DE1578103C3 - Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung - Google Patents

Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung

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DE1578103C3
DE1578103C3 DE19661578103 DE1578103A DE1578103C3 DE 1578103 C3 DE1578103 C3 DE 1578103C3 DE 19661578103 DE19661578103 DE 19661578103 DE 1578103 A DE1578103 A DE 1578103A DE 1578103 C3 DE1578103 C3 DE 1578103C3
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axial bore
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Expired
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DE19661578103
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DE1578103A1 (de
DE1578103B2 (de
Inventor
Heinz Dr.; Stahlmann Rudolf; 8510 Fürth Gawlick
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication of DE1578103B2 publication Critical patent/DE1578103B2/de
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Description

Das Hauptpatent (14 53 827) befaßt sich mit einem Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung, die durch eine zerstörbare Abdeckung verschlossen ist, das gekennzeichnet ist durch die Verwendung als Übungsgeschoß, wobei die Abdeckung treibladungsseitig und gegebenenfalls zusätzlich am vorderen Ende der axialen Bohrung angeordnet und so ausgebildet ist, daß diese zerstörbare Abdeckung bei der Abgabe des Schusses durch die Treibgase sicher zerbirst bzw. leicht aus dem Geschoß herausgetrieben wird und den Lauf der Schußwaffe vor dem mit verminderter Geschwindigkeit fliegenden Geschoß verläßt.
Eine solche Ausbildung gewährleistet, daß bei entsprechender Bemessung der Abdeckung einerseits im Hinblick auf die Ausbildung des Übungsgeschosses wie bei entsprechender scharfer Munition ein solcher anfänglicher Druckstau hinter dem Übungsgeschoß auftritt, daß der Rücklauf der Waffe und damit deren automatische Funktion in einwandfreier Weise gewährleistet ist. Andererseits wird aber durch die bei Erreichen eines festlegbaren Treibgasdruckes innerhalb des Laufes erfolgende Zerstörung der Abdeckung erreicht, daß auf das Übungsgeschoß nur der dem verbleibenden Geschoßquerschnitt entsprechende Anteil der freigesetzten Treibpulverenergie übertragen wird, der dem Bohrungsquerschnitt entsprechende Anteil also nicht zur Beschleunigung des Geschosses beiträgt. Bei entsprechender Bemessung des Bohrungsdurchmessers bzw. des lichten Bohrungsquerschnittes, der bis zu etwa einem Drittel des Kaliberquerschnittes betragen kann, hat man es daher in der Hand, sowohl das Geschoßgewicht als auch die Geschoßflugweite innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen zu variieren.
Selbstverständlich ist es möglich, über das im Hauptpatent angegebene Verhältnis von lichtem Querschnitt der Geschoßbohrung zum Geschoßkaliber von etwa 1 :3 auch noch hinauszugehen, beispielsweise bis etwa zu einem Verhältnis von 1 :2, womit sich die Geschoßflugweite noch weiter verringert.
Es sind auch bereits röhrenförmige Geschosse, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 2 17 649, bekannt, die für scharfe Munition bestimmt sind und mit Hilfe eines Treibspiegels verschossen werden, so daß einerseits infolge des Treibspiegels die Treibladung ungeschmälert zur Wirkung kommt und andererseits die rohrförmige Ausbildung bei vermindertem Luftwiderstand eine höhere Fluggeschwindigkeit und damit in gewünschter Weise eine größere Reichweite des Geschosses ermöglicht.
Der Erfindung liegt im Unterschied dazu die Aufgabe zugrunde, das Übungsgeschoß gemäß dem Hauptpatent
ίο so weiterzuentwickeln, daß eine noch weitere Verminderung der Reichweite erreicht wird, ohne daß dadurch beim Verschuß aus automatischen Waffen deren Rücklauf und damit deren automatische Funktion infrage gestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Geschoß gemäß dem Hauptpatent als im wesentlichen hohlzylindrischer Körper mit wenigstens an seinem vorderen Ende zur Geschoßachse senkrechter Stirnfläche auszubilden.
Bei einer Geschoßform, die derjenigen von scharfer Munition entspricht, also einer solchen mit ogivaler Spitze, ergäbe sich bei einem axialen Durchbohren am vorderen Ende zwangsläufig eine scharfe Kante. Wie leicht einzusehen, kann bei einem solchen Geschoß die gewünschte mehr oder weniger große Abstumpfung wenigstens des vorderen Geschoßendes in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß das Geschoß an diesem vorderen Ende mehr oder weniger stark gekürzt wird, so daß'sich eine entsprechend breite ringförmige Stirnfläche bildet.
