DE1750927A1 - Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl. - Google Patents

Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl.

Info

Publication number
DE1750927A1
DE1750927A1 DE19681750927 DE1750927A DE1750927A1 DE 1750927 A1 DE1750927 A1 DE 1750927A1 DE 19681750927 DE19681750927 DE 19681750927 DE 1750927 A DE1750927 A DE 1750927A DE 1750927 A1 DE1750927 A1 DE 1750927A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
ignition
weight
engagement
holders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681750927
Other languages
English (en)
Inventor
Boswell George Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Susquehanna Corp
Original Assignee
Susquehanna Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Susquehanna Corp filed Critical Susquehanna Corp
Publication of DE1750927A1 publication Critical patent/DE1750927A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
    • G01P15/135Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by making use of contacts which are actuated by a movable inertial mass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/36Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein arming is effected by combustion or fusion of an element; Arming methods using temperature gradients

Description

Dipl.-lng.
DDiiMAcruucT7 51 AACHEN, den Ip. Juni 1968
BRUNO 5LHMtIZ. Augustastraße 14-16 · Telefon 34731
Patentanwalt
THE SUSQUEHAIINA CORPORATION in Alexandria, Virginia (V.St.A.)
Beschreibung zu Patentanmeldung
Schalter zur Betätigung von Kontakten, Zündern und anderen Vorrichtungen sowie ihit diesen, ausgerüsteter Zünder für Λ
Geschosse od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Schalter zur Betätigung von Kontakten, Zündern und anderen Vorrichtungen sowie einen mit diesen; ausgerüsteten Zünder für Geschosse od. dgl.
Was die Ausbildung von Zündern für Geschosse od..dgl. anbetrifft, so sind die beiden wichtigsten Forderungen deren Sicherheit und Zuverlässigkeit. Zur Erzielung der erforderlichen λ Sicherheit von Zündern sind bereits verschiedene Einrichtungen bekannt. Bei den beräuchlisten Sicherungseinrichtungen von Zündern handelt es sich um solche, mittels welcher der Zündstift mechanisch verriegelt wird, bis eine bestimmte Zeitspanne verstrichen oder ein bestimmtes Ereignis eingetreten ist. Infolge dieser Sicherungseinrichtungen ist es kaum möglich, daß eine Betätigung der bekannten Zünder erfolgt, solange sich die mit diesen ausgerüsteten Geschosse od. dgl. in unmittelbarer Nähe
909885/0965 BAD ORIGINAL
- 2 - 175O3?7
der Benutzer derselben befinden. Dagegen bereitatbei den bekannten Zündern deren Zuverlässigkeit wesentlich grünere Schwierigkeiten, und zwar insbesondere, wenn es sich um doppeltwirkende Aufschlag- und Zeitzünder handelt.
Die bekannten doppeltwirkenden Zünder weisen einen komplizierter. Mechanismus auf und sind daiher in ihrer Herstellung kostspielig und bei ihrer Benutzung unzuverlässig* Die infrage stehenden Zünder besitzen gewöhnlich eine schlagempfindliche Einrichtung mit einer Zündkapsel und ein ei:. Zündstift, die sich in teleskopartiger Anordnung befinden, und darüber hinaus eine auf den Zündstift abfangend wirkende mechanische Sicherungseinrichtung, durch welche eine vorzeitige Berührung des Zündstiftes ai.t der Zündkapsel verhindert vfird. Auf den ersten Blick könnte es scheinen, daß die Ausbildung der bekannten Zünder äußerst einfach und zuverlässig ist. Die Ausbildung der bekannten Zünder eignet sich jedoch nur wenig, um auf in oder aas irgendeiner Richtung wirkende Schläge od. dgl. anzusprechen. Um eine Betätigung der bekannten Zünder durch Schläge od. dgl. aus oder in irgendeiner Richtung zu erzielen, muß bei diesen Zündern nämlich die schlagempf indliehe Einrichtung derart angeordnet sein, daß ihr Zündstift stets in die Richtung des Schlages od. dgl. weist. Derartige Zünder zeigen die ÜSA-Patentschriftem 2 763 212 und 2 714 353-
903805/0965
BAD ORIGINAL
.ib,~esehe:i davoi gibt es bereits Zünder, welche vollständig elektrisch betätigt werden. Diese Zünder besitzen eine Batterie, -..eiche nach dei- Abwurf oder Abschuß des n.it ihnen ausgerüsteten Geschosses od. dgl. in Tätigkeit tritt, un, eine elektrische ,auideinrichtung scharf zu machen, welche die Zünder betätigt, uonn Schläge od. dgl. auftreten oder wenn bestimmte elektrische Bauelemente einen vorgesehenen Zustand erreichen, wie beispielsv.reise die Aufladung eines elektrischen Kondensators. "
Bei säi. tlichen bekannten Zündern wird angestrebt, daß diese einerseits sicher und andererseits zuverlässig sind. Keiner der bekannten Zünder wird jedoch sowohl den Mfordernissen hinsichtlich Sicherheit als auch den Erfordernissen hinsichtlich Zuverlässigkeit vollständig gerecht. So sind zwar der Zünder gemäßder USü-Patentschrift 2 763 212 und die elektrischen Zünder sehr sicher, lassen aber hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit zu wünschen übrig. Andererseits geht bei den» Zünder geri.äß der λ
USA-Patentschrift 2 714 353 dessen Zuverlässigkeit auf Kosten seiner Sicherheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter zur Betätigung von Kontakten, Zündern und anderen Vorrichtungen zu schaffen, welcher auf Schläge, Stöße und Erschütterungen anspricht, die aus oder in irgendeiner Richtung wirken und dabei eine bestimmte Stärke besitzen, und welcher dabei sehr zuverlässig
909885/0965 BAD ORIGINAL
ist.
Weiterhin soll durch die Erfindung ein mit einem derartigen Schalter ausgerüster Zünder für Geschosse od. dgl. geschaffen werden, welcher einerseits bei Auftreten von Schlägen, Stößen und Erschütterungen einer bestimmten Stärke aus oder in irgendeiner Richtung betätigt wird sowie unabhängig davon andererseits " eine Betätigung durch Zeitzündung erfährt und welcher dabei sowohl sehr sicher als auch sehr zuverlässig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Schalter vor, der sich insbesondere dadurch kennzeichnet, daß er einen Schlagbolzen aufweist, welcher zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, daß er ein Druck- oder Zugorgan besitzt, von dem der Schlagbolzen in seine zweite Stellung gedrückt oder gezogen wird, daß er mit Halteelernenten versehen ist, die mit dem Schlagbolzen in lösbaren. Eingriff stehen und diesen entgegen der Wirkung des Druck- oder Zugorgans in seiner Stellung halten, und daß bei ihm ein auf Schläge, Stöße und Erschütterungen ansprechender Körper vorgesehen ist, der mit den Halteelementen in Eingriff steht und bei Auftreten von Schlägen, Stößen oder Erschütterungen einer bestinjnten Stärke äie Halteelemente mit dem Schlagbolzen außer Eingriff bringt.
