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Knalldämpfer für Feuerwaffen.
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noch etwas Geralsch entsteht, das allerdings, verglichen mit einer nicht mit Knalldämpfer versehenen Feuerwaffe unbedeuten ist. Mit der weiteren Ausbildung gemäss der Erfindung wird daher angestrebt, das Hervordringen eines solchen Gaskerns zu verhindern und es sind Mitte ! vorgesehen, die Gase, die andernfalls einen Schweif oder Kern hinter dem Geschoss bilden würden, aus der Fluglinie abzulenken. Die Versuche haben gezeigt, dass diese Mittel in ihren Ausgestaltungen
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Knalldämpfer an Jagdgewehren aubringen lassen, ohne dass das Zielen ü er das Korn ge- stört wird.
Auf der Zeichnung sind solche Ausführungsbeispiele dargestellt. Figur 1 ist die Seitenansicht eines mit dem Knalldämpfeer versehenen Jagdgewehres; Figur 2 ist ein mittlerer Längsschnitt
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den Knall mehr oder weniger zu dämpfen wünscht, mehr oder weniger solcher Zellenkörper an- bringen.
Bei der Ausführungsform des Knaiidämpfers nach Figur 2 und 3 ist wie bei der Einrichtung
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das im allgemeinen kreisförmigen Querschnitt hat. Dieses Gehäuse d kann, je nach Erfordern eine grössere oder kleinere Länge haben und dient zur Aufnahme einer Anzahl knalldämpfcnder Zellellkörpel e. Durch diese werden die aus dem Lauf a hervordringenden Pulvergase in eine Drehoder Wirbelbewegung um die Gehäuseachse versetzt.
Die aufeinanderfolgende Wirkung dieser Zellenkörper ist ähnlich derjenigen der Zellen nach Figur 2 der Stammerfindung, aber die Einrichtung ist derart, dass der Schweif oder Kern von Pulvergasen, der sich hinter dem Geschoss zu bilden bestrebt ist, abgelenkt bezw. zerteilt und die Energie der Gesamtmenge der Gase bei dieser Drehbewegung aufgebraucht wird. Jeder der zu diesem Zwecke vorgesehenen Zellenkörper e
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des Zellenkörpers e in eine Dreh-oder Wirbelbewegung um eine im wesentlichen kreisförmige Linie als Drehachse und die bei dieser Bewegung erzeugte Fliehkraft setzt die Energie der Be-
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beschrieben ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform aber ist die Öffnung el nicht konzentrisch zum Zellenkörper bezw. zum Gehäuse cl, ausserdem ist die verschoben-kegelförmige geneigte Wand, in der die Öffnung el sich befindet, an einem Teile ihres Randes mit einer kleinen gegen die Öffnung geneigten Ablenkfläche e2 versehen. Der verschoben-kegelförmige Teil des Zellenkörpers ist in der Richtung des Geschossfluges nach vorn, statt nach hinten geneigt.
Der Teil, der dem Geschoss folgenden Pulvergase, der auf den verschoben-kegelförmigen Teil jedes Zellenkörpers trifft, gelangt, wie sonst, in den ringförmigen Raum des Zellenkörpers und nimmt darin eine Dreh-oder Wirbelbewegung um eine kreisförmige Linie als Drehachse an, nur wird in jedem folgenden Zellenkörper
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Randtfjl der Offnung el treffen, werden gegen die Fluglinie des Geschosses abgelenkt, diese Gasmenge trifft daher auf diejenige, die im andern Falle den Schweif oder Kern hinter dem Geschoss bilden würde, dieser Teil der Pulvergase wird also zur Seite gedrängt, trifft dabei auf den nächstfolgenden Zellenkörper und verliert an diesem seine Strömungsenergie.
Da zudem die Öffnung ei im Zellenkörper eine exzentrische Lage hat, so wird der Schweif oder Kern der Pulvergase auf die Fläche des nächsten Zellenkörpers in einer Richtung zur Seite abgelenkt, die fast
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um die Achse des Zellenkörpers bezw. des Knalldämpfers versetzt werden und das hat die oben angedeutete Änderung der Bewegung um die kreisförmige Linie als Drehachse zur Folge, derart, dass ausser der Drehbewegung um die kreisförmige Achse den Pulvergasen noch eine Drehbewegung um die Längsachse des Knalldämpfers entsteht. Dadurch geraten die Gase in eine doppelte Wirbel- oder Drehbewegung, bei der sie ihre Energie schneller und wirksamer verlieren als bei einer dieser Bewegungen allein.
