DE1578103C3 - Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung - Google Patents
Geschoß mit durchgehender axialer BohrungInfo
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Description
Das Hauptpatent (14 53 827) befaßt sich mit einem Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung, die durch
eine zerstörbare Abdeckung verschlossen ist, das gekennzeichnet ist durch die Verwendung als Übungsgeschoß, wobei die Abdeckung treibladungsseitig und
gegebenenfalls zusätzlich am vorderen Ende der axialen Bohrung angeordnet und so ausgebildet ist, daß diese
zerstörbare Abdeckung bei der Abgabe des Schusses durch die Treibgase sicher zerbirst bzw. leicht aus dem
Geschoß herausgetrieben wird und den Lauf der Schußwaffe vor dem mit verminderter Geschwindigkeit
fliegenden Geschoß verläßt.
Eine solche Ausbildung gewährleistet, daß bei entsprechender Bemessung der Abdeckung einerseits
im Hinblick auf die Ausbildung des Übungsgeschosses wie bei entsprechender scharfer Munition ein solcher
anfänglicher Druckstau hinter dem Übungsgeschoß auftritt, daß der Rücklauf der Waffe und damit deren
automatische Funktion in einwandfreier Weise gewährleistet ist. Andererseits wird aber durch die bei
Erreichen eines festlegbaren Treibgasdruckes innerhalb des Laufes erfolgende Zerstörung der Abdeckung
erreicht, daß auf das Übungsgeschoß nur der dem verbleibenden Geschoßquerschnitt entsprechende Anteil
der freigesetzten Treibpulverenergie übertragen wird, der dem Bohrungsquerschnitt entsprechende
Anteil also nicht zur Beschleunigung des Geschosses beiträgt. Bei entsprechender Bemessung des Bohrungsdurchmessers bzw. des lichten Bohrungsquerschnittes,
der bis zu etwa einem Drittel des Kaliberquerschnittes betragen kann, hat man es daher in der Hand, sowohl
das Geschoßgewicht als auch die Geschoßflugweite innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen zu variieren.
Selbstverständlich ist es möglich, über das im Hauptpatent angegebene Verhältnis von lichtem Querschnitt
der Geschoßbohrung zum Geschoßkaliber von etwa 1 :3 auch noch hinauszugehen, beispielsweise bis
etwa zu einem Verhältnis von 1 :2, womit sich die Geschoßflugweite noch weiter verringert.
Es sind auch bereits röhrenförmige Geschosse, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 2 17 649,
bekannt, die für scharfe Munition bestimmt sind und mit Hilfe eines Treibspiegels verschossen werden, so daß
einerseits infolge des Treibspiegels die Treibladung ungeschmälert zur Wirkung kommt und andererseits die
rohrförmige Ausbildung bei vermindertem Luftwiderstand eine höhere Fluggeschwindigkeit und damit in
gewünschter Weise eine größere Reichweite des Geschosses ermöglicht.
Der Erfindung liegt im Unterschied dazu die Aufgabe zugrunde, das Übungsgeschoß gemäß dem Hauptpatent
ίο so weiterzuentwickeln, daß eine noch weitere Verminderung
der Reichweite erreicht wird, ohne daß dadurch beim Verschuß aus automatischen Waffen deren
Rücklauf und damit deren automatische Funktion infrage gestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Geschoß gemäß dem Hauptpatent als
im wesentlichen hohlzylindrischer Körper mit wenigstens an seinem vorderen Ende zur Geschoßachse
senkrechter Stirnfläche auszubilden.
Bei einer Geschoßform, die derjenigen von scharfer Munition entspricht, also einer solchen mit ogivaler
Spitze, ergäbe sich bei einem axialen Durchbohren am vorderen Ende zwangsläufig eine scharfe Kante. Wie
leicht einzusehen, kann bei einem solchen Geschoß die gewünschte mehr oder weniger große Abstumpfung
wenigstens des vorderen Geschoßendes in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Geschoß an
diesem vorderen Ende mehr oder weniger stark gekürzt wird, so daß'sich eine entsprechend breite ringförmige
Stirnfläche bildet.
Sofern im Zusammenhang mit einem so ausgebildeten Geschoß von der im Hauptpatent vorgeschlagenen
Maßnahme Gebrauch gemacht wird, das Geschoß mittels eines F.insatzes zu seiner ursprünglichen Form
zu ergänzen, so muß natürlich der durch das Kürzen des Geschosses in Wegfall gekommene Teil bei diesem
Einsatz zusätzlich vorgesehen, d. h. dieser entsprechend länger ausgebildet werden.