Weiterhin sieht die Erfindung zur Lösung der ihr zugrunde
909885/0965
liegenden Aufgabe einen mit einem derartigen Schalter .msgerüsteten Zünder für Geschosse od. dgl. vor, dessen Hauptmerkmale darin bestehen, daß er innerhalb eines Gehäuses aufweist einen Zündsatz zur Zündung des Geschosses od. dgl. einen Schlagbolzen mit einem Zündstift, der zwischen einer Ausgangsstellung und einer Zündstellung bewegbar ist, ein Druck- oder Zugorgan, welches den Schlagbolzen in Richtung seiner Züridsteilung drückt oder zieht, Halteelen.ente, die mit dem Schlagbolzen in lösbarer. Eingriff stehen und diesen entgegen der Wirkung des Druckoder Zugorgans in seiner Ausgangsstellung halten, und einen auf Schläge, Stöße und Erschütterungen in oder aus irgendeiner Richtung ansprechenden Körper, der mit den Halteeler.ienten in lösbarem Eingriff steht und bei Auftreten von Schlägen, Stößen oder Erschütterungen einer bestimmten Stärke die Halteelemente mit dem Schlagbolzen zur Freigabe desselben außer,Eingriff bringt.
Hinsichtlich der Ausbildung des neuen Zünders ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß er eine zylindrische Sicherungsbüchse aufweist, welche sich innerhalb des Gehäuses in konzentrischer Anordnung zu einer von den HalteeLementen umgebenen Stützachse befindet, zwischen einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung verschieblich angeordnet ist sowie einen unteren ringförmigen Randteil besitzt, welcher in ihrer Sieherungsstellung mit den Halteelementen in Eingriff steht
909885/0965 BAD ORIGINAL
und diese gegen seitliche Bewegung sichert, daß er ein Druckorgan besitzt, welches die Sicherungsbüchse in ihre Entsicherungsstellung drückt, und daß er ein entfernbares Sperrglied hat, von der. die Sicherungsbüchse in ihrer Sicherungsstellung gehalten wird.
Vorzugsvieise ist bei den, neuen Zünder erfindungsger»äli ferner vorgesehen, da^ der Schlagbolzen und die Sicherungsbüchse ein gemeinsames Druckorgan aufweisen und dieses Druckorgan von einer Druckfeder gebildet ist, welche konzentrisch zu der Stützachse angeordnet ist, einen geringeren Durchmesser als die Sicherungsbüchse besitzt und sich zv/ischen dem Schlagbolzen sowie der Sicherungsbüchse auf diese in Zündstellung bzw. Ent si ehe rur.gss teilung drückend befindet.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zünders sieht weiterhin vor, daß dieser einen Schlagkolben aufweist, weicher einen größeren Durchmesser als die Druckfeder und einen kleineren Durchmesser als die Sichrungsbüchse hat, zwischen der Druckfeder und der Sicherungsbüchse konzentrisch zu der Sützachse angeordnet 1st, an seinem unteren Ende eine nach innen gerichtete Lippe aufweist, die sich unter einen von dem Köpf des Schiagbolsens vorspringenden oberen Ringflansch erstreckt sowie zum Eingriff des oberen Teiles der Halteelemente dient, dad er
909885/0965
BAD ORIGINAL^
einen Abstandhalter aus schnell verbrennendem Material aufweist, ο er i:.it den. Ringflansch des Schlagbolzens sowie der Lippe des Schlagkolbens ii. Eingriff stehend konzentrisch zu der Stützüchse zwischen diesen angeordnet ist und daß er mit einen. Zündmittel zur Zündung des Abstandhalten versehen ist.
Gei..äß einer anderen Ausführungsforr: des erfindungsger:.äßen Zünders ist vorgesehen, daß dieser einen Abstandhalter auf- f v:eist, der aus schnell verbrennender. Material besteht sowie den Zündstift des Schlagbolzens umgebend unterhalb des Kopfes des Schlagbolzens angeordnet ist, und daß bei ihn; eine lose sowie verschiebbare Ringscheibe vorgesehen ist, die sich den Zündstift des Schlagbolzens umgebend zwischen dem Abstandhalter und den dieser.: »gekehrten Teilen der Halteelemente befindet.
Bei den beiden Ausführungsformen weist der erfindungsgemäße Zünder ferner einen explosiven Verzögerungssatz auf, dessen Durchmesser kleiner als derjenige der Druckfeder ist und der sich durch die Druckfeder erstreckend längs der Stützachse verlätift. Dieser Verzögerungssatz steht mit einem Ende mit dem Abstandhalter für den Schlagbolzen in Wirkverbindung und ist mit den. anderen Ende zu seiner Zündung an einen Anlaßsatz oder eine sonstige Einrichtung angeschlossen.
Bei beiden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zünders ist darüber hinaus vorgesehen, daß das Sperrglied für die Sicherungs-
909886/0965 BADORiQlNAL
büchse von einem weiteren Abstandhalter gebildet ist, der aus schnell verbrennendem Material besteht, zwischen dem Gehäuse und der Sicherungsbüchse angeordnet ist und zu seiner Zündung auch unter der Wirkung des Verzögerungssatzes steht.
Bei den. neuen Zünder kann efindungsgemäß auch noch vorgesehen ^ sein, daß er eine auf Zentrifugalkräfte ansprechende zusätzliche Sicherungseinrichtung aufweist, welche Teile besitzt, die sich normalerweise zwischen dem Zündstift des Schlagbolzens sowie dem Zündsatz befinden und sich unter der Wirkung von Zentrifugalkräften zur Freigabe des Zündstiftes radial aus ihrer normalen Lage herausbewegen können.
Durch die Erfindung ergibt sich daher ein neuer auf Schläge, Stöße und Erschütterungen ansprechender Schlagschalter sowie ein neuer mit diesem Schlagschalter ausgerüsteter Zünder. Der neue Schlag- \ schalter spricht auf Schläge, Stöße und Erschütterungen der erforderlichen Stärke in und aus jeder Richtung an, ist einfach in seiner Ausbildung und kann auch ohne weiteres mit Sicherungseinrichtungen versehen sein. Ferner eignet er sich auch sehr gut zur Benutzung in Verbindung mit einer Vielzahl von Zusatzeinrichtungen. Bei dem neuen mit dem Schlagschalter ausgerüsteten Zünder handelt es sich um einen Doppelzünder, und zwar insofern als er einerseits Betätigungsmittel besitzt, die auf Schläge, Stöße und
909885/0965
BAD ORIQiNAL
Erschütterungen aus oder in jeder Richtung ansprechen, und andererseits Betätigungsniittel aufweist, die nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne wirken. Der neue Zünder ist aus verhältnismäßig wenigen Teilen hergestellt, weist sowohl die eriorderliche Sicherheit als auch die erforderliche Zuverlässigkeit auf und kann mit den verschiedensten Zusatzeinrichtungen einschließlich solcher, die eine Entsicherung desselben durch auftretenden Drall bewirken, versehen sein. Dabei sind zahlreiche Ausfuhrungsformen und Abwandlungen des neuen Schlagschalters und Zünders möglich.
Für den neuen Schlagschalter sowie den neuen Zünder bestehen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. So kann der neue Schlagschalter zur Betätigung von Kontakten, Zündern und anderen Vorrichtungen der verschiedensten Art verwendet werden. Ferner kann man den neuen Zünder für alle.möglichen Geschosse, wie Handgranaten, Geschützmunition, Raketen und
Torpedos, sowie für andere Gegenstände, die beim Auftreten i
von Schlägen, Stoßen und Erschütterungen zu zünden sind, benutzen.
