AT73358B - Als Abwurfbombe, Wurfmine oder Geschoß eingerichteter Sprengkörper. - Google Patents

Als Abwurfbombe, Wurfmine oder Geschoß eingerichteter Sprengkörper.

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AT73358B
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AT
Austria
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mine
spring
shaft
bar
explosive
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Inventor
Rudolf Conte Viscovich
Original Assignee
Rudolf Conte Viscovich
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  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


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  Als Abwurtbombe, Wurfmine oder Geschoss eingerichteter Sprengkörper. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist ein Sprengkörper, der in Gestalt einer Bombe aus Flugzeugen abgeworfen, als Wurfmine von Hand   geschleudert oder von einer Armbrust abgeschnellt   oder als   Geschoss   aus einem Geschütz oder dgl. abgeschossen werden kann und so   eingerichtet   ist, dass er auch beim Verfehlen des Zieles, wenn er neben diesem in Wasser einschlägt, selbsttätig zur Explosion gelangt und dadurch seine Wirkung auf   das Ziel zu äussern vermag.   



   Das   Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein schwerer Körper   (die   Bombe, Mine oder   das   Geschoss) und   ein leichter Körper (ein   Schwimmer)   durch eine biegsame Verbindung so ver-   einigt sind, dass beim Einfallen   in das    Wasser infolge dei lebendigen Kraft   des in   Richtung seiner   Flugbahn sich weiterbewegenden schweren Körpers und der zur Geltung gelangenden Auftriebskraft des leichten Körpers Relativbewegungen beider Körper auftreten, die sich durch die biegsame Verbindung auf irgend eine Auslösevorrichtung übertragen, die eine   Zündvorrichtung   
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 wandigen Zylinder 7 oder an einem mit dem Geschoss ein Stück bildendem Fortsatz befestigt sind. 



  Bei Verwendung eines gesonderten Zylinders, nimmt dieser in seinem   Raum   unterhalb der Stützarme   auch die biegsame Verbindung   und die Auslösevorrichtung auf. 



   Die Leine oder der Draht 4 ist an einem Ring   ss   am chwimmerboden, und an dem Kopf   eines Vorsteckers   9 befestigt und lagert in entsprechenden Windungen am Boden des Zylinders 7 oder des Hohlkörperteiles oberhalb des   Sprengladungsraumes.   



   Die   Auslösevorrichtung   besteht aus einer winkelförmig gebogenen Blattfeder 10, welche neben dem die Leine oder den Draht aufnehmenden Raum und von diesem durch eine vertikale 
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   In Fig. 2 ist eine Abwurfbombe dargestellt, die bei sonst gleicher Ausführung durch die geänderte Auslöse-und Zündvorrichtung sich unterscheidet. In diesem Falle ist unterhalb des Schwimmers 3 eine um ein Scharnier 14 aufklappbare Leiste 15 aus leicht schwimmendem   Material angeordnet, die an ihrem freien Ende ein Ohr 16 besitzt und entweder durch eine Schnur mit einem Ohr 17 an der Wand des Hohlkörpers 1 oder Zylinders 7 oder durch ein durch den   Schwimmerboden niedergehaltenes Distanzstück 18 aus leicht schwimmendem Material gesichert ist.

   Diese Leiste, welche an ihrem Ohr oder an ihrem   Distanzstück   mit der zur Verbindung mit dem Schwimmer 3 dienenden Leine oder Draht verbunden ist, trägt ein Bogenstück   19,   das bei niedergeklappter Leiste die seitliche Öffnung 20 des Zünders 21 abschliesst und als Hemmung für den   Zünd stift 22 dient,   der in einem zwischen der Leiste und der Deckwand des   Sprengladung, s-   raumes fest angebrachten Hülse 23 unter dem Druck einer   Schrauben-oder Blattfeder 2   in gespannter Stellung gehalten ist. 



   Wird nach Austreten des Schwimmers bei dessen Auftriebsbewegung unter dem Zuge der tiefer tauchenden Bombe die Leine oder der Draht gespannt, so wird die Leiste gegebenenfalls nach Reissen der Sicherungsschnur   aufwärtsgedreht,   wodurch das   Bogeustück J9   die Zünder- öffnung freigibt und der Zundstift   vorschnellt.   



   Bei dieser Art von Auslösevorrichtung ist ein geringerer Kraftaufwand zur Auslösung erforderlich, entsprechend dem Verhältnis der Hebelarme, an denen die Schnur bzw. der Zündstift angreift. Es wird auch eine kürzere Schnur genügen, so dass die Bombe näher unter der Wasserfläche zur Explosion kommt. Bei Verwendung einer längeren Schnur findet die Explosion der Bombe tiefer unter Wasser statt. 



   Der Weg, den beim Aufklappen der Leiste das Öhr bzw. das   Distanzstück zurücklegt,   ist im   Verhältnis   zu dem Weg des Bogenstückes, um die   Schlagfeder freizugeben, ein ziemlich grosser,   so dass eine grössere Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Explosion geboten ist. 



   Die Einrichtung der Auslösevorrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der vorherbeschriebenen dadurch, dass die Leiste 1''gegen ihre Drehachse 14bin gegabelt ist und daselbst einen schräg aufwärts gerichteten Stützarm 19'trägt, dei bei   niedergeklappter Leiste untr   den vertikal verschiebbaren Kolben des   Zündstiftps   22 greift und den   Zündstift   am Vorschnellen gegen den    Zünder 21 hmdert, bei Empordrehen   der Leiste aber den Kolben des   Zündstiftes   vorerst etwas zurückdrückt und dann zur Seite weicht, wodurch die   Schlagfeder M frei   wird. Diese Anordnung gewährt eine noch bessere Sicherung gegen eine vorzeitige Explosion, weil die Schlagfeder den kurzen   Stütz-   
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   Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 4 wird die den Zündstift 22 tragende Schlagfeder (Blattfeder) 24 durch eine ihr entgegenwirkende Gegenfeder 25 gehemmt, deren Abwärtsbewegung durch ein   Hemmstück   26 begrenzt ist, so dass die Spannung der Schlagfeder in keinem Falle den Widerstand der Gegenfeder überwinden kann. Die Zugleine, welche mit dem Schwimmer verbunden ist, ist mit ihrem anderen Ende an dieser Gegenfeder festgemacht und bewirkt, sobald durch den aufstrebenden Schwimmer und die abwärtsgerichtete lebendige Kraft der Bombe die Zugwirkung zur Geltung gelangt, ein Aufbiegen der Gegenfeder, die vorerst die Schlagfeder   empordruckt   und sodann von ihr abgleitet, wodurch die Schlagfeder mit vermehrter Stärke ausschlägt und den   Ziindstift   gegen den Zünder schnellt. 



   Da die nötige Kraft und die Bewegung der Gegenfeder nur klein sind, braucht auch die Leine oder der Draht nur kurz zu sein und es wird daher diese Ausführung sich für jene Fälle eignen. in welchen die Explosion nahe der Wasserfläche erfolgen soll. 



   Für von Hand abzuwerfende Bomben, sowie für Wurfminen oder Geschosse, die mittels der Hand, mit Hilfe einer   Armbrust   oder dgl. geschleudert werden sollen, wird dem Sprengkörper eine schlankere Form gegeben, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. 



   Fig. 5 zeigt einen solchen   Sprengkörper,   dessen schwerer Vorderteil 1 die die Sprengladung enthaltende Bombe bildet und beispielsweise eine Auslösevorrichtung mit Gegenfeder enthält, während der leichte als Zylinder ausgeführte Hinterteil 7, der mit dem Boden der Bombe verschraubt ist, einen zylindrischen Schwimmer 3 und die diesen mit der Gegenfeder verbindende 
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 der Schwimmer in dem Hohlzylinder während des Schwingens verbleibt. Bei mittels Armbrust abzuschnellenden Wurfminen erhält der Hohlzylinder Randausschnitte 29, in welche sich die Sehne 30 einlegen kann. Auch kann der Hohlzylinder einen   Schlitz   erhalten, in welchem ein am Schwimmkörper vorstehender Knopf, der mit der schleudernden Hand festgehalten wird, beim Austreten des Schwimmers aus dem Hohlzylinder Führung findet. 



