DE1578104A1 - Unterkalibergeschoss - Google Patents

Unterkalibergeschoss

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Publication number
DE1578104A1
DE1578104A1 DE19661578104 DE1578104A DE1578104A1 DE 1578104 A1 DE1578104 A1 DE 1578104A1 DE 19661578104 DE19661578104 DE 19661578104 DE 1578104 A DE1578104 A DE 1578104A DE 1578104 A1 DE1578104 A1 DE 1578104A1
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DE
Germany
Prior art keywords
sabot
projectile
caliber
tip
barrel
Prior art date
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Pending
Application number
DE19661578104
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Bock
Max Rentzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Publication of DE1578104A1 publication Critical patent/DE1578104A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/064Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Unterkalibergeschoß Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterkalibergeschoß, bei dem'ein mit einer ballistischen Spitze und einem zylindrischen Schaft versehenes Geschoß zum Abfeuern aus einem Waffenrohr in einem Treibspiegel steckt, der mit Liderungs- und Führungsbändern in die Züge des Waffenrohres eingreift, beim Abschuß Beschleunigung und Rotation voll auf das Geschoß überträgt und nach dem Verlassen des Waffenrohres das Gesehoß ungebremst freigibt und seinerseits vor dem Geschoßziel zerlegt wird bzw. wirkungslos zu Boden fällt.
  • Geschosse kleineren Kalibers aus einem großkalibrigen Waffenrohr mittels eines Treibspiegels zu verschießen, ist bereits bekannt. Der Vorteil liegt darin, daß der geringen Masse eines kleinen, schlanken, aerodynamisch günstig geformten Geschosses eine hohe Treibladungsenergie gegenübersteht, das Geschoß somit eine hohe Anfangsgeschwindigkeit erhält. Den meisten bisher bekannt gewordenen Treibspiegelgeschossen hängt der Nachteil an, daß entweder das Verhältnis von Nutzgewicht des Geschosses zum Trangportgewieht des Treibspiegels .ungünstig ist, oder aber, daß diese Geschosse nicht beliebig, wie beispielsweise andere Munition, aus Automatenwaffen 4bgeteuert werden können. So ist beispielsweise ein Unterkalibergeschoß bekannt, das in eint.m Treibspiegel steckt, der seinerseits mit einem Führungs- und Liderungsband in die Züge des Waffenrohres eingreift und aus mehreren, ringförmig angeordneten, durch Einschnitte zu Sektoren unterteilten Stützgliedern besteht. -Hei einem andern, ähnlichen Treibspiegelgeschoß ist das Unterkalibergeschoß gleichfalls von schalenförmigen Teilen des Treibspiegels umschlossen, die ihrerseits innerhalb des Waffenrohres vom Führungs- bzw. einem Stützband zusammengehalten werden.
  • Mit Ausnahme einer Lösung; bei der das Geschoß Tropfenform hat, d. h. bei zylindrischen Geschossen ist der Treibspiegel an der Vorderseite ringförmig gestaltet. Dies hat zwar den Vorteil, daß sich der Treibspiegel leicht vom Geschoß trennt, wenn es das Waffenrohr verlassen hat und, beispielsweise durch die Rotation sofort zerlegt wird. Ein Geschoß dieser Art läßt eich aber nur schwer oder überhaupt nicht aus Automatenwaffen mit Selbstnachladung verschießen, da das Gesehoß beim Einführen in deb Lauf eckt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Treibspiegelgeschoß mit optimalem Verhältnis von Nutzgewicht zu Treibspiegelgewicht zu schaffen, so daß es, unter Zugrundelegung eines Waffensystems vorgegebenen Kalibers, eine möglichst hohe Panzerdurchachlagswirksamkeit erreicht. Dieses Treibspiegelgeschoß soll aber auch mit hoher Sehußzahl störungsfrei aus Automatenwaffen verfeuerbar sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben soll erfindungsgemäß der im Ausgangs- zustand den zylindrischen Sehalt des Geschosses umschließende, diesen beim Abfeuern zangenartig erfassende, zylindrische Teil des Treibspiegels nach vorn mit einem beim maschinellen Laden der Waffe als Führung dienenden, dem Kaliber des Treibspiegels entsprechenden, etwa ogival nach vorn zulaufenden Spitze versehen sein, wobei diese Spitze vornehmlich als Kunststoffhaube ausgebildet ist, die auf den Treibspiegel aufgeschraubt und wenigstens in ihrem sich nach vorn verjüngenden Teil mit Kerben oder Schlitzen versehen ist, die die Spitze des Treibspiegels in einzelne, die Unterkalibergeschoßspitze stützende Rippen aufteilen.
