DE693970C - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE693970C
DE693970C DE1935L0088286 DEL0088286D DE693970C DE 693970 C DE693970 C DE 693970C DE 1935L0088286 DE1935L0088286 DE 1935L0088286 DE L0088286 D DEL0088286 D DE L0088286D DE 693970 C DE693970 C DE 693970C
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DE
Germany
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sleeve
delay
ignition
bolt
pill
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Application number
DE1935L0088286
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder mit Sicherung des Schlagbolzens durch Kugelgesperre und betrifft insbesondere einen Aufschlagzünder,' bei welchem durch einen auf- und abschrauhb.aren- Schlagbolzenkammerdeckel die Verzögerung eingestellt werden kann.
  • Der Zweck der Erfindung ist, einen Aufschlagzünder zu schaffen, der in kürzester Zeit bequem so eingestellt werden kann; daß er als gewöhnlicher Aufschlagzünder, als: Aufschlagzünder mit Verzögerung, als hoehempfindlicher Aufschlagzünder oder als hochempfindlicher Zünder mit Verzögerung arbeitet.
  • Der angestrebte Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Feuerkanal des Aufschlagzünders ollen angegebener Art zwischen der Schlagbolzenzündpille und der Sprengladung des Geschosses leine bekm;nte umsteckbaxe Hülse eingeschräubt ist, hinter deren Zündpille ein Verzögerungspulversatz liege.
  • In der einen Lage dieser Hülse erfolgt die Zündung von der Schlägbolzenzündpille aus über die in der Hülse liegende Zündpille und den Verzögerungspulversatz, während in der anderen Lage der Hülse die Zündung von,der S,chl,agbolzenzündpille ;über den Verzögerspulversatz und die in der Hülse angeordhebe Zündpille erfolgt. Eine weitere Art der Zumdang kann :dann in zweifacher Weise noch dadurch erreicht werden, daB in der :einen oder anderen Lage der umsteckbaren Hülse der Sehlagbolzenkammerdeckel abgeschraubt wird.
  • Bei bekannten Aufschlagzündern, bei, welchen die Verzögerung durch einen auf- und abschraubbaren Schlagbolzenkammerdeckel eingestellt werden kann, sind für gewöhnlich weitere Einstellmöglichkeiten der Zündung nicht vorhanden.
  • Ein bekannter, zur Lösung einer ähnlichen Aufgabe dienender Aufschlggzünder labweichender Bauart'hat gegenüber dem Zünder nach der Erfindung den Nachteil, da.ß er keine Sperrvorrichtung für den Schlagbolzen aufweist und infolgedessen auch in keiner Weise gesichert ist, falls das Geschoß ,aus geringer Höhe unbeabsichtigt fallen sollte. Überdies hat diese bekannte Vorrichtung ,auch eine geringere Anzahl von Zündmöglichkeiten.
  • Weiber sind auch Aufschlagzünder mit umsteckbarer Hülse bekanntgeworden, in der der Zündpillensatz angeordnet ist. Die Hüase ist hier jedoch lediglich zu dem Zweck umsteckbar angeordnet, daß in der einen Lage der Hülse die Zündung auf Totstellung @eingestellt werden kann. Verschiedene Zündarten können bei diesem bekannten Zünder .durch Umstecken der Hülse keinesfalls .erzielt werden.
  • Schließlich sind noch Aufschlagzü der bekanntgeworden, die zur Einstellung ihrer Verzögerung Skalen und häufig .auch die Verwendung besonderer Werkzeuge bedingen. Aber ,auch bei diesen bekannten Zündern sind im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand nur zwei verschiedene Zündarten möglich.
