DE8701929U1 - Laufeinrichtung - Google Patents
LaufeinrichtungInfo
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Links
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 9
- 101100298048 Mus musculus Pmp22 gene Proteins 0.000 description 1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/28—Gas-expansion chambers; Barrels provided with gas-relieving ports
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft eine Laufeinrichtung für eine Feuerwaffe
mit einem wenigstens eine Querbohrung bei seinem hinteren Ende aufweisenden Lauf und einem den Lauf umgebenden Mantel zur
Bildung eines Expansionsraumes, der sich vom hinteren EndP
des Laufes in Richtung auf das vordere Ende des Laufes erstreckt und in den die Querbohrung an seinem hinteren Ende
mündet.
Eine solche Laufeinrichtung ist aus der EP-A2 0071799 bekannt.
Der Expansioneraum bei dieser Laufeinrichtung dient dazu, den
Gasdruck hinter der Kugel dadurch zu entlasten, daß ein Teil des Druckgase3 in den Expansionsraum fließ, so daß die Mündungsgeschwindigkeit
der Kugeln verrinqeri. wird. Es wird angestrebt,
die Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse kleiner als Mach 1 zu machen, damit kein GeschoGüberschallknall auftritt. Ohne
Verringerung der Mündungsgeschwindigkeit t?itt beispielsweise bei dem Kaliber 9-mm-Parabellum ein solcher Überschallknall
auf, weil die Mündungsgeschwindigkeit dieser Geschosse bei >60 bis 370 ni/sec liegt. Durch die Laufeinrichtung soll erreicht
werden, daß die Mündungsgeschwindigkeit kleiner als Mach 1 ist, ohne daß ein Spezialmunition verwendet werden muß.
Bei der bekannten Laufeinrichtung hat sich als nachteilig erwiesen,
daß dieses Ziel bei Dauerfeuer nicht befriedigend erreichbar ist. Als Grund hierfür wird angenommen, daß der Expansionsraum
bei der bekannten Laufeinrichtung zu klein ist.
Der Neuerung lisgt demgegenüber die Aufgebe zugrunde; eine
Laufeinrichtung zu schaffen, mit der die Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse auf kleiner als Mach 1 auch bei Dauerfeuer
reduziert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Laufeinrichtung neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf wenigstens eine
zusätzliche Querbohrung hat, die in das v/ordere Ende des Expansionsraums
mündet. Durch diese Ausführung des Laufes kann der Gasdruck hinter dem Geschoß nicht nur in den Expansionsraum sondern durch die Mündung des Laufes auch nach außen austreten,
so daß das Druckgas nicht nur in den Expansionsraum entlastet werden kann. Wenn das Geschoß die am hinteren Ende
des Laufes liegende Querbohrung passiert hat, tritt das Druckgas durch diese Querbohrung in den Expansionsraum und von dort
durch :]ie am vorderen Ende des Expansionsraums liegende Querbohrung
wieder in den Lauf zurück, wobei das Druckgas das Geschoß überholt. Die gewünschte Verringerung der Mündungsgeschwindigkeit
kann durch eine geeignete Dimensionierung der Querschnitte der Querbohrungen und des Abstandes zwischen den
vorderen und den hinteren Querbohrungen erreicht werden, wobei die entsprechende Dimensionierung empirisch feststellbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Laufeinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende und am vorderen Ende des Expansionsraums mehrere Querbohrungen
• ■
unter gleichen Abständen am Umfang des Laufes angeordnet sind.
Dadurch werden bessere Strömungsverhältn.lsse bei dem Druckgas
beim Einströmen in den Expansionsraum und beim Ausströmen aus dem Expansion^raum in den Lauf erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen
Laufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Expansionsraumes zwei beabstandete Gruppen mehrerer
Querbohrungen unter gleichem Abstand am Umfang des Laufes vorgesehen sind: Dadurch uiird die Druckentlastung in zwei Stufen
erreicht, nämlich zunächst durch die Querbohrungen der ersten Gruppe und dann zusätzlich durch die Querbohrungen der zweiten
in Schußrichtung dahinterliegenden Gruppe.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Laufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen
E~;de des Expansionsraumes zwei beabstandete Gruppen mehrerer
Querbohrungen unter gleichem Abstand am Umfang des Laufes vorgesehen sind. Damit ist sichergestellt, daß das bei den hinteren
Querbohrungen in den Expansionsraum eintretende Gas auch ohne größeren Rückstau wieder in den Lauf zurückgeleitet werden
kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Laufeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Gruppen der Querbohrungen am vorderen und hinteren Ende des Laufes so groß wie der Innendurchmesser des Laufes ist.
Damit ist insbesondere sichergestellt, daß die hinteren Querbohrungen im wesentlichen nur zum Abführen der Druckgase hinter
dem Geschoß und die vorderen Querbohrungen nur zum Einleiten des Gases aus dem Expansionsraum in den Lauf dienen.
Schließlich ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen
Laufeinrichtung auch in Bezug auf die Einfachheit der
Fertigung dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel ein mit Ring-
wulsten am vorderen und hinteren Ende des Laufes verbundenes Rohr ist.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der neuerungsgemäßen Laufeinrichtung
ist in der Figur gezeigt.
