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Die Erfindung betrifft ein Messgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Messgeräts, welche eine verbesserte Abbildung von Spektralverläufen ermöglichen.
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In einem herkömmlichen Spektrumanalysator wird ein digitalisiertes Signal im Zeitbereich mittels einer Transformation in eine zeitliche Folge von Spektren umgewandelt. Die zeitliche Abfolge der Spektren wird anschließend zur Darstellung auf einem Bildschirm so aufbereitet, dass der menschliche Anwender die gewünschten Messergebnisse erhält. Da typischerweise der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spektren um Größenordnungen kleiner ist als der minimale Abstand, den die Anzeigeeinrichtung verarbeiten kann, bzw. der menschliche Beobachter wahrnehmen kann, geht die Datenaufbereitung mit einer starken Informationsreduktion einher. Üblicherweise wird dabei ein Histogramm erstellt. Bei einem Histogramm wird bei jedem Spektrum ein Treffermuster in einem zweidimensionalen Raster von Frequenzwerten und Amplitudenwerten abgebildet. Über mehrere aufeinanderfolgende Spektren wird die Trefferhäufigkeit der Rasterpunkte gezählt. Die so ermittelte Trefferanzahl pro Rasterpunkt kann durch Intensitätsabstufungen oder Farbabstufungen eines entsprechenden Pixels am Bildschirm zur Darstellung gebracht werden, um dem Anwender einen qualitativen Eindruck von der Häufigkeitsverteilung der Frequenz-Amplituden-Wertepaare über einen gewissen Beobachtungszeitraum zu verschaffen.
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Insbesondere die Abbildung des Spektrums auf das zweidimensionale Raster von Frequenz- und Amplitudenwerten für die Histogrammdarstellung birgt jedoch Herausforderungen, da sich das hier gewählte Verfahren unmittelbar auf den qualitativen Bildeindruck auswirkt. Hierzu wird üblicherweise die Punkte-Methode eingesetzt. Frequenz-Stützstellen des abgetasteten Spektrums entsprechen den x-Werten in dem zweidimensionalen Raster. Die Abbildung der Amplitude auf y-Werte im Raster erfolgt durch eine Quantisierung. Dadurch wird bei jedem Spektrum genau ein Treffer pro x-Wert gezählt. Falls mehr Frequenzstützstellen des abgetasteten Spektrums als x-Werte im Raster vorhanden sind, ist es auch möglich, mehrere benachbarte Frequenzstützstellen auf einen x-Wert im Raster abzubilden. Nachteilig hieran ist jedoch, dass konstante Spitzen im Spektrum zu nichtverbundenen Punkteansammlungen in der resultierenden Histogrammdarstellung führen. Die Darstellung ist dadurch nur schwer lesbar.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2006 047 994 A1 zeigt eine sogenannte Linien-Methode. Im Gegensatz zur Punkte-Methode werden in jeder Spalte mehrere zusammenhängende y-Werte als Treffer gezählt. Diese y-Abschnitte werden so bestimmt, dass der Kurvenverlauf des Spektrums möglichst gut abgebildet wird. Nachteilig hieran ist jedoch ein unnatürlicher Bildeindruck, vor allem im Grundrauschen. Darüber hinaus ergibt sich ein systematischer Amplitudenfehler im Grundrauschen. Auch eine Triggerung auf Häufigkeiten ist nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messgerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Messgeräts zu schaffen, welche eine einfache und genaue Anzeige von Spektren in einer Histogrammdarstellung ermöglichen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für die Vorrichtung durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und für das Verfahren durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der hierauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Ein erfindungsgemäßes Messgerät verfügt über eine Signalverarbeitungseinrichtung zur Erfassung eines ersten Signals im Zeitbereich und eine Histogramm-Erzeugungseinrichtung zur mittelbaren Erzeugung eines Histogramms im Frequenzbereich aus dem ersten Signal. Die Histogramm-Erzeugungseinrichtung weist eine Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung auf. So können bei im Frequenzbereich konstanten Signalen deutlich genauere und übersichtlichere Darstellungen des Histogramms erzeugt werden.
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Die Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung ist dabei ausgebildet, um eine Verschiebung von Frequenz-Positionen von Frequenz-Stützstellen eines von dem ersten Signal abgeleiteten zweiten Signals im Frequenzbereich zu erzeugen. Die Histogramm-Erzeugungseinrichtung ist ausgebildet, um das Histogramm basierend auf dem zweiten Signal zu bestimmen. So können bei geringem technischen Aufwand deutlich genauere und übersichtlichere Darstellungen des Histogramms erzeugt werden.
