück der Übungshandgranate dargestellt, wobei die Zündeinrichtung 8 im wesentlichen in Achsrichtung
verläuft. Um diese Zündeinrichtung 8 ist ein Ring 9 angeordnet, der Dichtlippen Io aufweist, die gegen die Detonationsrichtung
11 gerichtet sind. Bei Detonation werden die Lippen Io dichtend gegen die Zündeinrichtung 8 gedrückt.
- Patentansprüche -
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Claims (8)
- Patentansprüche:/1. Knallkörper insbesondere für militärische Übungen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen mit einem Knallsatz gefüllten Behälter (1,I1,].11) mit Rillen (6,6') als Sollrißstellen aufweist, und'daß gegebenenfalls eine Zündeinrichtung (8) vorgesehen ist, die mit einem den Austritt des Knallsatzes und einen Druckverlust verhindernden Mittel versehen ist.
- 2. Knallkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollrißstellen (6,6*) derart angeordnet sind, daß der aufgeplatzte Behälter (1,1',I*1) eine zusammenhängende Einheit bildet.
- 3. Knallkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollrißstellen (6) sternförmig angeordnet sind.
- 4. Knallkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollrißstellen (6') voneinaAder unabhängig, vorzugsweise am Mantel (7), angeordnet sind.
- 5. Knallkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Material, vorzugsweise Kunststoff oder Pappe, besteht, das eine Bruchdehnung von 93/3 bis 12<X3 auf v/eist. ·
- 6. Knallkörper nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Kunststoff mit kristallinem Aufbau besteht.
- 7. Knallkörper nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillentiefe etwa 7o bis etwa 95 % der Wandstärke (T) des Behälters beträgt.509851/0661.ς-
- 8. Knallkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da/3 das einen Knallsatzaustritt und einen Druckverlust verhindernde Mittel (9) wenigstens eine die Zündeinrichtung (8) umschließende Dichtlippe (Io) aufweist, dessen Ende gegen die Detonationsrichtung gerichtet ist.DEUTSCHE SBMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.509851/0661Leerse ite
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