909885/0965
In der Zeichnung sind Schalter und mit diesen ausgerüstete Zünder gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 das Schlaggewicht und die Halter eines Schlagschalters in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 2 das Schlaggewicht und die Halter eines anderen Schlagschalters, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
P Fig. 3 einen Schlagschalter vor dessen Betätigung, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 4 den Schlagschalter gemäB Fig. 3 nach
dessen Betätigung, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 5 einen anderen Schlagschalter, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 6 einen noch anderen Schlagschalter, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 7 einen mit einem Schlagschalter gemäß Fig. 3 und 4 ausgerüsteten in Ausgangsstellung befindlichen Zünder, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
* Fig. θ den Zünder gemäß Fig. 7 nach Betätigung
durch Aufschlag, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 9 den Zünder gemäß Fig. 7 nach Betätigung durch Zeitzündung, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt,
Fig. 10 einen anderen Zünder mit einem Schlagschalter gemäß Fig. 6, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt, und
Fig. 11 den Zünder gemäß Fig. 10 nach Betätigung durch Aufschlag.
909885/0965
Die in der Zeichnung dargestellten Schlagschalter wirken in Abhängigkeit von Schlagen, Stoßen und Erschütterungen in oder aus irgendeiner Richtung und geben gegebenenfalls einen unter Feuerwirkung stehenden Schlagbolzen frei, der dann einen Zündsatz zünden, elektrische Kontakte schliessen oder andere Punktionen ausüben kann.
Wie Pig. 1 zeigt, besitzen die Schlagschalter als Grundelemente ein auf Schlage, Stöße und Erschütterungen an- | sprechendes Schlaggewicht 10, welches von einer Anzahl von Haltern 12 abgestützt und dabei käfigartig umgeben ist. Die Halter 12 haben eine Ausbildung, welche derjenigen von Blattfedern ähnlich ist. Ihr mittlerer Abschnitt weist eine einen Eingriff mit dem Schlaggewicht 10 ermöglichende Gestalt auf, während sie an ihrem unteren Ende nach innen abgebogene Teile 14 zur Auflage auf Ήίώ. Schaltergehäuse und an ihrem oberen Ende nach außen abgebogene Teile 16 zur Abstützung eines Schlagbolzens 26 haben.
Pig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Halter 12 für das Schlaggewicht 10. Bei dieser Ausführungsform wird jeder Halter 12 von einem Mittelstück 18 mit zwei sich an dieses anschließenden blattfederartigen Abschnitten 20 und 22 gebildet. Das Schlaggewicht 10 steht dabei mit den Mittelstücken 18 in Eingriff. Die unteren Abschnitte 22 weisen an ihrem unteren Ende nach innen gerichtete Teile 14 zur Auflage auf dem Schaltergehäuse auf, während die
909885/0965
oberen Abschnitte 20 an ihrem oberen Ende mit nach außen gerichteten Teilen 16 zur Abstützung des Schlagbolzens 26 versehen sind.
Die Fig. 3 und 2 zeigen alle wesentlichen Teile eines Schlagschalters· Bas Schlaggewicht 10 dieses Schlagechalters besitzt einen mittleren Durchlaß 24, durch welchen sich der Schlagbolzen 26 erstreckt. Der Schlagbolzen 26 hat einen
" Schaft 28, mit dem er durch den Durchlas 24 des Schlaggewichte a 10 ragt und vermag mittels des Schaftes 28 bei seiner Freigabe elektrische Eontakte 30 zu betätigen. Weiterhin besitzt der Schlagbolzen 26 einen Kopf 32, mit welchem die oberen Teile 16 der Halter 12 in lösbarem Eingriff stehen. Der Schlagbolzen 26 wird durch eine Druckfeder 34 in Riehtung der Kontakte 30 gedrückt, jedoch wird er solange daran gehindert, sich unter der Wirkung des von der Feder 34 ausgeübten Druckes zu bewegen, als. die Halter 12 mit seinem Kopf
k 32 in Eingriff stehen.
Während Fig. 3 die Stellung der verschiedenen Teile des Schlagschalters vor dessen Betätigung zeigt, ist in Fig. die Stellung der Teile des Schlagschalters nach deseen Betätigung dargestellt.
Das Schlaggewicht 10 spricht auf Schläge und Stöße an, welche der Schlagschalter erfährt. Abgesehen davon er-
909885/0965
folgt ein Ansprechen des Schlaggewichtes 10 jedoch auch auf Erschütterungen bestimmter Größe, welchen der Schlagschalter ausgesetzt wird. Bei einem Ansprechen des Schlaggewichtes 10 wird dieses aus seiner Ruhestellung bewegt. Dies hat eine Wegbewegung von einem oder mehreren der Halter 12 aus deren Eingriff mit dem Kopf 32 des Schlagbolzens 26 zur Folge, was ein Zusammenfallen des von den Haltern 12 gebildeten Haltesystems bewirkt und damit eine Bewegung des Schlagbolzens 26 unter der Wirkung der Feder 34 in Richtung des Kontaktes 30 i ermöglicht.
Fig. 5 zeigt einen auf dem gleichen Prinzip beruhenden Schlagschalter. Bei diesem Schlagschalter stimmt die Anordnung des Schlaggewichtes 10 und der Halter 12 mit derjenigen des Schlagschalters gemäß den Fig. 3 und 4 überein. Zum Unterschied von dem bereits beschriebenen Schlagschalter ist bei diesem Schlagschalter der Schlagbolzen 26 jedoch in entgegengesetzter Richtung gerichtet. Dementsprechend besitzt auch der obere Teil 16 der Halter 12 eine nach innen gerichtete, den Kopf 32 des Schlagbolzens 26 umgreifende Ausbildung. Abgesehen davon ist der Schaft 28 des Schlagbolzens 26 in einigem Abstand von dessen Kopf 32 mit einem Ringflansch 36 versehen. Mit diesem Ringflansch 36 steht eine Zugfeder 34 in Eingrifft welche die Tendenz hat, den Schlagbolzen 26 aus seinem Eingriff mit den Haltern 12 zu ziehen.
909885/0965
Die Wirkungsweise dieses Schlagschalters entspricht im wesentlichen derjenigen des zuvor beschriebenen Schlagschalters, jedoch mit dem Unterschied, daß sich bei Ansprechen des Schlaggewichtes 10 durch Schläge, Stöße oder Erschütterungen die Teile 16 der Halter 12 derart außer Eingriff mit der Oberfläche des Kopfes 32 des Schlagbolzens 26 bewegen, daß die Zugfeder 34 den Schlagbolzen 26 von den Haltern 12 und dem Schlaggewicht 10 wegzubewegen ™ vermag, um oberhalb des Schlagbolzens 26 befindliche Kontakte 30 zu betätigen.
In Fig. 6 ist ein weiterer auf dem gleichen Prinzip beruhender Schlagschalter dargestellt. Dieser Schlagschalter entspricht weitgehend dem Schlagschalter gemäß den Fig. 3 und 4. Zum Unterschied von diesem Schlagschalter ist bei dem Schlagschalter gemäß Fig. 6 jedoch um den Schaft 28 des Schlagbolzens 26 lose eine Ringscheibe 36 angeordnet. Bei Ruhestellung des Schlagschalters befindet sich
die Ringscheibe 38 zwischen den oberen Teilen 16 der Balter 12 und der unteren Fläche dee Kopfes 32 des Schla-gbolsens 26. Hierdurch wird der Schlagbolzen 26 unter Vermittlung der Ringscheibe 38 durch die Halter 12 abgestützt. Inch bei dem infrage stehenden Schlagschalter ist eine Druckfeder 34 vorgesehen· welche die erforderliche Bewegungskraft erzeugt, vm den Schlagbolzen 26 auf die Kontakte 30 zu bewegen· Spricht bei dem Schlagschalter das
909885/0965
Schlaggewicht 10 auf Schläge, Stöße oder Erschütterungen an, so wird hierdurch ein Halter 12 oder werden mehrere Halter 12 außer Eingriff ait der unteren Fläche der Ringscheibe 38 bewegt. Dies hat dann zur Folge, daß auch die übrigen Halter 12 mit der Ringscheibe 38 außer Eingriff gelangen. Hierdurch wird der Schlagbolzen 26 freigegeben und kann dann τοη der Feder 34 vorgetrieben werden.
Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Ausführungsform des i Schlagschalters besteht darin, daß die Halter 12 nicht mit der geneigten unteren Fläche des Kopfes 32 des Schlagbolzens 26 in Eingriff zu stehen brauchen. Infolgedessen kann nämlich die Abstimmung des Haltesystems für den Schlagbolzen 26, und zwar bezüglich der erforderlichen Kraft zur Bewegung der Halter 12 aus ihrer Eingriffsstellung, besonders genau vorbestimmt und eingestellt werden.
Die beschriebenen Schlagschalter ergeben einfache Vorrichtungen, um ein Ansprechen auf Schläge, Stöße und Erschütterungen einer bestimmten Stärke in oder aus irgendeiner Richtung zu erreichen. Infolgedessen eignen sich diese Schlagschalter in besonderem Maße zur Verwendung in Verbindung mit einem Geschoß od. dgl., welches bei Aufschlag oder Stoß explodieren soll. Dabei können die Schlagschalter bei den verschiedensten Arten von Waffen, und zwar solchen, die explosiv als auch solchen, die mechanisch wirken, verwendet werden. Abgesehen davon können die Schlagschalter jedoch
909885/0905
auch bei mechanischen Sicherungssystemen verschiedener Art zur Verwendung gelangen.
Sie folgende Beschreibung bezieht sich auf die Verwendung der Schlagschalter bei Handgranatenzündern. Aus den bereits dargelegten Gründen versteht es sich jedoch, daß für die Schlagschalter auch viele andere Anwendungemöglichkeiten bestehen und sich die Erfindung daher nicht auf die beschriebene Anwendung derselben bei Handgranatenzündern beschränkt.
Die Grundausführung des Zünders ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Der dargestellte Zünder besitzt ein Gehäuse 111 zylindrischer Gestalt und seine verschiedenen Teile sind entlang der Längsachse 112 dieses Gehäuses 111, die nachstehend Stützachse genannt wird, angeordnet. Zum Unterschied davon könnten die Ausbildung des Gehäuses und die Anordnung der verschiedenen Teile des Zünders jedoch auch anders sein.
An einem Ende des Gehäuses 111 ist ein Anlaßsatz 114 angeordnet, während sich an dem anderen Ende desselben ein Zündsatz 116 befindet, der in Wirkverbindung mit der Explosionsladung eines nicht dargestellten Geschosses od. dgl. steht. Der Anlaßsatz 114 wird durch irgendwelche üblichen Mittel, wie einen Zündstift oder einen Auslöser herkömmlicher Ausbildung, der nicht dargestellt ist, angezündet,
909885/0965
- 37 -
Mit dem Anzünden des Anlaßsatzes 114 beginnt die Kette von Vorgängen, welche in der Zündung des Zündsatzes 116 resultiert.
Der Zündsatz 116 wird durch einen auf Schläge, Stöße und Erschütterungen ansprechenden Schlagschalter entsprechend den Fig. 3 und 4 gezündet sowie zur Explosion gebracht. Der verwendete Schlagschalter besitzt einen Schlagbolzen 118 mit einem von seinem Schaft gebildeten Zündstift 119, einem Kopf ™ 120 und einem von seinem Kopf 120 nach oben vorspringenden Ringflansch 121. Der Ringflansch 121 weist eine Anzahl von Flammendurchlässen 122 auf. Der Schlagbolzen 118 erstreckt sich längs der Stützachse 112, befindet sich mit der Spitze seines Zündstiftes 119 in der Nähe des Zündsatzes 116 und wird durch eine Druckfeder 124 in Richtung des Zündsatzes 116 gedrückt. Um den Schlagbolzen 118 entgegen der Wirkung der Feder 124 von dem Zündsatz 116 entfernt zu halten, ist eine Anzahl von Haltern 126 vorgesehen, welche die Form von ί Blattfedern aufweisen, sich in Abstand von dem Zündsatz 116 befinden und auf einem ringförmigen Zwischenstück 128 angeordnet sind«
Die Halter 126 wirken weder direkt auf den Kopf 120 des Schlagbolzens 118 noch sind sie an diesem befestigt. Vielmehr steht ihr oberer Teil mit einer nach innen gerichteten lippe 130 eines Schlagkolbens 131* welcher sich in konzentrischer Anordnung um den Schlagbolzen 118 befindet, in Ein-
909885/0965
griff. Der Schlagkolben 131 steht seinerseits auch nicht In direktem Eingriff mit dem Kopf 120 des Schlagbolzens. 118, sondern wirkt unter Vermittlung eines zwischengeschalteten, verbrennbaren, zylindrischen Abstandhalters 132 auf den Ringflansch 121 desselben.
Von den Haltern 126 wird ein Schlaggewicht 134 verschiebbar gehalten und dabei käfigartig umgeben. Das Schlaggewicht besitzt einen mittleren Durchlaß, durch welchen sich der Zündstift 119 des Schlagbolzens 118 erstreckt. Die Ausbildung der äußeren Oberfläche des Schlaggewichtes 134 entspricht der Ausbildung der Halter 126. Infolge seiner Ausbildung und Anordnung kann sich das Schlaggewicht 134 in jeder Richtung bewegen.
In konzentrischer Anordnung um den Schlagkolben 131 und die Druckfeder 124 ist eine Sicherungsbüchse 136 vorgesehen. Die Sicherungsbüchse 136 besitzt an ihrem oberen Ende eine nach innen gerichtete Ringschulter 138, auf welche die Druckfeder 124 wirkt. An ihrem unteren Ende ist die Sicherungsbüchse 136 mit einem zylindrischen Randteil 140 versehen, welcher mit den Haltern 126 in Eingriff steht und infolgedessen die Halter 126 sowie das von diesen gehaltene Schlaggewicht 134 zur Verhinderung von Bewegungen derselben käfigartig umgibt. Die Sicherungsbüchse 136 ist zwischen einer ersten, in Fig. gezeigten Stellung, in welcher ihr unterer Randteil 140 den Schlagbolzen 118 arretiert, und einer zweiten, in den Fig. 8 und 9 dargestellten Stellung, in welche sie durch die
909885/0965
Druckfeder 124 gedrückt wird und in welcher ihr unterer Randteil die Halter 126 für seitliche Bewegungen freigibt, beweglich. Die Wewegung der Sicherungsbüchse 136 in diese zweite Stellung wird zunächst durch einen weiteren verbrennbaren Abstandhalter 142 verhindert.
Als weiteres wesentliches Element besitzt der Zünder noch einen pyrotechnischen Verzögerungssatz 144» welcher sich längs der Stützachse 112 innerhalb der Sicherungsbüchse I 136, des Schlagkolbens 131 und der Druckfeder 134, die sich in konzentrischer Anordnung befinden, erstrecken. Von dem Verzögerungssatz 144 wird eine Verzögerungskette gebildet, deren oberes Ende von dem Anlaßsatz 114 gezündet wird. Der Verzögerungssatz 144 steht unter anderem mit dem verbrennbaren Abstandhalter 142 in Wirkungsver-bindung und zündet diesen, nachdem ein vorbestimmter Teil seiner Länge abgebrannt ist. Darüber hinaus bewirkt der Verzögerungssatz 144 am Ende des Abbrennens der von ihm gebildeten Verzögerungskette auch eine Zündung des verbrennbaren Abstandhalters 132, und zwar durch den Durchtritt von Flammen durch die in dem Ringflansch 121 des Schlagbolzens 118 beflndlichen Durchlässe 122.