Die Laufeinrichtung weist einen Lauf 2 mit einem Patronensitz 4 an seinem hinteren Ende, Züge 6 und einen Gewindeansatz &thgr;
an seinem vorderen Ende auf, auf den ein Schalldämpfer (nicht .-.«■>
<>; ^t- ">
mifnaonhPDiiht iuorHon Lann. Dnr I auf ?. hat an seinem
hinteren Ende einen Ringwulst 10 und an seinem vorderen Ende einen Ringwulst 12 mit einem Ringansatz 14, der als Anschlag
für eine überwurfmutter dienen kann, wenn die Laufeinrichtung in einer Feuerwaffe, beispielsweise in einer Maschinenpistole,
montiert wird. Mit den beiden Ringwulsten 10, 12, die den gleichen Außendurchmesser haben, ist ein Rohr 16 verbunden, welches
als Mantel für einen Expansionsraum 15 dient, der den Lauf 2 umgibt.
Bei dem hinteren Ende des Expansionsraums sind Querbohrungen 18, 20, 22, 24 vorgesehen, und am vorderen Ende des Expansionsraums
zusätzliche Querbohrungen 26, 28, 30, 32. Die Querbohrungen 18, sind zwei im Lauf einander gegenüberliegende Bohrungen, es
könnten jedoch noch weitere Querbohrungen am selben Umfang des Laufes angeordnet sein. Gleiches gilt für die Querbohrungen
22, 24, die Querbohrungen 26, 28 und die Querbohrungen 30, 32. Im Falle von zwei oder mehreren Querbohrungen am Umfang
des Laufes sind diese unter gleichen Abständen auf einem Querschnitt vorgesehen. Die Gruppe der Querbohrungen 18, 20 hat
von der Gruppe der Querbohrungen 22, 24 den gleichen Abstand wie die Gruppe der Querbohrungen 26, 28 von der Gruppe der
Querbohrungcn 30, 32. Der Abstand der beiden Gruppen von Querbohrungen
am vorderen und am hinteren Ende des Laufes wird in etwa so groß gewählt wie der Innendurchmesser des Laufes
2. Der Durchmesser der Querbohrungen selbst richtet sich nach dem verwendeten Kaliber und beträgt beispielsweise bei einem
Kaliber von 9-mm-Parabellum 2,5-3 mm.
Claims (6)
1. Laufeinrichtung für eine Feuerwaffe mit einem wenigstens eine Querbohrung bei seinem hinteren Ende aufweisenden Lauf
und mit einem den Lauf umgebenden Mantel zur Bildung eines Expansionsraums, der sich vom hinteren Ende des Laufes in Richtung
auf das vordere Ende des Laufes erstreckt und in den die Querbohrung an seinem hinteren Ende mündet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lauf (2) wenigstens eine zusätzliche Querbohrung (26) hat, die in das vordere Ende des
Expansionsraums (15) mündet.
2. Laufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ am hinteren Ende und am vorderen Ende des tlxpansionsraums
mehrere Querbohrungen unter gleichen Abständen am Umfang des Laufes (2) vorgesehen sind.
3. LaufeinrichtUiTq nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Ende des Expansionsraums (15) zwei beabstandete Gruppen mehrerer Querbohrungen unter gleichem Abstand
am Umfang des Laufes (2) vorgesehen sind.
4. Laufeinrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Expansionsraums (15) zwei beabstandete Gruppen mehrerer Querbohrungen unter gleichem
Abstand am Umfang des Laufes (2) vorgesehen sind.
5. Laufeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Gruppen der Querbohrungen am vorderen und
hinteren Ende des Laufes (2) so groß wie der Innendurchmesser
des Laufes (2) ist.
6. Laufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel ein mit Ringwulsten (10,12) am vorderen und
hinteren Ende des Laufes (2) verbundenes Rohr (16) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701929U DE8701929U1 (de) | 1987-02-09 | 1987-02-09 | Laufeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701929U DE8701929U1 (de) | 1987-02-09 | 1987-02-09 | Laufeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8701929U1 true DE8701929U1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6804501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8701929U Expired DE8701929U1 (de) | 1987-02-09 | 1987-02-09 | Laufeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8701929U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0728289A4 (de) * | 1992-12-02 | 1996-04-11 | Ernest Rogers | Hochleistungswaffenrohr |
US5798474A (en) * | 1996-12-26 | 1998-08-25 | Rogers; Ernest E. | Muzzle blast deflector |
EP2224200A1 (de) * | 2007-12-03 | 2010-09-01 | Andrey Albertovich Polovnev | Rohrmontierte vorrichtung für eine schusswaffe |
-
1987
- 1987-02-09 DE DE8701929U patent/DE8701929U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0728289A4 (de) * | 1992-12-02 | 1996-04-11 | Ernest Rogers | Hochleistungswaffenrohr |
EP0728289A1 (de) * | 1992-12-02 | 1996-08-28 | ROGERS, ernest | Hochleistungswaffenrohr |
US5798474A (en) * | 1996-12-26 | 1998-08-25 | Rogers; Ernest E. | Muzzle blast deflector |
EP2224200A1 (de) * | 2007-12-03 | 2010-09-01 | Andrey Albertovich Polovnev | Rohrmontierte vorrichtung für eine schusswaffe |
EP2224200A4 (de) * | 2007-12-03 | 2013-05-01 | Andrey Albertovich Polovnev | Rohrmontierte vorrichtung für eine schusswaffe |
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