DE3872805T2 - Verbindungsring zwischen geschoss und geschosshuelse. - Google Patents

Verbindungsring zwischen geschoss und geschosshuelse.

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DE3872805T2 DE8888402250T DE3872805T DE3872805T2 DE 3872805 T2 DE3872805 T2 DE 3872805T2 DE 8888402250 T DE8888402250 T DE 8888402250T DE 3872805 T DE3872805 T DE 3872805T DE 3872805 T2 DE3872805 T2 DE 3872805T2
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    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
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Description

  • Diese Erfindung betrifft Verbindungsvorrichtungen zwischen einer eine Treibladung enthaltenden Buchse und einem Geschoss, insbesondere zwischen einer brennbaren Buchse und einem in einem glatten Rohr geschossenen, pfeilartigen Geschoß.
  • Die gängigste Lösung, zur Verbindung einer Metallbuchse mit einem Geschoss besteht darin, das Geschoß mit der Buchse ringförmig einzufassen. Diese Einfassung ist trotz der unterschiedlichen Durchmesser dieser beiden Elemente möglich, da es einfach ist, Metallbuchsen mit einem kegelförmig Vorderteil herzustellen, das sich an den Aussendurchmesser des Geschosses anpasst.
  • Die wegen der von ihnen zugelassenen hohen Schußkadenzen immer häufiger werdende Verwendung von brennbaren Buchsen untersagt eine derartige Verbindungsart, wegen der mechanischen Sprödigkeit dieses Buchsentyps und der Schwierigkeit, brennbare Buchsen mit einem kegelförmigen Vorderteil herzustellen.
  • Es wurden bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um brennbare Buchsen mit Geschossen zu verbinden. Im Patent US4487131 wird ein auf die brennbare Buchse geklebter, mit Federlaschen versehener Ring beschrieben, der auf einen am Hinterteil des Pfeilgeschosses sitzenden Schuh aufgeklemmt werden soll. Somit gewährleistet die Elastizität der Laschen die ordnungsgemäße mechanische Stabilität der Einheit.
  • Ein Pfeilgeschoß besteht aus einer unterkalibrierten Durchdringvorrichtung aus schwerem Werkstoff (zum Beispiel aus Wolfram), die von einem mehrteiligen Schuh mit mehreren Elementen (im allgemeinen drei) umgeben ist, wobei die montage eines solchen Geschosses die Solidarisierung der Schuhelemente um die Durchdringvorrichtung herum erforderlich mach. Diese Solidarisierung wird teilweise dadurch erriecht, daß man den Dichtgürtel auf den Schuh montiert.
  • Es war verlockend zu versuchen, die sich aus der Verbrennung der Treilbladung ergebende Gasdichtigkeitsfunktion und die Verbindungsfunktion Geschoß-Buchse in einem einzigen Verbindungsring zusammenzufassen.
  • Im Patent US4444113 wird ein Hochdruckdichtring für ein Geschoß mit mehrteiligem Schuh beschrieben. Dieser Dichtring besteht aus einer Schürze, die sich einerseits mit dem Hinterteil des Schuhs und andererseits mit der Mündung einer Buchse verriegelt. Ein ringförmiger Anriß ermöglicht, unter der Einwirkung des Treibgasdrucks, die Trennung der Buchse und des Geschosses. Dieser auf die Innenfläche der Schürze ausgeübte Druck bewirkt eine Verschiebung der Schürze auf den am Schuh angebrachten Rampen, wodurch sie mit der Innenfläche des Waffenrohres in Kontakt gebracht wird, wo sie eine wirksame Abdichtung gegen im Rohr anstehenden, hohen Druck (von mehreren Hundert MPa) gewährleistet. Der größte Nachteil einer solchen Vorrichtung besteht in ihrer Unwirksamkeit bei niedrigem Druck (von einigen MPa). Diese Dichtheit gegen niedrigen Druck ist während der ersten zehntel Millisekunden nach Zündung der Treibladung unerläßlich, insbesondere bei Verwendung einer brennbaren Buchse, denn der von einer solchen Buchse gewährleistete Einschluß ist geringer als derjenige einer Metallbuchse, und die Verlagerung des Geschosses erfolgt dann bei einem niedrigeren Druck. Bei einem Dichtring, der nicht empfindlich genug ist, um ab der Zündung operationell zu sein, besteht das Risiko, daß Gase zum Vorderteil des Geschosses hin strömen. Eine solche Leckage kann die Außenfläche des Dichtrings beschädigen und zu einem Druckabfall führen, wodurch die Leistung der Treibladung beeinträchtigt wird. Daher schlägt dieses Patent vor, dem Vorderteil der Hochdruck-Dichtschürze einen Führungsgürtel und einen zwischen der Schürze und dem Gürtel geklemmten Gummiring zuzuordnen. Diese Anordnung gestattet es, die gewünschte Dichtigkeit bei niedrigem Druck zu erreichen.