Der beschriebene Zünder vermag in zwei Weisen zu wirken, und zwar erstens in Abhängigkeit von Schlägen, Stoßen und Erschütterungen und zweitens in Abhängigkeit von dem
909885/0965
Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne. Darüber hinaus weist der Zünder eine Sicherung auf, aufgrund welcher seine Betätigung durch Schläge od. dgl. bis zu einer vorbestimmten Zeit nach seinem Anlassen unmöglich gemacht wird. Abgesehen davon besitzt der Zünder im Gegensatz zu den allgemein gebräuchlichen bekannten Zündern lediglich eine einzige Verzögerungskette, von welcher eine doppelte Punktion ausgeübt wird, und zwar insofern als sie einerseits den Schlagzündmechanismus freigibt und andererseits unabhängig von diesem nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne eine Zündung des Zündsatzes bewirkt.
Bei dem zusammengesetzten und gebrauchsfertigen Zünder befinden sich dessen Teile in der in Fig. 7 dargestellten gegenseitigen Lage. Dabei ist die Druckfeder 124 zusammengedrückt und hat die Tendenz, sowohl auf den Schlagbolzen 118, der durch die Halter 126 gegen Bewegungen gesichert ist, als auch auf die Sicherungsbüchse 136, die durch den verbrennbaren Abstandhalter 142 an Bewegungen gehindert wird, zu wirken. Der Zünder wird dann in das Geschoß, bei welchem es sich beispielsweise um eine Handgranate handeln kann, eingesetzt. Soll die Handgranate geworfen werden, so wird der Anlaßsatz 114 durch übliche Kittel, wie das Ziehen eines Zündstiftes oder das Drücken eines Auslösers angezündet. Bei dem Abbrennen des Anlaßsatzes 114 erfolgt durch diesen dann eine Zündung der pyrotechnischen Verzögerungssatzes 144,und dieser beginnt mit einer vorbestimm- ten Geschwindigkeit abzubrennen. Zu dieser Zeit ist die
909885/0965
Handgranate bereits abgeworfen worden. Nachdem der Verzögerungssatz 144 über eine vorbestimmte Länge abgebrannt ist, gelangt seine Abbrandstelle zu dem verbrennbaren Abstandhalter 142 und setzt diesen ebenfalls in Brand. Da der Abstandhalter 142 aus schnell abbrennendem Material hergestellt ist, verbrennt dieser in kurzer Zeit. Während des Verbrennens des Abstandhalters 142 brennt der Verzögerungssatz 144 weiter. Nach der Entfernung des Abstandhalters 142 durch dessen Verbrennung ist *
die Sicherungsbüchse 136 frei, um sich unter der Wirkung der Druckfeder 124 nach oben zu bewegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Bei der Aufwärtsbewegung der Sicherungsbüchse 136 kommt deren unterer Randteil 140 mit den Haltern 126 außer Eingriff und gibt diese daher für radial nach außen ge-
richtete Seitenbewegungen frei. Damit wird der in dem Zünder befindliche Schlagachalter empfindlich. Ein Auf- * schlag der Handgranage in irgendeiner Stellung hat dann eine Bewegung des Schlaggewichtes 134 zur !Folge, welche ihrerseits einen oder mehrer der Halter 126 seitlich bewegt. Eine derartige Bewegung von einem oder mehreren der Halter 126 zerstört das Oleichgewicht des Stützsystems für den Sohlagbolsen 118 derart, dad die von der Druckfeder 124 auegeübte, auf den Ringflansch 121 des Schlagbolzens 118 ausgeübte Kraft den Zündstift desselben in den Zündsatz 116 hineinzutreiben vermag.
909885/0965
Dabei werden die Halter 126, die nicht durch die Wirkung des Schlaggewichtes 134 seitlich bewegt worden sind, ohne weiteres durch die Wirkung der Druckfeder 124 zur Seite ausgelenkt, da die lippe 130, mit der die oberen Teile der Halter 126 in Eingriff stehen, an ihrer unteren Seite geneigte Ausbildung besitzen. Die gegenseitige Lage, welche die verschiedenen Teile des Zünders bei einer derartigen Zündung des Zündsatzes 116 einnehmen, ist in Fig. W dargestellt. Bei einer solchen Zündung spricht im übrigen das Schlaggewicht 134 infolgedessen, daß es von den Haltern 126 käfigartig umgeben wird, auf Schläge, Stöße und Erschütterungen in oder aus jeder Richtung, einschließlich solcher in Richtung der Stützachse 112 des Zündergehäuses 111, an.
Sofern der Zünder innerhalb einer bestimmten Zeitspanne keine Schläge, Stöße oder Erschütterungen auereichender Stärke erfährt, wird eine Zündung seines Zündsatzes 116 durch die eine Zeltzündung bewirkenden Teile desselben herbeigeführt. Wie bereits ausgeführt, brennt der pyrotechnische Verzögerungssatz 144 nämlich weiter, nachdem er den verbrennbaren Abstandhalter 142 gezündet hat und infolgedessen eins Aufwartebewegung der Sicherungebüchse 136 erfolgt ist, durch welche die schlageapflndliohen Teile des Zünders freigegeben werden. Sofern Icein Sehlag oder dergl. auftritt» ergibt sieb dann bei dem'weiteren Brennen des Verzögerungssatzes 144 nach einer bestimmten Zeit eine Einwirkung desselben länge der Durchlässe 122
90 9885/0965
des Ringflansches 121 des Schlagbolzens 118 auf den verbrennbaren Abstandhalter 132, wodurch dieser gezündet wird und verbrennt. Infolge der Entfernung des Abstandhalters 132 durch das Verbrennen desselben kann die Druckfeder 124, welche auf den Ringflansch 121 des Schlagbolzens 118 wirkt, diesen um das erforderliche Maß in den Zündsatz 116 hineintreiben und diesen infolgedessen zünden, was in Pig. 9 dargestellt ist. Wird der Zünder auf diese Weiae mit Zeitzündung und nicht durch Schlag od. dgl. gezündet, so ist es ä nicht erforderlich, die Halter 126 aus ihrer Haltestellung her.auszubewegen, da die Halter 126 nicht direkt auf den Schlagbolzen 118, sondern auf den Schlagkolben 131» welcher gegebenenfalls auch in seiner Stellung verbleibt, wirken.
