DE317654C - - Google Patents

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DE317654C
DE317654C DENDAT317654D DE317654DA DE317654C DE 317654 C DE317654 C DE 317654C DE NDAT317654 D DENDAT317654 D DE NDAT317654D DE 317654D A DE317654D A DE 317654DA DE 317654 C DE317654 C DE 317654C
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grenade
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Für· den Nahkampf ist die Infanterie mit Handgranaten und Gewehrgranaten ausgerüstet. Die Gewehrgranate mit langem Führungsstock, die aus dem Infanteriegewehr verschossen wird, hat sich im Felde nicht bewährt. Neuerdings ist deshalb eine Gewehrwurfgranate erprobt worden, die einen in der Seelenachse des Gewehres liegenden Geschoßkanal besitzt und aus einem auf die-Gewehr ίο mündung aufgesetzten Becher verschossen wird.
Der Erfindergedanke besteht nun darin, diese neue Gewehrwurfgranate so auszubilden, daß sie gleichzeitig als Handgranate ver-λνεηαεί werden kann.
Die Vorteile einer solchen Einheitsgranate sind:
1. Die Infanterie braucht für das Gefecht nur eine Sorte von Granaten. Sie kann je nach der Gefechtsaufgabe die Granate mit dem auf das Gewehr aufgesetzten Becher verschießen oder im Nahkampf mit Hand werfen.
2. Die Belastung der Infanterie im Gefecht kann vermindert werden. Während jetzt die Infanterie sowohl Handgranaten als Gewehrgranaten in getrennter Packung braucht, kann bei der Ausrüstung mit der Einheitsgranate die Belastung mit Handgranaten in besonderer Packung wegfallen.
3. Die Handhabung der Nahkampf waffen •wird vereinfacht, weil mit der einen Sorte von Granaten die verschiedensten Aufgaben auf weitere und nahe Entfernungen (150 bis 15 m) gelöst werden können. Die Kampfkraft der Infanterie. im Nahkampf wird gehoben, die Ausbildung erleichtert.
4. Die Vereinheitlichung kommt der Massenherstellung der Waffe zugute und wirkt verbilligend.
5.- Der Nachschub wird vereinfacht und verbilligt, die Bedarfsbefriedigung beschleunigt.
Der Erfindergedanke läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen. Es müssen Einrichtungen geschaffen werden, die in Verbindung mit einem Zeit- und Aufschlagzünder es ermöglichen, daß der Zündvorgang sowohl mit dem durch den Geschoßkanal streichenden Infanteriegeschoß als auch von Hand eingeleitet werden kann.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen die Gewehrwurfgranate. Mit α ist die äußere Hülle bezeichnet, mit b der. Geschoßkanal, mit k die Sprengmunition. In den oberen Teil des Geschoßkanals reicht das Zündhütchen c hinein.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Granate, bei der das in den Geschoßkanal hineinreichende Zündhütchen c, das beim Abschuß aus dem auf die Gewehrmündung aufgesetzten Becher durch das Infanteriegeschoß angeschlagen wird, mit einem Abzugsdraht g versehen ist, der ermöglicht, daß die Gewehrwurfgranate jederzeit als Handgranate \rerwendet werden kann.
Die Fig. 5 zeigt eine Granate, bei der das in den Geschoßkanal hineinreichende Zündhütchen c, das beim Abschuß mit Becher durch das Infanteriegeschoß angeschlagen wird, im Falle der Verwendung als Hand-

Claims (2)

