DE202016105223U1 - Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, Schussvorrichtung und Abfangdrohne - Google Patents

Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, Schussvorrichtung und Abfangdrohne Download PDF

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Abstract

Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, mit mindestens einem Projektil (4) und mindestens einer Verbindungsleine (6), wobei die Verbindungsleine (6) bis zu dem Verlassen der Schussvorrichtung bei dem Abschuss der Munition in dem Inneren des Projektils (4) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil (4) mindestens zwei Projektilteile (4.1) aufweist, die nach dem Abschuss durch die Verbindungsleine (6) miteinander verbunden sind, wobei die Länge der Verbindungsleine (6) ein Vielfaches, insbesondere mindestens das 10-fache, der Länge oder des Durchmessers des Projektils (4) in der Zusammenbaulage der Munition, beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, mit mindestens einem Projektil und mindestens einer Verbindungsleine, wobei die Verbindungsleine bis zu dem Verlassen der Schussvorrichtung bei dem Abschuss der Munition in dem Inneren des Projektils aufgenommen ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Schussvorrichtung zum Abschuss von Munition zur Drohnenabwehr, mit einem Lauf zum Abschuss von in den Lauf eingelegter Munition und einem Magazin für die Zufuhr der Munition in den Lauf sowie eine Abfangdrohne, insbesondere eine Flugdrohne.
  • Aus der DE 10 2009 016 147 A1 ist eine derartige Munition bereits bekannt. Das Projektil ist dabei als ein sich zerlegendes Geschoss ausgebildet, das sich durch Programmierung und/oder Fernaktivierung selbst zerlegt. Um einen höheren Wirkungsgrad bei der Bekämpfung von beispielsweise fliegenden Zielen zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass bei der Zerlegung von dem Projektil freigesetzte Fragmente durch ein Verbindungselement verbunden sind. Das Verbindungselement kann dabei beispielsweise als ein Stahldraht ausgebildet sein.
  • Ferner ist aus der DE 10 2009 016 147 A1 eine Schussvorrichtung zum Abschuss von Munition zur Drohnenabwehr mit einem Lauf zum Abschuss von in den Lauf eingelegter Munition bekannt. Das sich zerlegende Geschoss wird aus einem nicht näher erläuterten Waffensystem mit einem Waffenrohr verschossen. Zur Abwehr von kleinen Drohnen ist dabei die Verwendung von mit einer Handwaffe verschossenen Granaten genannt.
  • Darüber hinaus sind Paintball-Handfeuerwaffen bekannt die einen Lauf zum Abschuss von in den Lauf eingelegter Munition und ein Magazin für die Zufuhr der Munition in den Lauf aufweisen, wobei das bekannte Magazin als ein Schüttelhopper ausgebildet ist, in dem die Munition in einer losen Schüttung aufgenommen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Abwehr von Drohnen, insbesondere von Kleindrohnen, mit einfacheren Mitteln zu ermöglichen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die erfindungsgemäße Munition in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil mindestens zwei Projektilteile aufweist, die nach dem Abschuss durch die Verbindungsleine miteinander verbunden sind, wobei die Länge der Verbindungsleine ein Vielfaches, insbesondere mindestens das 10-fache, der Länge oder des Durchmessers des Projektils in der Zusammenbaulage der Munition beträgt.
