DE2623019C2 - Granate, insbesondere Gewehrgranate, die unter der Wirkung eines Geschosses und der beim Abfeuern desselben entstehenden Treibgase abgefeuert wird - Google Patents
Granate, insbesondere Gewehrgranate, die unter der Wirkung eines Geschosses und der beim Abfeuern desselben entstehenden Treibgase abgefeuert wirdInfo
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B30/04—Rifle grenades
- F42B30/06—Bullet traps or bullet decelerators therefor
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Description
3
Kammer 5 entspricht. Der Fangteileinsatz 8 ist außerdem
mit einem axialen zylindrischen Durchlaß 9 versehen, dessen Durchmesser bedeutend kleiner ist als der
der großen Basis der konischen Ausnehmung 6. Das Fangteil 3 hat eine Verlängerung in Form eines widerstandsfähigen,
in unmittelbarer Berührung mit dem Granatenkörper 1 befindlichen Massekörper; 10, d»*r an
seiner Rückseite ein Blindloch 11 aufweist, worin die konische Ausnehmung 6 mit ihrer kleinen öffnung ausmündet.
Dieses Blindloch 11 bildet außerdem eine geeignete Ausweichstelle zur Vermeidung etwaiger Verlagerungen
von Massen mit überschüssiger Energie.
Die innenwand (Boden und Seitenwände) hängt vom Pascal-Druck ab, d. h. de>- zulässigen Grenze für den
elastischen Widerstand des Metalls, aus dem der Massekörper 10 besteht. Diese Lösung ermöglicht eine weitgehende
Beschränkung der Masse dieses Massekörpers 10
Wie aus der schematischen Darstellung in F i g. 2 ersichtlich ist, ist der Fangteileinsatz 8 nach seiner Bean-
,, spruohung durch die Kugel stark verformt. Infolge der ,
,-durch eine starke Radialbeanspruchung verursachten I >
. ■ f
·. Verformung ist das Material derart auswärts und rück- ■ #
wärts gedrückt, daß es ungefähr die schematisch in ;
Fig.2 wiedergegebene Form hat Der Fangteil 3 ist 25 i
ebenfalls durch Radialbeanspruchung verformt. Keines 'der beiden Teile 8 (Fangteileinsatz) und 4 (Haltering)
■hat sich axial in der Laufrichtung der Treibkugel verschoben.
Durch eine geeignete Wahl der Form und Größe sämtlicher Teile läßt sich leicht eine Optimierung im ϊϊυ
Hinblick auf eine möglichst vollständige Energieübertragung erreichen. Die jeweilige Gestaltung und Di-(mensionierung
dieser Teile erweist sich infolge ihrer {einfachen Form und ihres einfachen Zusammenbaus als γ
bleicht. 35 ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
55
60
65
Claims (2)
1. Granate, insbesondere Gewehrgranate, die un- großen Teil seiner axialen Länge freitragend angcordter
der Wirkung eines Geschosses und der beim Ab- 5 net ist, kann es ferner beim Eindringen des Geschosses
feuern desselben entstehenden Teibgase abgefeuert dezentriert werden, wodurch in unerwünschter Weise
wird und ein in einem rohrförmigen Fortsatz der ein Teil der kinetischen Energie des Geschosses in eine
Granate angeordnetes Fangteil aufweist, das eine radiale Komponente umgesetzt wird.
axiale konische Ausnehmung besitzt und bei Beauf- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Graschlagung
durch das Geschoß in axialer Richtung 10 nate der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
festgehalten ist und eine radiale Deformierung er- eine zweckmäßige Beeinflussung und Steuerung der
fährt, dadurch gekennzeichnet, daß das an beim Abfeuern des mit dem Fortschleudern der Granadem
dem Gewehrlauf zugewandten Ende zentrierte te beauftragten Geschosses wirkenden ballistischen
und in dem rohrförmigen Fortsatz (2) befestigte Faktoren durch Optimierung der Dimensionierung und
Fangteii (8) eine Kammer (5) aufweist, in die ein 15 Malerialwahl des Fangteils ermöglicht wird. Insbeson-Fangteileinsatz
(8) eingesetzt ist, daß der Fangteil- dere sollen durch diese Maßnahmen diese ballistischen
einsatz (8) einen axialen zylindrischen Durchlaß (9) Faktoren so eingestellt werden können, daß eine mögbesitzt,
der koaxial in die konische Ausnehmung (6) liehst vollständige Übertragung der kinetischen Energie
an deren größerer Querschnittsscite einmündet, daß des Geschosses auf die Granate ohne Erzeugung einer
der Durchmesser dieser größeren Querschnittsseite 20 resultierenden radialen Inipulskomponente erreicht
wesentlich größer als der Durchmesser des Durch- wird.
lasses (9) ist, und daß die konische Ausnehmung (6) Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentan-
an ihrer kleineren Querschnittsseite in ein Blindloch Spruchs 1 gelöst.
