DE2331369A1 - Verschluss fuer laufschuhe, insbesondere solche von glasschiebetueren an schaufenster-vitrinen - Google Patents
Verschluss fuer laufschuhe, insbesondere solche von glasschiebetueren an schaufenster-vitrinenInfo
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Description
Dr.R./S./Rz. 18.6.1973
15 169/170
Josef Voss KG
504 Brühl Bez. Köln
Kurfürstenstr. 31
Verschluß für Laufschuhe, insbesondere solche von Glasschiebetüren an Schaufenster-Vitrinen
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Laufschuhe, insbesondere solche von Glasschiebetüren an Schaufenster-Vitrinen,
mit einem in Axialrichtung verlagerbaren Riegelzapfen, der in eine Riegelöffnung des anderen überlappenden
Gegenlaufschuhes eintritt und dem ein Schließzylinder zugeordnet ist.
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Bei einer bekannten Ausgestaltung sitzen Schließzylinder und Riegelzapfen in paralleler Anordnung zueinander in einem
gemeinsamen Gehäuse. Letzteres ist an dem einen Laufschuh
befestigt. In der Offenstellung des Verschlusses, sei es bei im Schließzylinder steckenden oder aus diesem abgezogenen
Schlüssel gibt der Riegelzapfen den Gegenlaufschuh frei.
Aus dieser Stellung läßt sich der Riegelzapfen durch axiale Beaufschlagung von Hand in Riegeleintrittsrichtung einwärts
drücken, in welcher einwärts gerichteten Stellung der Riegelzapfen sodann verrastet. Das Auslösen des Riegelzapfens kann
mittels des zum Schließzylinder zugehörigen Schlüssels vorgenommen werden. Diese Ausgestaltung weist jedoch Gebrauchsnachteile
auf. Diese bestehen darin, daß bei Tagesbetrieb und der dabei vorliegenden Überwachung der in einem Geschäft
oder Kaufhaus vorhandenen Schaufenster-Vitrinen bei in Blockierstellung befindlichem Riegelzapfen stets der erforderliche
Schlüssel herausgesucht werden muß, um den Riegelzapfen mittels des Schließzylinders auszulösen. Ließe
man den Riegelzapfen jedoch ständig in seiner Freigabestellung,
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so könnte dies, da die Freigabestellung des Riegelzapfens augenscheinlich ist, auch bei Überwachung einen möglichen
Diebstahl der innerhalb der Schaufenster-Vitrine aufbewahrten Gegenstände begünstigen. Ebenfalls gestattet diese bekannte
Ausgestaltung einen eventuellen Mißbrauch, indem beispielsweise der in Freigabestellung befindliche Riegelzapfen unerlaubterweise
einwärts gedrückt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Verschluß
von gebrauchsvorteilhaftem Aufbau anzugeben, derart,
daß selbst eine Freigabestellung des Riegelzapfens von außen her nicht erkennbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfinderischen Lösung dar.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer
Verschluß von gebrauchs vorteilhaftem Aufbau geschaffen.
Der erfindungsgemäße Verschluß zeichnet sich durch drei
Schließ-Stellungen aus. Diese sind einerseits die Abschließ stellung, die Schein-Verriegelungsstellung und die Offenstellung.