  • Nach hinten kann sich der zylindrische Teil des Treibspiegels - entsprechend der Konizität des Geschoßhecks - verjüngen, wobei sich die Verjüngung über das Geschoßheck hinaus fortsetzt und zwischen dem Boden des Geschoßhecks und dem Boden des Treibspiegels einen Hohlraum bildet, der über eine enge, zentrische Bohrung des Treibspiegelbodens nach hinten offen ist. Durch das Treibspiegelgeschoß nach der Erfindung wird nicht nur ein sehr günstiges Verhältnis von Nutz- zu Treibspiegelgewicht und damit eine sehr günstige Umsetzung der Antriebss energie in Geschoßgeschwindigkeit und hohe Durchschlagkraft des schlanken Spitzgeschosses erreicht, sondern es ist auch ein wirkungsloses bzw. unschädliches Zubodenfallen des Treibspiegels weit vor dem Ziel gewährleistet. Dieses Treibspiegelgeschoß kann aber auch wie andere Munition vollen Kalibers gegebenenfalls sogar abwechselnd mit dieser magaziniert aus Automatenwaffen im Dauerfeuer mit hoher Schußzahl verfeuert werden. Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein Treibspiegelgeschoß nach der Erfindung.
  • Ein mit einer ballistischen Spitze 1, einem zylindrischen Schaft 2 und einem konischen Heck 3 versehenes Hartkerngeschoß, welches eine glatte Oberfläche aufweist, steckt in einem aus Leichtmetall bestehenden Treibspiegel 4, dessen Innenabmessungen etwa den Außenabmessungen des Schaftes 2 und des Hecks 3 entsprechen-. Zwischen dem Boden des Geschoßhecks 3 und des Treibspiegels 4 ist ein kleiner Hohlraum 5 vorgesehen. Ferner weist der Boden des Treibspiegels 4 eine zentrische Bohrung 6 auf.
  • Der zylindrische Teil des Treibspiegels 4 weist einen Kupfer-oder Sintereisen-Liderungsring 7, sowie oberhalb und unterhalb desselben, gehärtete Stahlführungs- bzw. Gleitringe 8 und 9 auf, die auf den Treibspiegel 4 aufgepreßt bzw. aufgeschraubt sind. Zwischen dem Liderungsring 7 und dem Heck ist der Treibspiegel 4 in der Wandstärke geschwächt und/oder mit einer Eindrehung 10 versehen. Kopfseitig ist auf den Treibspiegel 4 eine Kunststoffhaube 11 aufgeschraubt. Diese Haube i1 ist mit Stützrippen 12 für die Geschoßspitze 1 und mit Einschnitten 13 zwecks leichteren Zerlegens der Haube 11 versehen. Die Haube 11 besteht vornehmlich aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid, Polykarbonat, Polyäthylen oder dgl..
  • Bei der dargestellten Ausführung wiegt der Treibspiegel 4 weniger als ein Viertel des Geschosses, d. h. sein Anteil am Gesamtgewicht ist somit unter zwanzig Prozent.
  • Beim Laden, insbesondere beim maschinellen Laden der Waffe, dient die Haube 11 als Einführhilfe. Wird die Patrone gezündet, so treffen die Vortriebsgase zunächst auf das Heck des Treibspiegels 4, durchströmen auber auch die Züge des Waffenrolires über dem Gleitring g und lasten radial von außen auf dem Mantel des Treibspiegels 4 sowie in der Eindrehung 10. Zusammen mit der durch die Vortriebsbeschleunigung erwirkten Keilung des konischen Hecks 3 durch den gleichfalls konischen Mantel des Treibspiegelhecks erwirkt die radiale Klemmung des Hartkerngeschosses i, 2, 3, daß dieses während des Ausstollens durch den über den Liderungsring 7 auf den Treibspiegel 4 übertragenen Drall in Rotation versetzt wird.
  • Während des Abschusses strömt aber auch Gas durch die Bohrung 6 in den Hohlraum 5 ein. Verläßt das Treibspiegelgeschoß den Waffenlauf, so zerlegt sich zunächst infolge der Rotation die bereits im Lauf aufgeklappte Haube 11, so daß der Weg für das Geschoß 1, 2, 3 nach vorn völlig frei ist. Weiterhin aber hört die Klemmung des Schaftes 2 durch den Mantel des Treibspiegels 4 bzw. über den geschwächten Teil 10 der Wand auf. Da inzwischen auch die Beschleunigungsphase zu Ende gegangen ist, löst sich ferner die Keilung des konischen Flecks 3 aus dem Treibspiegel 4. Die relativ enge Bohrung 6 läßt die in der Beschleunigungsphase in den Hohlraum 5 eingeströmten Gase nicht ungehindert nach hinten abströmen. Diese Gase üben daher unter Bremsung des Treibspiegels 4 auf das Geschoß 1, 2, 3 eine das Gesehoß vom Treibspiegel 4 lösende und aus diesem nach vorn treibende Kraft aus.
  • Während die Partikel der zerlegten Kunststoffhaube 11 nur noch maximal etwa vierzig Meter weit fliegen, erreicht der Treibspiegel 4 den Boden nach ungefähr zweihundert Metern, da sein Luftwiderstand im Vergleich zum Gewicht sehr groll ist und daher auf ihn eine hohe Abbremsung ausgeübt witd, sobald das Gesehol3 sieh vom Treibspiegel 1i getrennt hat. Der Abstand vom Abschul3punkt, in dem der Treibspiegel 4 zu Boden fällt, gewährleistet, dai3 der Treibspiegel 4 nicht mehr in den eigenen Linien auftritt, d. h. für eine vorrückende Truppe keine Gefahr darstellt. Das Wolfram-Karbidkern-Geschol3 mit seiner ballistischen Spitze 1 aber fliegt in einer rasanten Flugbahn ins ZiLl. Infolge seiner hohen Anfangsgeschwindigkeit hat es beim Zielaufschlag noch eine sehr hohe Geschwindigkeit und Durchschlagskraft.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Unterkalibergeschoß, bei dem ein mit einer ballistischen Spitze und einem zylindrischen Schaft versehenes Geschoß zum Abfeuern aus einem Waffenrohr in einem Treibspiegel steckt, der mit Liderungs- und Führungsbändern in die Züge des Waffenrohres eingreift, beim Abschuß Beschleunigung und Rotatiou voll auf das Geschoß überträgt und nach dem Verlassen des Waffenrohres das Geschoß ungebremst freigibt und seinerseits vor dem Geschoßziel zerlegt wird bzw. wirkungslos zu Boden fällt, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ausgangszustand den zylindrischen Schaft (2) des Geschosses (1, 2, 3) umschließende, diesen beim Abfeuern zan-' genartig erfassende, zylindrische Teil des Treibspiegels (4) nach vorn mit einem beim maschinellen Laden der Waffe als Führung dienenden,, dem Kaliber des Treibspiegels (4) entsprechenden, etwa ogival nach vorn zulaufenden Spitze (ii, 12) versehen ist, wobei diese Spitze vornehmlich als Kunststoffhaube-(11) ausgebildet ist, die auf den Treibspiegel (4) aufgeschraubt und wenigstens in ihrem sich nach vorn verjüngenden Teil mit Kerben oder Schlitzen (13) versehen ist, die die Spitze des Treibspiegels (4) in einzelne, die Unterkalibergeschoßspitze (1) stützende Rippen (12) aufteilen. .. Unterkalibergeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zylindrische Teil des Treibspiegels (4) nach hinten, entsprechend der Konizität des Hecks (3) des Geschosses (1, 2, 3) verjüngt, die Verjüngung sieh über das Ge-' scliofflieck (3) hinaus fortsetzt und zwischen dem Boden des Geschoß hecks (3) und dem Boden des Treibspiegels (4) einen Hohlraum (5) bildet, der über eine zentrische Bohrung (6) des Treibspiegelbodens nach hinten offen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3918641A1 (de) * 1989-06-08 1990-12-13 Rheinmetall Gmbh Treibspiegelgeschoss

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DE19650741C2 (de) * 1996-12-06 1999-11-11 Rheinmetall W & M Gmbh Verfahren zur Herstellung eines unterkalibrigen Geschosses

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DE3918641A1 (de) * 1989-06-08 1990-12-13 Rheinmetall Gmbh Treibspiegelgeschoss

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