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Durch Hitze zündbarer Auslöser für Schmelzsicherungen bei selbsttätigen
Feuerlöschanlagen Die Erfindung betrifft einen durch Hitze zündbaren Auslöser für
Schmelzsicherungen bei selbsttätigen Feuerlöschanl'agen mit einer gemeinsamen Löschleitung
für mehrere Löschstellenund einem Auslöser für jede Löschstelle, der beim Ansprechen
tdie gemeinsame Löschleitung an der betreffenden Löschstelle anzapft.
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Vorrichtungen zum selbsttätigen , Inbetriebsetzen von Einrichtungen
zum Schutze gegen Brandgefahr und zur Bekämpfung des Feuers sind vielfach bekannt.
So werden z. B. . zur Brandbekämpfung durch Abschmelzen von Schmelzsicherungen Löscheinrichtungen
in Betrieb gesetzt. Solche Vorrichtungen bestehen etwa im wesentlichen aus einer
Streudüse, deren Öffnung durch die Schmelzsicherung verschlossen ist. Der Hals einer
solchen Düse ist von einer bei Zündung ins Glühen geratenden Masse umgeben, die
dürch eine Zündschnur mit dem Feuerwerks-atz in Verbindung steht. Eine andere Vorrichtung
ist in der Weise gestaltet, daß in eine durch ein leicht brennbares Plättchen verschlossene
Metallkapsel eine Feuerwerk-Satzpatrone eingesetzt ist; in ein mit einer Zün:d#kapsel
versehenes Röhrchen, das zum Feuerwerksatz führt, ist eine Zündschnur eingesetzt,
die bei Feuerausbruch :das Abschmelzen des Verschlußpfropfens eines Feuerlöschers
bewirken.
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Die Anwendung dieser bekannten Auslöser macht bei selbsttätigen Feuerlöschanlagen
mit einem Löschmittel@behälter und . mehreren Löschstellen, die sich im Falle eines
Brandes abschnittweise durch dk Auslöser selbsttätig einschalten, erhebliche Schwierigkeiten.
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Gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei denen die Löschleitung
des Feuerlöschers durch Zündschnüre in Wirksamkeit gesetzt
wird
und die Sicherheit der Anlage somit hauptsächlich durch Zündschnüre bedingt ist,
sind beim erfindungsgemäßen Auslöser keine Zündschnüre vorhanden, wodurch eine einfache
Bauart bei kleinen Abmessungen und eine Zusammendrängung der Hitzewirkung erzielt
wird.
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Der Auslöser gemäß der Erfindung besteht aus einer in bekannter Weise
Pulver o. dgl. enthaltenden Patrone und einer noch leichter zündbaren Zündpille,
die zu einem pilzähnlichen Körper geformt sind, in welchem die Zündpille den Hut
bildet. Beide «-erden von einer luftdichten, leicht zündbaren Hülle gleicher Gestalt
mit vorzugsweise gezahutem Hutrand umgeben. Diese Patrone wird außerdem in an sich
bekannter Weise noch in einer Metallkapsel angeordnet. Für die Zündpille kann man
irgendeinen bekannten, leicht zündbaren Stoff benutzen, so z. B. Knallquecksiiberpapier,
Schießbaumwolle o. dgl.
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Die so gestalteten Auslöser werden in bekannter Weise in einer Auslöse-
und Anzeigekette angeordnet; an jeder Angriffsstelle der Kette ist die Löschleitung
mit einem Abflußstutzen ausgestattet, dessen Üffnung durch einen Schmelzkörper verschlossen
ist, der der Wirkung des Auslösers unterworfen wird, so daß die Löschflüssigkeit
an der Stelle zum Ausfließen gebracht wird, an welcher Feuer ausgebrochen ist. Die
Anzeige-oder Auslöselzette kann innerhalb eines Führungs- oder Abstützungsrohres
eingeschlossen sein, das mit dein die Löschleitung bildenden Rohr verbunden (-,der
gekoppelt sein kann und-die Anzeigestellen frei läßt.
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Die Zeichnung stellt in einem senkrechten Schnitt ein Ausführungsbeispiel
des thermischen Auslösers gemäß der Erfindung dar.
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Er besteht im wesentlichen aus der Pulver o. dgl. enthaltender[ Patrone
i, die luftdicht in ein leicht zündbares Gehäuse= (Kapsel) aus Zelluloid o. dgl.
eingesetzt ist.
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Um die Zündung dieses Pulvers zu erleichtern, ist oberhalb dieser
Patrone eine aus außerordentlich leicht zündbarem Stoff bestehende, z. B. eine mit
Knallquecksilbersalz getränkte Fließpapierscheibe, Zündpille 3,, aufgelegt, welche
einen verhältnisniäl!iig großen Durchmesser besitzt und in einer Ausweitung @'1
des Gehäuses 2 sowie in dem Deckel d Aufnahme findet. Sämtliche Teile des Gehäuses
sind miteinander durch Verkleben mittels Aceton fest verkittet, wobei die miteinander
verkitteten Flansche 5 des Deckels ..l und der Ausweitung 2u zweCkmäßig gezackt
oder gewellt ausgeführt sind, uni die Zündung dieses Gehäuseteiles zu erleichtern.
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Um die grötItmögliche Leistung der Vorrichtung durch eine Zusammendrängung
der Hitzewirkung zu erreichen, ist es notwendig, die durch das Pulver erzeugte Flamme
zti richten, zu welchem Zweck der Gehäusek,rper in ein unten abgeschlossenes Metallrohr
6 eingesetzt und darin mittels der @@erhittuug j aus Gips oder Pech festehaiten
ist.