  • Die Durchführung einer derartigen Montage ist ziemlich komplex. Außerdem bedürfen die auf dem Schuh anzubringenden Rampen, die, um jegliche Gasleckagen anzubringenden Rampen, die, um jegliche Gasleckagen zwischen dem Schuh und der Schürze zu vermeiden, ihrerseits auch mit Gummi überzogen werden müssen, zusätzlicher Oberflächenbehandlungen und Montagearbeiten. Die Erfindung hat den Zweck, eine einzige Verbindungsvorrichtung zwischen einer Buchse und einem Geschoß zu schaffen, die ebenfalls eine Dichtigkeit bei niedrigem Druck gewährleistet.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verbindungsvorrichtung zu schaffen, die ebenfalls eine Dichtigkeit bei hohem Druck gewährleistet und somit das Hinzufügen von Hilfssystemen erübrigt. Außerdem gestattet die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits, die Montage eines Pfeilgeschosses zu vereinfachen und andererseits, die Solidarisierung dieses Pfeilgeschosses mit einer brennbaren Buchse zu erleichtern, unter gleichzeitiger Gewährleistung einer einwandfreien Stoßbeständigkeit der Munition.
  • Demzufolge schlägt die Erfindung eine Verbindungsvorrichtung zwischen einer eine Treibladung enthaltenden Buchse und einem Geschoß vor, das dazu bestimmt ist, von einer Waffe geschossen zu werden, die über eine mit einem Rohr verbundene Kammer verfügt, wobei diese Vorrichtung aus einem Ring mit einem Vorderteil, das durch ein erstes Befestigungsmittel mit dem Geschoß verbunden ist, und mit einem Hinterteil, das durch ein zweites Befestigungsmittel mit der Buchse verbunden ist, besteht, und so ausgebildet ist, daß die auf das Geschoß ausgeübte Aktion des Drucks der Verbrennungsgase der Treibladung die Trennung des den Ring und die Buchse tragenden Geschosses bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer brennbaren Buchse das Hinterteil bei der Trennung von dieser Buchse mit einer Innenfläche der Kammer in Kontakt tritt, so daß eine Gasdichtigkeit entsteht, und daß das Vorder- und Hinterteil zumindest von einem Anriß getrennt wird, wobei letzterer so ausgebildet ist, daß er bricht und somit die Trennung des Vorder- und Hinterteils bewirkt, wobei diese Trennung nach derjenigen der Buchse und des Geschosses erfolgt, und nachdem das Geschoß mit dem Waffenrohr in Kontakt getreten ist, wobei das Vorderteil dann unter der Aktion des Gasdrucks gegen die Innenfläche des Rohrs gedrückt wird.
  • Das Hinterteil kann zumindest zwei entsprechend Mantellinien angeordnete Versprödungsbereiche, und das Vorderteil zumindest eine Rundnut an seiner Außenfläche aufweisen.