  • Das Projektil umschließt in der Zusammenbaulage der Munition die übrigen Teile der Munition; das Projektil ist bildet also den Geschossmantel und die Projektilteile sind Teile des Geschossmantels.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Munition besteht darin, dass Projektilteile in Verbindung mit der Verbindungsleine auf die Zieldrohne einwirken. Zusätzliche Bauteile, die ebenfalls in dem Projektil aufgenommen sein müssen, können eingespart werden. Hierdurch ist eine platzsparende Realisierung erreicht, was eine Miniaturisierung der Munition ermöglicht. Auch können dadurch die Herstellungskosten reduziert werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Munition sieht vor, dass das Projektil in der Zusammenbaulage der Munition mindestens eine Öffnung, insbesondere eine Öffnung mit einem Rückschlagventil, aufweist. Auf diese Weise kann der bei dem Abschuss der Munition aus einer Schussvorrichtung entstehende Druck dafür verwendet werden, um nach dem Verlassen der Schussvorrichtung in dem Projektil einen Überdruck zu schaffen, der die Zerlegung des Projektils verursacht oder zumindest befördert. Um die Wirkung des Überdrucks auf die Projektilteile zu verstärken, kann die Öffnung vorteilhafterweise zusätzlich das Rückschlagventil aufweisen.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Projektilteile des Projektils in der Zusammenbaulage der Munition lediglich aneinandergelegt sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht jedoch vor, dass die Projektilteile in der Zusammenbaulage der Munition derart miteinander stoff-, kraft- oder formschlüssig verbunden sind, dass die Projektilteile nach dem Verlassen der Schussvorrichtung durch einen bei dem Abschuss der Munition in dem Projektil erzeugten Überdruck auseinandergerissen werden. Hierdurch ist eine einfachere Handhabung der Munition erreicht, ohne die Funktion zu beeinträchtigen.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Munition sieht vor, dass die Verbindungsleine in der Zusammenbaulage der Munition auf einer in dem Inneren des Projektils angeordneten Spindel aufgewickelt ist. Auf diese Weise ist eine platzsparende und funktionssichere Anordnung der Verbindungsleine in dem Inneren des Projektils auf konstruktiv einfache Weise realisiert.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Munition sieht vor, dass mindestens zwei Projektile mittels mindestens einer der Verbindungsleinen miteinander verbunden sind. Hierdurch ist der Wirkungsbereich der Munition auf konstruktiv besonders einfache Weise vergrößert.
  • Ferner ist zur Lösung der Aufgabe eine erfindungsgemäße Schussvorrichtung zum Abschuss von Munition zur Drohnenabwehr in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin zur Aufnahme von Munition gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist und das Magazin mindestens ein Führungsmittel aufweist, mittels dessen die Munition derart geführt ist, dass sich die Projektilteile des Projektils in dem Magazin nicht voneinander trennen. Hierdurch ist die Zufuhr der Munition in den Lauf funktionssicher realisiert und eine schnellere Schussfolge ermöglicht.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schussvorrichtung ist vorgesehen, dass das Magazin, bezogen auf die Gebrauchslage der Schussvorrichtung, oberhalb des Laufs angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Zufuhr der Munition aus dem Magazin in den Lauf durch die Schwerkraft ermöglicht, zumindest jedoch befördert.
  • Darüber hinaus ist zur Lösung der Aufgabe eine erfindungsgemäße Abfangdrohne, insbesondere Flugdrohne, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfangdrohne eine Schussvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, insbesondere eine abnehmbare Schussvorrichtung, aufweist.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Munition gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der Schussvorrichtung und/oder der Abfangdrohne und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
  • Es zeigen:
  • 1a1c ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Munition,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Munition in einer teilweisen Darstellung,
  • 3a3c ein drittes bis fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Munition, jeweils in einer teilweisen Darstellung,
  • 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung in einer teilweisen Darstellung,
  • 5a5b ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung in einer teilweisen Darstellung,
  • 6 das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung in einer Gebrauchsdarstellung,
  • 7 die Munition gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach dem Abfangen eines Zielobjektes,
  • 8 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abfangdrohne und
  • 9 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abfangdrohne.
  • Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in den einzelnen Ausführungsbeispielen mit identischen Bezugszeichen versehen. Nachfolgende Ausführungsbeispiele werden lediglich bezogen auf deren Unterscheidungsmerkmale zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erläutert.
  • In 1a bis 1c ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr dargestellt. Unter Drohnen sind unbemannte Fahrzeuge, insbesondere unbemannte Luftfahrzeuge, zu verstehen. Insbesondere kann es sich dabei um Kleindrohnen handeln, die vermehrt im privaten Bereich verwendet werden. Durch den unsachgemäßen oder missbräuchlichen Gebrauch dieser Drohnen steigt die Gefährdung beispielsweise von sensiblen Objekten wie Flugplätzen oder dergleichen.
