DE802223C - Zylinderschloss zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses o. dgl. - Google Patents

Zylinderschloss zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses o. dgl.

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Publication number
DE802223C
DE802223C DESCH539A DESC000539A DE802223C DE 802223 C DE802223 C DE 802223C DE SCH539 A DESCH539 A DE SCH539A DE SC000539 A DESC000539 A DE SC000539A DE 802223 C DE802223 C DE 802223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
outer cylinder
lock
bolt
moving
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Expired
Application number
DESCH539A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Bleckmann
Hans Lampe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C ED SCHULTE AKT GES
Original Assignee
C ED SCHULTE AKT GES
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Publication date
Application filed by C ED SCHULTE AKT GES filed Critical C ED SCHULTE AKT GES
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/04Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Zylinderschloß zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloß mit durch einen Stechschlüssel einzustellenden radialen Stiftzuhaltungen zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses, einer Verriegelung o. dgl.
  • Bei Verschluß- oder Verriegelungsvorrichtungen wird vielfach gewünscht, daß zwar das Öffnen nur mit Hilfe eines passenden Schlüssels möglich ist, daß dagegen das Schließen von Hand, d. h. ohne Schlüssel erfolgen kann. Ein solches Bedürfnis besteht z. B. dann, wenn aus Sicherheitsgründen nur eine Person im Besitz eines Schlüssels, gleichwohl aber die Möglichkeit vorhanden sein soll, den Verschluß in Abwesenheit dieser Person wieder zu schließen.
  • Die Erfindung will dieses Problem mit einem Zylinderschloß mit durch einen Stechschlüssel einzustellenden radialen Stiftzuhaltungen lösen. Das ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der mit <lern zu bewegenden Verschluß o. dgl. gekuppelte Außenzylinder des Zylinderschlosses in einer feststehenden Büchse zwischen zwei Endstellungen von Hand hin und her beweglich (z. B. drehbar oder verschiebbar oder dreh- und verschiebbar) ist und in einer an ihm vorgesehenen Führung einen durch eine Feder vorgeschobenen und durch einen Exzenter des Innenzylinders zurückziehbaren Rieggl enthält, der den Außenzylinder in seiner einen Endlage sperrt, in der anderen dagegen nur verrastet oder bremst. Vorzugsweise kann der in den Endstellungen des Außenzylinders in Löcher der Wandung der feststehenden Büchse eingreifende Riegel nach Art einer Falle einen einseitig keilförmigen Kopf haben.
  • Durch diese neue Ausbildung ist, wie ersichtlich, erreicht, daß der Außenzylinder aus seiner einen Endstellung, also z. B. der Stellung bei geschlossenem Verschluß, nur entfernt werden kann, wenn zuvor mittels des zum Zylinderschloß gehörigen Stechschlüssels der Innenzylinder gedreht und dadurch der Riegel zurückgezogen worden ist. Dagegen ist sein Entfernen aus der anderen Endstellung und damit das Schließen des mit ihm gekuppelten Verschlusses ohneAnwendung des Schlüssels, nämlich durch einfaches Drehen oder/und Verschieben des Außenzylinders von Hand möglich. Hat dieser seine der Schließstellung des Verschlusses entsprechende Stellung erreicht, dann geht der Riegel unter Federdruck vor, so daß der Außenzylinder selbsttätig wieder gesperrt wird.
  • Zum Drehen oder/und Verschieben kann der Außenzylinder an seinem aus der feststehenden Büchse herausragenden vorderen Ende mit einer knaufartigen Handhabe versehen sein. Nach der Erfindung ist diese Handhabe vorzugsweise ein vom Zylinder getrennter und auf dessen Ende befestigter Ring. Ferner ist die Führung für den Riegel in einer am hinteren Ende des Außenzylinders angeschraubten Verlängerung ausgespart, die zugleich die Verbindung mit dem zu bewegenden Verschluß o. dgl. herstellt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß für den Bau der neuen Vorrichtung handelsübliche Zylinderschlösser verwendet werden können und eine Sonderanfertigung gespart wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei zeigen Fig. i eine Seitenansicht von links in Fig. 3, Fig. 2 teils eine Seitenansicht von rechts, teils einen Längsschnitt nach der Linie A-A in Fig. 3, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. i nach hinten gesehen, Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie C-C in Fig.i nach vorn gesehen, Fig. 5 und 6 Wiederholungen der Fig. 3 bei anderen Stellungen der Teile.
  • Im Beispiel ist angenommen, daß das Zylinderschloß zum Drehen und Sichern der die Karteikarten gegen unbefugtes Herausnehmen schützenden Verriegelungsstange eines Karteikastens dienen soll. Das Schloß hat einen Außenzylinder i und einen darin drehbar und verschiebbar gelagerten Innenzylinder 2 sowie eine Reihe von geteilten Zuhaltungsstiften 3, die durch einen Stechschlüssel 4 eingeordnet werden können. Bei abgezogenem Schlüssel ist der Innenzylinder 2 im Außenzylinder i gegen Drehen gesperrt.