  • Das erste Befestigungsmittel kann aus einer Formenübereinstimmung zwischen dem Vorderteil des Rings und der Seitenfläche des Geschosses bestehen, und das Vorderteil kann insbesondere in einer ringförmigen Rille an der Seitenfläche des Geschosses lagern oder auch mit dem letzterem verschraubt werden.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das zweite Befestigungsmittel aus einem zylinderförmigen Sitz im Hinterteil des Rings, auf den die Buchse angepaßt und genietet und/oder geklebt ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung umfaßt das zweite Befestigungsmittel ein zylinderförmiges Zwischenstück, das auf die Innenfläche der Buchse geklebt werden kann.
  • Die Erfindung ist verständlicher nach Durchlesen- der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausgestaltungen anhand der nachstehenden Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • - Fig. 1: Teilweise Darstellung im Schnitt einer Munition in der Kammer einer Waffe und ausgerüstet mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.
  • - Fig. 2: Ansicht des Verbindungsrings gemäß Richtung A der Fig. 1.
  • - Fig. 3: Teilweise Darstellung des Geschosses im Waffenrohr nach Trennung der Vorder- und Hinterteile des Verbindungsrings.
  • - Fig. 4: Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
  • In der Fig. 1 wird ein kurz umrissenes Geschoß 1 (hier ein Schuh mit einem pfeilartigen Untergeschoß) mittels einem Verbindungsring 6 mit einer brennbaren Buchse 2 verbunden. Die Buchsen-Ring-Geschoß-Einheit ist hier im Inneren einer Waffenkammer 4 dargestellt, wobei das Geschoß 1 teilweise in das Waffenrohr 3 eingeführt ist, das Vorderteil der Kammer einen Anschlusskegel 5 aufweist und das Rohr ein glattes Rohr ist.
  • Der Verbindungsring 6 verfügt über ein Vorderteil 8, das mit dem Geschoß durch ein erstes Befestigungsmittel verbunden ist, welches hier aus einer Formenübereinstimmung zwischen dem Vorderteil des Rings und einer ringförmigen Rille 10 an der Seitenfläche des Geschosses 1 besteht. An diesem Vorderteil 8 ist der Aussendurchmesser des Rings 6 etwas größer als der Durchmesser des Rohrs 3 (die Durchmesserunterschied beträgt ca. 1 % des Kalibers), und die zylinderförmige Außenfläche dieses Rings weist Rundnuten 14 auf, deren Funktion im weiteren Textverlauf beschrieben wird.
  • Der Ring verfügt außerdem über ein Hinterteil 7, das durch ein zweites Befestigungsmittel mit der Buchse 2 verbunden ist, das hier aus einem auf die zylinderförmige Innenfläche der Buchse geklebten, zylinderförmigen Zwischenstück 12 besteht, wobei dieses Teil aus Zellulose oder Nitrozellulose gefertigt sein kann, da ein solcher Stoff besonders leicht auf einer brennbaren Buchse verklebt werden kann. Das Zwischenstück ist auf dem Hinterteil 7 des Rings 6 mittels gleichmässig auf einer umlaufenden Mantellinie des Rings verteilter Nieten 12 befestigt. Beim Zwischenstück 12 entspricht der Außendurchmesser des Hinterteils des Rings 6 somit ungefähr dem Außendurchmesser der Buchse, und der Verbindungsring weist also einen kegelförmigen Abschnitt 15 auf, der den Anschluss dieses Hinterteils mit dem Vorderteil 8 gewährleistet.
  • Des Weiteren werden die Vorder- und Hinterteile durch einen Anriß 9 getrennt, der hier aus einer umlaufenden Rille an der Innenfläche des Rings vor dem kegelförmigen Abschnitt 15 besteht.
  • Das Hinterteil umfaßt, sowohl an seinem kegelförmigen als auch an seinem zylinderförmigen Abschnitt, gemäß Mantellinien in regelmässigen Abständen voneinander angeordnete Versprödungsbereiche 11. In der Fig. 2 ist die Aufteilung der Versprödungsbereiche 11, hier vier durch Reduzierung der Ringdicke erhaltene Bereiche, besser ersichtlich.