Aus der Abschließ-Stellung kann der Riegelzapfen nur dann gebracht werden, wenn mittels des zum Schließzylinder
zugehörigen Schlüssels der Riegelzapfen freigegeben wird.Hiernach verbleibt jedoch der Riegelzapfen noch in
der Verriegelungsstellung. Es liegt allerdings nur die
scheinbare Verriegelungsstellung vor. Von außen ist dieses nicht erkennbar. Lediglich das Verkaufspersonal kann
wissen, daß sich der Verschluß in der Offenstellung befindet. Dadurch ist es ihm ermöglicht, den Riegelzapfen
ohne Schlüssel aus dieser Schein-Verriegelungsstellung
durch einfache Handhabung in die öffnungsstellung zu bringen. Die Offenstellung ist sodann
augenscheinlich. Dies bietet weitgehendst die Gewähr, daß nach Zuschieben der Glasschiebetüren nicht vergessen
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wird, entweder die Schein-Verriegelungsstellung oder die endgültige Verriegelungsstellung herbeizuführen. Die Bauteile
zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
sind einfach in ihrem Aufbau. Sie sind auch störungsunanfällig. Der radial ausladende Flügel des Riegelzapfens
erfüllt eine Mehrfachfunktion: Zum einen dient er zur Anschlagbegrenzung
der in Freigaberichtung erfolgenden Axialbewegung des Riegelzapfens. Sodann sichert er den Riegelzapfen
in seiner Freigabestellung gegen Verdrehen. Das bringt den Vorteil, daß bei zugeschobenen Schiebetüren der Schließansatz
des Riegelzapfens ungehindert in die ihm zugehörige Riegelöffnung eintreten kann. Weiterhin sichert dieser Sperrflügel
die Schein-Verriegelungsstellung, in welcher er sich an der Gehäuse-Bodenplatte abstützt. Darüber hinaus dient der Sperrflügel
noch zur Arretierung der Drehbewegung des Riegelzapfens
im Zusammenwirken mit dem vom Schließzylinder betätigbaren Sperrschieber. Der in den Exzenterantrieb eingeschaltete Le*rhub
erlaubt einen günstigen Aufbau des Schließzylinders bei nur einer Abzugsstellung für den Schlüssel. Anhand des
Schließzylinders bei abgezogenem Schlüssel ist es daher in
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der Schein-Verriegelungssteilung des Riegelzapfens nicht
erkennbar, welche Stellung des Schließzylinders vorliegt. Zur weiteren Sicherung des Verschlusses trägt noch die Eindrückbarkeit
des Riegelzapfens in seiner Schein-Verriegelungs stellung bei. Um den Riegelzapfen in dieser Stellung überhaupt
drehen zu können, muß er um ein gewisses Maß einwärts gedrückt werden. Erst hieran anschließend läßt sich das Drehen
des Riegelzapfens vornehmen. Diese Tatsache erschwert weiterhin unbefugte Manipulationen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig.
bis 8 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht gegen eine mit dem erfindungsgemäßen Verschluß ausgerüstete Schaufenster-Vitrine,
Fig. 2 in etwa natürlichem Maßstab die Draufsicht auf den dem einen Laufschuh zugeordneten Verschluß,
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Fig. 3 den Horizontalschnitt durch den Verschluß entsprechend seiner Abschließ-Stellung,
Fig. 4 die Rückansicht gegen den in Abschließ-Stellung
befindlichen Verschluß,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei in Sehein-Verriegelungsstellung befindlichem Verschluß,
Fig. 8 den der Fig. 5 entsprechenden Schnitt, die Öffnungsstellung des Verschlusses betreffend.
Die mit dem erfindungagemäßen Verschluß 1 ausgerüstete
Schaufenster-Vitrine besitzt das mit Türen 2,3
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versehene Untergestell 4.Auf diesem befindet sich das kastenartige
Gehäuse 5, dessen Vorderseite Glasschiebetüren 6,7 aufweist.
Jede Glasschiebetüre 6,7 ist an ihren horizontalen Kanten mit Laufschuhen 8,9 ausgestattet. Diese Laufschuhe werden
geführt von horizontal ausgerichteten Schienen 10 des kastenförmigen
Gehäuses. Es liegen demzufolge jeweils zwei Schienen 10 parallel nebeneinander in einer Ebene. In den außenliegenden
Schienen führt sich die Glasschiebetüre 6, während in den weiter innenliegenden Schienen die Glasschiebetüre 7
läuft. Die Glasschiebetüre 6 ist mit dem Verschluß 1 bestückt.
Dieser weist das mit einer Bodenplatte 11 versehene Gehäuse 12 auf. Von der Bodenplatte 11 gehen materialeinheitliche
Zapfen 13 aus. Diese treten in Bohrungen 14 des Laufschuhes 8 ein. Die Zapfen 13 sind mit Innengewinde versehen,
in welche von der anderen Seite des Laufschuhes 8 eingesetzte Schrauben 15 eintreten und somit das Gehäuse 12 an
dem Laufschuh 8 fesseln.
