DE649919C - Selbsttaetige und von Hand ausloesbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerloeschern - Google Patents

Selbsttaetige und von Hand ausloesbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerloeschern

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DE649919C
DE649919C DEB167191D DEB0167191D DE649919C DE 649919 C DE649919 C DE 649919C DE B167191 D DEB167191 D DE B167191D DE B0167191 D DEB0167191 D DE B0167191D DE 649919 C DE649919 C DE 649919C
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DEB167191D
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JOSEPH MARIE FRANCOIS GEN YVES
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JOSEPH MARIE FRANCOIS GEN YVES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/60Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use
    • A62C35/605Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use operating and sounding alarm automatically

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Selbsttätige und von Hand auslösbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerlöschern Die Erfindung betrifft eine selbsttätige und von Hand auslösbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerlöschern. Bei solchen Vorrichtungen ist es bereits bekannt, z. B. einen Schlagstift sowohl durch einen Stoßauslöser als auch mittels wärmeempfindlicher Glieder und von Hand zu betätigen, indem durch diese Mittel ein die Betätigung des Schlagstiftes bewirkender, elektrischer Stromkreis geschlossen wird. Auch ist es bekannt, als selbsttätige Auslöseglieder ein Schmelzglied und eine bei Stößen durch ihre Trägheit zur Wirkung kommende Masse zu verwenden oder ein solches Auslöseglied und ein von Hand bedienbares Auslöseglied anzuordnen.
  • Bei Feuerlöschern, die mit einem durch eine Verschlußscheibe verschlossenen Löschmittelbehälter und einem zur Zerstörung dieser Verschlußscheibe dienenden, unter Federdruck stehenden Schlagbolzen versehen sind, ist es auch bereits bekannt, den Schlagbolzen durch einen senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Sperrstift in der Bereitschaftsstellung zu halten, der in eine am Schlagbolzen oder einem mit ihm verbundenen Teil angebrachte Sperrnut eingreift und im Falle eines Brandes entweder von Hand aus der Sperrstellung bewegt wird oder selbsttätig infolge der Temperaturerhöhung unwirksam wird. Die Erfindung betrifft nun eine Auslösevorrichtung für solche Feuerlöscher und besteht darin, d'aß der Sperrstift fest mit dem um seine Längsachse drehbaren Schlagbolzen verbunden ist und in der Sperrstellung in einen z. B. in der Wandung eines den Schlagbolzen umgebenden zylindrischen Gehäuses angeordneten schrägen Sperrschlitz eingreift, der an seinem. der Schlagbolzenspitze entgegengesetzten. Ende unter Bildung eines spitzen Winkels in einen zur Schlagbolzenach.se gleichlaufenden Führungsschlitz übergeht; der zwischen den beiden Schlitzen befindliche Teil wird durch ein Schmelzglied gebildet, dessen nach der Schlagbolzenspitze zu gelegene Begrenzung derart schräg verläuft, daß der Sperrstift nach dem Abschmelzen des Schmelzgliedes unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder in den Führungsschlitz übers leitet.
  • Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Auslösevorrichtung ist das als Auslösemittel bei Temperaturerhöhungen dienende Schmelzglied ein Teil der Begrenzung des Sperrschlitzes selbst. Die räumliche Anordnung und Ausbildung des Sperrschlitzes verändert sich also im Falle eines ausbrechenden Brandes durch das Wegschmelzen des Schmelzgliedes, und zwar derart, daß die Wirkung des Sperrschlitzes aufgehoben wird. Die Anordnung ist aber auch so getroffen, daß der Feuerlöscher auch ohne Veränderung der Form des Sperrschlitzes in Betrieb gesetzt werden kann, indem nämlich der Sperrstift entgegen der Wirkung der Schlagbolzenfeder von Hand oder durch eine sonstige Kraft über den zwischen dem Sperrschlitz und dein I# ülirtiligssclilitz liegenden, eine Sperrnase bildenden Teil hinwegbewegt und in den Führungsschlitz übergeleitet werden kann. So kann an dein von Hand bewegbaren Sperrstift als zusätzliches Auslöseinittel eine verhä ltnismäliig schwere Masse angeordnet sein, die z. B. bei einem Stoß zur Wirkung kommt und den Sperrstift infolge ihrer Trägheit zur Verlagerung bringt. Die Vorrichtung bietet somit in einfacher Weise die Möglichkeit, mehr als zwei Auslösemittel zugleich anzuwenden und eignet sich infolgedessen besonders zur Verwendung bei Feuerlöschern in Flugzeugen, Kraftwagen und anderen Fahrzeugen. Sie kann aber auch mit Vorteil bei Feuerlöschern für ortsfeste Räume, z. B. Uniformerräume o. dgl., verwendet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei, spiel des Erfindungsgegenstandes in der Anwendung bei einem Feuerlöscher mit unter eigenem Dampfdruck stellender Löschflüssigkeit veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt den Feuerlöscher mit der Auslösev orrichtung in der Ansicht und in den Fig. 2 und 3 ist die Auslösevorrichtung im Längsschnitt und in der Draufsicht bzw. im Ouerschnitt dargestellt.
  • ~ Fig. 4. -neigt den Sperrschlitz und den Führungsschlitz in größerem Maßstab.