Anstatt das Geschoß in einer Form auszubilden, die derjenigen von scharfer Munition entspricht, kann auch
vorgesehen werden, den hohlzylindrischen Geschoßkörper an seinem vorderen und/oder hinteren Ende
außenseitig mit einer kegeligen Verjüngung, d. h. den Geschoßkörper als Drehkörper einfachster Formgebung
auszubilden. Auch hierbei kann dann natürlich von der Maßnahme der Ergänzung zur vollen Geschoßform
mittels eines besonderen Einsatzes Gebrauch gemacht werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend
noch erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen an beiden Enden kegelig sich verjüngenden Geschoßkörper,
Fig.2 den zur vollen Geschoßform ergänzten Geschoßkörper der Fig. 1 und
F i g. 3 eine Variante zu Fig. 2.
Nach F i g. 1 ist der mit der durchgehenden zentralen öffnung 2 versehene und außenseitig im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Körper 1 an seinen beiden Enden mit den kegeligen Verjüngungen 3 und 4 versehen. Anstelle des gezeigten unterschiedlichen Kegelwinkels könnte dieser auch an beiden Enden gleich groß gemacht oder auch in umgekehrter Anordnung vorgesehen werden.
F i g. 3 eine Variante zu Fig. 2.
Nach F i g. 1 ist der mit der durchgehenden zentralen öffnung 2 versehene und außenseitig im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Körper 1 an seinen beiden Enden mit den kegeligen Verjüngungen 3 und 4 versehen. Anstelle des gezeigten unterschiedlichen Kegelwinkels könnte dieser auch an beiden Enden gleich groß gemacht oder auch in umgekehrter Anordnung vorgesehen werden.
Nach Fig. 2 ist in das vordere Ende des Körpers 1 bzw. dessen öffnung 2 mittels des zapfenförmigen
Ansatzes 6 der Einsatz 5 eingesetzt, der den Körper 1 in seiner äußeren Form zu einem vollständigen Geschoß
herkömmlicher Ausbildung ergänzt. In das hintere Ende
des Körpers 1 ist der Zapfen 7 eingesetzt, der mit dem flanschartigen Bund 8 die hintere Stirnfläche des
Körpers 1 übergreift.
Beim Abschuß wird durch den Druck der Pulvergase dieser Bund 8 leicht abgeschert und der Zapfen 7 durch
die Öffnung 2 hindurchgetrieben, wo sie auf den Ansatz 6 des Einsatzes 5 auftrifft und diesen somit nach vorn
aus der Öffnung 2 ausstößt, so daß der Körper 1 für sich allein dem Ziel zufliegt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist anstelle des
Zapfens 7 der Bodenpfropfen 9 mit Ansatz 10 in das hintere Ende der Öffnung 2 eingesetzt. Am Übergang
vom hohlzylindrischen Teil zum Ansatz 10 ist dieser Pfropfen mit einer Schwächungszone versehen, so daß
er hier unter der Wirkung der Treibpulvergase abgeschert wird. Entsprechend wird der Ansatz 10
wieder durch die Öffnung 2 hindurchgetrieben, trifft auf den Ansatz 6 auf und stößt über diesen den Einsatz 5
vorn aus der Öffnung 2 aus, so daß auch hier der Körper 1 wieder allein dem Ziel zustrebt, wobei er vermittels
der verhältnismäßig großen Stirnfläche 11 sowie der Öffnung 2 stark gebremst wird und dementsprechend
nur eine kurze Strecke fliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung, die durch eine zerstörbare Abdeckung verschlossen
ist, das als Übungsgeschoß verwendet wird, wobei die Abdeckung treibladungsseitig und gegebenenfalls
zusätzlich am vorderen Ende der axialen Bohrung angeordnet und so ausgebildet ist, daß
diese zerstörbare Abdeckung bei der Abgabe des Schusses durch die Treibgase sicher zerbirst bzw.
leicht aus dem Geschoß herausgetrieben wird und den Lauf der Schußwaffe vor dem mit verminderter
Geschwindigkeit fliegenden Geschoß verläßt, nach Patent 14 53 827, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschoß als im wesentlichen hohlzylindrischen Körper (1) mit wenigstens an seinem vorderen
Ende zur Geschoßachse senkrechter Stirnfläche (11) ausgebildet ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Körper (1) an
seinem vorderen und/oder hinteren Ende außenseitig mit kegeligen Verjüngungen (3,4) versehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0047391 | 1965-05-29 | ||
DED0050224 | 1966-06-01 | ||
DED0050224 | 1966-06-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578103A1 DE1578103A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1578103B2 DE1578103B2 (de) | 1976-02-26 |
DE1578103C3 true DE1578103C3 (de) | 1976-11-04 |
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