  • Bei Einsatz der die Munition tragenden Buchse ist das Geschoß nur teilweise in das Waffenrohr eingeführt und steht demgemäß nicht mit ihm in Kontakt. Das Vorderteil des Rings 6, dessen Außendurchmesser etwas größer ist als der Rohrdurchmesser, befindet sich gegenüber dem Anschlußkegel 5. Die Zündung der in der Buchse 2 enthaltenen Treibladung erzeugt Gase, wobei der dann gleichzeitig auf die Buchse, den Ring und das Geschoß ausgeübte Druck sowohl am Ring als auch an den Befestigungsmitteln, am Anriß und an der Buchse Zugbelastungen bewirkt. Der Ring und die Befestigungsmittel sind so bemessen, dass der Bruch des zweiten Befestigungsmittels vor dem Bruch des Anrisses 9 erfolgt. Dies kann durch eine entsprechende Bemessung der Dicke des Zwischenstücks und der Tiefe der den Anriß bildenden, umlaufenden Rille erreicht werden.
  • Die Trennung der Buchse und des den Ring tragenden Geschosses gestattet es letzterem, sich durch den Gasdruck im Rohr fortzubewegen. Der auf die Innenfläche des Rings ausgeübte Gasdruck wird das Hinterteil 7 mit einer Innenfläche der Kammer im Bereich des Anschlusskegels 5 während der ersten Zehntel Millisekunden nach der Trennung in Kontakt versetzen (dieser Zeitraum kann möglicherweise durch die Bemessung der Ringdicke, der Entfernung zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsmittel, der Anzahl und der Aufteilung der Versprödungsbereiche 11 angepaßt werden) . Das Hinterteil 7 des Rings gestattet es somit, eine fast unmittelbare Gasdichtigkeit bei niedrigem Druck (einige MPa) zu erreichen, wodurch die Treibladung optimal eingesetzt werden kann.
  • Bei Eindringen des Ringvorderteils 8 in das Rohr und Berührung desselben erfolgt eine Zentrierung des Geschosses, und der vom Rohr gegenüber dem Durchgang des Hinterteils ausgeübte Widerstand wird im Ring Zugbelastungen erzeugen, wodurch das Vorderteil am Anriß 9 vom Hinterteil getrennt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der in der Kammer herrschende Druck hoch genug (ungefähr einige Zehner MPa), dass der Kontakt zwischen dem Vorderteil und der Innenfläche des glatten Rohres ausreichend ist, um die Dichtigkeit zwischen dem glatten Rohr und dem Geschoss zu gewährleisten. Die Fig. 3 zeigt das das Vorderteil des Rings tragende Geschoß im Waffenrohr. Man kann auch die Wirksamkeit des so erreichten Hochdruck-Dichtrings einstellen, durch entsprechende Bemessung der Dicke des Vorderteils 8 und der Entfernung zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Anriß. Außerdem gewährleisten die umlaufenden Nuten 14 auf der zylinderförmigen Aussenfläche eine zusätzliche Dichtfunktion, indem sie eine Sperre darstellen (jeglicher etwaiger Gasleckagebeginn in vorderer Richtung des Geschosses wird gestoppt, da sich die Gase in der Sperre dekomprimieren).
  • Das Hinterteil des Rings sowie das Zwischenstück 12 und die Nieten 13 werden nach dem Geschoß mit den Verbrennungsgasen aus dem Waffenrohr ausgestoßen. Die Versprödungsbereiche 11 gestatten nach dem Durchlauf des Anschlußkegels eine Versetzung des Hinterteils, wodurch sein Auswurf aus dem Rohr erleichtert wird, und wobei eine Verringerung der Größe der ausgeworfenen Stücke auch nicht zu vernachlässigen ist, um eine Beschädigung des Leitwerks des Pfeiluntergeschosses zu vermeiden.
