<Desc/Clms Page number 1>
Mündungsbremse an einer Feuerwaffe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mündungsbremse an einer Feuerwaffe.
Bekanntlich lässt sich bei Feuerwaffen aller Art durch das Anbringen einer Mündungsbremse der Rückstoss wesentlich verringern. Die Wirkung der Mündungsbremse beruht darauf, dass ein Teil der Treibgase den Lauf nicht in Sehussrichtung, sondern durch seitliehe Öffnungen mehr oder weniger stark umgelenkt verlässt. Die Bremswirkung ist um so nrösser, je stärker die Umlenkung ist. Um den. Schützen nicht durch zurückströmende Gase zu belästigen, hat man sich aber bei den bekannten Mündungsbremsen mit einer Umlenkung- von höchstens 90 begnügt.
Diese Bremsen, die wegen der geringen Umlenkung nur wenig wirksam sind, haben ausserdem den Nachteil, dass die seitlich mit hoher Geschwin- di;-keit austretenden Gase eine zusätzliche Schallquelle bilden. Durch den auf diese Weise vielfach verstärkten normalen Mündungsknall wird der Schütze und in noch stärkerem Male benachbarte Mannschaft belästigt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt. diese Nachteile. Die Mündungsbremse nach der Erfindung zeichnet sieh aus durch ein im Mün- dungsbereiehe des Rohres an letzterem angebraehtes Gehäuse, das einen Expansionsraum aufweist, der durch mehrere Löcher mit dem. Aussenraume in Verbindung steht, sowie durch mindestens einen in diesen Expansionsraum mündenden Kanal, der dazu bestimmt. ist, einen Teil der dem Geschosse nacheilenden Treibgase abzuzweigen und der so stark gekrümmt ist, dass diese Treibgase in ihm um über 90 aus ihrer ursprünglichen Strömungsrichtung umgelenkt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der'erfindungs- gemässen Mündungsbremse schematisch veran- . schaulicht, und zwar im Längsschnitt.
Auf dem Vorderteil des Laufes 1 einer Handfeuerwaffe ist das Gehäuse 2 aufgeschraubt. Zwischen der Innenwand des Gehäuses 2 und dem Lauf 1, hauptsächlich des-, sen äusserer Mantelfläche, werden der ringförmige Kanal 4 sowie der Expansionsraum 6 abgegrenzt. Viele kleine Bohrungen 7 verbinden den Expansionsraum 6 mit. der Atmosphäre. Der der Umlenkung folgende Abschnitt 5 des Kanals 4 ist als Diffusor ausgebildet.
Nach jedem Schuss gelangt ein Anteil der durch die am Mündungsende 3 diffusorartig erweiterte Laufbohrung strömenden Gase in den Bereich des Kanals 4, während die restlichen Gase hinter dem Geschoss durch die Bohrung 8 im Gehäuse 2 direkt ins Freie gelangen. Die in das Gehäuse abgezweigten Gase durchströmen den Kanal 4 unter gleichzeitiger Entspannung und gelangen nach einer etwa 180 betragenden Umlenkung in den Expansionsraum 6, von wo aus sie durch die vielen kleinen Bohrungen 7 in die Atmosphäre
<Desc/Clms Page number 2>
austreten. Der Übergang vom Lauf in das Gehäuse wird mit Vorteil so gestaltet, dass ein möglichst grosser Anteil der Verbrennungsgase durch das Gehäuse hindurchfliesst.
Nachdem die Gase weitgehend entspannt in den Expansionsraum 6 gelangen, erreichen die in den Bohrungen 7 entstehenden Gasströme keine grossen Geschwindigkeiten mehr. Eine Belästigung des Schützen ist daher ausgeschlossen, und zwar weder durch die Gase selbst noch durch von diesen beim Austritt aus dem Gehäuse erzeugten Knallwirlaingen. Ausserdem wird mit dem nutzbaren Anteil der Gase, welche in der -Mündungsbremse umgesetzt werden, eine optimale r ückstossvermin- dernde Wirkung erzielt.
In der dargestellten Ausführungsform der Mündungsbremse werden Kanal 4 und Expansionsraum 6 von dem den vordern Teil des Laufes umschliessenden Gehäuse und dem Lauf abgegrenzt. Selbstverständlich könnten Kanal 4 und Expänsionsraum 6 ausschliesslich von einem entsprechend ausgebildeten Gehäuse abgegrenzt sein.