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Bevorzugt weist die Histogramm-Erzeugungseinrichtung eine Transformationseinrichtung auf. Die Transformationseinrichtung ist ausgebildet, um eine Transformation des ersten Signals oder eines von dem ersten Signal abgeleiteten dritten Signals vom Zeitbereich in den Frequenzbereich durchzuführen. Die Histogramm-Erzeugungseinrichtung weist bevorzugt eine Verarbeitungseinrichtung auf. Die Verarbeitungseinrichtung ist dabei ausgebildet, um aus dem zweiten Signal das Histogramm zu bilden. So ist ein einfacher Aufbau des Messgeräts möglich.
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Die Transformationseinrichtung ist bevorzugt ausgebildet, um aus dem ersten Signal im Zeitbereich das dritte Signal im Frequenzbereich zu erzeugen. Die Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung ist in diesem Fall eine Interpolationseinrichtung, welche ausgebildet ist, um das zweite Signal durch Interpolation des dritten Signals zu erzeugen. So kann das Messgerät besonders einfach aufgebaut werden.
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Die Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung ist bevorzugt ein Multiplikator, welcher ausgebildet ist, um das erste Signal mit einem variablen Faktor zu dem dritten Signal zu multiplizieren. Die Transformationseinrichtung ist dann ausgebildet, um aus dem dritten Signal im Zeitbereich das zweite Signal im Frequenzbereich zu erzeugen. So ist lediglich eine geringe Verarbeitungsleistung der Verarbeitungseinrichtung nötig.
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Die Abtaststellen-Variationseinrichtung ist bevorzugt derart ausgebildet, dass die Verschiebung der Frequenz-Positionen der Frequenz-Stützstellen um höchstens einen halben Abstand der Frequenz-Stützstellen erfolgt. So können Darstellungsfehler auf Grund einer zu weiten Verschiebung vermieden werden.
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Die Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Verschiebung der Frequenz-Positionen der Frequenz-Stützstellen jeweils einen zufälligen Wert annimmt. So sind eine optimale Verteilung der Stützstellen und damit eine optimale Darstellung des Histogramms gewährleistet.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient dem Betreiben eines Messgeräts. Ein erstes Signal im Zeitberiech wird erfasst. Ein Histogramm im Frequenzbereich wird mittelbar aus dem ersten Signal erzeugt. Eine Verschiebung von Frequenz-Positionen von Frequenz-Stützstellen eines von dem ersten Signal abgeleiteten zweiten Signals im Frequenzbereich wird dabei erzeugt. Das Histogramm wird basierend auf dem zweiten Signal bestimmt. So können bei im Frequenzbereich konstanten Signalen deutlich genauere und übersichtlichere Darstellungen des Histogramms erzeugt werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, beispielhaft beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1a einen ersten Signalverlauf bei einem exemplarischen Spektrumanalysator;
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1b einen zweiten Signalverlauf bei einem exemplarischen Spektrumanalysator;
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1c einen dritten Signalverlauf bei einem exemplarischen Spektrumanalysator;
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2 eine Überlagerung der Darstellung eines exemplarischen Spektrumanalysators und des realen Signalverlaufs;
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3 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts in einem Blockschaltbild;
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4a ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts in einer Detailansicht;
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4b ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts in einer Detailansicht;
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5a einen ersten Signalverlauf in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts;
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5b einen zweiten Signalverlauf in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts;
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5c einen dritten Signalverlauf in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts;
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6 eine Überlagerung einer Darstellung durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts und des realen Signalverlaufs;
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7 Histogrammdarstellungen eines exemplarischen Messgeräts und eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Messgeräts in einer Detailansicht auf Pixel-Ebene;
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8 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ablaufdiagramm, und
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9 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Ablaufdiagramm.
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Zunächst wird anhand von 1a–2 die der gegenwärtigen Erfindung zugrundeliegende Problematik erläutert. Anschließend wird anhand von 3–4b der Aufbau unterschiedlicher Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Messgeräts gezeigt. Anhand von 5a–7 werden anschließend die genaue Funktionsweise und die Vorteile der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Messgeräts und des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Abschließend werden anhand von 8 und 9 genauere Angaben zur Funktion zweier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens gemacht. Identische Elemente wurden in ähnlichen Abbildungen zum Teil nicht wiederholt dargestellt und beschrieben.