Ein Vergleich der Pig. 8 und 9 zeigt den Hauptunterschied zwischen der Betätigung des Zünders durch Schlag od. dgl. (Fig. 8) und der Betätigung desselben mit Zeitzündung (Fig. 9). Dieser Unterschied besteht darin, daß bei der Betätigung des Zünders durch Schlag od. dgl. das Schlag- " gewicht 134 einen oder mehrere Halter 126 aus ihrem Eingriff mit dem Schlagkolben 131» der seinerseits mit dem Schlagbolzen 118 in Eingriff steht, wegbewegt und die Druckfeder dann den Schlagbolzen 118, den verbrennbaren Abstandhalter 132 und den Schlagkolben 131 in Richtung des Zündsatzes 116 treibt, wohingegen bei der Betätigung des Zünders mit Zeitzündung die Halter 126 mit dem Schlagkolben 131 in Eingriff bleiben und infolge des Verbrennens des Abstandhalters 132 die Druckfeder 124 den Schlagbolzen 118 in
909885/0965 BAD ORIGINAL
Richtung des Zündsatzes 116 bewegt, wobei die Halter 126 > und der Schlagkolben 131 In Ihrer Stellung verbleiben. Jede der beiden Zündungsarten wird durch den pyrotechnischen Verzögerungssatz 144 und die Wechselwirkungen zwischen der Druckfeder 124ι dem Schlagbolzen 118, dem Schlagkolben 131, den verbrennbaren Abstandhaltern 132 und 142, den Haltern 126 und dem Schlaggewicht 134 erreicht. Dabei erfolgt die Betätigung des Zünders In beiden Fällen mechanisch sowie P unter Yerwedung von einigen wenigen Teilen.
Der vorstehend beschriebene Zünder stellt die Grundausführung eines kombinierten Schlag- und Zeltzünders dar. Diese Grundausführung des Zünders eignet sich gut zu Abwandungen durch die Anordnung von Zusatzeinrichtungen, welche dazu dienen, den Zünder bestimmten Erfordernissen hinsichtlich seiner Wirkungsparameter und -charakteristika anzupassen.
So zeigen die Fig. 10 und 11 einen Schlag- und Zeitzünder, welcher abgesehen von einer schon bei dem bereits beschriebenen Zünder vorhandenen Sicherungsbüchse eine zusätzliche mechanische Sicherungseinrichtung aufweist, welche eine vollständige Bewegung des Zündstiftes 119 verhindert bis der Zünder Fliehkräften ausgesetzt worden ist. Der Schlagschalter des in den Fig. 10 und 11 dargestellten Zünders entspricht demjenigen, der in Fig. 6 gezeigt ist. Abgesehen davon ist die Ausbildung dieses Zünders der Ausbildung des vorstehend beschriebenen Zünders ähnlich.
909885/0965
Jedoch sind bei dem Zünder gemäß den Fig. 10 und 11 zwischen dem Zündstift 119 und der Zündladung 116 eine Anzahl von kleinen Kugeln 152 angeordnet, die einen größeren Durchmesser als der Zündstift 119 aufweisen. Diese Kugeln 152 blockieren den von dem Zwischenstück 128 gebildeten Durchlaß 154, durch welchen sich der Zündstift 119 bewegen muß, um in den Zündsatz 116 einzudringen. An den unteren Randteil I40 der Sicherungsbüchse 136 schließt bei diesem Zünder ein Portsatz an, welcher in den Bereich des Zwischen-stückes 128 ragt und dort " einen zu der Stützachse 112 des Zünders hin offenen Napf aufweist. Dieser Napf 156 besitzt eine derartige Größe und Ausbildung, daß er die Kugeln 152 aufzunehmen vermag. Für den Durchtritt der Kugeln 152 zu dem Durchlaß 154 und für den Napf 156 ist das Zwischenstück 128 mit entsprechenden Ausnehmungen versehen. Der Napf 156 wird im übrigen durch einen oberen Flansch 158 begrenzt, welcher die Kugeln 152 während des anfänglichen Stadiums der Betätigung des Zünders in dem Durchlaß 54 hält. Der Fortsatz des Randteiles λ der Sicherungsbüchse 138 weist darüber hinaus eine Anaan! von Ausschnitten 155 auf, in welche sich verschiedene der Halter 126 bewegen können, wenn diese durch ein Ansprechen des Schlaggewichtes 134 in seitlicher Richtung bewegt werden.
Vor der Betätigung des Zünders befinden sich dessen Teile in darin Fig. 10 dargestellten Lage, wobei die Kugeln 152 den Durchlaß 154 blockieren und in dem Durchlaß 154 durch den
9439885/09«5
Flansch 156 des Napfes 156 gehalten werden. Nach dem Anzünden des Anlaßsatzes 114 erfolgt durch diesen eine Zündung des Verzögerungssatzes 144· Das Abbrennen des Verzögerungssatzes bewirkt ein anschließendes Zünden des verbrennbaren Abstandhalters 142, wlecher infolgedessen verbrennt und der Sicherungsbüchse I36 eine Aufwärtsbewegung gestattet. Gleichzeitig mit ^ der Sicherungsbüchse I36 bewegen sich der Napf 156 und der Flansch 158 des Fortsatzes ihres unteren Randteiles I40 um ein solches Maß aufwärts, daß der Napf 156 mit den Kugeln 152 in übereinstimmende Lage gelangt.
Durch die Aufwärtsbewegung der Sicherungsbüchse I36 werden das Schlaggewicht 134 sowie die dieses umgebenden Halter 126 für die vorgesehene Wirkungsweise derselben freigegeben. Dagegen befinden sich die Kugeln 152 noch in einer Stellung, in welcher sie die Bewegung des Schlagstiftes 119 blockieren und infolgew dessen eine Zündung des Zündsatzes II6 verhindern. Wenn dann jedodi das Geschoß od. dgl., das mit dem Zünder versehen ist, von Hand, durch ein Geschütz oder durch eine sonstige Abschußvorrichtung abgefeurt und ihm dabei ein Drall erteilt wird, bewegen sich die Kugeln I52 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft radial nach außen in den Napf 15* und geben damit den Weg für den Durchtritt des Schlagstif tee 119 frei. Anschließend kann dann der Zünder im wesentlichen in der gleichen Weise wirken, wie dies bereits bezüglich des anderen Zünders beschrieben wurde. Ein gewisser Unterschied ergibt sich lediglich dadurch, daß der
BAD ORIGlMC
infrage stehende Zünder einen Schlagschalter entsprechend Fig. und nicht einen solchen entsprechend Fig. 3 aufweist und daß sich verschiedene Teile des Zünders daher in etwas anderer Anordnung befinden.
So werden bei Auftreten eines Schlages od. dgl. die Halter 126 aus ihrei.. Eingriff i:.it der Unterseite der Ringscheibe 160 weg- * bewegt, wonach der Schlagstift 119 durch die Wirkung der Druckfeder 124 auf den Kopf 120 des Schlagbolzens 118 in den Zündsatz 116 getrieben wird. Die sich dann ergebende Stellung der verschiedenen Teile des Zünders ist in Fig. 11 dargestellt. Sofern kein Schlag od. dgl. auftritt, brennt der Verzögerungssatz 144 bis zu seinem unteren Ende und bewirkt durch innerhalb des Kopfes 120 des Schlagbolzens 118 befindliche Öffnungen 122 eine Zündung eines verbrennbaren Abstandshalters 132, der zwischen der Ringscheibe 160 und dem Kopf 120 des Schlagbolzens 118 angeordnet ist. Durch das Verbrennen des Abstand- f halters 132 erfolgt eine Freigabe des Schlagbolzens 118, und dieser wird von der Druckfeder 124 zur Zündung des Zündsatzes in diesen hineinbewegt, und zwar ungeachtet dessen, daß sich die Halter 126 noch in ihrer ursprünglichen Stellung befinden.
