AT79839B - Wurfgranate. Wurfgranate. - Google Patents

Wurfgranate. Wurfgranate.

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  Wurfgranate. 



   Die Erfindung bezweckt, jede beliebige Wurfgranate zu einer springenden, d. h. zu einer solchen Granate zu machen, die beim Auftreffen zurückgeworfen und deren Sprengladung an einem von der Aufschlagstelle entfernt liegenden Orte zur Wirkung gebracht wird. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung getroffen, dass in dem Granatkörper zur Befestigung einer Sprung- aufsatzvorrichtung ein Gewinde vorgesehen ist, welches zur Aufnahme des Aufschlagzünders gewöhnlicher Granaten geeignet ist.

   Der Schraubteil, der den Granatkörper mit der Sprungaufsatzvorrichtung verbindet, ist mit den übrigen Bestandteilen der   Rückschussvorrichtung   leicht lösbar verbunden und die Kappe der Sprungaufsatzvorrichtung ist nicht unmittelbar, sondern durch ein Zwischenglied, das beim   Rückschuss   leicht abgestreift werden kann, mit dem
Granatkörper in Verbindung gebracht. Der Vorteil der Neuerung ist in erster Linie der, dass die Truppe nicht mit zwei verschiedenen Geschossarten ausgerüstet zu sein braucht, sondern sich in einfacher Weise ein und denselben Granatkörper den jeweils erforderlichen Verhältnissen entsprechend sowohl zu einer gewöhnlichen als auch zu einer springenden Granate umgestalten kann und dass der Rückschuss sicher und leicht erfolgt, weil keine Gewindeverbindungen beim Abschuss gewaltsam zerstört werden müssen. 



   Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist der als Aufschlagzünder wirkende Teil a der Granate in Fig. i in der Ruhelage und in Fig. 2 in der Arbeitslage wiedergegeben. Mit b ist ein an sich bekannter Granatkörper bezeichnet, der in üblicher Weise mit Sprengladungen c, d, e ausgefüllt ist. Mit diesem ist ein   Körper f verbunden,   der rohrartig nach oben verlängert ist und als Führung und Kolben des mörserartigen Teiles g dient. Eine oder mehrere Kugeln h sind in Bohrungen des Teiles f derartig gelagert, dass sie in der Ruhelage des Teiles g gegenüber dem Teile f festgehalten werden, solange ein Ring i seine Stellung gegenüber den beiden erwähnten Teilen nicht verändert.

   Dieser Ring i wird in seiner Lage durch geeignete Krallen r eines aus verhältnismässig dünnem Material bestehenden glockenartigen Teiles k festgehalten. Innerhalb der Glocke k befindet sich eine in der Ruhelage mit ihrer Achse senkrecht zur Achse der Granate befindliche Zündnadel   1,   die in einem Nippel   m   gegenüber einem   Zündhütchen 1t   gelagert ist und infolge Anordnung einer Feder o das Bestreben hat, sich aufzurichten, so dass die Spitze nach dem Aufrichten gegenüber dem Zündhütchen n stehen würde. Die Feder o drückt dabei gegen eine (in der Zeichnung nicht sichtbare) Achse der Zündnadel 1, die in einem kegelförmigen Ausschnitt des Nippels   1lZ   liegt.

   Bei dem Zusammenbau der Granate wird die Zündnadel zur Seite gebogen (Fig. i), wodurch die Achse nach unten gedrückt wird, so dass sie ziemlich an den Anfang des kegelförmigen Ausschnittes zu liegen kommt. Gelangt die Kappe g in die durch Fig. 2 dargestellte Lage, so drückt die sich entspannende Feder o die Achse in den kegelförmigen Ausschnitt hinein, wobei die Nadel 1, die an den Seitenwänden des Ausschnittes Widerstand findet, aufgerichtet wird, wie Fig.   2. zeigt.   



  Dieses Aufrichten kann jedoch nur dann stattfinden, wenn die Spitze der Nadel   1   sich von dem Rande einer Kapsel p abhebt, also die mörserartige Hülse g sich gegenüber dem   Teilf verschiebt.   



  Im Ruhezustand ist diese Verschiebung durch die Kugel   h   und durch den Ring i verhindert. 



   Beim Abschuss der Granate wird infolge seines   Beharrungsvermögens   der Ring i eine Verschiebung gegen die Hülse k ausführen und in die in Fig. 2 dargestellte neue   Lage : gleiten,   

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 wobei die ihn ursprünglich an seiner Bewegung hindernden Krallen r zurückgebogen werden. 



  Dadurch wird die   Kugel li   ihrer Stütze beraubt und nach innen gleiten. Sie wird also den mörserartigen Teil g nebst den an ihm befestigten Teilen frei geben, so dass diese Teile durch die Feder o nach vorwärts gedrückt werden. Diese Vorwärtsbewegung ist jedoch dadurch begrenzt, dass der Ring i am unteren Ende der Glocke k einen Rand s vorfindet, andererseits die Kugel A eine Weiterbewegung des Ringes nach vorn in der in Fig. 2 dargestellten Weise verhindert. 



   Die weitere Folge dieses Arbeitsvorganges ist, dass sich unter dem Druck der Feder o die   Zündnadel Z aufrichtet,   da ihre Spitze keine Stütze mehr an der jetzt von ihr entfernten Hülse p der Ladung des Mörsers findet. 



   Beim Aufschlagen der Granate wird die Zündnadel in bekannter Weise in das Zündhütchen it hineingetrieben, eine Zündung des Zündhütchens erfolgt und die Ladung t des mörserartigen Kopfes kommt zur Entzündung. Dadurch reisst der Rand s der Glocke k ab und der   Teil f mit   der Granate wird entgegengesetzt der Richtung des Abschusses zurückgefeuert. Da sich bei diesem Vorgange ein Pulverkanal   M   entzündet, so kommen nach einiger Zeit die Sprengladungen e, d, c des Granatkörpers b zur Explosion, dabei hat man es in der Hand, durch geeignete Bemessung des Brandkanales   2t   und seines Inhaltes die Grösse des Weges zu bestimmen, der zwischen dem Aufschlagen der Granate und dem Punkte der Explosion liegt.

   Beim Transport kann die Granate dadurch gesichert werden, dass durch die in dem   Nippel m befindliche Öffnung   ein in der Zeichnung weggelassener Stift geführt wird, der am Boden der Transportkiste befestigt ist. Da dieser Stift gegen die Zündnadel l drückt, kann sich diese nicht aufrichten und die Spitze der Nadel J mit dem Zündhütchen   1t   nicht in Berührung kommen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE : :     I.   Wurfgranate, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Granatkörper (b) zur Befestigung einer Sprungaufsatzvorrichtung (a) ein Gewinde vorgesehen ist, welches zum Anschrauben des Aufschlagzünders gewöhnlicher Granaten geeignet ist, so dass nach Abschrauben des Aufschlag zünders und Ergänzung des Geschosses durch eine Sprungaufsatzvorrichtung jede gewöhnliche Granate in eine springende umgewandelt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Wurfgranate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der in das Gewinde des Granatkörpers (b) einschraubbare Teil (f) der Sprungaufsatzvorrichtung (a) zwecks Erleichterung des Rückschusses leicht lösbar mit den übrigen Teilen der Rückschussvorrichtung verbunden ist.
    3. Wurfgranate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ; dass die Kappe (g) der Sprung- EMI2.1
AT79839D 1915-08-31 1916-07-27 Wurfgranate. Wurfgranate. AT79839B (de)

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