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In 1a–1c sind Signalverläufe im Frequenzbereich dargestellt. Diese Signalverläufe entsprechen den Zeitpunkten t1, t2, t3. Bei dem hier dargestellten Signal handelt es sich um ein Signal mit zeitlich konstantem Spektrum. Somit sind die Darstellungen der 1a, 1b und 1c identisch. Die Punkte in den Kennlinien entsprechen den Frequenz-Stützstellen. Somit werden lediglich die Messwerte an genau diesen Stützstellen für die Bildung des späteren Histogramms herangezogen. Diese Frequenz-Stützstellen sind bei jeder Periode des Signals an derselben Stelle.
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In 2 ist eine Histogramm-Darstellung eines exemplarischen Messgeräts dargestellt. Auf der x-Achse ist die Frequenz dargestellt, während auf der y-Achse die Häufigkeit der einzelnen Frequenzen aufgetragen ist. Die Punkte auf der Kennlinie entsprechen den in dem Histogramm verarbeiteten Werten. Der Übersichtlichkeit halber ist hier zusätzlich die reale zugrundeliegende Frequenzkennlinie des Signals gezeigt. Dieser reale Frequenzverlauf entspricht der durchgehenden Kennlinie in 2. Diese durchgehende Kennlinie wird jedoch in der Histogramm-Darstellung nicht gezeigt. Deutlich erkennbar ist hier, dass sich im Bereich des Maximums des realen Frequenzverlaufs kein im Histogramm abgebildeter Wert befindet. Es ergibt sich somit ein Darstellungsfehler in Höhe von ∆x1.
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Der in 2 gezeigte Darstellungsfehler ∆x1 kommt zustande, da die genutzten Frequenz-Stützstellen bei jedem Durchlauf des Spektrums des Signals stets an der gleichen Position des Spektrums zu liegen kommen. Es ergibt sich somit ein nennenswerter Abstand zwischen den benutzten Frequenz-Stützstellen.
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In 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts gezeigt. Bei dem Messgerät handelt es sich hier um einen Spektrumanalysator. Die Erfindung ist jedoch auch für sämtliche andere Messgeräte, welche Histogramm-Darstellungen von Signalen nutzen, geeignet. Das Messgerät 1 verfügt über eine Steuereinrichtung 2, eine Anzeigeeinrichtung 3, eine Speichereinrichtung 4, eine Kommunikationseinrichtung 5 und eine Signalverarbeitungseinrichtung 6. Die Steuereinrichtung 2 steuert dabei sämtliche übrige Komponenten. Die Anzeigeeinrichtung 3 ist dabei ausgebildet, um von der Steuereinrichtung 2 gesteuert zu werden, um einen Nutzerdialog auszuführen und Messergebnisse darzustellen. Die Speichereinrichtung 4 ist dabei ausgebildet, um von der Steuereinrichtung 2 mit Daten versorgt zu werden und um an die Steuereinrichtung 2 Daten zu liefern. Die Speichereinrichtung 4 speichert dabei die Daten.
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Die Kommunikationseinrichtung 5 ist dabei ausgebildet, um von der Steuereinrichtung 2 genutzt zu werden, um über externe Schnittstellen mit anderen Geräten zu kommunizieren. Die Signalverarbeitungseinrichtung 6 ist dabei ausgebildet, um für die Funktion des Messgeräts 1 notwendige Signale zu erzeugen und auszusenden und/oder die Funktion des Messgeräts 1 notwendige Signale zu empfangen, weiterzuverarbeiten und an die Steuereinrichtung 2 zu übertragen.
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Soll ein Signal im Zeitbereich in eine Histogramm-Darstellung umgesetzt werden, so wird das Signal der Signalverarbeitungseinrichtung 6 über einen hier nicht dargestellten Anschluss zugeführt. Die Signalverarbeitungseinrichtung 6 setzt das Signal um, reduziert beispielsweise die Frequenz und digitalisiert das Signal. Das resultierende digitalisierte Signal wird an die Steuereinrichtung 2 übertragen, welche die weitere Verarbeitung durchführt. Dabei werden eine Variation der Frequenz-Stützstellen und eine Transformation in den Frequenzbereich durchgeführt. Auf die genaue Funktion wird anhand der 4a, 4b, 8 und 9 näher eingegangen. Das resultierende Histogramm wird auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellt.