Bei den beschriebenen Zündern sind ein explosiver Verzögerungssatz und verbrennbare Abstandhalter vorgesehen, um Sicherungs-
909885/0965 BAD ORIGINAL
1750*2 7
und Entsicherungsfunktionen in der erforderlichen Aufeinanderfolge zu bewirken. Jedoch wäre es durchaus möglich, anstelle des Verzögerungssatzes Federwerke, Dämpfungsvorrichtungenoder andere Regelvorrichtungen, und zwar mechanische oder elektrische, zu verwenden, um die von dem Verzögerungssatz ausgeübten Funktionen zu erfüllen. Auch könnte der Anlaßsatz durch elektrische Einrichtungen ersetzt werden, welche den Verzögerungssatz zünden oder die anstelle desselben benutzten Vorrichtungen in Tätigkeit setzen.
909885/0965 BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Dipl.-lng. , „ r , , Λ/.Λ
    ««,,w,^ o^..wi-Γτ ·β 51 AACHEN, den 15· Juni 1908
    BRUNOSCHMETZ £J Augustastraße 14-16 Telefon 34731
    Patentanwalt
    1750327
    THE SUSQUEHANNA CORPORATION in Alexandria, Virginia (V.St.A.) Ansprüche
    1. Schalter zur Betätigung von Kontakten, Zündern und anderen i Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Schlagbolzen (26) aufweist, welcher zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, daß er ein Druck- oder Zugorgan (34) besitzt, von dem der Schlagbolzen in seine zweite Stellung gedruckt oder gezogen wird, daß er ndt Halteelementen (12) versehen ist, die mit dem Schlagbolzen (26) in lösbarem Eingriff stehen und diesen entgegen der Wirkung des Druck- oder Zugorgans (34) in seiner ersten Stellung halten, und daß bei ihm ein auf Schläge, Stöße und Erschütterungen ansprechender Körper (10) vorgesehen ist, ™ der mit den Halteelementen (12) in Eingriff steht und bei Auftreten von Schlägen, Stößen oder Erschütterungen einer bestimmten Stärke die Halteelemente (12) mit dem Schlagbolzen (26) außer Eingriff bringt.
    2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) von einer Anzahl von beweglichen Haltern gebildet sind, die sich in konzentrischer Anordnung zu einer Stützachse befinden.
    909885/0965
    3. Schalter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Stöße, Schläge und Erschütterungen ansprechende Körper (10) aus einem Gewicht besteht.
    4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (10) in dem von den Haltern (12) umgebenen Raum angeordnet ist, mit den Haltern (12) in verschieblichen. Eingriff steht und von diesen getragen wird.
    5. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (26) einen Schaft (28) sowie einen Kopf (32) aufweist und daß die Halter (12) mit dem Kopf (32) des Schlagbolzens (26) in Eingriff stehen.
    6. Schalter nach einem der Ansprüche 2 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlagbolzen (26) längs der Stütz-
    ) achse erstreckt.
    7. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (10) einen mittleren Durchlaß (24) aufweist, daß sich der Durchlaß (24) des Gewichtes (10) in axial übereinstimmender Lage mit der Stützachse befindet und daß sich der Schaft (28) des Schlagbolzens (26) durch diesen Durchlaß (24) erstreckt.
    909885/0965
    8. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12) blattfederartige Ausbildung besitzen und einen gebogenen mittleren Abschnitt aufweisen, der ir.it den; Gewicht (10) in ve rs chie blichen: Eingriff steht.
    9. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (12) ein Mittelstück (18) mit
    einen, zum Eingriff des Gewichtes (10) dienenden Einschnitt ™ aufweisen und ii:. Anschluß an dieses Mittelstück (18) mit zwei blattfederartigen Abschnitten (20, 22) versehen sind.
    10. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 9} dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft (28) des Schlagbolzens (26) zwischen dessen Kopf (32) und den diesem zugekehrten Teilen (16) der Halter (12) eine lose und verschiebbare Ringscheibe (38) angeordnet ist.
    11. Schalter nach einem der Ansprüche 5, 6, 8 und 91 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaft (28) des Schlagbolzens (26) in Abstand von dessen Kopf (32) ein Ringflansch (36) vorgesehen ist, welcher zur Anlage oder Befestigung des Druck- oder Zugorgans (34) dient.
    12. Zünder für Geschosse, od. dgl. mit einem Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er
    909885/0965 BAD ORIGINAL
    innerhalb eines Gehäuses (111) aufweist einen Zündsatz (116) zur Zündung des Geschosses od. dgl., einen Schlagbolzen (118) mit einem Zündstift (119)» der zwischen einer Ausgangsstellung und einer Zündstellung bewegbar ist, ein Druck- oder Zugorgan (124), welches den Schlagbolzen (118) in Richtung seiner Zündstellung drückt oder zieht, Halteelemente (126), die mit dem Schlagbolzen (116) in lösbarem Eingriff stehen und diesen entgegen der Wirkung des Druck- oder Zugorgans (124) in seiner Ausgangsstellung halten, und einen auf Schläge, Stöße und Erschütterungen in oder aus irgendeiner Richtung ansprechenden Körper (134)ι der mit den Halteelementen (126) in lösbarem Eingriff steht und bei Auftreten von Schlägen, Stößen oder Erschütterungen einer bestimmten Stärke die Halteelemente (126) mit dem Schlagbolzen (118) zur Freigabe desselben außer Eingriff bringt.
    13. Zünder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (126) von einer Anzahl von beweglichen Haltern gebildet sind, die sich in konzentrischer Anordnung zu einer Stützachse (112) befinden.
    14· Zünder nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Schläge, Stöße und Erschütterungen ansprechende Körper (134) aus einem Gewicht besteht.
    909885/0965
    15. Zünder nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (134) in dem von den Haltern (126) umgebenen Raum angeordnet ist, mit den Haltern (126) in verschieblicheih Eingriff steht und von diesen getragen wird.
    16. Zünder nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (118) einen Kopf (120) aufweist und daß die Halter (126) mit dem Kopf (120) des | Schlagbolzens (118) in Eingriff stehen.
    17.Zünder nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (134) einen mittleren Durchlaß aufweist, daß sich der Durchlaß des Gewichtes in axial übereinstimmender Lage mit der Stützachse (112) befindet, daß sich der Schlagbolzen (118) ebenfalls in axial übereinstimmender Lage mit der Stützachse (112) befindet, daß sich der Zündstift (119) des Schlagbolzens (118) durch den Durchlaß des Gewichtes (134) erstreckt und daß der Zündsatz (116) ein Eindringen des Zündstiftes (119) in ihn ermöglichend längs der Stützachse (112) in der Nähe des Gewichtes (134) angeordnet ist.
    18. Zünder nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zylindrische Sicherungsbüchse (136) aufweist, welche sich innerhalb des Gehäuses (111) in konzentrischer Anordnung zu der Stützachse (112) befindet,
    909885/0965
    3t
    zwischen einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung verschieblich angeordnet ist sowie einen unteren ringförmigen Randteil (I40) besitzt, welcher in ihrer Sicherungsstellung mit den Haltern (126) in Eingriff steht und diese gegen seitliche Bewegung sichert, daß er ein Druckorgan (124) besitzt, welches die Sicherungsbüchse (I36) ^ in ihre Entsicherungsstellung drückt, und daß er ein entfernbares Sperrglied (142) hat, von dem die Sicherungsbüchse (136) in ihrer Sicherungsstellung gehalten wird.
    19* Zünder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (118) und die Sieherungsbüchse (I36) ein gemeinsames Druckorgan (124) auf v/eisen und dieses Druckorgan (124) von einer Druckfeder gebildet ist, welche konzentrisch zu der SUtzachse (112) angeordnet ist, einen geringeranDurchmesser als die Sicherungsbüchse (I36) besitzt und sich W zwischen dem Schlagbolzen (118) sowie der Sicherungsbüchse (136) diese in ihre Zündstellung bzw. Entsicherungsstellung drückend befindet.
