DE525053C - Kopfzuender mit Verzoegerung fuer Geschosse - Google Patents

Kopfzuender mit Verzoegerung fuer Geschosse

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DE525053C
DE525053C DER75356D DER0075356D DE525053C DE 525053 C DE525053 C DE 525053C DE R75356 D DER75356 D DE R75356D DE R0075356 D DER0075356 D DE R0075356D DE 525053 C DE525053 C DE 525053C
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DE
Germany
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delay
projectile
head
floors
cavity
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Expired
Application number
DER75356D
Other languages
English (en)
Inventor
Valentin Schlaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE525053C publication Critical patent/DE525053C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Kopfzünder mit Verzögerung für Geschosse Bei den bekannten Geschoßaufschlagzündern mit Verzögerung, die als Kopfzünder in der Geschoßspitze untergebracht sind, liegt der zwischen die Initialzündvorrichtung und die Sprengladung geschaltete Verzögerungssatz allseitig umschlossen im Fleisch des Geschoßkopfes eingebettet. Es hat sich nun gezeigt, daß solche Zünder in Sprenggeschossen, deren Spitze infolge ihres Hauptverwendungszwecks gegen weniger widerstandsfähige Ziele aus üblichem Material hergestellt ist, zwar auch beim Auftreffen des Geschosses auf harte Ziele, z. B. Panzerbleche, eine Zündung ergeben, jedoch trotz des eingeschalteten Verzögerungssatzes eine Aufschlagzündung ohne Verzögerung. Das Geschoß detoniert dann nicht, wie beabsichtigt ist, erst nach dem Durchschlagen des Panzers und hinter diesem, sondern vorzeitig schon unmittelbar beim Auftreffen.
  • Diesen Mangel in der Wirkung behebt die Erfindung. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß das fehlerhafte Arbeiten der bekannten Zündung auf der bis zur Zerstörung gehenden Deformierung des Geschoßkopfes beim Auftreffen auf harte Ziele beruht, indem dabei das den Verzögerungssatz von vorn her schließend einhüllende Fleisch des Geschoßkopfes den Verzögerungssatz mit verdrängt, verlagert oder zerstört, wodurch für den Zündstrahl der beim Auftreffen angestochenen Zündpille ein unmittelbarer, den Verzögerungssatz umgehender Weg zur Sprengladung frei wird. Wenn dafür gesorgt wird, daß die unvermeidliche Deformierung des Geschoßkopfes beim Auftreffen auf harte Ziele nicht bis zum Verzögerungssatz des Zünders hin reicht oder sich fortpflanzt, dann kann sie auch nicht schädigend auf sein Funktionieren einwirken. Um das zu erreichen, wird nach der Erfindung von dem bisher vor und seitlich vor dem Verzögerungssatz gelegenen Fleisch des Geschosses so viel fortgelassen, d. h. ihm ein freier Hohlraum von solcher Ausdehnung vorgelagert, daß das Zerquetschen und Verdrängen des Werkstoffes der Geschoßspitze im Augenblick des Aufschlagens sich vollzieht, ohne daß die verformten vorderen und seitlichen Innenwandflächen des Hohlraumes den Verzögerungssatz erreichen, auf diesen also ein Druck oder ein Schub nicht ausgeübt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Geschoßkopfzünder im Längsschnitt.
  • Der Aufschlagzünder besitzt zur Initialzündung in bekannter Weise zwei in Richtung der Geschoßlängsachse unabhängig voneinander bewegliche Schlagbolzen a und b, von denen einer die Zündnadel c, der andere die Zündpille d trägt und die im Transportzustande durch eine zwischengeschaltete Fliehkraftsicherung e an einer Bewegung im Sinne des Anstechens der Zündpille gehindert sind. Diese Initialzündeinrichteng ist im vorderen Teil des in den Geschoßkörper f eingeschraubten Geschoßkopfes g untergebracht. In dessen hinterem Teile liegt, der Geschoßsprengladung vorgelagert, in einem Einsatzstücke k der Verzögerungssatz i, der durch einen Kanal k mit der Zündpille d in Verbindung steht.
  • Erfindungsgemäß ist vor dem Verzögerungssatz i bzw. dessen Träger h nach vorn und nach den Seiten hin so viel Fleisch vom Geschoßkopf g weggearbeitet, daß ein zylindrischer Hohlraum l bestimmter Ausmaße entstanden ist. Beim Auftreffen des Geschosses auf ein Ziel schießen die beiden Schlagbolzen a und b infolge Eingetriebenwerdens des Stößels nz oder unter Trägheitswirkung gegeneinander vor, und die Zündnadel c sticht die Zündpille d an. Zugleich erleidet der Geschoßkopf beim Auftreffen auf Ziele größerer Härte, z. B. Schiffspanzer, eine Verformung etwa nach der strichpunktiert gezeichneten Linien. Die Zusammendrückung pflanzt sich nach innen fort, und das Material des Geschoßkopfes g nebst den Teilen der zerstörten Initialzündeinrichtung drängt unter Einbeulen des Hohlraumes t nach hinten gegen den Verzögerungssatz i. Der Hohlraum L ist nun so bemessen, daß bei dem Aufhören der Verformung des Geschoßkopfes, d. i. im Augenblick, wo der Geschoßkopf durch das harte Ziel hindurchgedrungen ist, das zerquetschte Kopfmaterial nur bis an den Verzögerungssatz i gelangt ist oder, wie durch die Linie o angedeutet ist, noch ein kleiner Hohlraum davor verbleibt. Der Verzögerungssatz i bleibt auf diese Weise von einer gewaltsamen Zertrümmerung oder Verlagerung verschont. Der Zündstrahl der Zündpille d hat inzwischen, der Geschoßkopfverformung voreilend, den Kanal k und den Hohlraum L durchschlagen und den Verzögerungssatz i in Brand gesetzt. Dieser brennt von der Verformung der Geschoßspitze unbeeinflußt ordnungsgemäß ab und bringt mit der gewünschten Verzögerung die Geschoßsprengladung zur Detonation.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kopfzünder mit Verzögerungssatz für Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß dem zwischen die Initialzündeinrichtung und die Sprengladung geschalteten, im Geschoßkopf liegenden Verzögerungssatz ein Hohlraum vorgelagert ist, dessen vordere und seitliche Innenwandflächen so weit vom Verzögerungssatz abstehen, daß sie bei der beim Geschoßdurchgang durch harte Ziele entstehenden Verformung den Verzögerungssatz nicht erreichen.
DER75356D 1928-08-05 1928-08-05 Kopfzuender mit Verzoegerung fuer Geschosse Expired DE525053C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428380A (en) * 1941-01-27 1947-10-07 Harry J Nichols Fuse
EP0116322A1 (de) * 1983-02-15 1984-08-22 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Kopfzünder

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428380A (en) * 1941-01-27 1947-10-07 Harry J Nichols Fuse
EP0116322A1 (de) * 1983-02-15 1984-08-22 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Kopfzünder
US4567830A (en) * 1983-02-15 1986-02-04 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Buhrle Ag Impact fuze

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