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In 4a ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts in einer Detailansicht gezeigt. Die hier dargestellte Ansicht entspricht einem Detail aus der in 3 gezeigten Ansicht. Hier sind lediglich ein Teil der Signalverarbeitungseinrichtung 6 und ein Teil der Steuereinrichtung 2 dargestellt. Die Signalverarbeitungseinrichtung 6 beinhaltet dabei einen Analog-Digital-Wandler 10. Der Analog-Digital-Wandler 10 ist dabei mit weiteren Komponenten der Signalverarbeitungseinrichtung 6 verbunden, welche hier nicht dargestellt sind. Die Steuereinrichtung 2 beinhaltet dabei eine Histogramm-Erzeugungseinrichtung 15. Die Histogramm-Erzeugungseinrichtung 15 beinhaltet dabei eine Transformationseinrichtung 11, welche mit dem Analog-Digital-Wandler 10 verbunden ist. Darüber hinaus ist die Transformationseinrichtung 11 mit einem Interpolator 12 verbunden. Der Interpolator 12 ist mit einer Verarbeitungseinrichtung 13 verbunden. Diese Verarbeitungseinrichtung 13 wiederum ist mit weiteren Komponenten der Steuereinrichtung 2 verbunden.
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Ein von dem Messgerät zu untersuchendes Signal wird optional zunächst in seiner Frequenz reduziert und vorverarbeitet. Anschließend wird es dem Analog-Digital-Wandler 10 zugeführt. Dieser digitalisiert das Signal und führt es als erstes Signal 16 der Transformationseinrichtung 11 zu. Die Transformationseinrichtung 11 transformiert das erste Signal 16 in den Frequenzbereich und erzeugt so ein drittes Signal 17. Hierzu kann beispielsweise eine Fourier-Transformation, insbesondere eine Fast-Fourier-Transformation, eingesetzt werden. Das dritte Signal 17 im Frequenzbereich wird anschließend dem Interpolator 12 zugeführt. Durch die Transformation in den Frequenzbereich sind Frequenz-Stützstellen entstanden. Der Interpolator 12 interpoliert nun zusätzliche Stützstellen zwischen den aus der Transformation resultierenden Stützstellen des dritten Signals 17. Bei dem Interpolator 12 handelt es sich somit um eine Frequenz-Stützstellen-Variationseinrichtung. Für jedes verarbeitete Spektrum werden dabei unterschiedliche Frequenz-Stützstellen interpoliert. Es ergibt sich somit ein sehr enges Raster von Frequenz-Stützstellen in einem dritten Signal 18. Die resultierenden Werte werden der Verarbeitungseinrichtung 13 zugeführt, welche sie sortiert nach Frequenz aufaddiert. D.h. die Verarbeitungseinrichtung 13 verarbeitet die interpolierten Frequenz-Stützstellen innerhalb des zweiten Signals 18 zu einem Histogramm weiter. Das so erzeugte Histogramm wird anschließend optional weiterverarbeitet und daraufhin von der Anzeigeeinrichtung 3 aus 3 dargestellt.
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In 4b ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts in einer Detailansicht gezeigt. Die Darstellung der 4b entspricht weitgehend der Darstellung der 4a. Anstatt eines Interpolators 12 ist hier jedoch als Stützstellen-Variationseinrichtung zur Variation der Frequenz-Stützstellen ein Multiplikator 22 eingesetzt. Dieser setzt bei dem digitalisierten Signal für den Zeitbereich an, welche hier dem ersten Signal 26 entspricht. D.h. das Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers 20, welcher dem Analog-Digital-Wandler 10 aus 4a entspricht, wird dem Multiplikator 22 zugeführt, welcher das erste Signal 26 mit einer niederfrequenten komplexen Exponentialschwingung zu einem dritten Signal 27 multipliziert. Beispielsweise wird eine Multiplikation mit dem Faktor ej2πf(t)t durchgeführt. Dies resultiert in einer Verschiebung der Frequenz-Stützstellen nach der Transformation in den Frequenzbereich durch die Transformationseinrichtung 21, welche dem Multiplikator 22 nachgeschaltet ist. Das resultierende zweite Signal 28 wird erneut von der Verarbeitungseinrichtung 23, welche der Verarbeitungseinrichtung 13 entspricht, weiterverarbeitet. Die Signale, welche von den Verarbeitungseinrichtungen 13 und 23 verarbeitet werden, entsprechen einander.
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In 5a–5c sind nun mehrere Signalverläufe einzelner Spektren dargestellt. Die durchgehenden Kennlinien entsprechen dem realen Signalverlauf. Die Punkte entsprechen den verschobenen Frequenz-Stützstellen. Es zeigt sich somit, dass Frequenz-Stützstellen über den gesamten realen Signalverlauf verteilt sind.
