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Hauptabsperrhahn, insbesondere für Gasleitungen Bei Absperrhähnen
für Gasleitungen ist es bekannt, an dem drehbaren Hahnküken eine Sicherung gegen
Drehung vorzusehen, die durch einen besonderen beweglichen Anschlag des Halmschlüssels
betätigt wird.
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Bei solchen Absperrhähnen ist diese Sicherung aber nicht so verdeckt
liegend angeordnet, daß die Auslösung nur nach Einführung des abnehmbaren Schlüssels
in eine Hahnführung mit Hilfe eines besonderen Sicherungsmittels des Griffes möglich
ist.
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Die bekannten Ausführungen erfordern zwar auch eine verschiebbare
Griffausführung, die mit einem Entsicherungshebel versehen ist, nicht aber ist eine
verdeckt liegende Sicherung angewandt. Insbesondere ist dies auch nicht der Fall
dann, wenn die Sicherung durch einen unter Federwirkung stehenden Stift betätigt
wird, da der Entsicherungsstift frei liegt und ohne weiteres betätigt werden kann.
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Die Erfindung schafft einen Hauptabsperrhahn, insbesondere für Gasleitungen,
mit abnehmbarem Griff, bei dem im Hahnküken eine völlig verdeckt liegende Sicherung
vorgesehen ist. Die Auslösung dieser Sicherung ist erst nach Einführung eines abneb.mbaren
Schlüssels möglich, durch den zugleich das Sicherungsmittel bedient wird. Dadurch
wird eine besonders günstige Sicherung gegen unbefugte Verstellung des Hahnes erzielt.
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Die Erfindung besteht darin, daß im Hahnküken verdeckt liegend ein
in senkrechter Richtung verschiebbarer Sicherungsstift angeordnet ist, dessen Ansatz
in eine Vertiefung des Kükengehäuses greift und der einen zweiten, mit einer Gleitfläche
versehenen Ansatz aufweist, der in einen verdeckt liegenden Ausschnitt des Kükens
eingreift, während in dem abnehmbaren Hahnschlüssel ein einen Ansatz aufweisender
Drehbolzen vorgesehen ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Gaswerk die Hauptleitung
abschließen kann, beispielsweise bei Wiederinstandsetzungsarbeiten an der Hausleitung,
Nichtbezahlung der Gasrechnung o. dgl., und daß dann die Öffnung des Hahnes nur
mittels des
richtigen Schlüssels möglich ist: Andererseits wird
das Absperren des Hauptabsperrhahnes auch im Falle einer Brandgefa@i jedermann ermöglicht,
das Wiederoffnen@z '011,41 Gashahnes aber nur von befugten Per, zugelassen. Das
Schließen des Hahnes ist mit jedem' gewöhnlichen Vierkantschlüssel möglich; das
Öffnen des Hahnes aber nur mit dem richtigen Schlüssel, der die bestimmte Sicherung
aufweist.
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Die Erfindung ist in verschiedener Weise ausführbar. Sie ist. in der
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine
Seitenansicht des Hahnlü kens teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie
I-I in Abb. i, und zwar in Richtung der Pfeile A gesehen nach Einführung des Hahnschlüssels,
jedoch vor Entsicherung, Abb.3 den gleichen Schnitt des Hahnkükens, jedoch nach
Entsicherung, Abb. q. eine Unteransicht des Hahnschlüssels.
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Der Hauptabsperrhahn a ist in bekannter Weise mit dem drehbaren Hahnküken
b versehen, das oben eine Vierkanthülse c aufweist. Über diese ist ein mit seinem
Rand d am Hahnkükengehäuse a anliegender Ring e
geschoben, der in geeigneter
Weise mit dem Vierkantkopf e ortsfest verbunden ist. Dies kann beispielsweise durch
eine versenkte Schraube f geschehen.
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Im Hahnküken, und zwar zweckmäßigerweise in dem aufgesetzten Ring
e, ist in einem senkrechten Schlitz g ein Sicherungsstift h in senkrechter Richtung
verschiebbar gelagert. Dieser besitzt einen Ansatz i, mit dem er in eine Vertiefung
k des Kükengehäuses a einfaßt. Der Sicherungsstift besitzt ferner einen zweckmäßig
segmentfö@rmig ausgeführten Ansatz 1, der in einen segmentförmigen Ausschnitt in
des Hahnkükens b einfaßt.
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Wie aus Abb. z ersichtlich ist, ist dieser Ansatz mit einer kegelförmig
verjüngten unteren Gleitfläche 11 versehen. In V.erschluß-Stellung des Hahnes faßt,:
wie aus Abb. i ersichtlich, der Ansatz i des Sicherungsstiftes lt in die Vertiefung
k des Kükengehäuses, so daß das Küken nicht gedreht werden kann. Die Drehung ist
erst möglich, wenn der Sicherungsstift angehoben wurde. Dies geschieht durch einen
mit dem Hahnschlüssel aa verbundenen Drehbolzen o, der ?weckmäßigerweise mit einem
parallel zum Hahnschlüssel n liegenden Griff p versehen ist. Der Drehbolzen o, der
als Entsicherung für den Sicherungsstift h dient, ist beispielsweise in den Vierkant
n1 des Hahnschlüssels drehbar ein-.:gesetzt und besitzt an seinem unteren Ende @`
eilen winklig abgebogenen, zweckmäßig ' "#.sserartig zugeschärften Ansatz q: Nach
Inführung des Hahnschlüssels n in die '` 1,'#-ükenbülse e wird nun zunächst der
Drehbolzen o durch Umlegen des Griffes p, wie in Abb: 3 gezeigt; derart gedreht,
daß der An-Satz q unter die Gleitfläche 11 des Sicherungsstiftes h faßt:
Da die Gleitfläche kegelförmig zuläuft, wird der Sicherungsstift angehoben. Bei
der Schwenkung des Ansatzes q faßt dieser durch die entsprechende Segmentförmige
Aussparung na unter die Gleitfläche 11
und schiebt dadurch den Sicherungsstift
hoch.
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Gegebenenfalls kann der aufgesetzte Ring e mit dem Hahnküken aus einem
Stück bestehen, wobei dann die Aussparung m durch eine Ausfräsung hergestellt werden
kann.
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Der zum Zwecke der Entsicherung dienende Stift o mit dem Ansatz q
kann auch an Stelle durch einen Griff p mit Hilfe eines beispielsweise gerändelten
Kopfes drehbar sein. Gegebenenfalls kann das ganze Hahnküken auch noch durch einen
besonderen Mantel verkleidet sein, so daß es insbesondere nicht aufgeschraubt und
abgeschraubt werden kann.
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Der Abschluß des offenen Hahnes kann mit jedem gewöhnlichen Vierkantschlüssel
von jedermann ohne weiteres vorgenommen werden; da in der Abschlüßstellung der Sicherungsstift
infolge Gewichts-, gegebenenfalls Federwirkung in die Vertiefung h faßt, kann ein
Öffnen nur mit Hilfe eines Spezial-Schlüssels erfolgen, der die Auslösung des Sicherungsstiftes
ermöglicht: