CH332849A - Mündungsbremse an einer Feuerwaffe - Google Patents

Mündungsbremse an einer Feuerwaffe

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CH332849A
CH332849A CH332849DA CH332849A CH 332849 A CH332849 A CH 332849A CH 332849D A CH332849D A CH 332849DA CH 332849 A CH332849 A CH 332849A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
muzzle brake
brake according
channel
housing
expansion space
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Application number
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English (en)
Inventor
Amsler Rudolf
Original Assignee
Sig Schweiz Industrieges
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Publication date
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Publication of CH332849A publication Critical patent/CH332849A/de

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/32Muzzle attachments or glands
    • F41A21/36Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Mündungsbremse   an    einer      Feuerwaffe   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mündungsbremse an einer Feuerwaffe. 



  Bekanntlich lässt sich bei    Feuerwaffen   aller Art durch das Anbringen einer Mündungsbremse der Rückstoss wesentlich verringern.    Die      Wirkung   der Mündungsbremse beruht darauf, dass ein Teil der Treibgase den Lauf nicht in    Sehussrichtung,   sondern durch seitliehe Öffnungen mehr oder weniger stark umgelenkt verlässt. Die Bremswirkung ist um so    nrösser,   je stärker die Umlenkung ist. Um den.    Schützen   nicht durch zurückströmende Gase zu belästigen, hat man sich aber bei den bekannten Mündungsbremsen mit einer Umlenkung- von höchstens 90  begnügt.

   Diese Bremsen, die wegen der geringen Umlenkung nur wenig wirksam sind, haben ausserdem den Nachteil, dass die seitlich mit hoher    Geschwin-      di;-keit   austretenden Gase eine zusätzliche    Schallquelle   bilden. Durch den auf diese Weise vielfach verstärkten normalen Mündungsknall wird der Schütze und in noch stärkerem Male benachbarte Mannschaft belästigt. 



  Die vorliegende Erfindung beseitigt. diese    Nachteile.   Die Mündungsbremse nach der Erfindung zeichnet sieh aus durch ein im    Mün-      dungsbereiehe   des Rohres an letzterem angebraehtes Gehäuse, das einen Expansionsraum aufweist, der durch mehrere Löcher mit dem. Aussenraume in Verbindung steht, sowie durch    mindestens   einen in diesen Expansionsraum    mündenden   Kanal, der dazu bestimmt. ist, einen Teil der dem Geschosse nacheilenden Treibgase abzuzweigen und der so stark gekrümmt ist, dass diese Treibgase in ihm um über 90  aus ihrer ursprünglichen Strömungsrichtung umgelenkt werden. 



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform    der'erfindungs-      gemässen   Mündungsbremse schematisch    veran-   . schaulicht, und zwar im Längsschnitt. 



  Auf dem Vorderteil des Laufes 1 einer Handfeuerwaffe ist das Gehäuse 2 aufgeschraubt. Zwischen der Innenwand des Gehäuses 2 und dem Lauf 1, hauptsächlich des-, sen äusserer Mantelfläche, werden der ringförmige Kanal 4 sowie der Expansionsraum 6 abgegrenzt. Viele kleine Bohrungen 7 verbinden den Expansionsraum 6 mit. der Atmosphäre. Der der Umlenkung folgende Abschnitt 5 des Kanals 4 ist als    Diffusor   ausgebildet. 



  Nach jedem Schuss gelangt ein Anteil der durch die am Mündungsende 3    diffusorartig   erweiterte Laufbohrung strömenden Gase in den Bereich des Kanals 4, während die restlichen    Gase   hinter dem Geschoss durch die Bohrung 8 im Gehäuse 2 direkt ins Freie gelangen. Die in das Gehäuse abgezweigten Gase durchströmen den Kanal 4 unter gleichzeitiger Entspannung und gelangen nach einer etwa 180  betragenden Umlenkung in den    Expansionsraum   6, von wo aus sie durch die vielen kleinen    Bohrungen   7 in die Atmosphäre 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 austreten. Der Übergang vom Lauf in das Gehäuse wird mit Vorteil so gestaltet, dass ein möglichst grosser Anteil der Verbrennungsgase durch das    Gehäuse   hindurchfliesst.

   Nachdem die Gase weitgehend entspannt in den Expansionsraum 6 gelangen, erreichen die in den Bohrungen 7 entstehenden Gasströme keine grossen Geschwindigkeiten mehr. Eine Belästigung des Schützen ist daher ausgeschlossen, und zwar weder durch die Gase selbst noch durch von diesen beim Austritt aus dem Gehäuse erzeugten    Knallwirlaingen.   Ausserdem wird mit dem nutzbaren Anteil der Gase, welche in der -Mündungsbremse umgesetzt werden, eine optimale r    ückstossvermin-      dernde   Wirkung erzielt. 



  In der dargestellten    Ausführungsform   der Mündungsbremse werden Kanal 4 und Expansionsraum 6 von dem den vordern Teil des Laufes umschliessenden Gehäuse und dem Lauf abgegrenzt. Selbstverständlich könnten Kanal 4 und    Expänsionsraum   6 ausschliesslich von einem entsprechend    ausgebildeten   Gehäuse abgegrenzt sein. 



  Ferner könnte der ringförmige Kanal 4 durch radiale, im Gehäuse oder an der äussern Mantelfläche des Laufes angeordnete Rippen in eine Reihe von Einzelkanälen unterteilt sein. Dies käme speziell dann in Frage, wenn das Gehäuse nicht an das äusserste Ende des Laufes, sondern an die Laufwand durchsetzende Kanäle angeschlossen wird, die sich aber natürlich auch im Mündungsbereich des Laufes befinden müssen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse auf dem Vorderteil des Laufes der Waffe aufgeschraubt. Bei Handfeuerwaffen, die auch zum Verschiessen von Gewehrgranaten und dergleichen benützt werden, ist es wichtig, dass das Gehäuse schnell und auf einfache Weise vom Lauf getrennt werden kann.

   In solchen Fällen erfolgt die Befestigung des Gehäuses zweckmässigerweise mit Hilfe leicht lösbarer, eine    einwandfreie   Fixierung ergebender Verbindungsmittel. Eine solche Befestigung kann zum Beispiel mit Hilfe eines Bajonettverschlusses erzielt. werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mündungsbremse an einer Feuerwaffe, gekennzeichnet durch ein im Mündungsbereiehe des Rohres an letzterem angebrachtes Gehäuse, das einen Expansionsraum aufweist, der durch mehrere Löcher mit dein Aussenraume in Verbindung steht, sowie durch mindestens einen in diesen Expansionsraum mündenden Kanal, der dazu bestimmt ist, einen Teil der dem Geschosse naeheilenden Treibgase abzuzweigen und der so stark gekrümmt. ist, dass diese Treibgase in ihm um über 90 aus ihrer ursprünglichen Strömungsriehtungumgelenkt werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Mündungsbremse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal so stark gekrümmt. ist, dass die in das Gehäuse abgezweigten Treibgase beim Durchströmen des Kanals um mindestens -angenähert 180 gegenüber ihrer ursprünglichen Strömungs- richtung umgelenkt werden. 2. Mündungsbremse nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse den Vorderteil des Rohres umschliesst und zusammen mit demselben den Kanal und den Expansionsraum abgrenzt. 3. Mündungsbremse nach Patentansprueb, . dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal einen ringförmigen Querschnitt aufweist. 4. Mündungsbremse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal bei seiner Mündung in den Expansionsraum als Diffusor ausgebildet ist. 5.
    Mündungsbremse nach Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal bei seiner Mündung in den Expansionsraum mindestens annähernd parallel zum Rohr verläuft. 6. Mündungsbremse nach Unteransprueh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal dureh radiale Rippen in mehrere Einzelkanäle unterteilt ist. 7. Mündungsbremse nach Unteransprueh 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrmündung diffusorartig erweitert ist. B. Mündungsbremse nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse <Desc/Clms Page number 3> innen an düsenförmig ausgebildete, die Rohrwandung durchsetzende Kanäle angeschlossen ist. 9.
    Mündungsbremse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit Hilfe leicht lösbarer Befestigungsmittel am Rohr befestigt ist. 10. Mündungsbremse nach Unteransprueh 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit Hilfe eines Bajonettverschlusses am Rohr befestigt ist.
CH332849D 1955-05-13 1955-05-13 Mündungsbremse an einer Feuerwaffe CH332849A (de)

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ID=4502588

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CH332849D CH332849A (de) 1955-05-13 1955-05-13 Mündungsbremse an einer Feuerwaffe

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4024790A (en) * 1975-10-31 1977-05-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Bore gas evacuation device for cannons and guns
US4058050A (en) * 1976-07-19 1977-11-15 Dan Wesson Arms, Inc. Gun leveling device
US6604445B2 (en) * 2001-02-28 2003-08-12 Nicolae Radu Sevastian Gas trap (GT) compensator

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US4058050A (en) * 1976-07-19 1977-11-15 Dan Wesson Arms, Inc. Gun leveling device
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