DE1703735C3

DE1703735C3 - Rohraufsatz an Waffenrohren mit glattem Innenlauf für drallose, flügelstabilisierte Geschosse

Info

Publication number: DE1703735C3
Application number: DE1703735A
Authority: DE
Inventors: Niilo Asikainen; Paavo Manninen
Original assignee: Tampella Oy AB
Current assignee: Tampella Oy AB
Priority date: 1968-07-04
Filing date: 1968-07-04
Publication date: 1974-03-21
Also published as: DE1703735B2; DK133402B; FI47933C; FI47933B; DK133402C; IL32357A0; GB1274063A; FR2012279A6; NO127126B; NL6910255A; DE1703735A1; SE342503B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohraufsatz an Waffenrohren mit glattem Innenlauf für drallose, flügelstabilisierte Geschosse bei Granatwerfern, Mi rsern u. dgl.

Bei Waffenrohren für Geschosse ist es bekannt, Durchbrechungen am Ronrendt bzw. an einem Rohraufsatz vorzusehen. Die>e Durchbrechungen dienen zum besseren Abströmen der Pulvergase bei Verlassen des Geschosses aus dem Rohr, um einen Feuerdämpfer und auch ein geringes Geräusch beim Abschuß des Geschosses zu erhallen. Hierbei schließen sich an die Durchbrechungen mehrere Leitringe in Hintereinanderfolge an, wobei die Leitringe dafür ausgebildet sind, von den austretenden Pulvergasen eine Rückstoßverminderung für das Rohr nutzbar zu machen. Die Gase finden beim Austritt unmittelbar einen Widerstand an den nach außen und aufwärts gerichteten Leitringen, und zwar durch die Hintereinanderfolge jeweils von neuem, wobei sie nach außen um etwa 180' umgelenkt werden. Bei der bekannten Ausführungsform erstrecken sich die drallgebenden Züge des Rohres auch über den mit Durchbrechungen versehenen Teil am Rohrende. Auf diese Weise bleibt das Geschoß mit dem vorstehenden Ring aus Kupfer od. dgl. bis zum Rohrende geführt. Durch die drallgebenden Züge erhält das Geschoß im Rohr eine Drallwirkung, durch die das Geschoß bereits im Rohr richtungsstabilisiert ist. Die Pulvergase üben bei dem mittels der durch die drallgcbenden Züge im Rohr und im Rohraufsatz bereits erhaltenen Eigenrotation richtungsstabil gemachten Geschoß lediglich die Wirkung der Rückstoßverminderung aus. Je mehr die Umlenkung der austretenden Pulvergase bewirkende Leitringe vorhanden sind, um so größer ist die wirksame Kraft für die Rückstoßverminderung des Rohres.

Es sind weiterhin Rohraufsätze an Waffenrohren bekannt, die radial gerichtete öffnungen aufweisen, welche durch Leitringe nach außen und aufwärts verlaufen, wobei mehrere Leitringe dieser Art hintereinander angeordnet sind. Ein solcher Leitrings·!!?, hat ebenfalls die Wirkung, als Feuerdümpfer zu dienen und den Rückstoß der Waffe möglichst weitgehend aufzufangen bzw. aufzuheben. Die Gesamtanordnung ist dabei darauf abgestellt, jeglichen

Gasaustritt am Ende des Waffenrohres so zu führen und auszunutzen, daß die austretenden Gase auch die erstrebte Wirkung der Rüekstoßverminderurig ausüben können. Es können die Pulvergase aus dem Rohr nicht herausströmen, bevor sie nicht ihre Energie an den nach außen und aufwärts gerichteten Leitflächen zur Verminderung des Rückstoßes im wesentlichen abgegeben haben. Der Aufsatz ist ferner so ausgebildet, daß der Innendurchmesser dieser Führur.gsteile größer als der Rohrdurchmesser ist. Dadurch ist das Geschoß beim Durchgang des mit dem burchbrechungen versehenen Rohraufsatzes nicht mehr geführt. Eine solche Führung ist bei Drallgeschossen auch nicht mehr nötig, da ein mit einem Drall versehenes Geschoß beim Austreten aus dem

ίο Rohr schon eine so hohe Eigenstabilität aufweist, daß es durch das Abströmen der Gase nicht mehr in der Bahn behindert werden kann. Der Aufsatz dient lediglich dazu, den Rückstoß he^rabzusetzen, weshalb eine Vielzahl von aufwärts und auswärts gerichteten Flügeln erwünscht ist, wobei die Nebenwirkung eines geringeren Geräusches mit erreicht wird.

