DE206434C - - Google Patents

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DE206434C
DE206434C DE1908206434D DE206434DA DE206434C DE 206434 C DE206434 C DE 206434C DE 1908206434 D DE1908206434 D DE 1908206434D DE 206434D A DE206434D A DE 206434DA DE 206434 C DE206434 C DE 206434C
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shaft
projectile
weight
projectile body
gun
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
Of
-M 206434-KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschosse (Spreng-, Leucht-, Brandgeschosse o. dgl.), die einen zu ihrer Führung am Wurfgeräte (z. B. Geschützrohre) bestimmten Schaft besitzen." Dieser Schaft ist z. B. erforderlich, wenn der eigentliche (z. B. zur Aufnahme der Sprengladung bestimmte) Geschoßkörper ein größeres Kaliber als das zum Werfen des Geschosses bestimmte Geschützrohr besitzt.
ίο Bei den bekannten Geschossen der erwähnten Art ist der Schaft mit dem Geschoßkörper starr verbunden, so daß Schaft und Geschoßkörper auf der ganzen Flugbahn vereinigt bleiben. Hierbei übt, wie Versuche ergeben haben, der Schaft einen ungünstigen Einfluß auf die Flugbahn des Geschosses aus, indem er ein Überschlagen des Geschosses und bei seitlichem Winde eine starke Ablenkung des Geschosses aus der Flugrichtung hervorruft.
Der Erfindung gemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Schaft derart leicht lösbar mit dem Geschoßkörper verbunden ist, daß er sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses vom Geschoßkörper trennen kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein von einem Geschütze zu werfendes Sprenggeschoß veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι das Geschoß zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt, das Geschützrohr ist angedeutet, und
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen.
Das Geschoß besitzt einen dünnwandigen Körper A, der eine Ladung B aus brisantem Sprengstoffe aufnimmt. Der Körper A ist kugelförmig gestaltet, sein Durchmesser ist wesentlich größer als das Kaliber des Geschützrohres C und des Schaftes D. Im Körper A ist eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Hülse E diametral angeordnet. Diese Hülse ist unter Vermittelung zweier Flansche e1, e2 am Körper A befestigt; sie nimmt einen Zünder (zweckmäßig Zeitzünder) F sowie einen Detonator G auf und vermittelt die Verbindung des Schaftes D mit dem Geschoßr körper. Der Schaft setzt sich aus drei zylindrischen Teilen von verschiedenem Durchmesser zusammen. Derjenige Teil d1 des Schaftes, welcher den kleinsten Durchmesser besitzt, ist lose in die Hülse E und in eine an dem Flansch e2 der Hülse E befestigte Kappe H eingeschoben. Diese Kappe liegt mit einer Kugelfläche an dem Flansch e% an und dient dazu, den Druck, der beim Abfeuern des Geschützes auf den Schaft D wirkt, auf den Geschoßkörper A zu übertragen. Zu diesem Zwecke stützt sich der Schaft mit einem Absatze d3 gegen die Kappe H. Dieser Absatz bildet den Übergang des Schaftteiles d1 in den längeren Schaftteil von mittlerem Durchmesser. Der letztere Schaftteil trägt Rippen if4, die zusammen mit dem Schaftteile d2, dessen Durchmesser^ dem Kaliber des (glatten) Geschützrohres entspricht, die Führung des Schaftes im Geschützrohre vermitteln.
Auf dem Schafte D ist ein scheibenförmiges Gewicht K lose verschiebbar angeordnet, das dazu bestimmt ist, den Schaft nach dem
(2. Auflage, ausgegeben am 23. Dezember
Abfeuern des Geschützes vom Geschoßkörper zu trennen. Das Gewicht K besitzt eine dem Durchmesser des die Rippen dl tragenden Schaftteiles entsprechende Bohrung und Nuten k1 für die Rippen d*. Die zwischen den Nuten k1 befindlichen ringsektorförmigen Rippen k2 (Fig. 2) des Gewichtes bilden einen Anschlag für den Schaftteil d2.
Die Lage, welche die einzelnen Teile des Geschosses vor dem Abfeuern des Geschützes einneh'men, gibt die Zeichnung wieder. Beim Abfeuern des Geschützes wird der Schaft D aus dem Geschützrohre herausgetrieben, er nimmt hierbei den Geschoßkörper A mit, während das lose auf dem Schafte verschiebbare Gewicht K zunächst infolge seiner Trägheit gegenüber dem Schafte zurückbleibt. Wenn hierbei die Rippen k2 des Gewichtes gegen den Schaftteil d2 treffen, wird die Ge-
,20 schwindigkeit des Schaftes geringer als die des Geschoßkörpers. Dies hat zur Folge, daß sich der Geschoßkörper bald nach dem Abfeuern des Geschützes vom Schafte trennt und allein in der ihm vom Schafte erteilten Flugrichtung weiterfliegt.
Die Erfindung läßt sich ohne weiteres auch auf Brandgeschosse, Leuchtgeschosse u. dgl. und auf solche Geschosse anwenden, die durch Federkraft, Druckluft 0. dgl. geschleudert werden. An Stelle des Gewichtes K -könnte man z. B. auch an der Mündung 'des Geschützrohres Anschläge anordnen, die mit Anschlägen zusammenwirken können, die in der Nähe des freien Endes d2 des Schaftes vorgesehen sind. Diese Anschläge müßten so beschaffen sein, daß sie dem Schafte den Austritt aus dem Geschützrohre gestatten, jedoch durch ihr Zusammenwirken die Bewegung des Schaftes derartig verzögern, daß sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses der Schaft vom Geschoßkörper trennt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Geschoß mit einem zu seiner Führung am Wurfgeräte bestimmten Schafte, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (D) derart leicht lösbar mit dem Geschoßkörper (A) verbunden sind, daß er sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses vom Geschoßkörper trennen kann.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schafte (D) ein Gewicht (K) verschiebbar gelagert ist, und daß der Schaft einen Anschlag (d2) besitzt, der die vom Geschoßkörper weg gerichtete Bewegung des Gewichtes auf dem Schafte begrenzt.
3. Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß eine Kappe (H) besitzt, die bei zusammengesetztem Geschosse sich gegen einen Absatz (d&) des Schaftes (D) stützt, zum Zwecke, den auf den Schaft wirkenden Druck der Treibladung' auf eine große Fläche de ι dünnwandigen Geschoßkörpers (A) zu übertragen.'
4. Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Geschoßkörpers (A) mit dem Schafte (D) eine' Hülse (E) vorgesehen ist, die gleichzeitig zur Aufnahme eines Zünders (F) dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1908206434D 1908-01-15 1908-01-15 Expired - Lifetime DE206434C (de)

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EP0762075A1 (de) * 1995-08-16 1997-03-12 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste Gewehrgranate mit Abschussvorrichtung
DE102012208405A1 (de) 2012-05-21 2013-11-21 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Messgerät und Verfahren zur verbesserten Abbildung von Spektralverläufen

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