(11) auf der ihr zugewandten Seite eines Massekör- Die erfindungsgemäße Granate weist einen Fangteil-
pers (10) der Granate (1) mündet. 25 einsatz auf, der in eine Kammer des Fangteils eingesetzt
2. Granate nach Anspruch I1 dadurch gekenn- und darin sicher und koaxial ausgerichtet geführt ist
zeichnet, daß das Fangteil (3) in Axialrichtung unmit- Der Fangteileinsatz kann hinsichtlich Dimensionierung
telbarauf dem Massekörper (10) abgestützt ist. und Material j/ahl leicht an die herrschenden Bedingungen
angepaßt werden. Der Fangteileinsatz weist einen
30 axialen ^ylindrischen Durchlaß auf, der koaxial in die
konische Ausnehmung des FangteiJs an deren größerer Querschnittsseite einmündet. Da der Durchmesser des
Die Erfindung betrifft eine Granate, insbesondere zylindrischen Durchlasses des Fangteileinsatzes wesent-
Gewehrgranate, die unter der Wirkung der Treibgase lieh kleiner als der Durchmesser an der Basis der koni-
'eines Geschosses abgefeuert wird, nach dem Oberbe- 35 sehen Ausnehmung des Fangteils ist, findet beim Auf-
fgriffdes Patentanspruchs 1. prall des Geschosses eine stoßartige starke Abbrem-
Eine solche Granate ist aus der DE-PS 5 69406 be- sung desselben statt. Diese Art der Abbremsung des
Jcannt. Diese Granate besitzt ein rohrförmiges Aufsatz- Geschosses begünstigt die möglichst vollständige Über-
fstück, das auf das Ende eines Gewehrlaufs aufsetzbar ist. tragung der kinetischen Energie des Geschosses auf das
Im Inneren des Aufsatzstückes ist koaxial zu diesem ein 40 Fangteil und auf die Granate.
fFangteil angeordnet, das eine im wesentlichen konische Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin-
' axiale Ausnehmung besitzt. An seinem vom Gewehrlauf dung ist das Fangteii in Axialrichtung unmittelbar auf
abgewandten Ende ist das Fangteil an einem Absatz der einem M?" ^körper der Granate abgestützt, wodurch
Granate unter Zwischenfügung einer Bleischeibc befe- das Fangieil in axialer Richtung so festgehalten ist, daß
stigt. Auf dem größten Teil seiner axialen Länge ist das 45 eine unmittelbare Energieübertragung erfolgt.
Fangteil freitragend im radialen Abstand von der Innen- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun un-
wandung des rohrförmigen Aufsatzstücks angeordnet. ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In
Bei Beaufschlagung durch das Geschoß ist das Fangteil der Zeichnung zeigt
in Axialrichtung festgehalten, nachdem die Bleischeibe F i g. 1 den Hinterkörper einer Granate in Längsra-
zusammengedrückt worden ist, und erfährt durch Ein- 50 dialschnitt, und
dringen des Geschosses in die konische Ausnehmung F i g. 2 die gleiche Granate nach ihrer Beanspruchung
eine radiale Deformierung. Dabei wird die kinetische durch ein Geschoß.
Energie des Geschosses auf die Granate übertragen, die Die schematisch dargestellte und teilweise wiedergeunter
gleichzeitiger Mitwirkung der Pulvergase abge- gebene Granate 1 beliebiger Art ist mit einem rohrförschleudert
wird. 55 migen Fortsatz 2 versehen, der sich bekannterweise da-Beim
Fortschleudern d<2r Granate durch Abfeuern zu eignet, auf das Laufende eines Gewehrs, den angedes
Geschosses sind verschiedene ballistische Faktoren paßten Aufsatz eines Flammenschutzes oder irgendein
wirksam, wozu insbesondere die Übertragung der kine- anderes auf dem Laufende eines Gewehrs montierbares
tischen Energie des Geschosses auf die Granate zählt. Element aufgeschoben zu werden, innerhalb dieses
Diese Übertragung soll möglichst verlustarm erfolgen. 60 rohrförmigen Fortsatzes 2 ist ein mittels eines Halterin-Je
nach verwendetem Geschoß und verwendeter Gra- ges 4 befestigtes Fangteil 3 angeordnet, das an dem dem
nate sind unterschiedliche Formgebungen und Dirnen- Gewehrlauf angewandten Ende zentriert ist. Dieser ist
sionierungen des Auffangteils günstig. Kritisch ist wei- mit einer durch eine konische Ausnehmung 6 verlängerterhin
die Wahl der Materialien, die für die verschiede- te Kammer 5 versehen und weist einen Ringkragen 7
nen Teile des Auffangsyslcms der Granate verwendet μ auf, auf dem sich ein in die Kammer5 eingesetzter Fangwerden.
Diese verschiedenen Faktoren sind bei der be- teileinsal/ 8 abstützt. Dieser Fangieilcinsat/. 8 besteht
kannten Granate nur in relativ geringem Maße bccin- aus einem einfachen zylindcrförmigen Teil, dessen Auflußbar.
Durch die begrenzte axiale Verlagerung des Ucndurchmesser praktisch dem Innendurchmesser der
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