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Die eine Seite des oval ausgebildeten Gehäuses nimmt den
Schließzylinder 16 auf. Dessen Zylinderkern 17 trägt an seinem innenliegenden Stirnende den Mitnehmerzapfen 18. Letzterer
greift in den Bogenschlitz 19 der Mitnehmerscheibe 20 ein. Gelagert ist die Mitnehmerscheibe 19 in einer Bohrung 21
der Gehäuse-Bodenplatte 11, welche Bohrung 21 konzentrisch zum Zylinderkern 17 angeordnet ist. In Abschließ-Stellung
des Schließzylinders erstreckt sich der Mitnehmer zap fen 18
an dem einen Ende 19' des sich etwa über 180 Grad erstreckenden Bogenschlitzes 19.
Von der Mitnehmeherscheibe 20 geht symmetrisch zum Bogenschlitz
19 der exzentrische Zapfen 22 aus. Dieser greift in einen Längsschlitz 23 des Sperrschiebers 24 ein. Der Längsschlitz
23 erstreckt sich quer zur Verschieberichtung des Sperrschiebers
24. Geführt ist der Sperrschieber 24 einerseits formschlüssig in einer Ausnehmung 25 der Bodenplatte 11. Andererseits dient
zu seiner Führung ein in die Ausnehmung 25 ragender Vorsprung 26 der Bodenplatte 11, welcher Vorsprung 26 in einen Längsschlitz
27 des Sperrschiebers 24 eingreift. Eine Bundschraube 28,
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die in das Gewinde des Vorsprunges 26 eintritt, sichert die Lage des Sperrschiebers 24 gegen Herausfallen aus der
Ausnehmung 25.
Parallel zum Schließzylinder 16 lagert in dem Gehäuse 12 der Riegelzapfen 29. Dieser setzt sich zusammen aus
dem Schaft 30, der mit seinem abgestuften Abschnitt 30' in den zylindrischen Körper 31 eingesteckt ist. Ein Querstift
32 verhindert das Verdrehen dieser beiden Teile zueinander. Der zylindrische Körper 31 führt sich in der
Lagerbohrung 33 des Gehäuses 12. Das über die Vorderseite des Gehäuses vorstehende Ende des zylindrischen Körpers 31 bildet
die kegeis tump ff örmige Betätigungshandhabe 34 aus, deren
Basisdurchmesser größer ist als derjenige des Körpers 31 . Zur besseren Griffigkeit ist die Umfangsfläche der Betätigungs·
handhabe mit Zähnen 35 versehen.
Das innenliegende Ende des Schaftes 30 des Riegelzapfens 29 ist mit dem Schließansatz 36 ausgestattet. Ferner geht von
den Schaft 30 ein radial ausgerichteter Sperrflügel 37 aus.
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Dieser liegt winkelversetzt zu dem Schließansatz 36, und zwar um einen Winkel von etwa 90 Grad.
In der Verriegelungsstellung des Riegelzapfens 29 tritt der Sperrflügel 37 in eine ihm formangepaßte Rastnische 38
der Gehäuse-Bodenplatte 11. Die Tiefe der Rastnische 38 ist bei in Verriegelungsstellung befindlichem Riegelzapfen geringer
als das Maß χ zwischen Basisfläche der Betätigungshandhabe 34 und Stirnwand des Gehäuses 12. Beaufschlagt
ist der Riegelzapfen in Auswärts richtung von einer Druckfeder 39. Letztere tritt teilweise in eine ringförmige
Bohrung 40 des Körpers 31 ein und stützt sich an dem Boden dieser Bohrung ab. Das andere Ende der feder legt
sich gegen den Boden 33' der Bohrung 33 an.
Gegenüberliegend der Rastnische 38 erstreckt sich der Kanal 41, der radial von der den Schaft 30 führenden
Bohrung 42 ausgeht, jedoch im Abstand vor der Bohrung 33 endet.
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Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: In der Abschließstellung des Verschlusses befindet sich die Sperrkante
24' des Sperrschiebers 24 vor dem Sperrflügel 37 des Riegelzapfens
29. Selbst wenn der Riegelzapfen um das Maß χ einwärts gedrückt werden sollte, läßt sich dieser nicht drehen.
Die Öffnungsstellung ist demnach nicht erreichbar.