  • Allen bekannten Aufschlagzündern gegenüber hat der nach der Erfindung den Vorteil größerer Zündmöglichkeiten und schnellerer Einstellung, wobei die Verstellvorrlchtungen für den Zünder so ausgebildet sind, daß; falls während einer Beschießung keine Zeit zum Einstellen des Zünders vorhanden stein. sollte, die Geschosse mit dem Zünder in jeder beliebigen Lage abgefeuert werden können, ohne Gefahr zu laufen, daß eine Zündung nicht erfolgt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Abb. i und 2 in zwei Ausführungsbeispielen im Längsschnitt dargestellt.
  • In dem Aufs,chlagzünderkörper i sind durch axiales Ausbohren zwei Kammern ia und ib hergestellt, in welchen sich die beweglichen Teile des Zünders befinden.. Der Nadelbölzen 3 wird von der Sperrfeder 4 getragen, deren eines Ende gegen die Pill@en'bol:zenhülse 5 abgestützt ist; an dem hinteren Ende der letzteren befindet sich die Zündpille 5a. Am vorderen Ende des Pillenbolzens 5 sind radiale Aussparungen 5b vorgesehen, in welche die radial beweglichen Sperrkugeln 6 eingelegt sind. Diese sind an einer ringförmigen Schulter des Nadelbolzens 3 abgestützt und verhindern dadurch seine rückwärtige Bewegung auf die Pillenbolzenhülse 5 zu: Die SperYkugeln 6 werden durch eine um das vordere Ende der Pillenbolzenhül'se 5 gelegte Hülse 7 gehalten, die wiederum von einer Sicherungsfeder 8 gehalten wird, welche zwischen der Hülse 7 und der die Pillenbolzenhülse 5 umgebenden Beharrungshülse 9 vorgesehen ist. Zwischen der Be harrungshülse 9 und der Pillenbolzenhülse 5 liegt die Vorschubfeder i o, deren Vorderende gegen den Flansch ga der Beharrungshülse und deren hinteres Ende gegen den Endflansch 5a der Pülenbolzenhülse abgestützt ist.
  • Beim Abschießen des Geschosses wird die Beharrungshülse 9 nach rückwärts, geschoben und drückt dabei tdie Vorschubfeder io zusammen, wobei die hinteren Zungen 8a der an der Kugelsicherungshülse 7 befestigten Sicherungsfeder 8 nach innen gebogen werden; nachdem dieselben oder Ringnut gb in der Innenfläche der Beharrungshülse 9 ,gegenüber angekommen sind, federn sie in diese ein und -kuppeln die Beharrungshülse g mit der Kugelsicherungshülse 7.
  • Wenn das Geschoß das Geschützrohr verlassen und die Beschleunigung aufgehört hat, drückt die Vorschubfeder i o die Beha:rrungshülse 9 und die mit ihr gekuppelte Kugelsicherungshülse 7 vorwärts gegen den Vorderrand der Kammer i b, wobei die Kugeln 6 durch die Wirkung der Fliehkraft radial nach außen geschleudert werden und den Nadelbolzen 3 aus seiner Verriegelung mit der Piüenbolzenhüls.e lösen. Die rückwärtige Bewegung des Nadelbolzens 3 gegen die Pillenbolzenhülse 5 und die Zündpille 5a darin wird jetzt nur durch die Sperrfeder 4 verhindert. Die Vorwärtsbewegung der Pillenbolzenhülse 5 wird außer durch die Sperrfeder 4 auch noch durch die Vorschubfeder io und die Sicherungsfeder 8 verhindert. Die verschiedenen Zündtmgsarten werden auf folgende Weise erhalten: ia. Bei gewöhnlicher Aufschlagzündung ohne Verzögerung schließt der Deckel 2 .des Zünders die Kammern ia und ib im Zü,nderkörper ab. Wenn das Geschoß das Ziel trift, überwindet die Trägheit der Pillenbolzenhülse den Widerstand :der nach hinten drückenden Vorschubfeder i o, der Sperrfeder 4 und; der Sicherungsfeder 8; so daß sie gleitet und die Ziindpille 5a auf die Spitze des Nadelbolzens 5 schlägt. Diese zündet die 12, die am Ende des Kanals 14 im Zündergehäuse i i angeordnet ist, durchschlägt den Verzögerungssatz 13 und zündet die Sprengladung des Geschosses. .