  • Der Außenzylinder i ist seinerseits in einer Büchse 5 drehbar und unverschiebbar gelagert. Zu seinem Drehen dient ein am vorderen, aus der Büchse 5 herausragenden Ende vorgesehener knaufförmiger Handgriff 6, der von einem auf das Zylinderende stramm aufgepreßten oder in anderer Weise befestigten Ring gebildet ist. Das Hinundherdrehen des Außenzylinders wird durch einen an ihm vorgesehenen Zapfen 7 begrenzt, der in einen in Umfangsrichtung verlaufenden, entsprechend begrenzten Schlitz 8 der Wandung der Büchse 5 eingreift. Hinten ist der Zylinder i durch einen gleichfalls zylinderförmigen und von der Büchse 5 umschlossenen Körper 9 verlängert, der am hinteren Zylinderende mittels zweier Schrauben io befestigt ist. An der Vorderseite des Verlängerungskörpers 9 ist ein in dessen Durchmesserrichtung verlaufender rechteckiger Kanal 11 ausgespart. In diesem führt sich ein Riegel 12 von rechteckigem Querschnitt, der unter Wirkung einer auf sein hinteres Ende drückenden Vorschubfeder 13 steht. Die Feder ist an einer ebenfalls im Kanal i i liegenden rechteckigen Platte 14 abgestützt, die den die Drehung des Außenzylinders begrenzenden Zapfen 7 trägt. Ari seinem vorderen Ende hat der Riegel 12 einen einseitig keilförmigen Kopf 15, mit dem er je nach der Stellung des Zylinders i in das eine oder andere von zwei in der Wandung der Büchse 5 vorgesehenen Löchern 16, 17 eingreift. Zum Zurückziehen des Riegels dient ein am hinteren Ende des Innenzylinders 2 vorgesehener Exzenterzapfen 18, der mit der Hinterkante einer im Riegel vorgesehenen Quernut i9 zusammenwirkt. Die Breite der Quernut i9 ist so gewählt, daß der Riegel bei gesperrtem Innenzylinder 2, also feststehendem Exzenter 18 einen um die Eingrifftiefe seiner Nase entsprechenden Betrag zurückgedrückt werden kann.
  • Der Verlängerungskörper 9 des Außenzylinders i trägt an seiner hinteren Stirnfläche einen zentralen Zapfen 20, dessen Ende zweiseitig abgeflacht ist und zur Kupplung des Zylinders i mit der zu drehenden und zu sichernden Verriegelungsstange dient. Die Büchse 5 wird in einer Bohrung der vorderen Wand des die Stange enthaltenden Karteikastens befestigt und bildet so den feststehenden Teil der beschriebenen Vorrichtung. Ihre Befestigung kann dadurch erfolgen, daß die Büchse mit einem am vorderen Ende vorgesehenen Bund und einer auf ihr verschraubbaren Mutter an der Kastenwand festgeklemmt wird, wobei sie gegen Verdrehen durch seitliche Abflachungen gesichert werden kann.
  • In der in Fig. 3 gezeigten (linken) Endstellung des Außenzylinders i greift der Riegel 12 mit seinem Kopf 15 in das Loch 16 der Büchse 5 ein. Da der Zylinder, um ihn aus dieser Endstellung zu entfernen, im Uhrzeigersinne gedreht werden muß, wird der Außenzylinder durch die parallel zur Längsrichtung des Riegels verlaufende Kante des Riegelkopfes 15 festgehalten, so daß er gegen Drehung vollkommen gesperrt ist. Diese Endstellung des Zylinders i entspricht der Abschlußstellung der mit ihm gekuppelten Verriegelungsstange der Kartei. Um diese Stange in dieFreigabestellung zu bewegen, muß zunächst mittels des Stechschlüssels 4 der Innenzylinder 2 entsperrt und im Uhrzeigersinne gedreht werden. Dabei wird der Riegel 12 mittels des Exzenters 18 zurückgezogen (Fig. 5), worauf der Außenzylinder i mittels seiner Handhabe 6 in die entgegengesetzte Endstellung nach Fig.6 gedreht werden kann. Ist dies geschehen, dann kann der Innenzylinder 2 in seineRuhestellung zurückgedreht und der Schlüssel 4 abgezogen werden, so daß der Zylinder 2 im Außenzylinder i wieder gesperrt ist. In der Stellung des Außenzylinders nach Fig.6 greift der Riegel 12 mit seinem Kopf 15 in das Loch 17 der Büchse 5 ein: Da der Zylinder, um ihn aus dieser Stellung zu entfernen, entgegen dem Uhrzeiger gedreht werden muß, wird er vom Riegel 12 mit der Schrägfläche seines Kopfes 15 festgehalten. Es findet also keine vollkommene Sperrung, sondern nur eine Verrastung statt. Diese Endstellung entspricht derFreigabestellung der Verriegelungsstange der Kartei. Wird auf den Außenzylinder i ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeiger ausgeübt, dann wird der Riegel 12 durch den Druck des Loches 17 auf die Schrägfläche des Riegelkopfes 15 zurückgedrückt. Man kann also die Verriegelungsstange ohne Anwendung eines Schlüssels in ihre Schließstellung (Fig. 3) zurückdrehen. In dieser Stellung wird der Riegel 12 durch die Feder 13 selbsttätig vorgeschoben, so daß er den Außenzylinder in der Schließstellung der Verriegelungsstange wieder sperrt.