Ferner könnte der ringförmige Kanal 4 durch radiale, im Gehäuse oder an der äussern Mantelfläche des Laufes angeordnete Rippen in eine Reihe von Einzelkanälen unterteilt sein. Dies käme speziell dann in Frage, wenn das Gehäuse nicht an das äusserste Ende des Laufes, sondern an die Laufwand durchsetzende Kanäle angeschlossen wird, die sich aber natürlich auch im Mündungsbereich des Laufes befinden müssen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse auf dem Vorderteil des Laufes der Waffe aufgeschraubt. Bei Handfeuerwaffen, die auch zum Verschiessen von Gewehrgranaten und dergleichen benützt werden, ist es wichtig, dass das Gehäuse schnell und auf einfache Weise vom Lauf getrennt werden kann.
In solchen Fällen erfolgt die Befestigung des Gehäuses zweckmässigerweise mit Hilfe leicht lösbarer, eine einwandfreie Fixierung ergebender Verbindungsmittel. Eine solche Befestigung kann zum Beispiel mit Hilfe eines Bajonettverschlusses erzielt. werden.
<Desc / Clms Page number 1>
Muzzle Brake on a Firearm The present invention relates to a muzzle brake on a firearm.
It is known that in all types of firearms, the recoil can be significantly reduced by attaching a muzzle brake. The effect of the muzzle brake is based on the fact that some of the propellant gases do not leave the barrel in the direction of sight, but are more or less deflected through lateral openings. The greater the deflection, the greater the braking effect. To the. Not to bother the guns with backflowing gases, however, with the known muzzle brakes one has contented oneself with a deflection of at most 90.
These brakes, which are not very effective because of the slight deflection, also have the disadvantage that the gases escaping laterally at high speed form an additional source of sound. The normal muzzle bang, which is often intensified in this way, annoys the shooter and, to an even greater extent, neighboring teams.
The present invention eliminates. these disadvantages. The muzzle brake according to the invention is characterized by a housing attached to the latter in the muzzle area of the pipe, which has an expansion space that is connected to the pipe through several holes. Outside space is connected, as well as by at least one opening into this expansion space channel, which is intended for this. is to divert part of the propellant gases trailing the projectile and which is so strongly curved that these propellant gases are deflected in it by more than 90 from their original flow direction.
An example embodiment of the muzzle brake according to the invention is shown schematically in the accompanying drawing. vividly, in a longitudinal section.
The housing 2 is screwed onto the front part of the barrel 1 of a handgun. The ring-shaped channel 4 and the expansion space 6 are delimited between the inner wall of the housing 2 and the barrel 1, mainly its outer jacket surface. Many small holes 7 connect the expansion space 6 with. the atmosphere. The section 5 of the channel 4 following the deflection is designed as a diffuser.
After each shot, a portion of the gases flowing through the barrel bore, which is widened like a diffuser at the muzzle end 3, reaches the area of the channel 4, while the remaining gases behind the projectile reach the outside through the bore 8 in the housing 2. The gases branched off into the housing flow through the channel 4 with simultaneous expansion and, after a deflection of about 180 degrees, they reach the expansion space 6, from where they pass through the many small bores 7 into the atmosphere
<Desc / Clms Page number 2>
step out. The transition from the barrel to the housing is advantageously designed so that the largest possible proportion of the combustion gases flows through the housing.
After the gases reach the expansion space 6 in a largely relaxed manner, the gas flows produced in the bores 7 no longer reach high speeds. A nuisance to the shooter is therefore excluded, neither by the gases themselves nor by the crackling whirls produced by them when they exit the housing. In addition, an optimal recoil-reducing effect is achieved with the usable proportion of the gases which are converted in the muzzle brake.
In the embodiment of the muzzle brake shown, channel 4 and expansion space 6 are delimited by the housing and the barrel surrounding the front part of the barrel. It goes without saying that channel 4 and expansion space 6 could only be delimited by a correspondingly designed housing.
Furthermore, the annular channel 4 could be divided into a number of individual channels by radial ribs arranged in the housing or on the outer circumferential surface of the barrel. This would come into question especially if the housing is not connected to the outermost end of the barrel, but to channels penetrating the barrel wall, which of course also have to be located in the mouth area of the barrel. In the illustrated embodiment, the housing is screwed onto the front part of the barrel of the weapon. In the case of handguns, which are also used to fire rifle grenades and the like, it is important that the housing can be separated from the barrel quickly and easily.
In such cases, the attachment of the housing is expediently carried out with the aid of easily detachable connecting means which result in proper fixation. Such a fastening can be achieved, for example, with the aid of a bayonet lock. will.