   Sprengkörper in Form von aus   Geschützen, Mörsern   oder Haubitzen zu werfenden oder   abzuschiessenden   Geschossen, welche den Erfindungsgedanken verkörpern, müssen so konstruiert sein, dass der Feuerstrahl und die Pulvergase am Eintreten in den den Schwimmkörper aufnehmenden Hohlzylinder verhindert sind. 



   Wie Fig. 6 zeigt, wird dies durch Anbringung eines Verschlusses erreicht, der aus einem mittels dünner Schrauben 31 auf dem hinteren Ende des entsprechend starkwandigen Hohlzylinders 7 festgehaltenen Deckel 32 besteht, dessen Innenfläche kalottenförmig eingedrückt ist und als Rand eine konvexe   Ringnäche besitzt,   die in eine Kegelstutzmantelfl che übergeht, welche gegen das entsprechend ausgedrehte Ende des Hohlzylinders 7 anliegt. 



   Die Stossfuge wird von einem aufgezogenen kupfernen Liderungsring 33 dicht umschlossen. 



   Beim Abfeuern des Geschützes drücken die Pulvergase den in der Mitte dünneren Verschluss- deckel nach innen, die Schrauben werden abgerissen und der Deckel bleibt an dem kegelstutz- förmigen Mündungsrande, an den er sich ganz anlegt, nur infolge des Gasdruckes haften. Ausser- halb des Rohres fällt dann der Verschlussdeckel ab. Damit der Schwimmer in dem beim Fluge pendelnden   Geschoss   sich nicht bewegen kann, ist er durch Stücke von im Wasser leicht löslichem
Material verkeilt. 



      PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Als Abwurfbombe,   Wurfmine   oder Geschoss eingerichteter Sprengkörper, der beim Ein- schlagen in Wasser selbsttätig zur Explosion gelangt, dadmch gekennzeichnet, dass ein schwerer
Körper (die Bombe, Mine oder das Geschoss) und ein leichter Körper (ein Schwimmer) durch eine biegsame Verbindung so vereinigt sind, dass beim Einfallen in das Wasser infolge der lebendigen 
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 Relativbewegungen beider Körper auftreten, die sich durch die biegsame Verbindung auf eine   Ausiösevornchtung übertragen, tue   eine Zündvorrichtung zur Wirkung kommen lässt.

Claims (1)

  1. 2. Auslösevorrichtung für Sprengkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorstecker, der eine den Zündstift bzw. dessen Feder in der Spannstellung haltende Feder verhindert, aus ihrer Hemmungslage auszuschnellen durch eine Leine oder einen Draht, mit einem in einer hinteren Verlängerung des Bomben-oder Geschossmantels oder einem besonderen Einsatz eingelagerten Schwimmer verbunden ist, der den Vorstecker in der Sperrstellung hält.
    3. Auslösevonicbtungfur Sprengkörper nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine aufklapp- EMI3.2 niedergehaltenes Distanzstück verbundene Leiste, die ein n der Sperrstellung zwischen den Zünder und den unter Federdruck stehenden Zündstift eingeschobenes Hemmungsstück trägt.
    4. Auslösevorrichtung für Sprengkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine aufklappbare, gegabelte Leiste, die an ihrel Drehachse einen Stutzarm zur Hemmung des vertikal uber dem Zünder angeordneten, unter Federdruck stehenden Zündstiftes trägt, der bei Aufklappen der Leiste von dem zur Seite bewegten Stützarm freigegeben wird. EMI3.3 die Leine dagegen die Schlagfeder zum Abschnellen bringt.
    6. Als Wurfmine eingerichteter Sprengkörper nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer samt Zugleine in einem mit dem schweren Teil (Mine) verschraubten zylindrischen Schaft untergebracht und während des Schwingens von Hand aus durch eine am Schwimmerboden befestigte, an der Aussenseite des Schaftes mit der Hand festgehaltene Schnur oder durch einen in einem Längsschhtz des Schaftes geführten und festgehaltenen Knopf oder aber bei Abwerfen der Mine mittels Armbrust durch die in Randeinschnitte des Schaftes eingreifende Bogensehne am Austreten aus der Schafthöhlung verhindert ist. EMI3.4 EMI3.5
AT73358D 1915-07-10 1915-07-10 Als Abwurfbombe, Wurfmine oder Geschoß eingerichteter Sprengkörper. AT73358B (de)

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