  • Die Munition gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel lässt sich aus einem Lauf 2 einer in 1a nicht näher dargestellten Schussvorrichtung verschießen. Die Munition weist ein Projektil 4 und eine Verbindungsleine 6 auf, wobei die Verbindungsleine 6 mit deren beiden Enden 6.1 jeweils an einem von zwei Projektilteilen 4.1 des Projektils 4 befestigt ist, siehe 1c. Das Projektil 4, also der Geschossmantel, ist hier beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Die beiden Projektilteile 4.1 sind als halbkugelförmige Schalen ausgeformt und bilden in der Zusammenbaulage der Munition das Projektil 4, also den Geschossmantel der Munition. Der Geschossmantel ist somit aus zwei Teilen gebildet, nämlich den beiden Projektilteilen 4.1. Die Verbindungsleine 6 ist als ein Kunststofffaden mit einer hohen Reißfestigkeit ausgebildet. In einer Zusammenbaulage der Munition ist die Verbindungsleine 6 zusammengelegt in dem Inneren des durch die beiden Schalen 4.1 gebildeten kugelförmigen Projektils 4 aufgenommen, siehe 1b. Die Länge der Verbindungsleine 6 entspricht etwa dem 30-fachen des Durchmessers des kugelförmigen Projektils 4. Der Durchmesser des Projektils 4 in der Zusammenbaulage ist etwa 17,27 mm und entspricht dem üblichen Kaliber für Paintball-Handfeuerwaffen, 0,68 Cal. Entsprechend lässt sich die Munition gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch aus handelsüblichen Paintball-Handfeuerwaffen abschießen.
  • In 1a ist die Munition in deren Zusammenbaulage eingelegt in den Lauf 2 einer als Paintball-Handfeuerwaffe ausgebildeten Schussvorrichtung zu sehen, siehe beispielsweise 6. Die Spalte zwischen Lauf 2 und der Munition, also dem Projektil 4 mit der darin befindlichen Verbindungsleine 6, sind in 1a der Übersichtlichkeit wegen dargestellt. In Wirklichkeit liegt das Projektil 4 bündig an der Innenwand des Laufs 2 an. 1b zeigt das Projektil 4 zeitlich unmittelbar nach dem Verlassen des Laufs 2. Deutlich zu sehen ist, wie sich die beiden Projektilteile 4.1 des Projektils 4 voneinander entfernen. Im weiteren Flugverlauf des Projektils 4 entfernen sich die Projektilteile 4.1 immer weiter voneinander, so dass sich die Verbindungsleine 6, die mit deren Enden 6.1 an jeweils einem der Projektilteile 4.1 befestigt ist, auseinanderfaltet, siehe 1c.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Munition in einer Explosionsdarstellung. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1a bis 1c ist die nicht dargestellte Verbindungsleine in der Zusammenbaulage der Munition auf einer Spindel 4.2 aufgewickelt. Die Spindel 4.2 ist in dem Inneren des Projektils 4 angeordnet und besteht aus zwei Spindelteilen 4.1.1, die an jeweils einem der Projektilteile 4.1 ausgebildet sind. Die beiden Spindelteile 4.1.1 sind als Hohlrohre mit voneinander verschiedenen Innendurchmessern ausgebildet, wobei das Spindelteil 4.1.1 mit dem kleineren Innendurchmesser in der Zusammenbaulage der Munition in das Innere des Spindelteils 4.1.1 mit dem größeren Innendurchmesser eingreift. Die Verbindungsleine ist auf dem Spindelteil 4.1.1 mit dem größeren Innendurchmesser aufgewickelt.
  • Um den bei dem Abfeuern der in 6 vollständig dargestellten Paintball-Handfeuerwaffe in dem Lauf 2 entstehenden Gasdruck für das Zerlegen des Projektils 4 nach dem Verlassen des Laufs 2 nutzen zu können, weist die Munition gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel an jedem Projektilteil 4.1 eine Öffnung 4.1.2 auf. Der Gasdruck baut sich bei dem Abfeuern der Munition aufgrund der Öffnungen 4.1.2 auch in dem Inneren des Projektils 4 auf und treibt die beiden Projektilteile 4.1 nach dem Verlassen des Laufs 2 auseinander. Dies deshalb, weil der Umgebungsdruck in der freien Atmosphäre geringer als der durch die Paintball-Handfeuerwaffe in dem Lauf 2 erzeugte und nach dem Verlassen des Laufs 2 in dem Projektil 4 herrschende Gasdruck ist. Hierbei gelangen auch die beiden Spindelteile 4.1.1 außer Eingriff. Dies erleichtert das Entfalten der Verbindungsleine 6. Die beiden Projektilteile 4.1 des Projektils 4 sind in der Zusammenbaulage der Munition derart miteinander verklebt, dass der Überdruck in den Projektil 4 nach dem Verlassen des Laufs 2 ausreicht, um die Klebeverbindung der beiden Projektilteile 4.1 zu lösen.