  • Daraus ist ersichtlich, daß es die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits gestattet hat, dank dem Hinterteil des Rings eine Dichtigkeit bei niedrigem Druck zu erreichen, und andererseits, durch das Vorderteil des Rings, die Dichtigkeit bei hohem Druck im glatten Rohr der Waffe zu gewährleisten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der vereinfachten Fertigung. So wird der Ring vorzugsweise aus Thermoplast-Polymer hergestellt, das um das Geschoss herum eingespritzt wird. Auf diese Weise erhält man die Solidarisierung der verschiedenen Bestandteile des Schuhs mit dem Untergeschoss (bei einem Pfeilgeschoss). Dann wird das Zwischenstück auf dem Ring vernietet und die so gebildete Einheit durch Verkleben mit der Buchse solidarisiert. Die Wahl eines Zwischenstücks aus Zellulose oder aus Nitrozellulose enthaltender Pappe gestattet es einerseits, die Befestigung durch Verkleben auf einer brennbaren Buchse zu erleichtern, und andererseits, dieser Verbindung eine gewisse Flexibilität zu verleihen, die unerläßlich ist, um Brüche der brennbaren Buchsen an dieser Stelle zu vermeiden.
  • Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, die sich nur durch das zweite Befestigungsmittel von der vorangehenden Ausgestaltung unterscheidet.
  • Hier ist der Ring 6 an seinem Hinterteil 7 mit einem zylinderförmigen Sitz 16 versehen, der einen dünnen und daher empfindlicheren Bereich begrenzt, und der die gleiche Rolle spielt, wie das zylinderförmige Zwischenstück 12 des vorherigen Beispiels. Die Buchse paßt sich an den Sitz des Rings an und wird durch Nieten (oder auch Klebstoff) mit ihm verbunden. Die Nieten und/oder der Klebstoff und der zylinderförmige Sitz 16 bilden somit das zweite Befestigungsmittel des Hinterteils 7 des Rings 6 an der Buchse.
  • Die Betriebsweise ist die gleiche wie oben beschrieben: die von der Buchsen-Befestigungsmittel-Ring gebildeten Einheit erlittenen Zugbelastungen führen zur Trennung der Buchse und des Rings, wobei diese Trennung entweder durch den Bruch des zylinderförmigen Sitzes 16 (die Sprödigkeit dieses Sitzes ist durch seine Dicke oder die Nietenanzahl einstellbar) oder durch den Bruch der brennbaren Buchse im Bereich des Sitzes erfolgt.
  • Nach der Trennung übernimmt das Hinterteil 7 des Rings die bereits beschriebene Dichtfunktion bei niedrigem Druck. Die Flexibilität der Buchsen-Geschoßverbindung, die Brüche der brennbaren Buchse vermeidet, wird hier vom Ring selbst gewährleistet.
  • Die Fertigungsmethode ist die gleiche wie oben beschrieben: der Ring aus Thermoplast-Polymer wird um das Geschoss herum eingespritzt und gewährleistet die Solidarisierung der verschiedenen Bestandteile des Schuhs.
  • Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den erf indungsgemäßen Grundgedanken zu verlassen. Man kann andere Befestigungsmittel in Betracht ziehen: andere Typen von Formenübereinstimmungen zwischen dem Vorderteil des Rings und der Seitenfläche des Geschosses, zum Beispiel eine Gewinde- oder eine Nietenverbindung. Das Zwischenstück kann durch Anordnung in der Einspritzform in den Ring integriert oder auch auf den Ring geklebt werden. Das Vorder- und Hinterteil kann aus zwei verschiedenen Teilen bestehen, bei der Montage entweder durch die beiden Teile gleichzeitig verklemmende Nieten, oder durch ein zweites zylinderförmiges, gleichzeitig auf das Vorder- und das Hinterteil geklebtes Zwischenstück zusammengefügt werden . Der Anriß 9 bestünde dann aus diesen Nieten oder diesem Zwischenstück, wobei jedoch am wichtigsten ist, daß die Befestigungsmittel so bemessen sind, daß:
  • - der Gasdruck zuerst den Bruch des zweiten Befestigungsmittels und somit die Trennung der Buchse und des die beiden Ringteile tragenden Geschosses bewirkt;
  • - die Trennung des Vorderteils vom Hinterteil nach Kontaktaufnahme des Geschosses mit dem Waffenrohr erfolgt, insbesondere wegen dem vom Waffenrohr beim Durchgang des Hinterteils geleisteten Widerstand.
