DE679910C - Gewebhrgranate - Google Patents
GewebhrgranateInfo
- Publication number
- DE679910C DE679910C DED75340D DED0075340D DE679910C DE 679910 C DE679910 C DE 679910C DE D75340 D DED75340 D DE D75340D DE D0075340 D DED0075340 D DE D0075340D DE 679910 C DE679910 C DE 679910C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grenade
- projectile
- catch
- tube
- rifle
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/04—Rifle grenades
- F42B30/06—Bullet traps or bullet decelerators therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
- Gewehrgranate Es sind Gewehrgranaten bekannt, bei welchen das Gewehrgeschoß durch einen mittleren Durchschußkanal fliegt und im Kopf der Granate ganz oder teilweise gefangen wird. Dabei tritt natürlich ein außerordentlicher Schlag auf den Körper der Gewehrgranate ein, und es sind verschiedentlich Anregungen gegeben worden, diesen Schlag zu verringern. So sind Puferungsglieder angeordnet worden, die sich beim Geschoß auffangen, nach vorn bewegen und durch die zwischen ihnen zusammengepreßte Luft eine gewisse Abfederung der Bremsstücke bewirken. Bei diesem Vorgang hat jedoch bei den bekanntgewordenen Pufferungsgliedern trotzdem der Granatkörper die ausgelösten Kräfte aufzunehmen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Gewehrgranate mit einem mittleren Durchschußkanal und einem Fangrohr, in welchem mehrere voreinandergeschaltete Bremskörper die Geschoßgeschwindigkeit durch ihre Trägheit verringern, ehe das Geschoß oder die Bremskörper auf den Granatkörper treffen. Dies hat den Vorteil, daß die Gefahr von Rufbauchungen verringert und die Zündersicherheit vergrößert wird. Gleichzeitig läßt sich durch die auf diese Weise geschonte Fangröhre eine vorteilhafte Möglichkeit zur Anbringung eines Zünderverlängerungsstückes ermöglichen.
- Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Gewehrgranate in zwei Längsschnitten, einem Schnitt - nach der Linie A-B und einer Ansicht von vorn dar. Es sei aber ausdrücklich betont, daß die Anordnung selbst für den Erfindungsgedanken nicht das Wesentliche ist. So kann z. B. der Sprengladungsraum auch vereinigt über der Seelenachse angeordnet sein, wodurch die Granate die Form eines Hochdecker-Flugzeugs erhält, dessen Rumpf die Fanganordnung und dessen Tragdeck die Sprengladungskammer darstellt.
- Mit Hilfe des Schaftes i wird die Gewehrgranate auf einen am Laufende befestigten Schießstock gesteckt. Rechts und links vom Schaft befinden sich die Sprengkammern 2, 2, die durch die Schrauben 3, 3 abgeschlossen sind. An ihrem vorderen Ende werden die Sprengkapseln 4, ¢ eingebracht und mittels der Schrauben 5, 5 gehalten. Diese stehen Bohrungen 6, 6 gegenüber, welche durch den Schaft i und den Stoßbodenring 7 hindurchgehen und die Verbindung mit den Zündhütchen 8, 8 bilden. Der Schaft i besitzt ein Führungsrohr 9, in welchem die Fangröhre io untergebracht ist, die durch die Bolzenschrauben i i, i i gehalten wird. In ihr befinden sich Fangstücke 12, die so ausgebildet sind, daß sie beim Eindringen des Gewehrgeschosses sich in der Fangröhre axial verschieben können und dabei in den Räumen 13 die Luft verdichten, so daß ihr Druck auf das nächste Fangstück und endlich auf den Fangröhrenkopf 14 allmählich ansteigt. Dabei sinkt die Geschwindigkeit des Aufpralls von Fangstück zu Fangstück, weil die voreilende Masse immer größer wird. Zweckmäßig ist es, die Anordnung so zu treffen, daß die Gewichte der einzelnen Fangstücke gestaffelt sind. Eine Verschiebung der Fangstücke vor dem Schuß wird durch leicht zerstörbare Ringe 15 verhindert.
- Das Fangrohr io trägt zwei mit den Zündhütchen 8, 8 korrespondierende, sie in der Transportstellung aber nicht berührende Schlagbolzen 18, 18. Diese können erst dann in die Zündhütchen eindringen, wenn die Bolzen der Schrauben i i, i i durch die Bewegung der Fangröhre in Schußrichtung abgeschert worden sind, eine Bewegung, die das Fangrohr unter dem Druck der Fangstücke bis zum Anschlag 16 nach erfolgter Bremsung des Gewehrgeschosses vornimmt. Durch den wiederum-zwischengeschalteten Luftpuffer 17 wird die Antriebskraft nunmehr auf den Schaft und die Sprengkammern übertragen.
- Beire Auftreffen des Fangrohrs auf den Boden schlagen die Bolzen 18, 18 in die Zündhütchen 8, 8 und zünden mit Hilfe der Sprengkapseln 4, 4 die Sprengladung, ehe sich die Sprengkammern in den Boden gegraben haben. Nunmehr kommen nicht nur die Wände der Sprengkammern, sondern auch der größte Teil des Schaftes zur Zerlegung.
- Da die Granate infolge der schweren Fangstücke stark kopflastig ist und die Sprengkammern als Stabilisierungsfläche wirken, ist der Flug der Granate einwandfrei. Nur'Fangrohr und Fangstücke brauchen aus Stahl zu sein, die übrigen Teile können aus Leichtmetall hergestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gewehrgranate mit mittlerem Durchschußkanal und einem Fangrohr, das mit hintereinandergeschalteten Bremskörpern zur Verringerung der Geschoßgeschwindigkeit versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskörper gegenüber dem Fangrohr sowie gegeneinander unter Zwischenlage von Distanzstücken verschiebbar und gegenüber dem Geschoß schwer ausgebildet sind, derart, daß die Geschoßenergie erst nach Drosselung der Geschoßgeschwindigkeit durch den Trägheitswiderstand der Bremskörpermassen auf die Granate übertragen wird. 2: Gewehrgranate nach Anspruch i unter Anwendung eines Zünderverlängerungsstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das' durch Abscherstifte mit dein Granatkörper verbundene Zünderverlängerungsstück als verschiebbares Fangrohr ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED75340D DE679910C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Gewebhrgranate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED75340D DE679910C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Gewebhrgranate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE679910C true DE679910C (de) | 1939-08-16 |
Family
ID=7061915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED75340D Expired DE679910C (de) | 1937-05-21 | 1937-05-21 | Gewebhrgranate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE679910C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198247B (de) * | 1961-12-05 | 1965-08-05 | Brevets Aero Mecaniques | Gewehrgranate mit einer Fuehrungshuelse zum Abschuss mittels einer Feuerwaffe unter Verwendung einer kugellosen Spezialmunition |
DE1204555B (de) * | 1961-12-07 | 1965-11-04 | Brevets Aero Mecaniques | Gewehrgranate mit Hilfstriebwerk |
-
1937
- 1937-05-21 DE DED75340D patent/DE679910C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198247B (de) * | 1961-12-05 | 1965-08-05 | Brevets Aero Mecaniques | Gewehrgranate mit einer Fuehrungshuelse zum Abschuss mittels einer Feuerwaffe unter Verwendung einer kugellosen Spezialmunition |
DE1204555B (de) * | 1961-12-07 | 1965-11-04 | Brevets Aero Mecaniques | Gewehrgranate mit Hilfstriebwerk |
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