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In 6 ist überlagert die Histogrammdarstellung eines erfindungsgemäßen Messgeräts und des idealen Histogramms gezeigt. Die durchgehende Kennlinie entspricht dem idealen Verlauf des Histogramms. Die auf der Kennlinie eingezeichneten Punkte entsprechen den Frequenz-Stützstellen, welche sich durch die Variation ergeben. Im Vergleich zu 2 ist deutlich erkennbar, dass die Frequenz-Stützstellen nun deutlich dichter beieinanderliegen. Der reale Verlauf der Histogramm-Kennlinie wird somit durch die Frequenz-Stützstellen deutlich genauer wiedergegeben. Es ergibt sich lediglich ein sehr geringer Messfehler ∆x2.
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7 zeigt weiterhin eine Detailansicht einer Histogramm-Darstellung durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messgeräts. Die x-Achse entspricht dabei der Frequenz, während die y-Achse der Häufigkeit des jeweiligen Frequenzwerts entspricht. In der Mitte der Pixel sind die Häufigkeiten bei einer herkömmlichen Histogramm-Darstellung aufgetragen. Insbesondere im Bereich des Maximums ergeben sich weit auseinanderliegende hohe Werte. In der rechten unteren Ecke des Pixels sind die Werte bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Messgeräts bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Insbesondere im Bereich des Maximums sind die Werte nun über eine größere Anzahl von Pixeln verteilt. Sie geben den idealen Verlauf des Histogramms bedeutend besser wieder.
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8 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Messgeräts. In einem ersten Schritt 30 wird eine Analog-Digital-Wandlung eines zu verarbeitenden Signals durchgeführt. Optional erstrecken sich vor diesem ersten Schritt 30 weitere Vorverarbeitungsschritte, wie z.B. eine Mischung des Signals, um die Frequenz zu senken. In einem zweiten Schritt 31 findet eine Transformation in den Frequenzbereich statt. Da es sich um eine diskrete Transformation handelt, werden in diesem Schritt Frequenz-Stützstellen gebildet. In einem dritten Schritt 33 findet eine zeitvariante Interpolation der Frequenz-Stützstellen statt. D.h. für jedes verarbeitete Spektrum werden die Frequenz-Stützstellen um einen bestimmten Wert verschoben. Die Verschiebung erfolgt dabei höchstens bis zur Hälfte der Distanz zur benachbarten ursprünglichen Frequenz-Stützstelle. Vorzugsweise erfolgt die Verschiebung zufallsbedingt. D.h. die Distanz, um welche jede einzelne Frequenz-Stützstelle verschoben wird, soll möglichst zufällig sein.
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In einem vierten Schritt 33 wird anschließend eine Datenaufarbeitung durchgeführt. D.h. die Werte an den Frequenz-Stützstellen werden über mehrere Spektren hinweg aufaddiert und zu einem Histogramm akkumuliert. Abschließend werden die Werte in einem fünften Schritt 34 als Histogramm dargestellt.
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9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Messgeräts. Die Schritte 40 bis 44 entsprechen dabei weitgehend den Schritten 30 bis 34 aus 8. Lediglich der zweite Schritt 41 und der dritte Schritt 42 unterscheiden sich von den in 8 dargestellten Schritten. Das digitalisierte Signal wird hier in einem zweiten Schritt 41 mit einem Faktor, welcher vorzugsweise eine niederfrequente komplexe Exponentialschwingung ist multipliziert. Anschließend wird im dritten Schritt 43 das Signal im Zeitbereich in den Frequenzbereich transformiert. Durch die Multiplikation im zweiten Schritt 41 ergibt sich eine Verschiebung der Frequenz-Stützstellen, welche im dritten Schritt 42 erzeugt werden. Im Übrigen entspricht das Verfahren dem anhand von 8 dargestellten Verfahren.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wie bereits erwähnt, können unterschiedlichste Messgeräte, welche eine Histogramm-Darstellung durchführen, eingesetzt werden. Auch kann die Verschiebung der Frequenz-Stützstellen auf unterschiedlichsten Algorithmen basieren. So ist neben einer zufallsgesteuerten Verschiebung auch eine zyklische Verschiebung nach einem linearen Algorithmus möglich. Alle vorstehend beschriebenen Merkmale oder in den Figuren gezeigten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig vorteilhaft miteinander kombinierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006047994 A1 [0004]