  • ih. Gewöhnliche verzögerte Aufschlagzündung erhält man bei gleicher Lage samt-. licher Teile wie bei unverzögerter Aufschlagzündung außer der Umdeckhülse r i, welche umgekehrt wird. Dabei zündet die Zündpille 5a zunächst den Verzögerungssatz 13, welcher wiederum durch Vermittlung der brisanten Zündpille 12 die Sprengladung zü n.-det. Die Brennzeit des Verzögerungspulversatzesentspricht somit der Verzögerung der Zündung. .
  • 2a. 'Bei hochempf.ndlicher Zündung ohne Verzögerung :entfernt man den Deckel 2. Wenn das Geschoß .das Ziel trifft, schlägt dieses,den leichten Nadelbolzen 3 rückwärts, und die Zündpille 5a explodiert, wobei die Flammte sich in gleicher Weise fortpflanzt wie bei unverzögerter Trägheitszündung; die brisante Zündpille 12 der Umsteckhülse i i befindet sich im Vorderende. Sollte das Ziel aus irgendeinem Grunde den Nadelbolz.en3 wicht ,einschlagen, so wirkt der Pillenbolzen wie bei unverzögerter Trägheifszündung '(vgl. Punkt ia).
  • 2b. Als hochempfindlicher Aufsclilägz;ünder mit Verzögerung arbeitet er wie bei, hochempfindlicher Zündung ohne Verzögerung (vgl. Punkt 2a), mit -der Ausnahme, daß die Umsteckhülse i i derart umgekehrt ist, daß der Verzögerungspulversatz i3 vorn liegt.
  • In der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist der Zünder .demgemäß Abb. i ähnlich, nur sind die Kugelsicherungshülse-7 und di:e Beharrungslzülse 9 der Abb. i durch eine @einzige Hülse 9' ersetzt, die hinten mit federnden Schenkeln 9'a versehen ist. Beim Abschießen bleibt die Hülse 9' zufolge der Trägheit ,zurück, und die federnden Schenkel 9'a greifen in die 1-1,ingnut 5d der Pillenbolzenhülse 5 ein . und kuppeln die Hülse 9' mit ihr-(1 Solange das Geschoß sich im Rohr befindet und- die Beschleunigung wirkt, können die Sperrkugeln 6 sich aus der Sperrlage nicht entfernen, weil ihre Sitzbohrungen 5U nach vorwärts abgeschrägt sind. Erst nachdem das Geschoß .das Röhr verlassen hat, könne sie zufolge der Fliehkraft ihre Lage verlassen und den Nadelbolzen 3 freigeben. lrnübrigen wirkt der Zünder genau in derselben Weise wie der gemäß Abb. i, und die Zündung kann damit nach sämtlichen vier Zündungsarten durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aufschlagzünder mit Sicherung des Schlagbolzens durch Kugelgesperre, bei welchem die Verzögerung durch einen auf-und abschraubbaren Schlagbolzenkarnm:erdeckel eingestellt werden kann; dadurch gekennzeichnet, daß im Feuerkanal (14) des Zünders zwischen der Saüagb,olzenzü;ndpillle (5a) und der Sprengladung des Geschosses eine- bekannte umsteckbaue Hülse (i i) eingeschraubt isst, hinter deren Zündpille (12) ein Verzögerungspubärsatz (13) liegt.
DE1935L0088286 1935-06-23 1935-06-23 Aufschlagzuender Expired DE693970C (de)

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Family

ID=7286528

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DE (1) DE693970C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033060A1 (de) * 1980-09-03 1982-04-01 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Aufschlagzuender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033060A1 (de) * 1980-09-03 1982-04-01 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Aufschlagzuender

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