  • In den 3a bis 3c sind weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Munition teilweise dargestellt, wobei die 3a bis 3c jeweils ein als Halbkugelschale ausgebildetes Projektilteil 4.1 in einer in der jeweiligen Bildebene oben dargestellten Aufsicht und in einer in der jeweiligen Bildebene darunter dargestellten geschnittenen Seitenansicht zeigen. Das Projektil 4 besteht in den Ausführungsbeispielen gemäß der 3a bis 3c analog zu den beiden ersten Ausführungsbeispielen gemäß der 1a bis 1c und 2 aus je zwei halbkugelschalenförmigen Projektilteilen 4.1. Bei dem in 3a zu sehenden dritten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 4.1.2 jedes Projektilteils 4.1 ähnlich dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 ausgebildet. Jedoch sind an den Projektilteilen 4.1 des dritten Ausführungsbeispiels keine Spindelteile ausgebildet. 3b zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem jeweils zwei Öffnungen 4.1.2 in einem Projektilteil 4.1 ausgebildet sind. In dem fünften Ausführungsbeispiel gemäß 3c sind insgesamt vier Öffnungen 4.1.2 in einem Projektilteil 4.1 ausgebildet, wobei die Öffnungen 4.1.2 im Bereich der Trennebene des Projektils 4, also an dem freien Ende jeden Projektilteils 4.1, angeordnet sind.
  • In 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung zum Abschuss von Munition zur Drohnenabwehr in einer teilweisen Ansicht dargestellt. Die Schussvorrichtung ist eine Druckgaswaffe, insbesondere eine Paintball-Handfeuerwaffe, siehe hierzu 6. Dargestellt ist ein als Rohr mit kreisrundem Querschnitt ausgebildetes Magazin 8 für eine erfindungsgemäße Munition, insbesondere nach einem der erläuterten Ausführungsbeispiele. Die Projektile 4 der Munition sind in der Zusammenbaulage der Munition kugelförmig und in dem durch eine Magazinwand 8.1 begrenzten Magazin 8 aufgenommen. Das Magazin 8 ist, bezogen auf die Gebrauchslage der Schussvorrichtung, oberhalb des Laufs 2 angeordnet, siehe 6. Das Magazin 8 ist zwecks Befüllung mit der Munition von dem Lauf 2 abnehmbar und in der Gebrauchslage der Schussvorrichtung auf dem Fachmann bekannte Weise mit dem Lauf 2 lösbar verbunden. Der Innendurchmesser des Magazins 8 ist derart auf die Abmessungen der Munition abgestimmt, dass zum einen die Munition mittels der Schwerkraft in der Bildebene von 4 nach unten in den Lauf 2 förderbar ist und sich zum anderen die Projektilteile in dem Magazin 8 nicht voneinander lösen. Die Magazinwand 8.1, die somit gleichzeitig als Führungsmittel 8.1 ausgebildet ist, ist zumindest in Teilbereichen durchsichtig gestaltet, so dass eine Sichtkontrolle der in dem Magazin 8 befindlichen Munition ermöglicht ist.
  • Die 5a und 5b zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eine Prinzipdarstellung eines Magazins 8 der erfindungsgemäßen Schussvorrichtung. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Magazin 8 spiralförmig ausgebildet. Auf diese Weise ist eine sehr kompakte Bauweise des Magazins 8 ermöglicht. In 5a ist das Magazin 8 in einer Aufsicht und in 5b in einer Seitenansicht dargestellt. Analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung ist das Magazin 8 in der Gebrauchslage der Schussvorrichtung oberhalb des in 5a und 5b nicht dargestellten Laufs angeordnet. Das Magazin 8 weist mehrere spiralförmige Lagen auf, so dass die Kapazität des Magazins 8 erhöht ist. Zwecks Förderung der Munition aus dem Magazin 8 in den Lauf ist das spiralförmige Rohr 8 mit einem Gefälle in Richtung des Laufs gestaltet, siehe 5b.