Ausserdem ermöglicht es die exzentrische Anordnung der kleinen Öffnungen in jedem Zellenkörper den Knalldämpfer als Ganzes, also die Zellenkörper zusammen
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au dem der Knalldärmpfer anzubringen ist, derart, dass der grössere Teil des Knalld mpfers unterhall) des Laufs liegt und der Teil, der oberhalb des Laufs liegt, so klein ist, dass das Zielen über das Korn des Laufs nicht gestört wird. Man kann also den Knalldämpfer auch beispielsweise an einer Jagdflinte anbringen, ohne dass eine Änderung des Visiers und Korns erforderlich ist.
Der Haupterfolg aber der exzentrischen Anordnung der Öffnungen ist der, dass die Dreh-oder Wirbelbewegung der Pulvergase, wie erwähnt, gefördert wird und dass die Gaao ihre Energie schneller verlieren dadurch, dass sie besser abgelenkt werden und namentlich die Gase aus dem Schweif oder Kern, der dem Geschoss zu folgen bestrebt ist, herausgetrieben und verteilt werden. Letzteres wird besonders durch die Ablenkflächen erreicht, die einen Teil der Pulvergase veranlassen, mit einem anderen Teil derselben zusammenzutreffen.
Bei der in Figur 4 und 5 dargestellten Ausführungsform des Knalldämpfers sind dieönnunger h' für den Durchgang des Geschosses ebenfalls in jedem Zellenkörper h exzentrisch angeordnet.
Die Pulvergase werden auch hier so abgelenkt, dass der Gaskern oder Schweif, den ein Teil der
Gase hinter dem Geschoss zu bilden bestrebt ist, herausgetrieben und zerteilt werden. Die Wirkung
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tangentialer Eichung auf den nächstfolgenden Zellenkörper treffen, an dem sie um die Längsachse des Knalldämpfers in Drehbewegung versetzt werden, wobei sie ihre Strömungsenergie verlieren. Zwischen die einzelnen Zellenkörper hl sind hier Abstandsringe h3 eingeschaltet.
Die A usfuhrungsform nach Figuren 6 und 7 ist ebenfalls derart, dass der Gassehweif oder Gaskern abgelenkt und zerteilt wird, der dem Geschoss zu folgen bestrebt ist, aber hier sind die Durch-
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die darauf treffenden Pulvergase die gewünschte Dreh-oder Wirbelbewegung um die Längsachse des Knalldämpfers in der folgenden Kammer annehmen. Indem durch die Ablenkflächen ein Teil der Pulvergase unter der Mitwirkung der zur Durchgangsöffnung ziemlich tangentialen Kante abgelenkt wird, trifft er auf den Gasschweif oder Gaskern, der dem Geschoss zu folgen bestrebt ist, und zerteilt ihn, wodurch er seine Strömungsenergie verliert.
Der Erfolg der Mittel, die dazu dienen, den Gaskern oder Gasschweif abzulenken, der dem Geschoss sonst folgen würde, ist wirksamer als sonst der Fall sein würde, um die Störungsenergie der gesamten Pulvergasmenge innerhalb des Knalldämpfers zu vernichten und um zu verhindern, dass aus dem Knalldämpfer Pulvergase unter solchem Druck austreten, dass dabei ein unliebsame Geräusch entstehen könnte.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausfiihrungsform des Knalldämpfers nach dem Patente Nr. 36409, bei dem eine Reihe von Seitenwinde oder Zellenkorpern mit einer Öffnung für den Durchgang des Geschosses in einem vorn aaf dem Lauf zu befestigenden Gehäuse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Scheidewände oder Zellenkörper mit einer an der Durchgangsöffnung befindlichen
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zu folgen bestrebt ist und zum Ablenken und Vernichten dieses Gaskernes oder Gasschweifs geführt wird.