  • Es besteht die Möglichkeit, die Erfindung für sämtliche Geschoßtypen anzuwenden. Bei Geschossen, die in einem glatten Rohr geschossen werden (Pfeil- oder Hohlladungsgeschosse), wird ein Anriß zwischen dem Vorder- und dem Hinterteil des Rings vorgesehen, wobei das Vorderteil des Rings dann die oben beschriebene Dichtfunktion bei Hochdruck übernimmt.
  • Bei Geschossen, die in rilligen Rohren geschossen werden, läßt die Erfindung den Einsatz von brennbaren Buchsen zu, obgleich mit derartigen Buchsen die Verlagerung des Geschosses bei einem niedrigeren Druck in der Waffenkammer erfolgt, was zu Gasleckagen in Richtung des Geschoßvorderteils führen könnte, bevor es in die Rillen eingreift. Das Hinterteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet eine Dichtigkeit bei niedrigem Druck bevor der Gürtel des Geschosses in die Rillen eingreift.
  • In einer derartigen Ausgestaltung kann das Vorderteil des Rings mit dem Gürtel verbunden sein oder nicht, und der Anriss zwischen dem Vorder- und dem Hinterteil kann entfallen, da die Dichtfunktion bei Hochdruck vom Gürtel selbst übernommen wird. Bei Pfeilgeschossen, die in rilligen Rohren geschossen werden und daher über einen Gleitgürtel verfügen, ist das Vorderteil des Rings vorzugsweise mit dem Gürtel verbunden.

Claims (9)

1. Verbindungsvorrichtung zwischen einer eine Treibladung enthaltenden Buchse (2) und einem Geschoss (1), das dazu bestimmt ist, von einer Waffe geschossen zu werden, die über eine mit einem Rohr (3) verbundene Kammer (4) verfügt, wobei diese Vorrichtung aus einem Ring (6) mit einem Vorderteil (8) , das durch ein erstes Befestigungsmittel mit dem Geschoß verbunden ist, und mit einem Hinterteil (7) , das durch ein zweites Befestigungsmittel mit der Buchse verbunden ist, besteht, und so ausgebildet ist, daß die auf das Geschoss (1) ausgeübte Aktion des Drucks der Verbrennungsgase der Treibladung die Trennung des den Ring (6) und die Buchse tragenden Geschosses bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer brennbaren Buchse das Hinterteil (7) bei der Trennung von dieser Buchse mit einer Innenfläche der Kammer (4) in Kontakt tritt, so daß eine Gasdichtigkeit entsteht, und dass das Vorder- (8) und Hinterteil (7) zumindest von einem Anriß getrennt wird, wobei letzterer so ausgebildet ist, daß er bricht und somit die Trennung des Vorder- und Hinterteils bewirkt, wobei diese Trennung nach derjenigen der Buchse und des Geschosses (1) erfolgt, und nachdem das Geschoß mit dem Waffenrohr in Kontakt getreten ist, wobei das Vorderteil (8) dann unter der Aktion des Gasdrucks gegen die Innenfläche des Rohrs gedrückt wird.
2. Verbindungsvorrichtung gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterteil (7) zumindest zwei entsprechend Mantellinien angeordnete Versprödungsbereiche (11) aufweist.
3. Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnt, daß das Vorderteil (8) des Rings (6) an seiner Außenfläche zumindest eine Rundnut (14) aufweist.
4. Verbindungsvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungsmittel aus einer Formenübereinstimmung zwischen dem Vorderteil (8) des Rings (6) und der Seitenfläche des Geschosses (1) besteht.
5. Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (8) in einer ringförmigen Rille (10) an der Seitenfläche des Geschosses (1) lagert.
6. Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (8) mit dem Geschoß (1) verschraubt ist.
7. Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel aus einem zylinderförmigen Sitz (16) im Hinterteil (7) des Rings (6), auf den die Buchse (6) angepaßt und genietet und/oder geklebt ist, besteht.
8. Verbindungsvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel aus einem zylinderförmigen Zwischenstück (12) besteht.
9. Verbindungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (12) auf die Innenfläche der Buchse (2) geklebt ist.
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