    20. Zünder nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (118) einen von seinem Kopf (120) nach oben vorspringenden Ringflansch (121) aufweist, gegen welchen die Druckfeder (124) anliegt.
    909885/0965
    21. Zünder nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Schlagkolben (131) aufweist, welcher einen größeren Durchmesser als die Druckfeder (124) und einen kleineren Durchmesser als die Si cheruiigsbüc hse (I36) hat, zwischen der Druckfeder (124) und der Sicherungsbüchse (136) konzentrisch zu der Stützachse (112) angeordnet ist, an seinem unteren Ende eine nach innen gerichtete Lippe (I30) aufweist, die sich unter den Ringflansch (121) des Schlagbolzens (118) erstreckt sowie zum Eingriff des oberen Teiles der Halter (I26) dient, daß er einen Abstandhalter (]$) aus schnell verbrennendem Material aufweist, der mit dem Flansch (121) des Schlagbolzens (118) sowie der lippe (I30) des Schlagkolbens (13D in Eingriff stehend konzentrisch zu der Stützachse (112) zwischen diesen angeordnet ist, und daß er n±t einem Zündmittel (144) zur Zündung des Abstandshalters (132) versehen ist.
    22. Zünder nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Abstandshalter (132) aufweist, der aus schnell verbrennendem Material besteht, sowie den Zündstift (119) des Schlagbolzens (118) umgebend unterhalb des Kopfes (120) des Schlagbolzens (118) angeordnet ist, und daß bei ihm eine lose sowie verschiebbare Ringscheibe (I60) vorgesehen ist, die sich den Zündstift (119) des Schlagbolzens (118) umgeHbend zwischen den Abstandshalter (132) und den diesem zugekehrten Teilen der Halter (126) befindet.
    909885/0965
    BAD ORIGINAL
    J*
    23. Zünder nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß er einen explosiven Verzögerungssatz (144) aufweist, dessen Durchmesser kleiner als derjenige der Druckfeder (124) 1st, der sich durch die Druckfeder (124) erstreckend lings der StÜtzachee (112) verlauft und der mit einen Ende alt dem Abstandhalter (132) In Wirkverbindung steht, und daß er an dem anderen Ende des Versögerungssatzee (144) «ur Zündung desselben einen Anlaflsati (114) oder eine sonstige Einrichtung besitzt.
    24. Zünder nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (142) für die Sicherungsbüchse (I36) von einem weiteren Abstandshalter gebildet 1st, der aus schnell verbrennendem Material besteht, zwischen dem Gehäuse (111) und der Sieherungsbüchse (I36) angeordnet 1st und su seiner Zündung unter der Wirkung des VersOgerungssatses (144) steht.
    25. Zünder nach einem der Ansprüche 12 bis 24· dadurch gekennzeichnet, daß er eine auf Zentrifugalkräfte ansprechende zusätzliche Sicherungeeinrichtung aufweist, welche Teile (152) besitzt, die sich normalerweise zwischen dem Zündstift (119) des Schlagbolzens (118) sowie dem Zündsatz (116) befinden und sich unter der Wirkung von Zentrifugalkräften zur Frei* gäbe des Zündstiftes (119) radial aus ihrer normalen Lage herausbewegen können.
    909885/0966
    BAD
    26. Zünder nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß seine zusätzliche Sicherungseinrichtung ein Sperrglied (153) zur Verhinderung einer Herausbewegung ihrer zwischen dem Zündstift (119) und dem Zündsatz (116) vorgesehenen Teile (152) aus ihrer normalen Lage hat.
    909885/0965 BAD ORIGINAL
    je,
    Leerseite
DE19681750927 1967-06-20 1968-06-18 Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl. Pending DE1750927A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US64735567A 1967-06-20 1967-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1750927A1 true DE1750927A1 (de) 1970-01-29

Family

ID=24596646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681750927 Pending DE1750927A1 (de) 1967-06-20 1968-06-18 Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3457382A (de)
CH (1) CH498365A (de)
DE (1) DE1750927A1 (de)
FR (1) FR1572672A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3593277A (en) * 1968-04-12 1971-07-13 Rudolf Faude Maximum deceleration indicator
FR1590334A (de) * 1968-10-30 1970-04-13
US3592156A (en) * 1970-04-23 1971-07-13 Gen Motors Corp Omnidirectional sensor
FR2094241A5 (de) * 1970-06-15 1972-02-04 Diehl Fa
US3769472A (en) * 1972-08-23 1973-10-30 Technar Inc Inertia sensor switch
US3945323A (en) * 1974-06-14 1976-03-23 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Impact and self-destruct fuze
SE396041B (sv) * 1976-04-26 1977-09-05 Foerenade Fabriksverken Fordonsburen anordning for avkenning av huruvida varaktigheten och styrkan av hos fordonet upptredande retardation overstiger forutbestemda verden
US4108005A (en) * 1977-04-21 1978-08-22 Forenade Fabriksverken Vehicle deceleration sensing device
US4393780A (en) * 1981-08-17 1983-07-19 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Omni directional fuze
US5017743A (en) * 1990-03-09 1991-05-21 Trw Technar Inc. Gas damped deceleration switch
US6167808B1 (en) * 1999-04-06 2001-01-02 Trw Inc. Initiator for air bag inflator
US20050136997A1 (en) * 2003-12-23 2005-06-23 Barrett Kreiner Wireless communication device

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1077761A (fr) * 1953-05-22 1954-11-10 Contact coupe-circuit automatique, notamment pour véhicules automobiles
US2949783A (en) * 1957-10-28 1960-08-23 Norman C Butler Gravity sensing device

Also Published As

Publication number Publication date
CH498365A (fr) 1970-10-31
FR1572672A (de) 1969-06-27
US3457382A (en) 1969-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3624713A1 (de) Zuender fuer ein fallschirm- oder bandstabilisiertes, im flug rotierendes bomblett
DE1750927A1 (de) Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl.
DE19983923B4 (de) Selbstzerstörender Aufprallzünder
DE2907308A1 (de) Geschoss mit mindestens einem ausstossbaren tochtergeschoss
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE450061C (de) Zuender mit Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens des Zuendstrahls
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE2243758A1 (de) Geschosszuender
DE710621C (de) Doppelzuender fuer Handgranaten
DE1147516B (de) Handgranatenzuender
DE687242C (de) Von einem Stock abzuschiessende Stielhandgranate
DE1028468B (de) Zerlegerzuender
DE2149117A1 (de) Geschosszuender
DE102013000050B3 (de) Selbstzerlegungsmechanimus für einen Zünder
DE102018124363B4 (de) Anzündeinheit mit einstellbarer Verzögerungszeit
DE647283C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfgeschosse und Handgranaten
EP3396301B1 (de) Granate sowie verfahren zum betätigen derselben
DE2941311A1 (de) Aufschlagzuendkopf fuer ein explosivgeschoss
DE386980C (de) Wurfgranate mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen
DE2010881C3 (de) Handgranatenzünder
EP3336482B1 (de) Verfahren und vorrichtung zu sicherung und entsicherung eines wurfkörpers
DE693970C (de) Aufschlagzuender
DE3935316C2 (de)
AT374584B (de) Sicherungseinrichtung bei einer granate
AT301395B (de) Aufschlagzünder für Geschosse