DE2329665A1 - Nichttoedliches geschoss - Google Patents

Nichttoedliches geschoss

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DE2329665A1
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DE2329665A
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Inventor
Hans-Joachim Kaltmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/74Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the core or solid body
    • F42B12/745Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the core or solid body the core being made of plastics; Compounds or blends of plastics and other materials, e.g. fillers

Description

RH EIN M ETALL
Akte R 576 Düsseldorf, den 7.6.1973
Re/Sch.
Nichttödliches Geschoß
Die Erfindung betrifft ein nichttödliches Geschoß. Ein nichttödliches Geschoß ist in der DT-OS 2 125 ^17 beschrieben. Bei dieser bekannten Munition ist in einer Patronenhülse vor der Treibladung ein Kolben eingesetzt, der beim Abfeuern einen das eigentliche Geschoß bildenden schrotgefüllten Beutel oder ein am Umfang mit Schrot beschwertes Netz austreibt. Vor dem Geschoß ist noch ein Dichtungsscheibchen in die Hülse eingesetzt. Der mit dem Geschoß nach dem Abfeuern aus dem Rohr austretende Kolben sowie das Dichtungsscheibchen haben aufgrund ihres leichten Gewichts fast keine kinetische Energie und lösen sich daher von dem Geschoß und bleiben hinter diesem zurück. Der Geschoßmantel oder das Netz dagegen entfalten sich in eine abgeplattete Form, da dem Geschoß aufgrund der Waffenzüge ein Drall erteilt worden ist. Aufgrund dieser erheblichen Flächenausdehnung kann das Geschoß nicht in das Ziel eindringen oder es gar durchschlagen, sondern die kinetische Energie wird nach Art eines Schlages auf eine große Fläche verteilt.
Für bestimmte Aufgaben dürfte dieses bekannte Geschoß die ihm gestellte Aufgabe erfüllen. Erheblich von Nachteil ist allerdings, daß die Reichweite nur wenige Meter beträgt und die Zielgenauigkeit unbefriedigend bleibt, da das Geschoß aerodynamisch sehr ungünstig ist.
409881 /0197
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein nichttödliches Geschoß zu schaffen, das wie das bekannte Geschoß ein getroffenes Ziel auf relativ großer Fläche mit relativ kleiner Energie pro Flächeneinheit beaufschlagt, dabei jedoch bei gleicher Treibladung eine wesentliche größere Reichweite und genaues Zielen gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen flugstabilen Geschoßmantel, der beim Auftreffen auf das Ziel stauchbar ist und mit einer Füllung von hohem spezifischen Gewicht versehen ist, gelöst.
Ein solches Geschoß verhält sich bis zum Auftreffen im wesentlichen wie ein normales Geschoß für Handfeuerwaffen, so daß auch keine besondere Waffe für seine Abfeuerung benötigt wird, ebensowenig wie ein besonderes ^raining für den Schützen. Erst beim Auftreffen verformt sich das Geschoß, so daß sich die gewünschte große Auftreffläche mit Energieabgabe an den Körper bei relativ geringer Flächenpressung ergibt.
Der Geschoßmantel kann aus einem weichen Kunststoff, etwa einem weichen Polyäthylen, bestehen und zusätzlich Sollbruchstellen aufweisen, vorzugsweise Längsrillen, so daß er beim Auftreffen nicht nur gestaucht wird, sondern zugleich auffächert. Für die Übertragung der Beschleunigungskräfte auf die Schwermetallmasse ist vorzugsweise ein Geschoßboden aus härterem Material vorgesehen, beispielsweise einem harten Kunststoff. Wenn man für den Boden eine harte Modifikation des Geschoßmantelmaterials verwendet, können Mantel und Boden in wirtschaftlicher Weise mittels Reibungsschweißen miteinander verbunden werden.
Der Geschoßboden kann eine Ringliderung zur Gasabdichtung aufweisen. Die Füllmasse kann Bleistaub, Bleischrot oder auch ein Schwermetallstaub, der mit einem Kunststoffbindemittel oder eine Gummimasse versetzt ist. sein.
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Es versteht sich, daß die Geschoßmantelwandstärke so zu bemessen ist, daß sie den Zentrifugalkräften standhält, die aufgrund des Geschoßdralls auftreten, und daß selbstverständlich auch nicht während des Abfeuerns bereits eine Stauchung eintrifft.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Geschosses gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, worin
Fig. 1 das Geschoß halbschematisch im Längsschnitt und Fig. 2 das Geschoß im Schnitt gemäß II - II in Fig. 1 darstellen.
Das Geschoß umfaßt den Geschoßmantel 1 aus weichem Kunststoff, in den der Geschoßboden aus härterem Kunststoff eingesetzt ist. Beide Teile können miteinander verklebt sein oder auch durch Reibungsschweißen miteinander verbunden werden. Der Hohlraum zwischen der Innenfläche des Geschoßmantels 1 und dem Boden 2 ist mit einer schwermetallarmierten Gummimasse 3 gefüllt. Der Boden 2 weist hier eine angeformte Ringliderung k auf. Im Umfang sind Sollbruch-Längsrillen 5 angebracht.
Die Patronenhülse mit der Treibladung und der Zündladung sind nicht dargestellt.
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Claims (10)

  1. Akte R 376 Düsseldorf, den 7.6.1973
    Re/Sch. 1
    Patentansprüche
    Nichttödliches Geschoß, das ein getroffenes Ziel auf relativ großer Fläche mit relativ kleiner Energie pro Flächeneinheit beaufschlagt, gekennzeichnet durch einen flugstabilen Geschoßmantel, der beim Auftreffen auf das Ziel stauchbar ist und mit einer verformbaren Füllung von hohem spezifischem Gewicht verseilen ist.
  2. 2. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel aus einem weichen Kunststoff besteht.
  3. 3. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß der Geschoßmantel mit einer schwermetallarmierten Gummimasse gefüllt ist.
  4. k. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel Sollbruchstellen aufweist.
  5. 5. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel Längsrillen als Sollbruchstellen für eine vorbestimmte Entfächerung aufweist
  6. 6. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß einen Boden aus härterem Material als der Geschoßmantel aufweist.
    4 0 9 8 8 1/0197
  7. 7. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßboden aus hartem Kunststoff besteht.
  8. 8. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßboden aus einem mit dem Geschoßmantel verschweißbaren Werkstoff besteht.
  9. 9. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 8, d a d ur c h gekennzeichnet, daß der Geschoßboden mit dem Geschoßmantel durch Reibungsschweißen verbunden ist.
  10. 10. Nichttödliches Geschoß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßboden eine Hingliderung aufweist.
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    ORIGINAL INSPECTED
    Leerseite
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BE815856A (fr) 1974-09-16
IT1014861B (it) 1977-04-30
FR2231944A1 (de) 1974-12-27
NO742060L (no) 1975-11-24

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