Flügelstabilisicrte Geschosse für Granatwerfer. Mörser u. dgl. weisen einen Granatkörper von — im Längsschnitt gesehen — ogivaler Form auf und verjüngen sich von der Zone des größten Durchmessers nach hinten auf einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser des Schwanzrohres, der im allgemeinen ein Drittel der Kaliberstärke des Granatkörpers beträgt. Am Ende des Schwanzrohres befindet sich ein Flügelleitwerk, das dem Geschoß nach Verlassen des Rohres eine Führung durch die Luftströmung gibt. Bei einem solchen flügclstabilisiertcn Geschoß, das aus einem Rohr mit glatter Innenwandung abgeschossen wird, bildet der ogivale Abfall

des hinteren Geschoßkörperteils mit dem Rohr einen düsenartigen Raum zwischen Geschoßkörper und Rohrwandung, in welchem die Pulvergase während des Durchlaufens des Geschosses durch das Rohr eine nachteilige Wirkung in bezug auf die Richtungsstabilisierung ausüben können. Da das fiügelstabilisierte Geschoß zu dem Innendurchmesser des Rohres eine gewisse Toleranz aufweist, um den Ladevorgang durch Einstecken des flügelstabilisicrten Geschosses von der Mündung aus durchführen zu können, führt dieses Spiel dazu, daß das flügelstabilisicrte Geschoß während seiner Längsbewegung durch das Rohr mehrmals eine Nick- bzw. Pendelbewegung vornimmt. Dies führt zu einer unkontrollierten Winkellage des flügelstabilisierten Geschosses im Moment des Vcrlassens des Rohres, was sich auf das Abkommen des Geschosses aus dem Rohr ungünstig auswirkt. Die Pulvergase, die in dem düsenförmigcn Ringraum zwischen ogivalem Geschoßkörperteil und der Rohrinnenwand vielfach in Wirbelbildung über gehen, haben einen weiteren ungünstigen Einfluß auf die Richtung des von dem Rohr abkommenden Geschosses. Man hat hierzu bereits radial frei auslaufende Durchbrechungen in dem Rohrende bei gleichem, dem Waffenrohr entsprechenden Innen durchmesser des Rohrendes vorgeschlagen, was sich auf ein richtungsstabilisiertes Abkommen des Geschosses aus dem Rohr günstig auswirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, den ungünstigen

hl'luft Auf diese Weise erhält

fangs genannten Art mit Durchbrechungen am

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von dem Ende des Rohres so angeordnet ist daß das flugelstabllisierte Geschoß geführt ist und daß der Leitung eine an sich bekannte schräg au warts

chraub sm _brechungcn bis zur

J^ ^rJ° ^,tbilisierten Geschosse,

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Sie können unmittelbar frei radial nach außen aus-" ,en und atetrömen und haben keine BehirArUAi

dem Roi.rcndc M ™

noch vor die Mündung des Aufsatzes zu treten wa

mit Sicherheit deshalb erreicht wird, da die in trc.er fre .st.

Bahn radial ausgetretenen Pulvergase .n der Nahe 35 ™*^

Ä-rS List ,^„sche 6 α des V^eitrinS":f_d'^S.¹ _crWcitcrnd ausgehildet

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Bildung eines Staugebietcs um das _durch Bolzen 8, die

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it genommen, auf die Bahn des flüge lbSSenGe^gschosses nachteilig einwirken zu können. Dies gilt auch noch wahrend der Ph. se, η 5° π der das flügelstabilisierte Geschoß mit dem Leitwerk n versehen sein.

, sicherung versehen cn ^ Φ^^;ί Durchbrechungen m gee.g-

cn ^ _Rohrcnde anzuordnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Rohraufsatz an Waffenrohren mit glattem Innenlauf für drallose, Hügelstabilisierte Geschosse bei Granatwerfern, Mürstrn u. dgl., mit Durchbrechungen am Rohrende, dadurchge- kennzeichnet, daß ein einziger, dem Innen durchmesser des Waffenrohres (1) entsprechender Leitring (6) im Abstand von dem Ende des Rohres (1) so angeordnet ist, daß das flügelstabilisierte Geschoß geführt ist, und daß der Leitring (6) eine an sich bekannte, schräg aufwärts und auswärts verlaufende Unterfihche aufweist.

2. Rohraufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitring (6) von Bolzen (8) getragen ist und daß das Rohrende (1 a) von einer Schelle (9) umgeben ist, die Lageraugen für die Haltebolzen (8) aufweist, welche mit ihrem freien Ende m t dem Leitring (6) verschraubbar sind.