granate durch Vorschnellen eines in den Geschoßkanal eingeführten Gleitbolzens 5 zur Entzündung gebracht wird. Die Granate kann entweder mit Zeitzünder (Fig. i) oder mit Aufschlagzünder (Fig. 4) ausgestattet werden. Wird bei der Granate mit Brennzünder das Zündhütchen entweder durch das Infanteriegeschoß oder durch den Gleitbolzen angeschlagen, so setzt der entstehende Zündstrahl die Pulversicherung in Brand, die nach 4 bis 6 Sekunden Brenndauer entweder unmittelbar oder durch Vermittlung einer Sprengkapsel den Sprengstoff der Granate zur Detonation bringt. Bei dem Aufschlagzünder (Fig. 4) ist unterhalb des Zündhütchens ein Pulversatz e gelagert, gegen den sich der unter Wirkung einer Feder η stehende Stempel 0 legt. Dieser Stempel ist am unteren Ende geschlitzt und nimmt die Enden einer zusammengebogenen Flachfeder p auf. Oberhalb dieser Feder legt sich der Schlagbolzen q mit seinem Bund an. Unterhalb der Spitze des Schlagbolzens q ist ein Zündhütchen r gelagert und darunter die Sprengkapsel /. Wird das Zündhütchen c durch das Infanteriegeschoß oder den Gleit- - bolzen angeschlagen, so setzt der entstehende Zündstrahl das Pulverkorn e in Brand und der Stempel 0 schiebt sich nach oben, wodurch die Feder p den unter Wirkung einer schwachen Feder stehenden Schlagbolzen q freigibt. Trifft die Granate auf, so schlägt die Spitze des Schlagbolzens auf das Zündhütchen r und bringt so die Sprengkapsel und mit ihr die Granate zur Detonation. Bei der Verwendung der Gewehrwurfgranate mit Aufschlagzünder (Fig. 4) als Handgranate ist eine besondere Sicherung des Gleitbolzens notwendig, damit der Zündvorgang erst im Augenblick. des Abwerf ens eingeleitet wird. Dies geschieht durch. die bekannte. Löffelsicherung. Der Bolzen s wird durch einen seitlich angelegten und durch Splint u gesicherten Löffel t in Sperrlage gehalten. Vor dem Werfen wird der Löffel t mit der Hand fest umschlossen und der Sicherungssplint u entfernt. Beim Abwurf schnellt der Löffel t ab und der Bolzen s gleitet unter der Wirkung der Feder υ nach unten, schlägt das Zündhütchen c an und leitet so den Zünd vorgang ein. Bei der Verwendung der Gewehrwurfgranate mit Zeitzünder (Fig. 1) als Handgranate ist eine besondere Löffelsicherung des Gleitbolzens nicht notwendig. In diesem Fall kann die Zündung durch Gleitbolzen erfolgen, der unmittelbar durch Stoß oder auch durch Federauslösung mit Hand- zur Wirkung gelangt. Wesentlich ist, daß ein im Geschoßkanal gleitender Bolzen vorhanden ist, der in der Lage ist, das in den Geschoßkanal hineinreichende Zündhütchen durch Bewegung zu entzünden. In der einfachsten Form wird der Gleitbolzen in den Geschoßkanal hineingesteckt und durch unmittelbaren Stoß mit Hand betätigt. Er kann aber auch durch Feder vorgeschnellt werden und muß in diesem Fall durch einfachen Splint oder durch Löffelsicherung in der Sperrlage gehalten werden. Diesen letzten Fall zeigt Fig. 5 für die Gewehrwurfgranate mit Aufschlagzünder. Auch bei dieser Ausführung ist es leicht möglich, den Bolzen mit zugehöriger Sicherung schnell aufzustecken oder aufzuschrauben und wieder zu entfernen. Die Gewehrwurfgranate kann somit durch die oben geschilderten Einrichtungen sowohl aus einem auf die Gewehrmündung aufgesetzten Becher B verschossen als auch als Handgranate benutzt werden. Die Granate bildet mit dem unteren Teil des Bechers, aus dem sie geworfen wird, einen Expansionsraum m (Fig. 3)· Patent-Ans r Rüche:.
1. Zünder für Gewehrwurfgranaten mit
in der Seelenachse des Gewehrs liegendem Geschoßkanal, die aus einem auf die Gewehrmündung aufgesetzten Becher abgeschossen werden, wobei das durch den Kanal gehende Infanteriegeschoß ein Zündhütchen anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündhütchen (c) entweder mit einem Abreißdraht (g) versehen ist oder durch einen im Geschoßkanal (b) vorgeschnellten Bolzen (s) entzündet wird, wenn die Granate als Handgranate benutzt werden soll.
2. Zünder . für Gewehrwurfgranaten1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehende Bolzen (s) durch eine Löffelsicherung bekannter Art in Stellung gehalten wird, derart, daß nach Auslösen der Löffelsicherung die Zündung durch Vorbeistreichen des Bolzens (s) am Zündhütchen (c) eingeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4711047A (en) * 1985-01-24 1987-12-08 The State Of Israel, Ministry Of Defence, Israel Military Industries Signal flare cartridge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4711047A (en) * 1985-01-24 1987-12-08 The State Of Israel, Ministry Of Defence, Israel Military Industries Signal flare cartridge

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