Mittels des zum Schließzylinder zugehörigen Schlüssels läßt sich der Sperrschieber 24 in eine Freigabestellung
bringen. Bei der Schließdrehung des Zylinderkernes 17 läuft dessen Mitnehmerzapfen 18 entsprechend dem Winkelbetrag des
Bogenschlitzes 19 leer. Erst nach Erreichen des anderen Endes 19'' iesBogenschlitzes 19 nimmt der Mitnehmerzapfen 18 die
Mitnehmerscheibe 20 mit, welche über ihren Zapfen 22 den
Sperrschieber verlagert. Dieser gelangt danach in die Stellung gemäß Fig. 7. Nach einer vollständigen Schließdrehung des
Zylinderkernes kann der Schlüssel abgezogen werden. Das bedeutet, daß nur eine Schlüsselabzugsstellung vorliegt.
Begrenzt ist die Schließdrehung des Zylinderkernes durch entsprechende Bemaßung des Längsschlitzes 23 des Sperrschiebers
24. Die Stellung gemäß Fig. 7 veranschaulicht die
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Schein-Verriegelungsstellung. Der Riegelzapfen 29 befindet sich noch in der Lage, die auch der Abschließstellung
des Verschlusses entspricht. Soll nun die Freigabestellung des Riegelzapfens 29 herbeigeführt werden, so ist
dieser an der Betätigungshandhabe 34 um etwa das Maß χ einwärts zu drücken, so daß der Sperrflügel 37 aus der
Rastnische 38 austritt. Hiernach läßt sich der Riegelzapfen um etwa 180 Grad drehen und gelangt dadurch in fluchtende Lage
zu dem Kanal 41. Die Druckfeder 39 kann dadurch den Riegelzapfen in Auswärtsrichtung verlagern, und zwar in die strichpunktierte
Lage gemäß Fig. 3. Das verriegelungsseitige Ende des Riegelzapfens 29 tritt dabei mit seinem Schließansatz
36 aus der Riegelöffnung 43 des anderen Laufschuhes 9 heraus.
Soll z.B. aus dieser Stellung nur die Schein-Verriegelungsstellung
herbeigeführt werden, so ist lediglich der Riegelzapfen 29 einwärts zu drücken und um ca. 180 Grad zu verdrehen,
bis der Sperrflügel 37 in die ihm zugehörige Rastnische 38 einrastet.
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Claims (4)
- -IA- 15 169/170 18.6.1973Ansprücheerschluß für Laufschuhe, insbesondere solche von Glasschiebetüren an Schaufenster-Vitrinen mit einem in Axialrichtung verlagerbaren Riegelzapfen, der in eine Riegelöffnung des anderen überlappenden Gegenlaufschuhes eintritt und dem ein Schließzylinder zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riege1-zapfen(29) unabhängig vom Schließzylinder (16) aus seiner vorgeschobenen Riegeleingriffsstellung in die Öffnungsstellung bringbar ist.
- 2.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzlich zu seiner Axialverlagerung drehbare und mit einer außenliegenden Betätigungshandhabe (34) ausgestattete Riegelzapfen (29) einen in der Stellung vor der Gehäuse-Bodenplatte (11) drehbaren Sperrflügel (37) aufweist und der Schließzylinder (16) mit einem sich in Abschließstellung vor den Sperrflügel (37) legenden Sperrschieber (24) ausgestattet ist.409884/0033- tf - 15 169/170 18.6.1973
- 3.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Exzenterantrieb zwischen dem nur eine Schlüsselabzugsstellung aufweisenden Schließzylinder (16) und Sperrschieber (24) ein sich etwa über 180 Grad erstreckender Leerhub eingeschaltet ist.
- 4.) Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Sperrflügel (37) in Verriegelungsstellung des Riegelzapfens (29) an der Gehäuse-Bodenplatte (11) verrastet und der Riegelzapfen (29) um die Rasteingriffs tiefe über seine Ve rrie ge lungs stellung hinaus eindrückbar ist.A0988A/0033
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