  • 6 zeigt das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung in dessen Gebrauchslage. Die Schussvorrichtung ist als Paintball-Handfeuerwaffe ausgebildet, wobei das Magazin 8 zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Munition, insbesondere zur Aufnahme der Munition gemäß einem der Ausführungsbeispiele, ausgebildet ist. Wie bereits erläutert, ist das Magazin 8 rohrförmig und weist einen kreisrunden Innendurchmesser auf.
  • Soll eine Zieldrohne 10, beispielsweise eine als Quadrocopter ausgebildete Kleindrohne, abgefangen werden, so zielt der Benutzer mit der erfindungsgemäßen Schussvorrichtung auf die Zieldrohne 10 und feuert die erfindungsgemäße Munition in Richtung der Zieldrohne 10 ab. Das Projektil 4 verlässt den Lauf 2 der Schussvorrichtung und die beiden Projektilteile 4.1 entfernen sich voneinander, so dass sich die Verbindungsleine 6 zwischen den beiden Projektilteilen 4.1 entfaltet oder abwickelt und die Munition abfangbereit weiter in Richtung der abzufangenden Zieldrohne 10 schleudert. Sobald die abfangbereite Munition die Zieldrohne 10 erreicht hat und beispielsweise mit der Verbindungsleine 6 in Kontakt mit einem der Rotoren 10.1 der Zieldrohne 10 gelangt, wickelt sich die Verbindungsleine 6 und damit die Munition um den Rotor 10.1. Die Zieldrohne 10 ist dadurch flugunfähig und stürzt ab, siehe 7.
  • Der Vorteil derartiger Schussvorrichtungen besteht zum einen in einer kostengünstigen Herstellung und Beschaffung. So können auch handelsübliche Paintball-Handfeuerwaffen durch Nachrüstung mit einem entsprechenden Magazin für die Aufnahme von erfindungsgemäßer Munition in eine erfindungsgemäße Schussvorrichtung umgebaut werden. Zum anderen können mit Paintball-Handfeuerwaffen mehrere Schüsse pro Sekunde abgegeben werden, siehe hierzu auch 6, in der nach der bereits abgefeuerten Munition, die sich bereits abfangbereit vor der abzufangenden Zieldrohne 10 befindet, ein weiteres Projektil 4 den Lauf 2 der Schussvorrichtung verlässt. Aufgrund der hohen Schussfolge ist eine weitere Erhöhung der Abfangwahrscheinlichkeit erreicht. Anstelle des Magazins 8 gemäß 4 wäre auch ein Magazin 8 gemäß 5a und 5b einsetzbar, ohne dabei etwas an der Paintball-Handfeuerwaffe konstruktiv ändern zu müssen. Bei geeigneter Gestaltung des Projektils 4 der Munition können sogar handelsübliche Magazine für Paintball-Handfeuerwaffen, beispielsweise Schüttelhopper, verwendet werden.
  • Anstelle die Schussvorrichtung als Handfeuerwaffe auszubilden, ist jedoch auch eine Ausrüstung einer Abfangdrohne 12, insbesondere einer Flugdrohne 12, mit einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung denkbar, siehe 8. Dabei kann die Schussvorrichtung integraler Bestandteil der erfindungsgemäßen Abfangdrohne sein.