Sofern im Zusammenhang mit einem so ausgebildeten Geschoß von der im Hauptpatent vorgeschlagenen Maßnahme Gebrauch gemacht wird, das Geschoß mittels eines F.insatzes zu seiner ursprünglichen Form zu ergänzen, so muß natürlich der durch das Kürzen des Geschosses in Wegfall gekommene Teil bei diesem Einsatz zusätzlich vorgesehen, d. h. dieser entsprechend länger ausgebildet werden.
Anstatt das Geschoß in einer Form auszubilden, die derjenigen von scharfer Munition entspricht, kann auch vorgesehen werden, den hohlzylindrischen Geschoßkörper an seinem vorderen und/oder hinteren Ende außenseitig mit einer kegeligen Verjüngung, d. h. den Geschoßkörper als Drehkörper einfachster Formgebung auszubilden. Auch hierbei kann dann natürlich von der Maßnahme der Ergänzung zur vollen Geschoßform mittels eines besonderen Einsatzes Gebrauch gemacht werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend noch erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen an beiden Enden kegelig sich verjüngenden Geschoßkörper,
Fig.2 den zur vollen Geschoßform ergänzten Geschoßkörper der Fig. 1 und
F i g. 3 eine Variante zu Fig. 2.
Nach F i g. 1 ist der mit der durchgehenden zentralen öffnung 2 versehene und außenseitig im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Körper 1 an seinen beiden Enden mit den kegeligen Verjüngungen 3 und 4 versehen. Anstelle des gezeigten unterschiedlichen Kegelwinkels könnte dieser auch an beiden Enden gleich groß gemacht oder auch in umgekehrter Anordnung vorgesehen werden.
Nach Fig. 2 ist in das vordere Ende des Körpers 1 bzw. dessen öffnung 2 mittels des zapfenförmigen Ansatzes 6 der Einsatz 5 eingesetzt, der den Körper 1 in seiner äußeren Form zu einem vollständigen Geschoß
herkömmlicher Ausbildung ergänzt. In das hintere Ende des Körpers 1 ist der Zapfen 7 eingesetzt, der mit dem flanschartigen Bund 8 die hintere Stirnfläche des Körpers 1 übergreift.
Beim Abschuß wird durch den Druck der Pulvergase dieser Bund 8 leicht abgeschert und der Zapfen 7 durch die Öffnung 2 hindurchgetrieben, wo sie auf den Ansatz 6 des Einsatzes 5 auftrifft und diesen somit nach vorn aus der Öffnung 2 ausstößt, so daß der Körper 1 für sich allein dem Ziel zufliegt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist anstelle des Zapfens 7 der Bodenpfropfen 9 mit Ansatz 10 in das hintere Ende der Öffnung 2 eingesetzt. Am Übergang vom hohlzylindrischen Teil zum Ansatz 10 ist dieser Pfropfen mit einer Schwächungszone versehen, so daß er hier unter der Wirkung der Treibpulvergase abgeschert wird. Entsprechend wird der Ansatz 10 wieder durch die Öffnung 2 hindurchgetrieben, trifft auf den Ansatz 6 auf und stößt über diesen den Einsatz 5 vorn aus der Öffnung 2 aus, so daß auch hier der Körper 1 wieder allein dem Ziel zustrebt, wobei er vermittels der verhältnismäßig großen Stirnfläche 11 sowie der Öffnung 2 stark gebremst wird und dementsprechend nur eine kurze Strecke fliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung, die durch eine zerstörbare Abdeckung verschlossen ist, das als Übungsgeschoß verwendet wird, wobei die Abdeckung treibladungsseitig und gegebenenfalls zusätzlich am vorderen Ende der axialen Bohrung angeordnet und so ausgebildet ist, daß diese zerstörbare Abdeckung bei der Abgabe des Schusses durch die Treibgase sicher zerbirst bzw. leicht aus dem Geschoß herausgetrieben wird und den Lauf der Schußwaffe vor dem mit verminderter Geschwindigkeit fliegenden Geschoß verläßt, nach Patent 14 53 827, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß als im wesentlichen hohlzylindrischen Körper (1) mit wenigstens an seinem vorderen Ende zur Geschoßachse senkrechter Stirnfläche (11) ausgebildet ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Körper (1) an seinem vorderen und/oder hinteren Ende außenseitig mit kegeligen Verjüngungen (3,4) versehen ist.
DE19661578103 1966-06-01 1966-06-01 Geschoß mit durchgehender axialer Bohrung Expired DE1578103C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0047391 1965-05-29
DED0050224 1966-06-01
DED0050224 1966-06-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1578103A1 DE1578103A1 (de) 1971-03-11
DE1578103B2 DE1578103B2 (de) 1976-02-26
DE1578103C3 true DE1578103C3 (de) 1976-11-04

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