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Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschosse (Spreng-, Leucht-, Brandgeschosse oder dergleichen), die einen zu ihrer Führung am Wurfgeräte (z. B. Geschützrohre) bestimmten Schaft
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ladung bestimmte) Geschosskörper ein grösseres Kaliber als das zum Werfen des Geschosses bestimmte Geschützrohr hat.
Bei den bekannten Geschossen der erwähnten Art ist der Schaft mit dem Geschosskörper starr verbunden, so dass Schaft und Geschosskörper auf der ganzen Flugbahn vereinigt bleiben.
Hierbei übt, wie Versuche ergeben haben, der Schaft einen ungünstigen Einfluss auf die Flugbahn des Geschosses aus, indem er ein Überschlagen des Geschosses und bei seitlichem Winde eine starke Ablenkung des Geschosses aus der Flugrichtung hervorruft.
Der Erfindung gemäss werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass der Schaft derart leicht lösbar mit dem Geschosskörper verbunden ist, dass er sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses vom Geschosskörper trennen kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein von einem Geschütze zu werfendes Sprenggeschoss veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 das Geschoss zum Teil in
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nach 2- d 'r Fig. 1, von rechts gesehen. Das Geschoss besteht aus einen dünnwandigen KÖrper. -1, der eine Ladung B aus brisantem
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grösser als das Kaliber des Geschützrohres C und des Schaftes D. Im Körper A ist eine aus zwei Teilen zusammengesetzte Hülse E diametral angeordnet. Diese Hülse ist unter Vermittlung
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sowie einen Douuatut- auf und vermittelt die Verbindung des Schaftes D mit dem Geschosskörper. Der Schaft setzt sich aus drei zylindrischen Teilen von verschiedenem Durchmesser zusammen.
Der Teil (d1) des Schaftes, der den kleinsten Durchmesser hat, ist lose in die Hülse E und in eine an dem Flansche c2 der Hülse E befestigte Kappe H eingeschoben. Diese Kappe liegt mit einer KugolHächt'an dem Flansche e2 an und dient dazu, den Druck, der beim Abfeuern des Geschützes auf den Schaft D wirkt, auf den Geschosskörper A zu übertragen. Zu diesem Zwecke stützt sic-li der Schaft mit einem Absatze d3 gegen die Kappe II. Dieser Absatz bildet den Übergang des Schaftteiles d1 in den längeren Schaftteil von mittlerem Durchmesser.
Der letztere Schaftteil trägt Rippen d4, die zusammen mit dem Schaftteile d2, dessen Durchmesser dem Kaliber des (glatten) Geschützrohres entspricht, die Führung des Schaftes im Geschütz- rohre vermitteln.
Auf dem Schafte D ist ein scheibenförmiges Gewicht K lose verschiebbar angeordnet, das dazu bestimmt ist, den Schaft nach dem Abfeuern des Geschützes vom Geschosskörper zu trennen.
Das Gewicht K hat eine dem Durchmesser des die Rippen d4 tragenden Schaftteiles entsprechende Bohrung und Nuten 1 für die Rippen d4. Die zwischen den Nuten k1 befindlichen ringsektorförmigen Rippen k2 (Fig. 2) des Gewichtes bilden einen Anschlag für den Schaftteil d2.
Die Lage, die die einzelnen Teile des Geschosses vor dem Abfeuern des Geschützes ein-
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auf dem Schafte verschiebbare Gewicht K zunächst infolge seiner Trägheit gegenüber dem Schafte zurückbleibt. Wenn hierbei die Rippen k2 des Gewichtes gegen den Schaftteil d2 treffen, wird die Geschwindigkeit des Schaftes geringer als die des Geschosskörpers. Dies hat zur Folge, dass sich der Geschosskörper bald nach dem Abfeuern des Geschützes vom Schafte trennt und allein in der ihm vom Schafte erteilten Flugrichtung weiterfliegt.
Die Erfindung lässt sich ohne weiteres auch auf Brandgesehosse, Leuchtgeschosse und dergl. und auf solche Geschosse anwenden, die durch Federkraft, Druckluft oder dergl. geschleudert werden. Anstelle des Gewichtes K könnte man z. B. auch an der Mündung des Geschützrohres Anschläge anordnen, die mit Anschlägen zusammenwirken können, die in der Nähe des freien Endes (d2) des Schaftes vorgesehen sind. Diese Anschläge müssten so beschaffen sein, dass sie dem Schafte den Austritt aus dem Geschützrohre gestatten, jedoch durch ihr Zusammenwirken die Bewegung des Schaftes derartig verzögern, dass sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses der Schaft vom Geschosskörper trennt.
PATENT-ANSPRÜCHE :-.
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ist, dass er sich bald nach Beginn der Bewegung des Geschosses vom Geschosskörper trennen kann.