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnte die Schrägfläche am Kopf 15 des Riegels dadurch ersetzt werden, daß sich auf einer Seite der Öffnung 17, in die der Riegelkopf 15 in der Freigabestellung der mit dem Außenzylinder gekuppelten Verriegelungsstange eingreift, an der Wandung der Büchse 5 eine Schrägfläche zum Zurückdrehen des Riegels 12 befindet. Ferner könnte der Außenzylinder i in der Freigabestellung der Verriegelungsstange statt verrastet auch nur gebremst werden. In dem Falle läßt man die Eingrifföffnung 17 weg, so daß der Riegel 12 in der Stellung des Außenzylinders i nach Fig. 6 durch den Druck der Vorschubfeder 13 an die Büchsenwandung angepreßt wird und somit den Zylinder durch seine Reibung an dieser `'Wandung festhält. Der Kopf des Riegels erhält dabei zweckmäßig eine der Buchsenwandung angepaßte, bogenförmig gekrümmte Endfläche. Die Verrastung des Außenzylinders i in der Freigabestellung der Verriegelungsstange ist vorzuziehen.
  • Statt drehbar könnte der Außenzylinder i in der Büchse5 auch längs verschiebbar und undrehbarangeordnet sein, so daß er in Achsrichtung zwischen zwei Endlagen hin und her geschoben werden kann. Der Zapfen 7 greift dann in einen Längsschlitz der Büchse ein. Ferner ist eine drehbare und zugleich verschiebbare Anordnung möglich, z. B. derart, daß der Außenzylinder i beim Bewegen des Verschlusses zunächst gedreht und dann verschoben wird oder umgekehrt oder daß ein gleichzeitiges Drehen und Verschieben, also eine etwa schraubenförmige Bewegung stattfindet. In dem Falle erhält die Büchse 5 für den Eingriff des die Bewegung begrenzenden Zapfens 7 entweder einen Winkelschlitz oder einen schräg oder schraubenförmig verlaufenden Schlitz.
  • Außer zum Bewegen und Sichern der Verriegelungsstange eines Karteikastens läßt sich die neue Vorrichtung auch für andere ähnliche Zwecke verwenden, z. B. zur gemeinsamen Bedienung mehrerer Verschlüsse oder Riegel eines Karteischrankes, Schreibtisches o. dgl. über ein mit dem Außenzylinder gekuppeltes Gestänge, zum Öffnen und Schließen eines Absperrhahnes für Betriebsstoff oder zum Bedienen eines elektrischen Schalters u. dgl. mehr. Je nach dem Verwendungszweck kann am hinteren Ende des Außenzylinders i bzw. an seiner Verlängerung 9 ein Kupplungsglied, eine Kurbel, ein Zahnrad o. dgl. befestigt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderschloß mit durch einen Stechschlüssel einzustellenden radialen Stiftzuhaltungen zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses, einer Verriegelungsvorrichtung o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sein mit dem zu bewegenden Verschluß o. dgl. gekuppelter Außenzylinder (i) in einer feststehenden Büchse (5) zwischen zwei Endlagen von Hand hin und her beweglich ist und in einer an ihm vorgesehenen Führung (i i) einen durch eine Feder (13) vorgeschobenen und durch einen Exzenter (18) des Innenzylinders (2) zurückziehbaren Riegel (12) enthält, der den Außenzylinder (i) in seiner Endlage sperrt, in der anderen dagegen verrastet oder bremst.
  2. 2. Zylinderschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Endstellungen des Außenzylinders (i) in Öffnungen (i6, 17) der Wandung der feststehenden Büchse (5) eingreifende Riegel (12) nach Art einer Falle einen einseitig keilförmigen Kopf (15) hat.
  3. 3. Zylinderschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe zum Bewegen des Außenzylinders (i) aus einem auf dessen äußerem Ende befestigten Ring (6) besteht, während die Führung (ii) für den Riegel (12) in einer am hinteren Ende des Außenzylinders angeschraubten Verlängerung (9) ausgespart ist, die gleichzeitig die Verbindung mit dem zu bewegenden Verschluß o. dgl. herstellt.
DESCH539A 1949-11-29 1949-11-29 Zylinderschloss zum Bewegen und Sichern eines Verschlusses o. dgl. Expired DE802223C (de)

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DE (1) DE802223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158865B (de) * 1962-05-12 1963-12-05 Voss Kg J Verschluss mit druckbetaetigtem Zylinderschloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1158865B (de) * 1962-05-12 1963-12-05 Voss Kg J Verschluss mit druckbetaetigtem Zylinderschloss

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