  • Jedoch ist es auch möglich, dass beispielsweise eine als Paintball-Handfeuerwaffe ausgebildete erfindungsgemäße Schussvorrichtung in einer Gebrauchslage der erfindungsgemäßen Abfangdrohne 12 an dieser abnehmbar befestigt ist, siehe hierzu 8, in der ein erstes Ausführungsbeispiel einer als rotorbetriebene Flugdrohne ausgebildeten Abfangdrohne 12 dargestellt ist. Die Abfangdrohne 12 weist eine 3D-Kamera 12.1 zur Zielerfassung und Zielverfolgung sowie eine als Paintball-Handfeuerwaffe ausgebildete Schussvorrichtung 12.2 auf. Die Schussvorrichtung 12.2 ist auf dem Fachmann bekannte Weise lösbar mit dem Rest der Abfangdrohne 12 mechanisch verbunden. Zur manuellen oder automatischen Schussabgabe kann die Abfangdrohne 12 über eine Steuereinheit 12.3 verfügen, die beispielsweise den Abschuss der Munition aus der Schussvorrichtung 12.2 funkgesteuert über einen nicht dargestellten mechanischen Auslösemechanismus auslöst. Die Abfangdrohne 12 selbst kann ebenfalls funkgesteuert sein und auf Sicht oder aber mittels von der 3D-Kamera 12.1 an einen Leitstand oder einen Benutzer übertragenen Bildern geflogen werden.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abfangdrohne 12 ist 9 entnehmbar. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist die Schussvorrichtung 12.2 am Rest der Abfangdrohne 12 über ein kardanisches Lager 12.4 gelagert. Dies ermöglicht, dass die Schussvorrichtung 12.2 unabhängig von den Flugmanövern der Abfangdrohne 12 auf die abzufangende Zieldrohne 10 ausgerichtet bleibt. Dadurch ist ein schnelleres und präziseres Abfangen der Zieldrohne 10 realisiert. Die Ausrichtung der Schussvorrichtung 12.2 kann dabei mittels der 3D-Kamera 12.1 und der Steuereinheit 12.3 auf dem Fachmann bekannte Weise gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele begrenzt.
  • Die Munition ist nach Form, Dimensionierung und Material in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
  • Beispielsweise kann das Projektil abweichend von den Ausführungsbeispielen aus mehr als zwei Projektilteilen bestehen. Denkbar wäre, dass das Projektil mindestens ein weiteres Projektilteil aufweist, das nach dem Verlassen des Laufs einer erfindungsgemäßen Schussvorrichtung nicht über eine Verbindungsleine mit einem anderen Projektilteil verbunden ist. So könnte das weitere Projektilteil als ein Rahmen ausgebildet sein, in dem die mindestens zwei nach dem Verlassen des Laufs miteinander verbundenen Projektilteile in der Zusammenbaulage der Munition gehalten sind. Entsprechend weist ein derartiges Projektil insgesamt drei Teile auf, nämlich das als Rahmen ausgebildete Projektilteil und die beiden untereinander mittels der Verbindungsleine verbundenen Projektilteile. Alle drei Projektilteile sind Geschossmantelteile und bilden zusammen den Geschossmantel der Munition. Die Projektilteile können auch formschlüssig, beispielsweise über eine Rastverbindung, miteinander verbunden sein. Die mindestens eine Öffnung in dem Projektil könnte im Unterschied zu den erläuterten Ausführungsbeispielen auch ein Rückschlagventil aufweisen.
  • Abweichend von den Ausführungsbeispielen zu der erfindungsgemäßen Munition kann die mindestens eine Öffnung lediglich in einem der mittels einer Verbindungsleine verbundenen Projektilteile oder in dem weiteren Projektilteil angeordnet sein, das nicht über eine Verbindungsleine mit einem anderen Projektilteil verbunden ist. Auch ist es denkbar, dass mindestens zwei Projektile mittels mindestens einer der Verbindungsleinen miteinander verbunden sind. Hierdurch lässt sich der Wirkungsbereich der abfangbereiten Munition weiter vergrößern ohne von dem grundsätzlichen Konzept abweichen zu müssen. Die mindestens zwei Projektile könnten dabei in einer Hülse oder dergleichen verpackt sein, um so die Handhabbarkeit der Munition zu erhöhen.
  • Die Verbindungsleine ist ebenfalls nicht auf einen Kunststofffaden beschränkt. Auch andere geeignete Materialien, Dimensionen und Formen sind denkbar. Beispielsweise könnte die Verbindungsleine auch netzartig gestaltet sein.
  • Die Schussvorrichtung muss nicht als Paintball-Handfeuerwaffe ausgebildet sein. Auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete Waffentypen sind denkbar. Darüber hinaus muss es sich nicht zwingend um eine Druckgaswaffe handeln. Beispielsweise wäre auch Explosivmunition grundsätzlich möglich. Unter Explosivmunition wird Munition verstanden, bei der das Treibgas durch eine bei der Schussabgabe explodierende Treibladung erzeugt wird.
  • Beispielsweise kann die Munition mantelseitig jedenfalls teilweise mit einer phosphoreszierenden Farbe beschichtet sein und an der Schussvorrichtung, beispielsweise im Bereich des Magazins, eine Beleuchtungsanordnung vorgesehen werden, welche so angeordnet und ausgebildet ist, dass der phosphoreszierend beschichtete Munitionsmantel angeleuchtet wird. Es kann insofern insbesondere bei Dunkelheit oder in der Dämmerung die Flugbahn des Projektilteile besser erkannt und eine Zielerfassung verbessert werden. Ebenso kann die Bildverarbeitung in Bezug auf die sensorische Erfassung der Flugbahn der Projektilteile verbessert werden. Beispielsweise erfolgt die Beleuchtung mit ultraviolettem Licht (UV-Licht). Die Beleuchtungsanordnung ist beispielsweise als eine LED-Beleuchtungsanordnung ausgebildet.
  • Bei der Abfangdrohne kann es sich auch um ein Land- oder Seefahrzeug handeln. Ferner sind nicht rotorbetriebene Flugdrohnen ebenso möglich. Je nach Einsatzgebiet wird der Fachmann die entsprechende Auswahl treffen. Denkbar ist auch, dass die Abfangdrohne beispielsweise eine land- oder seegestützte Einheit und eine Flugeinheit umfasst. Die beiden Einheiten könnten zueinander drahtgebunden sein, also über einen Draht oder dergleichen mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sein. Hierdurch wäre beispielsweise eine längere Flugzeit der Flugeinheit und ein einfacherer Aufbau der Flugeinheit ermöglicht. Auch eine als reine Flugdrohne ausgebildete Abfangdrohne könnte drahtgebunden gesteuert und gehalten werden.
  • Die Abfangdrohne kann im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen auch völlig autark oder teilautark agieren, also – völlig autark – ein vermeintliches Ziel automatisch aufspüren, als eine abzufangende Zieldrohne identifizieren, automatisch verfolgen, anvisieren und beschießen – oder teilautark – nach einem initialen Einleitungsbefehl die Zieldrohne selbsttätig bekämpfen. Dabei können die Bewegungsvektoren der Abfangdrohne und der Zieldrohne einerseits und die ballistische Flugbahn der Munition andererseits erfasst beziehungsweise vorausberechnet werden zur Verbesserung der Abwehrfunktionalität. Die Abfangdrohne kann hierzu neben den Sensoren intern geeignete Rechen- und Verarbeitungsmittel umfassen. Auch ist es denkbar, dass das manuelle oder automatische Auslösen des Schusses in Abhängigkeit einer vorher festgelegten Zielerfassung freigegeben wird. Sollte sich beispielsweise die Zieldrohne nicht in dem Schussfeld der Schussvorrichtung befinden, könnte das Auslösen des Schusses gesperrt sein, um so Munition zu sparen. Je nach Anwendungsfall ist anstelle einer 3D-Kamera auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete Sensorik zur Abfangdrohnensteuerung und/oder Zielerfassung, beispielsweise Radarsensorik, möglich. Auch eine Kombination von Sensoren, die auf voneinander verschiedenen Funktionsweisen basieren, ist denkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Lauf der Schussvorrichtung
    4
    Projektil, als Kugel ausgebildet
    4.1
    Projektilteil, als Halbkugelschale ausgebildet
    4.1.1
    Spindelteil der Spindel 4.2
    4.1.2
    Öffnung in dem Projektilteil 4.1
    4.2
    Spindel
    6
    Verbindungsleine
    6.1
    Ende der Verbindungsleine
    8
    Magazin, als Rohr ausgebildet
    8.1
    Magazinwand
    10
    Zieldrohne
    10.1
    Rotor der Zieldrohne 10
    12
    Abfangdrohne
    12.1
    3D-Kamera der Abfangdrohne 12
    12.2
    Schussvorrichtung der Abfangdrohne 12
    12.3
    Steuereinheit der Abfangdrohne 12
    12.4
    Kardanisches Lager der Abfangdrohne 12
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009016147 A1 [0002, 0003]

Claims (17)

  1. Munition für eine Schussvorrichtung zur Drohnenabwehr, mit mindestens einem Projektil (4) und mindestens einer Verbindungsleine (6), wobei die Verbindungsleine (6) bis zu dem Verlassen der Schussvorrichtung bei dem Abschuss der Munition in dem Inneren des Projektils (4) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil (4) mindestens zwei Projektilteile (4.1) aufweist, die nach dem Abschuss durch die Verbindungsleine (6) miteinander verbunden sind, wobei die Länge der Verbindungsleine (6) ein Vielfaches, insbesondere mindestens das 10-fache, der Länge oder des Durchmessers des Projektils (4) in der Zusammenbaulage der Munition, beträgt.