  • Der mittels der Ringe 2 aufhängbare Behälter i enthält als Löschmittel Nletliylbromür und ist an dein einen Ende mit einer Vorrichtung 3 zum Anzeigen des Dampfdruckes des Löschmittels und an dem anderen Ende mit einem Füllstutzen .l versehen. 8 ist der Auslaßstutzen, an dem zugleich die Auslösevorrichtung j durch Verschraubung befestigt ist.
  • Diese Auslösevorrichtung weist ein bei 7 mit Gewinde versehenes Anschlußstück 6 auf, durch das die den Löschmittelbehälter i abschließende Verschlußscheibe 9 auf ihrem Sitz gehalten wird. Das Anschlußstück 6, das einen Auslaß ro mit einem Anschluß 2o für eine Löschleitung enthält, dient ferner zur Führung des Schlagbolzens 16, der unter der Wirkung einer Feder 1.4 steht. Diese Feder ist in einem Gehäuse 13 gelagert, das mittels des Schraubringes 12 an dein Teil 11 des Anschlußstückes 6 befestigt ist. Das Gehäuse 13 ist an zwei gegenüberliegenden Stellen mit zwei schrägen Schlitzen 17 versehen (Fig..I), die als Sperrschlitze für einen den Ansatz 1,5 des Schlagbolzens 16 und das Gehäuse 13 durchdringenden Sperrstift i9 dienen. An ihrem der Schlagbolzenspitze entgegengesetzten Ende gehen diese Schlitze 17 in Schlitze 18 über, die gleichlaufend zur Schlagbolzenachse sind und mit den Schlitzen 17 einen spitzen Winkel einschließen. Die ineinander ,.übergehenden Schlitze haben die in Fig.4 dargestellte, durch die Punkte B-C-D-E-1@-G gegebene Forin. Der Schlagbolzen 16 kann demnach nur dann zur Wirkung kommen, wenn der Sperrstift aus seiner in Fig. 4.bei C ersichtlichen Sperrlage in dem Sperrschlitz 17 in den Führungsschlitz 18 gelangt.
  • Dies kann einmal dadurch erreicht .werden, daß der Sperrstift i9 uni den Winkel a (Fig. 3) gedreht und gleichzeitig um den Betrag lt. (Fig.4) entgegen der Wirkung der Schlagbolzenfeder 1+ nach hinten- verschoben wird, so daß er in den Führungsschlitz 18 übergleitet, und der nun nicht mehr gesicherte Schlagbolzen 16 unter der Wirkung der Feder i-. gegen die Verschlußscheibe 9 vorschnellt und diese zerstört. Die Drehung und gleichzeitige Verschiebung des Sperrstiftes i9 kann entweder unmittelbar von Hand oder mittelbar mittels eines Bowdenzuges oder einer ähnlichen Vorrichtung erfolgen, die bei 21 an dem Sperrstift i9 angreift. Weiterhin ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Drehung und Verschiebung des Sperrstiftes 19 auch selbsttätig beim Auftreten eines Stoßes oder Schlages erfolgt. Zu diesem Zweck ist an dem freien Ende des Sperrstiftes 19 eine Masse 23 angeordnet (Fig. 3), die bei einem Stoß ii, der Richtung P, Q infolge ihrer Trägheit den Sperrstift 19 verdreht.
  • Die Inbetriebsetzung des Feuerlöschers bzw. die Auslösung des Schlagbolzens 16 kann aber auch selbsttätig bei Temperaturerhöhung erfolgen. Zu diesem Zweck ist genläß der Erfindung der von den beiden Schlitzen 17, 18 eingeschlossene Teil 22 (in Fig. q. schraffiert dargestellt) ganz oder teilweise als Schmelzglied oder als leicht brennbares Glied ausgebildet. Dabei ist der Baustoff dieses Gliedes so beschaffen, daß er bei gewöhnlicher Temperatur genügend widerstandsfähig ist, um den Druck des Sperrstiftes 19 aufzunehmen.
  • Solange das Schmelzglied bzw. das brennbare Glied fest ist, kann eine selbsttätige Auslösung nicht erfolgen, da infolge der Neigung des Randes B, G des Teiles 22 erst ein Zusammendrücken der Feder 14 des Schlagbolzens 16 um den Betrag lt erfolgen muß, bevor der Schlagbolzen freigegeben wird. Wenn aber unter Wirkung einer Temperaturerhöhung der-Teil 22 schmilzt oder verbrennt, findet der Sperrstift i9 keinen Widerstand mehr und gleitet unter der Wirkung seiner Feder 14. an der schrägen Kante B, A entlang in den Führungsschlitz i8 über, in- dem er dann durch die Feder 1.4 vorwärts gestoßen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige und von Hand auslösbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerlöschern mit einem zur Zerstörung der Verschlußscheibe des Löschmittelbehälters dienenden, unter Federwirkung stehenden Schlagbolzen, der durch einen senkrecht zur Schlagbolzenachse verlaufenden Sperrstift in der Bereitschaftsstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (i9) fest mit dem um seine Längsachse drehbaren Schlagbolzen (16) verbunden ist und in der Sperrstellung in einen z. B. in der Wandung eines den Schlagbolzen (16) umgebenden zylindrischen Gehäuses (13) angeordneten schrägen Sperrschlitz (17) eingreift, der an seinem der Schlägbolzenspitze entgegengesetzten Ende unter Bildung eines spitzen Winkels in einen zur Schlagbolzenachse gleichlaufenden Führungsschlitz (18) übergeht; der zwischen den beiden Schlitzen (17, 18) befindliche Teil wird durch ein Schmelzglied (22) oder ein leichbrennbares Glied gebildet, dessen nach der- Schlagbolzenspitze zu gelegene Begrenzung derart schräg verläuft, daß der Sperrstift (i9) nach dem Abschmelzen des Schmelzgliedes .(22) bzw. nach dem Abbrennen' des leicht brennbaren Gliedes unter der Wirkung - der' Schlagbolzenfeder (14) in den Führungsschlitz (18) übergleitet.
DEB167191D 1933-10-17 1934-10-13 Selbsttaetige und von Hand ausloesbare Vorrichtung zur Inbetriebsetzung von Feuerloeschern Expired DE649919C (de)

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