  2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil (4) in der Zusammenbaulage der Munition mindestens eine Öffnung (4.1.2) aufweist, wobei der Öffnung (4.1.2) optional ein Rückschlagventil zugeordnet ist.
  3. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektilteile (4.1) in der Zusammenbaulage der Munition derart miteinander stoff-, kraft- oder formschlüssig verbunden sind, dass die Projektilteile (4.1) nach dem Verlassen der Schussvorrichtung durch einen bei dem Abschuss der Munition in dem Projektil (4) erzeugten Überdruck auseinandergerissen werden.
  4. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleine (6) in der Zusammenbaulage der Munition auf einer in dem Inneren des Projektils (4) angeordneten Spindel (4.2) aufgewickelt ist.
  5. Munition nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (4.2) mindestens zwei Spindelteile (4.1.1) aufweist, die bevorzugt jeweils an einem der Projektilteile (4.1) befestigt sind.
  6. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil (4) in der Zusammenbaulage der Munition als eine Kugel (4) ausgebildet ist.
  7. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektil außenseitig jedenfalls zum Teil mit einer phosphorisierenden Farbe beschichtet ist.
  8. Schussvorrichtung zum Abschuss von Munition zur Drohnenabwehr, mit einem Lauf (2) zum Abschuss von in den Lauf (2) eingelegter Munition und einem Magazin (8) für die Zufuhr der Munition in den Lauf (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (8) für Munition gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist und das Magazin (8) mindestens ein Führungsmittel (8.1) aufweist, mittels dessen die Munition derart geführt ist, dass sich die Projektilteile (4.1) des Projektils (4) in dem Magazin (8) nicht voneinander trennen.
  9. Schussvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussvorrichtung als eine druckgasbetätigte Schussvorrichtung ausgebildet ist.
  10. Schussvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (8) als ein Rohr (8), insbesondere spiralförmiges Rohr (8), zur Aufnahme von Munition gemäß Anspruch 6 ausgebildet ist.
  11. Schussvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (8), bezogen auf die Gebrauchslage der Schussvorrichtung, oberhalb des Laufs (2) angeordnet ist.
  12. Schussvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungsanordnung und insbesondere eine UV-LED-Beleuchtungsanordnung vorgesehen und derart angeordnet ist, dass die Munition vor dem Verschießen beleuchtet wird.
  13. Schussvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung dem Magazin derart zugeordnet ist, dass jedenfalls ein Teil der in dem Magazin vorgehaltenen Munition beleuchtet wird.
  14. Abfangdrohne (12), insbesondere Flugdrohne (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Abfangdrohne (12) eine Schussvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Schussvorrichtung optional als eine abnehmbare Schussvorrichtung (12.2) ausgebildet ist.
  15. Abfangdrohne (12) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussvorrichtung (12.2) an dem Rest der Abfangdrohne (12) kardanisch gelagert ist.
  16. Abfangdrohne (12) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfangdrohne (12) eine Kamera (12.1) zur Abfangdrohnensteuerung und/oder zur Zielerfassung aufweist, wobei die Kamera (12.1) bevorzugt als eine 3D-Kamera (12.1) ausgebildet ist.
  17. Abfangdrohne (12) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfangdrohne (12) als eine rotorbetriebene Flugdrohne (12) ausgebildet ist.
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